Warum griff mein Hund das Kind an?

  • Ich kann mich heute, nach über 30 Jahren immer noch erinnern wie mich mal ein Westie gejagt hat.


    Es war im Schrebergarten und ich bin aus irgendwelchen Gründen weggelaufen, der Hund ist einfach nur hinter mir her gelaufen, wahrscheinlich ohne mir irgendwas zu wollen. Ich habe auch ganz fürchterlich geschrien weil ich Angst hatte. Das ist bei Kindern einfach normal wenn sie Angst haben, egal wie gut oder schlecht sie erzogen sind.
    Meine Eltern haben mir dann erklärt dass ich nicht vor Hunden weglaufen darf weil die dann denken dass ich mit ihnen spielen will.


    Das hat geholfen.


    Das hat mich nicht von der Hundehaltung abgehalten, aber die Erinnerung ist heute noch da.


    Von daher hoffe ich einfach dass die Eltern es schaffen dem Kind die Angst vor Hunden zu nehmen.

  • Hallo, hab mich mühselig durchgearbeitet bis hier.



    Es haben schon so viele sinnvoll geschrieben.... über das Warum...
    den Rest vergesse ich einfach.


    Was zu machen ist !..... derzeit würde ich extrem gut sichern ohne in Panik zu verfallen.


    Maulkorb positiv tranieren
    (auch super wenn richtige Schmerzen sind oder Angst beim Tierarzt)


    Hund Decke oder so was beibringen er darf nicht ungesichert vorgehen ....
    (Es mag bei kleinen Hunden noch, nur lästig oder süß sein, aber ein großer ungesicherter kann eben nach hinten losgehen.)


    Mit allen die mit dem Hund umgehen Regeln aufstellen klare Regeln die einfach ständig Trainiert werden von allen.


    Loben nicht vergessen wenn was gut läuft.


    Es war eine falsche Regung die denke ich einfach durch euch mitverursacht wurde.


    Was sagt der Kindsvater?


    Wann ist euer Termin fürs weitere Training mit einem Profi?

  • Nachdem ich hier jetzt alles gelesen habe (hui) - hab ich noch ein paar Vorschläge für dich, deinen Hund und die Tochter des Bekannten @Fruehlingskuss:


    Sofern möglich, würde ich das Gartentor abschließen. Auf diese Weise muss jemand zum Aufschließen an das Tor und hat zuvor ausreichend Zeit, um den Hund entsprechend zu sichern - bevor der Besuch auf dem Grundstück steht. Das sollte zudem für alle in der Familie zur Regel werden, damit ihn niemand aus Versehen rauslassen kann, wenn jemand zu Besuch kommt. Ich würde es auch zur Regel machen, dass der Hund am Besuch nichts verloren hat, solange du nicht das Okay dafür gibst.


    Zusätzlich würde ich den Hund gesichert und langsam an die "Nähe" von fremden Kindern gewöhnen (also erstmal Sichtweite). Das ist dann natürlich immer noch eine andere Situation als auf dem eigenen Grundstück und in Angriffsnähe aber so wird er mit dem "merkwürdigen" Verhalten vertrauter und kann damit hoffentlich ruhiger umgehen.


    Für die ängstliche Tochter war die Situation jetzt natürlich kurz vorm Supergau. Ich könnte mir vorstellen, dass der Vater da eine Art Therapie im weitesten Sinne versucht hat: Sie mit einem Hund konfrontieren, den er selbst mag, damit sie ihre Angst abbauen kann. Vielleicht könntest du mit ihm darüber sprechen, dass sie die Konfrontation mit Hunden:


    1. Selbst bestimmen darf / muss. Sie in eine Situation zu zwingen macht es nicht besser.
    2. Sie möglichst auch einen Anreiz dafür bekommt, ihre Angst in kleinen Schritten zu überwinden. Beispielsweise einen Ausflug zum Strand / See, in den Park, auf einen besonderen Spielplatz (da kann man ja auch auf Hunde treffen)
    3. Vielleicht von einem Therapeuten begleitet wird.


    Und zu guter Letzt: Vielleicht können sich Eltern und Kind einfach gemeinsam über Hunde schlau machen. Lesen, warum sie machen, was sie machen. Wie mensch sich ihnen gegenüber verhalten sollte. Damit wird dem Mädchen gezeigt, dass die Eltern sich kümmern und sie mit ihrer Angst anders umgehen kann. Sie muss ja nie selbst Hundehalterin werden aber hat dann zumindest genug Wissen und Werkzeug an der Hand, um sich nicht so macht- und hilflos zu fühlen.

  • Spiel Dich gefälligst nicht auf und "verschone mich". Ich habe mich hier schon längst wieder abgemeldet. Ich werde mich doch nicht mit Deinesgleichen auf eine Stufe stellen.

    Nach dieser Aussage wäre bei mir, wenn ich Mod wäre, jetzt sofort ein schönes Schlösschen hinter dem Usernamen von Konsti. :mute:

  • @frühlingskuss
    ich möchte dringend nochmal auf die Größenverhältnisse hinweisen.


    Stell dir bitte mal vor, du hast ordentlich Respekt/Angst vor Hunden. Und dann kommt ein kuhgroßer Dobermann auf dich zu und mit seinem Maul auf deine Brusthöhe mit Zähnen in Richtung Gesicht...
    Ich hab überhaupt keine Angst vor Hunden, aber schon gehörig Respekt, wenn die gross und unbekannt und offensichtlich unberechenbar sind. Und würde da nicht so nah rangehen.


    Bitte sichere den Hund in Zukunft wenn Kinder im Spiel sind (in einem abgeschlossenen Raum/ Leine an deiner Seite), auch wenn er mal nicht mehr ganz so unberechenbar Kindern gegenüber sein sollte.
    Ich hatte immer große Hunde, mal mit mal ohne Kinder, mal mehr mal weniger verträglich mit Kindern. Und manchmal auch im pädagogischen Einsatz. Und alle habe ich allzeit entsprechend gesichert.


    Und selbst als Kind hat mein damaliger Hund (absolut Kindersicher) durchaus mal nen Kumpel gebissen ,wenn der mich z.b. erschreckte.
    Aber der war gottseidank nicht dobermanngroß und ich schon viel älter.

  • Verdammt traurige Welt in der Hunde alles erdulden und wie Maschinen funktionieren müssen damit man ja nirgends aneckt...! :dead:


    Grüße aus dem Süden
    Alex

    Hunde müssen nicht alles erdulden! Der Besitzer hat dafür zu sorgen, dass er möglichst nicht in so eine Situation kommt. Wenn er um die Unverträglichkeit bei Kindern weiß, umso mehr. :muede:

  • 100% Zustimmung.
    .

    Äh... ich möchte deine Zustimmung nicht und ich bin nicht deiner Meinung.


    Nur um das mal klar zu sagen.


    Ich möchte nur, dass die Leute ihren eigenen Hund ernst nehmen und nicht glauben, man könnte (und sollte) aus jedem Gebrauchshund ein regebogenpupsendes Einhorn machen. Oder so.


    Die Verantwortung liegt beim Hundehalter. Das fängt bei der Rassewahl an und geht 24/7 weiter.


    Scheißegal, wie sich "annern Leuts Kinner", wie man bei uns sagt, benehmen.


    Kein Hund sollte klaglos alles ertragen müssen, es ist der Job des Halters, ihn zu schützen und anzuleiten. Ich bin absolut nicht der Meinung das sich Hunde alles gefallen lassen müssen - und ebenso wenig darf irgendjemand gebissen werden. Da muss ich halt dazwischen sein.
    Egal, wie derjenige sich aufführt (und bevor jetzt wieder jemand mit der immer zitierten Einbrechergeschichte kommt - in Notwehrsituationen "darf" der Hund natürlich auch nach vorne gehen).

  • ich befürchte, dass die Threadschreiberin bereits in die Versenkung abgetaucht ist. Was ich übrigens bei manchen Aussagen verstehen kann.

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