Warum griff mein Hund das Kind an?

  • Verdammt traurige Welt in der Hunde alles erdulden und wie Maschinen funktionieren müssen damit man ja nirgends aneckt..

    So ist es aber nunmal; als Hundehalter hast du im Ernstfall immer die A....karte.

  • In dem Moment, als der Hund von dem Kind gezogen wurde, IST er bereits gemaßregelt worden!
    Niemand spricht davon, dem Hund daraufhin eine zu geben, auf die Seite zu knallen, oder ihm sonst körperlichen Schaden zuzufügen.


    Hätte sie die Situation also weiterlaufen lassen sollen?
    Dem Kind einen Vortrag halten, das nämlich mal bitte vorher anzukündigen, dass sie Angst hat?


    Die Halterin täte gut daran, in Zukunft besser zu schauen und JEDE neue Situation ernst zu nehmen.


    Das sage ich aus eigener Erfahrung eben mit solch einer Situation.


    Ja, erklären kann man das Verhalten des Hundes.
    Und ja, ein Hund hat zu funktionieren in SOLCHEN Situationen.
    Scheiß auf Sitz, Platz, bleib, aber das geht nicht.


    Und wenn es tatsächlich nicht geht, dann muss er - so banal das immer klingt - gesichert werden.

  • Viel wichtiger fände ich es, dem Kind zu erklären, dass sein Verhalten dazu geführt hat, dass der Hund so reagiert hat, auch im Hinblick auf weitere Hundebegegnungen in ihrem Leben und ihr Verhaltensweisen an die Hand zu geben, wie man reagieren kann, um auf den Hund nicht bedrohlich zu wirken.

  • Hi,


    ihr habt unverantwortlich gehandelt.

    ist mir zu hoch gegriffen. Wenn Situationen erstmalig passieren und es vorher keine Hinweise auf ein solches verhalten gab, ja, dann kann man auch mal Pech haben, da kann sich wohl keiner von freisprechen. Gut dass es glimpflich ausging.


    Und natürlich: So was darf nicht wieder passieren, aber das weiss man ja jetzt. ich würd das auch nicht trainieren wollen, ich würd ihn wirklich konsequent von fremden Kindern fernhalten.


    LG


    Mikkki

  • Viel wichtiger fände ich es, dem Kind zu erklären, dass sein Verhalten dazu geführt hat, dass der Hund so reagiert hat,

    Ich finde ja, hier haben alle möglichen Lebewesen versagt - aber gewiss weder Kind noch Hund.


    Warum muss ein Kind, das Angst hat, unbedingt mit zu einem Hund genommen werden?
    Und warum muss ein Hund, der zwar mit eigenem, aber noch nicht uneingeschränkt mit Fremdkindern kann, solch einer Situation ausgesetzt werden?


    Weder Kinder noch Hund müssen in unserer heutigen Zeit perfekt funktionieren - aber es obliegt den erwachsenen Menschen dafür Verantwortung zu tragen, damit niemandem etwas passiert.


    LG, Chris

  • Viel wichtiger fände ich es, dem Kind zu erklären, dass sein Verhalten dazu geführt hat, dass der Hund so reagiert hat,

    Was will man einem Kind da groß erklären?
    Angst kann man nicht wegzaubern, man könnte es mit Training bei dem Kind versuchen aber nach dem Vorfall jetzt, wird das schwierig.


    Ich als HH bin dafür zuständig, daß soetwas nicht passiert. Kommen fremde Menschen auf mein Grundstück, noch dazu mit Kindern, muß ich meinen Hund erstmal sichern. Das heißt, ich muß ihn anleinen, um ihn in Griffnähe zu haben.

  • Viel wichtiger fände ich es, dem Kind zu erklären, dass sein Verhalten dazu geführt hat, dass der Hund so reagiert hat, auch im Hinblick auf weitere Hundebegegnungen in ihrem Leben und ihr Verhaltensweisen an die Hand zu geben, wie man reagieren kann, um auf den Hund nicht bedrohlich zu wirken.

    Das Kind kann sich verhalten wie es will, ICH bin für meinen Hund verantwortlich und nicht andere, egal wie sich verhalten.

  • Der Hund schnuppert,

    Ähm, das stimmt so nicht!
    Von der TS kam:

    Bei der Tochter des Bekannten, die er bislang nicht kannte, wurde er sofort laut und fing an zu bellen.

    Ein ohnehin schon ängstliches Kind muß bei einem recht laut bellenden Hund, der wahrscheinlich sich noch dementsprechend gebärdete erst recht panisch werden.
    Beim Kind spielt die Größe vom Hund sicherlich noch zusätzlich eine Rolle. Ein Dobermann wird riesig(er) erscheinen, wie ein "nur" Kniehoher Hund.




    Natürlich kann das "falsche Verhalten" vom Kind den Hund anstacheln. Und dies wird nach der Beschreibung eventuell auch passiert sein.
    Nur, sehe ich die Schuld nicht beim Kind!


    Woher sollte es denn wissen, wie man sich richtig einem Hund gegenüber verhält?
    Hinzu kommt noch die Angst, die eh schon vorhanden gewesen war. Wenn dies umschlägt, kann kein "richtiges Verhalten" mehr vom Kind kommen, selbst wenn es vorab eine "korrekte Anleitung" vom Halter des Hundes bekommen hätte.


    Ich würde generell den eigenen Hund sichern, wenn (fremde) Kinder im Spiel sind!
    Ganz besonders dann, wenn der eigene Hund eh selbst zu Unsicherheit neigt, bei Kindern!



    Schönen Gruß
    SheltiePower

  • Es geht doch nicht darum, Ängste wegzureden oder dem Kind zu vermitteln "du bist schuld". Das ist Quatsch. Es geht darum dem Kind zu erklären, wie man sich Verhalten kann (seitlich zum Hund stellen, den Hund nicht ansehen), um Situationen zu entschärfen. Man trifft doch in unserer Gesellschaft dauernd und überall auf Hunde.

  • Mein Gott, tut mir das Kind leid - dem habt ihr jetzt ziemlich sicher ein Hundetrauma fürs Leben beschert. Wie konntet ihr als Erwachsene einem Kind, das sich so fürchtet und das auch noch so klar äußert, so einen Kontakt aufzwingen? Besser kann man Ängste wirklich nicht bestätigen.


    Warum der Hund so reagiert hat, haben dir die andere ja schon erklärt: Unsicherheit, die auch ihn unsicher machte und vorsichtshalber nach vorne gehen ließ.


    Sorry, wenn mich das so auf die Palme bringt, aber mein Bruder war genau so ein Kind. Auch er wurde mehrfach unter dem Motto "stell dich nicht so an" an Hunde gezwungen und hatte ein paar ähnlich unerfreuliche Erlebnisse - allerdings keins davon so unerfreulich, wie von einem ausgewachsenen Dobermann so massiv angegangen zu werden. Er kämpft heute noch, als erwachsener Mann und inzwischen Hunde eigentlich sehr mögend, mit den Folgen.


    Ich würde mich an deiner Stelle sehr bei dem Kind entschuldigen und versuchen, ihm zumindest zu erklären, was da passiert ist - aber ich fürchte, der Schock war zu groß, um da noch viel zu reparieren.

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