Warum griff mein Hund das Kind an?
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Ich denke auch. Der TE ist ja ganz eindeutig klar, dass das Käse war und böse hätte ins Auge gehen können. Hier ist es jetzt ja auch schon mehrfach und deutlich gesagt worden.
Hunde mit solchen Problemen kenne ich nur als Gassigänger im Tierschutz. Da war die Lösung simpel: Solche Situationen strikt meiden.
Gibt es hier vielleicht weitere Erfahrungswerte von Leuten, die mit ihren Hunden ein entsprechendes Trainingsprogramm hatten?
LG Nicole
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Hi,
Stimmt. Aber mir fehlt der zweite Satz: Mildernd ist zu berücksichtigen , dass die HH'in aus welchen Gründen auch immer in dieser Sekunde nicht damit rechnete, dass so etwas passieren könnte.Die alleinige Aussage " gelassen hast" ist mir gedanklich etwas zu sehr im Vorsatz. Fahrlässig ja, aber ob man es wirklich kommen sehen musste, nein. Nur meine Meinung.
LG
Mikkki
Korrekt wäre die Antwort:
„Weil er Motiv und Gelegenheit hatte.“Motiv: Hund ist vorbelastet, Kind verhält sich triggernd
Gelegenheit: Hund wurde nicht entsprechend gesichert.
Hunde die nicht als verkleidete Schafe durch die Gegend rennen, sollten nie unterschätzt werden in ihrer Handlungsbreite. Das ist hier m.M.n.passiert. Man war in der Situation einfach etwas „blauäugig“. Das ist keinesfalls abwertend oder böse gemeint.
Das Verhaltensspektrum des Hundes in Bezug auf (fremde) Kinder ist ja bekannt. Der Hund hat das Kind angegriffen, weil er falsch eingeschätzt wurde. Das passiert. Zum Glück ist es nicht schlimmer gekommen. Mir tut das Mädchen in dieser Geschichte wirklich leid. Sie ist die einzige, die nachhaltig damit zu kämpfen haben wird. -
Der Hund auch. Da hat das Mädel was angestoßen durch ihr Verhalten. Dafür können beide nicht.
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Stimmt. Aber der Hund geht zum Psychologen/Trainer. Und bei ihm wird es verhältnismäßig einfacher sein an dem Problem zu arbeiten. Ein Kind kann leider nicht so ganz leicht wie ein Hund auf ein neues Verhalten „konditioniert“ werden oder sich selbst in Situationen „managen“. Das dauert.
Und ich finde nicht, das das Mädchen was „angestossen“ hat. Sie hat in ihrer Angst genauso instinktiv auf den Hund reagiert, wie der Hund auf sie. -
Korrekt wäre die Antwort:„Weil er Motiv und Gelegenheit hatte.“
Motiv: Hund ist vorbelastet, Kind verhält sich triggernd
Gelegenheit: Hund wurde nicht entsprechend gesichert.
Hunde die nicht als verkleidete Schafe durch die Gegend rennen, sollten nie unterschätzt werden in ihrer Handlungsbreite. Das ist hier m.M.n.passiert. Man war in der Situation einfach etwas „blauäugig“. Das ist keinesfalls abwertend oder böse gemeint.
Das Verhaltensspektrum des Hundes in Bezug auf (fremde) Kinder ist ja bekannt. Der Hund hat das Kind angegriffen, weil er falsch eingeschätzt wurde. Das passiert. Zum Glück ist es nicht schlimmer gekommen. Mir tut das Mädchen in dieser Geschichte wirklich leid. Sie ist die einzige, die nachhaltig damit zu kämpfen haben wird.Der Hund wurde falsch eingeschätzt, das sehe ich genauso. Fehler sind halt menschlich.
Ein Kind der Familie hat den Hund in den Garten gelassen, als der Besuch mit der HHin im Garten stand. Plus der Besuch sollte eigentlich außen kurz warten, ging aber gleich mit hinein. Plus das Herumrudern und Rennen des fremden Kindes.
Da kam viel zusammen, was man unter "shit happens" ablegen könnte.
Was ich gut finde, die HHin sieht den Bedarf zum Handeln, sonst hätte sie den Thread nicht erstellt.Gerade Hunde, die auf eine bestimmte "Funktion" hin gezüchtet wurden, und da gehört ein Dobermann ganz bestimmt mit dazu, können schnell falsch eingeschätzt werden. Sie können als die idealen Familienhunde daherkommen, was sie u.U. auch sein können, aber manchmal brechen eben auch Verhaltensweisen hervor, die problematisch werden können.
Wenn Kinder involviert sind, ist es immer doppelt traurig, weil sie natürlich ihr Leben lang an dieses Erlebnis zurückdenken, wenn es nicht positiv "überschrieben" wird.Es lässt sich jetzt im Nachhinein nicht mehr ändern, man kann nur noch für die Zukunft schauen, was man besser machen kann...
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Du hast einen Hund der rassebedingt territorial ist und ein gewisses Jagdpotential hast.
Hinzukommt dass er nach deiner Beschreibung im Eingangspost unsicher auf Kinder mit unkontrolliertem Bewegungsablauf reagiert.Du hast den Hund in eine Situation gebracht, die ihn überfordert hat und deshalb hat er zugeschnappt.
Ob die leitende Intention dahinter Unsicherheit, Jagdverhalten oder Territorialaggression war, kann man aus der Entfernung nicht sagen. Ihr habt Hund und Kind in eine für sie ncht lösbare Situation gebracht und habt nun das unschöne Ergebnis.
Seid in Zukunft etwas vorausschauender und verursacht nicht solche Zusammentreffen.
Ich hoffe eure Hundetrainerin hat genug Sachverstand, um da jetzt nicht mit irgendwelchen Methoden am Hund rumzudoktorn.Das wuerde ich gern mehr als einmal liken ...
Mir tut das Kind total leid, dass hier in so eine Situation gezwungen wurde - sicherlich ist ihre Angst jetzt erst Recht bestaerkt
Ich hoffe das war dem HH eine Lehre und der Hund wird in Zukunft bei solchen Begegnungen gesichtert ...
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Ich versuche ja zu lernen und zu verstehen. Wieso beißt ein Hund zu (dass er nur die Jacke erwischt hat, ist ein Riesenglück), wenn er sich verteidigen will, obwohl nicht das Kind sich ihm genähert hat sondern der Hund zum Kind lief/ging?
Angriff ist die beste Verteidigung.
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Ein Lebewesen ist das Produkt seiner Gene und seiner Umwelt - der Hund wie das Mädchen. Es gibt hysterische Kinder und dumme Erwachsene. Das Mädchen hätte vorbereitet werden müssen. Hunde riechen Angst und erkennen ungewöhnliche Körpersprache.
Der Hund hat sich relativ korrekt verhalten. Das seltsame Wesen hätte ein Ninja sein können. Das Mädchen muss von einem Menschen mit Lebenserfahrung betreut werden.
Für meinen Hund sind Kinder absolut tabu. Er ignoriert sie völlig. An einem Haus kam ein 11jähriger Junge plötzlich um die Ecke und kreischte irrsinnig hysterisch. Der Vater kam erst danach. Mein Hund zeigte keinerlei Regung. Ich sprach den Mann an, dass ich jetzt Zeit hätte und dem Jungen helfen könnte. Der Vater meckerte, ob ich nicht sähe, dass sein Kind krank wäre. So bestärkt man Hysterie.
Eine verpasste Chance.
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Ist dir überhaupt klar, was man unter Hysterie versteht?
Ja. Aber der "Normalbürger" versteht darunter "unbegründet verhaltensauffällig und kaum zu beruhigen". Wenn ich Angst hatte, machte ich mich möglichst unauffällig. Egal, das Kind selbst trifft keine Schuld.
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