Von Bienchen und Blümchen- der Imkerthread

  • Ich mach das rundherum, auch für die querfliegenden :smile:

  • Interessant!
    Ich kenn' das nur so dass Zuckerwasser angeboten wird. Aber wann und wie lange weiss ich natürlich nicht.

    Aufgefüttert wird im Herbst, bzw. Spätsommer (je nach Trachtende). Also nachdem man den Honig entnommen hat und bevor es kalt wird. Gebe ich jetzt während dem Frühjahr noch Zuckerwasser, futtern die Bienen das zuerst und fliegen weniger raus, was Mist ist, weil dann zuwenig Pollen für die Brut gesammelt werden (Nektar eh). Und gibt man Zuckerwasser jetzt als Gedankenspiel während der Obstblüte, also so richtig zur Trachtzeit, futtern die Bienen das nicht mehr zuerst sondern lagern es ein. Konsequenz- Honig wird mit Zuckerwasser gestreckt und hat dann einen viel zu hohen Wasseranteil, um verkauft werden zu dürfen. Bei Ablegern macht es nichts, wenn die gepäppelt werden müssen, weil von denen im ersten Jahr eh kein Honig genommen wird.


    Natürlich würde jeder Imker im Notfall trotzdem zufüttern, um das Volk nicht zu verlieren.
    Bei mir hier geht es auch ab- hauptsächlich werden gerade tonnenweise Haselpollen eingetragen, die Weiden dürften auch bald so weit sein.

  • Hab den Thread jetzt erst entdeckt und werde hier auch fleißig mitlesen.


    Vor einigen Jahren träumte ich beim eigenen Grundstück auch mal von einem eigenen Bienenvolk, mit meiner Herz-Op und der Lungenkrankheit lass ich das wohl lieber.


    Ich möchte ich hier mit einem Erlebnis beitragen das mich sehr beeindruckt hatte.
    Da teilweise OT (Wespen statt Bienen), packe ich es lieber in Spoiler



    Wieviel Tiere mögen im Laufe eines Jahres da wohl gelebt haben? Wieviel kg an Schädlingen und sonst. Ungeziefer mögen sie wohl vernichtet haben?


    Nachdenkliche Grüße

  • Bei der gemeinen Wespe sind solche Völkergrößen keine Seltenheit, vor allem, wenn sie, wie hier, in Rollläden und Gebäudeteilen sitzen.

  • Hi,
    damit hab ich auch meine Erfahrungen..
    Wespennnest im Rolladenkasten. Ich wusste schon Bescheid, dass dies haarig werden könnte.
    Familie weggeschickt, Motorradklammotten an, Handschuhe abgeklebt,Helm komplett dicht gemacht, November , 15 Grad minus draußen. Vorsichtig Verkleidung des Kastens gelöst. Ein Nest so 60 mal 25 mal 30 keine Aktivität erkennbar.
    Ich hab das Nest mit so einem elektrischen Messer mit gegenläufigen Klingen von Wand, Boden und Decke entfernt und wollte es insgesamt in den Garten werfen. Ich habs gerade losgelöst und in den Armen da zerfällt mir das Nest in der Mitte und dutzende Wespen klettern auf mir rum. Zwar wohl flugunfähig und unterkühlt aber lebendig und wütend. Ruckzuck war der Helm beschlagen, weil ich einen ordentlichen Spontanschweiss entwickelte. Schnellestens ab nach draußen in die Kälte Hauptteil des Nests ab in den Garten, Klammotten abklopfen. Ging gsd. ohne Probs und ohne Stiche. Im Wohnzimmer Nestreste aufsammeln und ca. 30 Wespen töten. Ich war reichlich bedient, denn eigentlich hatte ich nicht mehr mit lebenden Wespen gerechnet.


    Zurück zu den Bienen. Wie schon im letzten Jahr konnte ich beobachten, wie wichtig die Mittelmeerschneebälle für die hiesigen Bienen sind. Sie blühen von Oktober bis Dezember, und jetzt hier auch seit Mitte Februar. sowohl für die späten als auch die frühen Bienen ganz wichtig, denn bis die Weiden blühen, dauerts wohl noch etwas.


    LG


    Mikkki

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