Von Bienchen und Blümchen- der Imkerthread

  • Ich hab' immer Zuckerwasser dabei in einer Pipettenflasche, für die kleinen geflügelten Helden :smile:
    Auch Hummeli und Wespen sind manchmal froh um einen Schluck.

  • Sodale,


    vier Völker haben überlebt.
    Und es summt und brummt....herrlich.



    Wir haben einen großen Bienensstand direkt im Garten. Bis zu 20 Völker wohnen bei uns.


    Leider sterben immer wieder Völker.....


    Nun schauen wir mal wie es dieses Jahr wird.
    Unsere Obstbäume sind voll am blühen, der Kälteeinbruch hat den Blüten nichts gemacht.....



    Auf ein gutes Bienenjahr.

  • Hi,


    ich habe bei normalen Honigbienen mal mitbekommen, dass sie wenn sie gefangen sind extrem schnell Stress empfinden und hieran auch binnen kürzester Zeit versterben können. Ich weiss nicht ob die bei Mauerbienen auch der Fall sein kann.
    Im Augenblick ists hier eigentlich eher so warm und es gibt so viele Blüten, dass ein freigelassenes Tier sofort klarkommen müsste, wenn der Stress denn vorbei ist.


    Auch hier in Düsseldorf haben es nach Rücksprache mit einem Imker viele Völker geschafft. sie sind gut über den Winter gekommen.


    LG


    Mikkki.

  • Hmmm... als ich mit Zuckerwasser wieder kam, war sie weg.
    Keine Ahnung, ob sie sich berappelt hat oder runter gefallen ist - in den Gänseblümchen habe ich sie nicht gefunden.


    Würde mich ja freuen, wenn sie sich gefangen hat!
    Mein Balkon scheint dieses Jahr wohl von der gehörnten Mauerbiene auserwählt worden zu sein :ka:
    Zumindest fliegen sie total auf das Insektenhotel, aber ich seh sie auch in die Löcher meiner Paletten-Sitzecke fliegen und mein Vertikalbeet scheint wohl auch interessant zu sein :roll:


    Aber sie tun nichts, auch wenn ich draußen sitze - spannend ist das und ich freu mich drüber!


    Wenn ich endlich meinen Garten habe, werde ich wohl auch zum Beekeeper :mrgreen-dance:

  • Ich muss mal dumm fragen...


    Aktuell suche ich schon mal nach Seminaren zum Thema Hobby Imkerei. Auf den Garten werden wir sicher noch etwas warten müssen aber diese Seminare dauern ja auch ihre Zeit und für dieses Jahr bin ich eh zu spät dran.


    Jetzt habe ich gesehen, dass einer dieser Imker ein Volk bei sich auf dem Balkon hält und frage mich, ob das einfach so geht?
    Weiß einer von euch, wie das alles rechtlich geregelt ist?
    Wo und bei wem muss ich mir denn grundsätzlich das Okay holen, wenn ich irgendwo eine Beute hinstellen möchte, wenns nicht gerade der eigene Garten ist?


    Danke schon mal!

  • Wo und bei wem muss ich mir denn grundsätzlich das Okay holen, wenn ich irgendwo eine Beute hinstellen möchte, wenns nicht gerade der eigene Garten ist?

    Ganz simpel: Beim Besitzer des Grundes. Also auch bei deinem Vermieter, wenn du eine Mietwohnung und einen Mietbalkon hast. Grundsätzlich ist es möglich- es gibt inzwischen auch sehr viel Großstadtimkerei auf Dächern von Supermärkten oder Rathäusern oder oder oder. Diese Flachdächer. Da kann man auch nachfragen wenn man kein eigenes Grundstück hat. Momentan ist die Imkerei aber in aller Munde, ebenso die Wichtigkeit der Bienen. Momentan hat man gute Chancen auf offene Ohren zu stoßen.

  • Spannend, danke für die schnelle Anwort!


    Wie habt ihr euch denn ausgebildet, bevor eure Bienen einzogen?
    Ich habe hier ein Seminar gefunden, dass mich doch sehr anspricht. Mit verschiedenen Imkern, die verschiedene Strategien zur Haltung erleutern und das ganze geht von April bis April und man wird ein Bienenjahr lang durch alle Phasen begleitet und angeleitet.


    Wo habt ihr eure Schwärme her bekommen und, was mich auch sehr interessiert, wieviel Honig nehmt ihr den Bienen ab?
    Aktuell gibts ne Doku in den öffentlich Rechtlichen, wo eine Art "back to the roots" Haltung vorgestellt wird - auch im Hinblick auf mehr Wehrhaftigkeit gegen die Varroa Milbe und für mich als Laie klingt das toll und logisch.


    Achja - und natürlich die Literaturfrage für Einsteiger bzw Interessierte! :tropf:

  • Es fängt eigentlich damit an, dass man selbst schon so einiges im Internet liest- so die Basics. Ich empfehle dazu einfach mal ganz frech die Seite meines Imkervereins, die haben extrem viel Arbeit in die Seite investiert.


    Bienenzuchtverein Merkstein


    Es gibt auch einen Unterpunkt 'Mit Bienen anfangen'. Da ist alles von der Pike auf erklärt.
    Zweiter Schritt ist (wenn ich meine, ich will immer noch unbedingt Bienen haben) in einen Imkerverein einzutreten. Würde ich IMMER empfehlen. Die helfen dir bei allem was auch immer es ist. Egal ob es um die rechtliche Situation geht, den Honigverkauf oder schlicht und ergreifend um Anfängerfragen. Du bekommst dann einen Imkerpaten, der quasi auf Abruf bereit steht und den du immer fragen kannst bzw. der auch zu dir kommt und dir anhand deines eigenen Volkes alles zeigt. Es sieht nie so aus wie im Lehrbuch- es ist superwichtig jemanden von Angesicht zu Angesicht zu haben, der dir helfen kann. Am Anfang fehlt das Auge für bestimmte Sachen- da sollte mal jemand erfahrenes drüberschauen können.
    Ein extra Seminar hab ich nicht gemacht- ausser natürlich die Seminare die nötig sind hinsichtlich des Lebensmittelrechts und so. Ein Verein erklärt dir auch wie das mit Versicherung und Co. läuft, du musst Bienen z.B. auch bei der Seuchenkasse anmelden und beim Veterinäramt. Da nimmt man dich im Verein an die Hand.


    Bzgl. der 'back to the roots' Haltung- ich habe zur Zeit ein Testvolk dem ich gar keinen Honig nehme. Ich will beobachten, ob es da Unterschiede im Bezug auf Varroa und Co. gibt- aber diese Ansätze die meinen man kann doch auf die Milbenbehandlung grundsätzlich verzichten wenn man ein bißchen Minzöl nimmt, sind Bullshit, zumindest im Moment.


    Als absolutes Einsteigerbuch kann ich dir dieses empfehlen:



    Am Anfang ist es gut ein Buch zu haben das dich durchs Jahr leitet- man verliert sonst den Überblick, was an welchen Zeitpunkten zu tun ist.

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