Hündin pirscht sich an andere Hunde an und ist nicht ansprechbar

  • Ich mag dieses anschleichen, anpirschen von Hunden nicht, wenn sie nicht gerade in ihrem Job ihre Aufgabe und Arbeit nachgehen.
    Bei normalen Hundebegegnungen gehört das Verhalten nicht hin, keine gute Kommunikation unter Hunden.
    Ich mag es nicht, wenn ein Hund so auf uns zu kommt und ich würde es nicht dulden, wenn mein Hund sich anderen Hund so nähert.
    Dazu kommt noch, das der Hund in diesen Moment nicht abrufbar ist und seinen HH vom Kopf her ausschaltet und ignoriert.
    Würde mein Hund das ständig machen, dann hätte sie eine Schleppleine zur Situationskorrektur dran um ihn aus diesen Verhalten rauszuholen.
    Mein Hund hat das noch nie gemacht, da man aber nie nie sagen soll und sie das einmal machen würde, dann fliegt ihr mein Schlüsselbund ins Fell und es gibt einen Anschiss. Dann würde ich sie bei den nächsten Hundebegegnungen genau beobachten, auf ihre Körperhaltung achten. will sie wieder in dieses Verhalten, würde ich es im Ansatz sofort unterbinden, bevor sie es ausführt.

  • Eigentlich ist ja egal ob Hüte- oder Jagd- oder ein anderer Hundetyp.


    Es ist immer Jagdverhalten und damit sehr unhöflich anderen Hunden gegenüber.

    Nein, es ist nicht egal, welcher Jagdhundetyp es ist. Dieses Ducken, anschleichen fixieren obliegt in den meisten Fällen den Hütehunden (auch, wenn das jetzt viele wieder für Blödsinn halten - egal).


    Immer Jagdverhalten ist es eben nicht.
    Es ist Teil einer Hundekommunikation - ob spielerisch auffordernd, oder friedlich Macht demonstrierend oder auf Aggression ausgelegt.

  • Es ist Teil einer Hundekommunikation

    Nein. Jagdverhalten ist niemals ein Teil davon.


    Und, natürlich zeigen auch alle möglichen anderen Rassen und Mixe Jagdverhalten gegenüber anderen Hunden. Ist bei den meisten Labbis auch ein Klassiker. Leider.

  • Das Problem wenn sich die Hunde so anpirschen / anschleichen ist, dass es keine Kommunikation gibt.
    Mit Beute diskutiert man nicht. Der andere Hund hat an sich gar keine Chance auf Kommunikation.
    ...meine Tröte macht das auch ganz gern. Ich hab's zu 95% aus ihr rausbekommen und es ist enorm gut zu beobachten, wie komplett anders die fremden Hund reagieren.
    Schön ist das nicht als Beute "begrüsst" zu werden, würde ich jetzt auch nicht wollen.

  • Als ich Chilly bekam, hat er das auch häufig gemacht, bei ihm war es Unsicherheit, er war auch ein massiver Leinenpöpler.
    Das Gegenüber fühlt sich in den seltensten Fällen dabei wohl, und der eigene Hund auch nicht, sonst würde er es ja nicht machen.
    Heute ist Chilly ziemlich relaxed und interessiert sich für die anderen Hunde selten oder nähert sich normal, mit manchen spielt er.
    Hier mal ein Link zu dem Thread, den ich damals eröffnet hatte:


    Mangelnde soziale Kompetenz


    Mein Fazit im Rückblick: Chilly pirschte, weil er in seiner Unsicherheit nur die Strategie kannte, der 'Gefahr' ins Auge zu sehen und sich direkt damit zu konfrontieren, was ihn gleichzeitig überforderte. Er lernte, daß man nicht hin muß und somit verlor sich der Streß bei Hundesichtung und mit der Zeit das Pirschen.


    Gerade Wege sind für einen Pirschehund ganz schlecht, schau mal, ob du da was anderes findest. Und häufig ist das vermeintliche Spiel nach dem Anpirschen kein wirkliches Spiel sondern eher ein 'Puh, ich bin nicht gefährlich, sei Du es bitte auch nicht'. Irgendwohin muß das Adrenalin ja wieder hin.
    Ich würde ihr nicht das Anpirschen verbieten, denn damit sagt sie dir ja eigentlich schon - es ist zuviel, es ist zu nah. Sondern eben daran arbeiten, daß sie sicherer in Hundebegegnungen wird und vor allem in ihren Entscheidungen, nicht zu jedem hin zu müssen.

  • Das Problem wenn sich die Hunde so anpirschen / anschleichen ist, dass es keine Kommunikation gibt.

    Das kann ich so nicht bestätigen, aber es hängt vom Verhältnis der Hunde miteinander ab.


    Ich hab ne Pirscherin und einen nicht- Pirscher ;) , die leben aber hier auch zusammen, für die ist das schlichtweg Spiel.
    Gegenüber einem fremden Hund würde Üps das niemals tun und hat das noch nie.
    Ich unterbinde das hier also nicht.
    Das ist Kommunikation, daraus wird nie was Arges.


    Würde ich es draußen sehen bei Fremdhundbegegnung, würde ich es unterbinden.
    Kennt man einander nicht, ist es unfein, ganz klar.

  • @israel Bei Hundekumpeln mag's gehen :smile: Tröti hat auch so ihre Pappenheimer die damit umgehen können (dank und mit denen haben wir auch das nicht-anpirschen üben können, bin so dankbar!). Es gibt auch Hunde, die bei solchen Fremdhundebegegnungen recht gut damit umgehen, meistens wird gefiddelt wie blöd (ist vielleicht Zufall, sehe halt meistens das) oder gleich zum spielen aufgefordert.

  • Bei Hundekumpeln mag's gehen

    Das und nur das wollt ich erzählt haben.
    Wie gesagt, außerhalb des eigenen Grundstücks kommt das nicht vor.
    Keine Ahnung, warum Üps da so genau unterscheidet, Mandos machts eh nie.
    Beide sind Hüter.


    Vielleicht auch schlichtweg Mangel an Gelegenheit, wir treffen nur selten andere Hunde, aber selbst da- niemals.


    Ich finds also so von Haus aus einfach nicht so unhöflich- furchtbar.
    Kann man ja unterschiedlich sehen.

  • Nein. Jagdverhalten ist niemals ein Teil davon.


    Und, natürlich zeigen auch alle möglichen anderen Rassen und Mixe Jagdverhalten gegenüber anderen Hunden. Ist bei den meisten Labbis auch ein Klassiker. Leider.

    aber auch da wäre doch dann die klare Aussage des anschleichen


    Ey du Opfer, Krieg ich dich dann fress ich dich....


    Der Hund kommuniziert doch ganz eindrucksvoll durch anschleichen
    Ich Jäger du Beute


    Echt mal krass Kopfkratz....
    Was hab ich bloß beim Begriff Kommunikation nicht verstanden?


    Ah ja Paul ist schuld
    Ich vermenschliche grade


    "Man kann nicht nicht kommunizieren" ist ein Menscheproblem

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