Rat dringend gesucht - Welpe zieht bei sehr alter Katze ein

  • RafiLe1985: Das hab ich so verstanden. Ich mach mir auch weniger Sorgen um den Welpen. Der lernt die Katze ja als dazugehörig kennen und ist ein Baby. Im Gegenteil zur Katze...
    Hektorine: Danke für das Foto. Ich hab mir das gespeichert. Springen kann sie eben leider nur noch bedingt gut, deswegen gehen die meisten Kratzbäume nicht. Sie kommt nicht mehr so gut von einer Ebene auf die andere. So eine Katzenleiter, die an weitere erhöhte Orte führt, werd ich ausprobieren. Brauche nur noch geeignete Stellen. Es darf ja auch nicht zu steil sein. (Das alles ist genau das Problem, das ich habe. Pauline ist fluchttechnisch einfach nicht mehr so gut zu Fuß.... :???: )

    Die Frage ist, was kann ein Hundewelpe erklettert oder erspringen, dafür brauchen wir die Hundeexperten.
    Dann können wir weiter überlegen, wie du deine Wohnung für Pauline besser gestalten kannst :)


    Es gibt hier auch eine Katzenabteilung im Forum, da ist zwar nicht so viel los, weil das hier ja ein Hundeforum ist, aber vielleicht magst du dort auch mal reinschauen, und findest dort auch Antworten für deine Pauline.
    Katzen Forum
    Ich selbst habe ja auch keine Hunde und bin dort auch vertreten.


    Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass du dir Sorgen machst um deine Pauline und ihr Wohlbefinden, wenn dein Hundewelpe einzieht :)

  • Naja, es klang für mich schon auch nach "dann ist das auch für die Katze in Ordnung", deswegen mein Posting.
    Aber jetzt doch zum Hundewelpen: Ist das wirklich so, dass der in Katze künftig in Ruhe lässt, wenn ihm die Katze einmal "eine runterhaut"? Das wäre ja schön. Ich dachte nicht, dass Zusammenführung von Welpe und Katze aus Hundeseite so einfach funktioniert.

    Ich denke, das kommt auch auf die Katze an. Wenn die sich behauptet und entsprechend zulangt, wird ein Welpe sich hüten, da nochmal zu nerven...


    Newton stand mal als er schon erwachsen war plötzlich vor einer Katze. Die ist aber nicht abgehauen, sondern einfach stehen geblieben, was Newton sichtlich irritiert hat. Er fing dann vorsichtig an, in ihre Richtung zu schnuppern. Da hat sie gefaucht und ihm derart eine gelangt, dass er Kratzer an der Lefze hatte... Von Katzen will er seither nichts mehr wissen.


    Und ich gehe davon aus, dass ein Welpe noch mehr beeindruckt sein wird...

    Die Frage ist, was kann ein Hundewelpe erklettert oder erspringen, dafür brauchen wir die Hundeexperten.Dann können wir weiter überlegen, wie du deine Wohnung für Pauline besser gestalten kannst :)


    Es gibt hier auch eine Katzenabteilung im Forum, da ist zwar nicht so viel los, weil das hier ja ein Hundeforum ist, aber vielleicht magst du dort auch mal reinschauen, und findest dort auch Antworten für deine Pauline.
    Katzen Forum
    Ich selbst habe ja auch keine Hunde und bin dort auch vertreten.


    Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass du dir Sorgen machst um deine Pauline und ihr Wohlbefinden, wenn dein Hundewelpe einzieht :)

    Der durchschnittliche Goldie-Welpe ist eine äußerst grobmotorische Presswurst. Der erklettert oder erspringt eher nix. Und wenn er wollte, würde ich das zu seiner eigenen Sicherheit unterbinden. Er könnte runterfallen, etc.

  • Hi, kann nur bedingt helfen. Wir haben mal einen Welpen (Ronja) mit einer 12 Jahre alten Katze (Fungel) vergesellschaftet.


    Fungel war zierlich, klein, gemein. Sie war mit ihren 12 aber auch noch sehr rüstig. Wenn das Welpchen zu aufdringlich würde, hat es ein paar hinter die Ohren bekommen und tatsächlich war dann Ruhe. Trotzdem haben wir sie die ersten vier Wochen nie alleine zusammen gelassen. Das klappte auch deshalb sehr gut, weil Fungel Freigänger war.


    Ansonsten hat Fungel Ronja einfach als eine der nicht Beachtung werte niedere Lebensform betrachtet und weitgehend ignoriert. Und wenn sie Stress hatte - mit was auch immer - bekam der Hund eine gewischt xD Fungel ist 19 geworden. Im letzten Jahr, als sie tüddelig wurde, haben wir wieder mehr aufgepasst. Da hat Ronja nämlich schon ein paar mal abschätzend geguckt. Ist aber auch kein Goldie, sondern ein Terriermix.


    Achtet einfach gut auf die 2 und sichert, wie schon geschrieben, der Katze einen Rückzugsort. Jetzt in der Welpenzeit ist Aufpassen doppelt wichtig - und dann nochmal, wenn Euer Hund in die Pubertät kommt.


    LG Nicole

  • Ich würde anfangs erst mal keine Kontaktaufnahme irgendwie forcieren oder herbeiführen oder "gucken, was passiert" sondern den Welpen aktiv weghalten von der Katze. So dass sie das mitbekommt.


    Damit die Katze kapiert, dass der Hund vom Menschen daran gehindert wird, sie zu nerven. Und eben NICHT dass sie sich selbst verteidigen muss. die Katze weiß, dass sie alt und langsam(er) ist, das ist doch ein sch** Gefühl, wenn sie in so eine Situation kommt. Und Katzenkrallen sind auch gefährlich. "Unter sich ausmachen" kann man mit einer Fremdkatze ja zulassen, wenns denn so sein muss, aber bitte nicht mit der Katze, die mit dem Hund zusammenleben soll. Da legt man doch den Grundstein für Unsympathie zwischen beiden.



    Wenn die Katze von selbst auf den Hund zugeht, ok, aber das zugehen vom Hund auf die Katze nicht zulassen. also: Tür oder Türgitter (durch das die Katze passt, aber der Hund nicht) zumachen zwischen beiden, wenn kein Mensch dabei ist, Hausleine am Welpen. Damit einfach kein ungestümer Spielangriff des Welpen auf die Katze möglich ist.


    Also ähnlich wie mit einem Krabbelkind oder einem sehr alten Hund + Welpen.


    In meiner persönlichen Erfahrung führt "weniger ist mehr" am Anfang eher zu einer harmonischen Beziehung zwischen den beiden (in der es evtl. auch mal zu "Klärung" kommt), als wenn am Anfang aus gut gemeintem "mal schnuppern lassen" eine Bedrängungs-Situation für die Katze wird.


    Und sowas wie Katze einsperren oder festhalten - auf KEINEN Fall. Der Hund muss auch nicht "mal schnuppern". Was soll das bringen? Der soll lernen: Katze ist tabu, halt Abstand. Und nicht nah drangehen und schnuppern.


    Es schadet dem Welpen nicht, wenn er ein bisschen eingeschränkt und kontrolliert wird, das wird nicht das einzige sein, was er lernen muss.

  • Danke Ihr Lieben für eure Antworten. Ich werde es wohl nun so machen, dass ich - wie schon oben geschrieben - zwei, drei höhere Rückzugsmöglichkeiten für die Katze baue. Das geht schon irgendwie. Da kann sie alles von oben beobachten und ich bin ich ihrer Höhe und kann sie betüddeln (hoffentlich). Ich denke auch noch über ein größeres "Laufgitter" wie für kleine Kinder nach, in das ich mit dem Welpen passe und in das wir immer mal zum Spielen verschwinden können (und der Welpe zum Schlafen), so dass Pauline auch auf dem Boden rumlaufen kann. Sie werden auch nicht alleine sein, ich bin die ersten sechs Wochen mit dem Welpen daheim. Paulines Krallen sind sowieso durch den Tierarzt entschärft, weil sie immer an allem hängen geblieben ist, so tapsig wie sie ist. Also selbst, wenn sie dem Welpen "eine runterhaut" (was ich trotzdem versuchen werde zu verhindern), kann sie damit nicht viel Schaden anrichten. Ich will ja eigentlich erreichen, dass sich die beiden akzeptieren, da werde ich keine Prügelei oder sonstige Bedrängung zulassen. :dagegen: Erziehungstechnisch bin ich guter Dinge, nur eben im Hinblick auf Eifersucht nicht. Ich hoffe mal, ich mache mir darüber zu viele Gedanken. Vielleicht besitzt Pauline ja auch die "Weisheit des Alters" und lässt sich von dem Kleinen nicht ins Bockshorn jagen. :/

  • in das wir immer mal zum Spielen verschwinden können

    Im Haus würde ich mit einem Hund gar nicht spielen. Aber als Ruhe-, Rückzugs- und Alleinbleib-Ort ist die Idee mit dem Laufstall gut.

    ich bin die ersten sechs Wochen mit dem Welpen daheim

    Bitte pass auf, dass Du trotzdem ausreichend Distanz schaffst und vom ersten Tag das Alleinbleiben mit einbaust, sonst wird das zum Problem. Und mach Dich nicht zum Entertainer - vor allem nicht in der Wohnung.


    Ich würde dem Welpen von der ersten Sekunde beibringen, dass die Katze die heiße Herdplatte ist. Zu gut Deutsch: Tabuzone. Kein Schnuppern, nix. Fernbleiben. Grundsätzlich, immer.

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich den Stress mit einem Welpen einer so alten Katze noch antun würde. Vielleicht wäre hier ein ruhiger, katzenfreundlicher Hund aus dem Tierheim/von privat die bessere Wahl? Oder doch noch ein paar Jahre warten?
    Aber du kennst deine Katze da natürlich am besten. Trotzdem wäre ich dringend für einen Plan B, falls es trotz der allerbesten Vorbereitung nicht klappt. Der beruhigt ungemein, und wenn man ihn nicht braucht, umso besser.

  • Ich würde mir erst mal nicht zu viele Sorgen machen. Meine Katze war 15 als der erste Hund eingezogen ist und 20 als mein dritter Hund eingezogen ist. Ich musste sie letztes Jahr mit 22 Jahren einschläfern lassen und nur mein erster Hund musste lernen dass Lucy nicht gejagt werden darf. Mein zweiter Hund der als Welpe eingezogen ist hat es nicht versucht und Hund Nr. 3 kannte Katzen.


    Ich würde vor allem dafür sorgen, dass deine Katze in Ruhe fressen kann und dass dein Welpe dort nicht rankommt. Am Besten wäre es auch wenn das Katzenklo für den Welpen unzugänglich ist denn Katzenkot wird leider gern gefressen.


    Meine Katze war ein immer absolut tiefenentspannt mit meinen Hunden und ist über sie rübergeklettert wenn die Hunde irgendwo liegen.

  • Jackyfan: Wie hat denn deine Mieze reagiert, als dein erster Hund bei dir einzog? Hast du irgendwas mit ihr gemacht, damit sie sich einkriegt? 15 ist ja auch schon ein ganz schönes Katzenalter...


    @ Billi: Mein Hundi soll ein Schulhund werden, da hab ich mir keinen aus dem Tierschutz zugetraut. Überlegt hatte ich das und ich hatte auch keine Vorurteile. Aber da das unser erster Schulhund wird, wollte ich auch nicht dieses Projekt aus Versehen " an die Wand fahren". Ein Golden-Retriever-Welpe war dafür einfach die bessere Wahl.


    flying-paws: Warum soll ich im Haus nicht mit dem Welpen spielen? Er wird doch am Anfang sicher die meiste Zeit dort sein... Was kann das anrichten?

  • der türöffner wird letzendlich der Geruch des anderen Tieres sein
    Wobei Hunde Katzengeruch vermutlich mindestens interessant finden
    Katzen aber durchaus äußerst abgeneigt reagieren können


    Beschnuppern heißt nicht direkter nasenkontakt
    Das mit Katze und Box sollte wirklich nicht heißen
    Katze reinstecken hund drauf rumturnen lassen


    ...Jetzt verstehe ich auch warum in der Gebrauchsanweisung
    Für meine neue Waschmaschine steht ich soll keine Haustiere drinn waschen...


    Wichtig ist mit viel Ruhe und Raum dazwischen zu gewöhnen
    Immer nur für kurze Zeit und mit viel pause dazwischen
    Kurze Zeit heißt da sogar eher Sekunden als Minuten, keine Stunden
    Lass dich nicht von deinem 6 Wochen Zeitfenster unter Druck setzen


    Für jedes Tier eine bezugsperson am Anfang wäre ideal
    Wenn es nicht liebe auf den ersten Blick ist
    oder zumindest
    Für die Katze ein klares mir doch egal
    wird es vielleicht recht lange dauern
    Zumindest einigermaßen burgfrieden zu schaffen



    Katze muss IMMER flüchten können oder sich da wo sie ist TOTAL sicher fühlen


    Versuch mal viel Platz auf allen schränken Tischen komoden zu schaffen
    Zusätzliche Bretter als Brücken (gut fixieren, rutschfest)
    Perfekt ist ein Raum wo sich Katze wohl fühlt und Hund absolut nicht rein darf


    Die Katze muss am besten zum hund kommen, der Hund davon abgehalten werden
    Darum auch nicht mit dem Hund in der Nähe der Katze spielen
    (drinnen eh nicht gut, soll ja ruhezone sein)


    Besonders die von dir angestrebte Schlafzimmersituation hört sich viel zu unruhig
    Und für alle Beteiligten eher heikel an. Das würde ich lieber so nicht riskieren
    Was nutzt dir ein verschreckter Welpe und absolute Majestätsbeleidigung einer Katze?

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