Warum griff mein Hund das Kind an?
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Bei manchen Leuten fragen mich, ob sie selbst nie Kinder waren oder sie einfach nur die Klassenstreber waren, die ohne Freunde hinter ihrem Schreibtisch saßen und mit 10 Jahren so erwachsen waren, dass kein anderes Kind mit ihnen spielen wollte. Von jungen Wesen, egal ob Menschen oder Tiere, sollte man nicht perfekt ruhiges Verhalten erwarten. Ein junger Hund wird vielleicht mal seine Leinenführigkeit vergessen, wie wild durch den Garten jagen, seinen eigenen Schwanz fangen, die Sesselleiste zerkauen, in die Leine beißen, ins Haus pinkeln, den Briefträger anbellen, Nachbars Katze jagen wollen, sich respektlos gegenüber einem erwachsenen Hund verhalten. Stellt sich der Besitzer nicht gar zu doof an, sind das alles Dinge, die er in den Griff bekommt und der Hund ist spätestens nach der Pubertät ein verlässlicher, braver Weggefährte.
Kinder freuen sich über leuchtende Schuhsohlen, werfen ihren großen Schwestern Schneebälle möglichst ins Genick, stecken auf der Tauffeier der kleinen Cousine ganz viele Strohhalme ineinander und saugen mit diesem Superstrohhalm den Apfelsaft vom Onkel auf der anderen Seite des Tisches aus, klettern aufs Pfarrheimdach (und werden vom Pfarrer erwischt), fragen hundert mal im Auto ob man jetzt dann bald angekommen ist, werfen im Unterricht eine nasse Seife quer durch den Raum, finden zusammengeknotete Schuhbänder lustig und Konzerte sehr langweilig. Stellen sich die Eltern nicht gar zu doof an, wachsen die Kinder trotzdem zu wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft heran, lernen Elektrotechniker oder Maurer oder studieren Biologie oder Lehramt.
Lesetipps für Leute, die ihre Kindheit verpasst haben: Michel aus Lönneberga, Pippi Langstrumpf, (diverse andere von Astrid Lindgren), fünf Freunde, ...Dem Dobermann würde ich wohl einen Maulkorb verpassen. Wie man so schön beim Führerschein lernt: Kinder, offensichtlich geistig eingeschränkte Personen sowie alkoholisierte Personen können sich unvorhergesehen verhalten. Kann mein Hund das eindeutig nicht ab, muss ich ihn eben so sichern, dass nichts passieren kann. Ich kenne einen Aussi, der außerhalb des Hauses nur mit Beißkorb anzutreffen ist, und ihn zeitweise auch innerhalb des Hauses trägt, wenn erwartet wird, dass an diesem Tag viel los ist. (Türe wird oft geöffnet, Besitzer haben nicht durchgehend Zeit, auf ihn zu achten, etc.)
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Wer hat sich falsch benommen? Ich würde das als Dominanzgebaren bezeichnen, aber es gibt angeblich keine Dominanz...
Dominanzgebaren bei dem Kind?
Irgendwie bist du absolut schräg drauf, sorry.Ich mußte heute an das Kind und ihr Verhalten denken: Ich wollte in den Keller gehen und als ich den Lischtschalter betätigen wollte, saß da eine dicke, fette, schwarze Kellerspinne.
Wär dir mir über den Arm gelaufen, hätte ich wohl ganz genauso reagiert wie das Kind. Nämlich mit kreischen und wildem Armgefuchtel. Ich habe nämlich Angst vor Spinnen in dieser Größe.Man kann dem Kind keinen Vorwurf machen, es wär wohl kaum möglich gewesen für das Mädchen, in so einer Schrecksituation ruhig und gelassen zu bleiben.
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@Konsti ich würd mich mal als gut erzogen bezeichnen ... ich weiss wie man bitte und danke sagt, wie man sich am Tisch und gegenüber anderen benimmt etc etc etc ... ändert aber nix an meiner starken Insektenphobie ...
Sehr dreist zu behaupten, dass das Kind einfach nicht erzogen wurde ... keiner hier weiss was dieses Kind schon erleben musste ...
Meine Hunde sind mein Leben, meine Familie ... es ist meine Pflicht dafür zu sorgen dass mein Hund niemand verletzt.
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Dominanzgebaren bei dem Kind?
Irgendwie bist du absolut schräg drauf, sorry.Erst Gehirn einschalten... Da stand, dass der Hund schnuppern wollte.
Ich hatte mich hier angemeldet, weil ich fragen wollte, wie ich einen viel schärferen Hund mit Kindern sozialisieren kann, wie das unser Tierheimhund gekonnt hat. Aber das ist hier nicht sinnvoll.
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Erst Gehirn einschalten... Da stand, dass der Hund schnuppern wollte.
Ich hatte mich hier angemeldet, weil ich fragen wollte, wie ich einen viel schärferen Hund mit Kindern sozialisieren kann, wie das unser Tierheimhund gekonnt hat. Aber das ist hier nicht sinnvoll.Was heißt hier "Erst Hirn einschalten" ?
Was hat Dominanzgebaren damit zu tun?
Was meinst du mit "viel schärferer Hund"?
Klingt in Kombi brisant, das ganze.
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Mir tut eigentlich nur das Kind leid !
Natürlich kann der Hund nix dafür. Er war mit der Situation auch überfordert aber das kann man ja mit Training und vermeiden solchen Situationen ändern.
Aber das Kind wird noch wahrscheinlich noch lang mit der Angst vor Hunden zu tun haben....Ich bin mit 20 Jahren von einem Schäferhund gebissen worden. Ich habe noch heute (bin jetzt 45 Jahre) mit meiner Angst vor großen Hunden zu tun.
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Kinder freuen sich über leuchtende Schuhsohlen, werfen ihren großen Schwestern Schneebälle möglichst ins Genick, stecken auf der Tauffeier der kleinen Cousine ganz viele Strohhalme ineinander und saugen mit diesem Superstrohhalm den Apfelsaft vom Onkel auf der anderen Seite des Tisches aus, klettern aufs Pfarrheimdach (und werden vom Pfarrer erwischt), fragen hundert mal im Auto ob man jetzt dann bald angekommen ist, werfen im Unterricht eine nasse Seife quer durch den Raum, finden zusammengeknotete Schuhbänder lustig und Konzerte sehr langweilig. Stellen sich die Eltern nicht gar zu doof an, wachsen die Kinder trotzdem zu wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft heran, lernen Elektrotechniker oder Maurer oder studieren Biologie oder Lehramt.
Lesetipps für Leute, die ihre Kindheit verpasst haben: Michel aus Lönneberga, Pippi Langstrumpf, (diverse andere von Astrid Lindgren), fünf Freunde, ...Das ist soooo toll geschrieben, danke
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Ich hatte mich hier angemeldet, weil ich fragen wollte, wie ich einen viel schärferen Hund mit Kindern sozialisieren kann, wie das unser Tierheimhund gekonnt hat.
Dann empfehle ich dir, einen eigenen Thread zu dieser Frage aufzumachen und deinen Hund und die näheren Umstände genau zu schildern.
Deine sehr kritische Einstellung zu Kindern und wie sie sich zu verhalten haben könnte dir allerdings bei deinem Vorhaben im Weg stehen. Denn Hunde nehmen natürlich positive und negative Einstellungen wahr, und es ist ein Unterschied für deinen Hund, ob du denkst "was für ein süßes, fröhlich hüpfendes Kind" oder "was sucht der Bengel hier und wieso hat seine Mutter ihn nicht im Griff".
Dagmar & Cara
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Mich ärgert ein wenig, dass hier Kind und Hund ausbaden müssen, was die angeblich Aufsichtspflichtigen offenbar grob fahrlässig versäumen.
Nein, kein Kind muss Hunde mögen. Und das ist völlig legitim.
Nein, kein Hund muss Kinder mögen. Und auch das ist völlig legitim.
Beide haben das Recht, dies auf ihre ureigenste Weise zu kommunizieren.Aber sowohl Eltern als auch Halter müssen darauf verdammt nochmal Rücksicht nehmen.
Ein Kind, das Panik vor Hunden hat, gehört nicht in einer Hauruckaktion als DIY Therapie in den Garten eines Hundes gesetzt.
Ein Hund, der keine Kinder mag, gehört so gesichert, dass er bei einer Begegnung mit einem Kind, so sich diese nicht vermeiden lässt, nicht in dessen unmittelbare Nähe kann.Es ist löblich, dass die TE den Fehler sieht, aber davon wird weder das Kind die Begegnung besser verarbeiten können noch der Hund nun ein entspannteres Verhalten zu Kindern haben.
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