Der Dalmatiner - Positive Erfahrungen gesucht

  • Ich habe erst vor kurzem eine aktuellere Studie dazu gelesen, finde sie aber gerade nicht. Exemplarisch eine Aussage der tierärztlichen Hochschule Hannover aus dem Jahr 2017:

    Zitat

    "Der Dalmatiner zeigt von allen Hunderassen die höchste Taubheitsinzidenz."

    Quelle: taubheit-beim-dalmatiner

  • Ich finde so einige aus den USA, nicht aussagekräftig für Europa und schon gar nicht für Deutschland bzw Hunde aus dem VDH.


    Ich streite ja nicht ab das Dalmatiner dafür bekannt sind, ich möchte nur nicht das es so hingestellt wird als würde nichts gemacht werden, als würden die Clubs diese Krankheit in Kauf nehmen.


    Es ist mittlerweile übrigens bekannt das 90 Hunderassen von dieser Art der Taubheit betroffen sind aber im Jahr 2016 wurden nur 40 Rassen auf gezählt die einen Hörtest vorschreiben und die diversen Clubs der Dalmatiner sind Vorreiter in der Datenerhebung.


    Ich würde also eher eine Rasse ausschließen die betroffen ist aber nichts gemacht wird, als den Dalmatiner. Wenn sonst alles passt. Nur halt- Augen genau auf.

  • Letztlich ist es jedem selbst überlassen, wen und was er mit seinem Kauf unterstützt. Mit der Argumentation "Die Clubs machen ja so viel" kann ich aber einfach nicht mitgehen. Diesen ganzen Aufwand in den letzten Jahren und Jahrzehnten hätte man sich schlicht sparen können, wenn man sich in der Dalmatinerzucht einfach von der Selektion auf die spezielle Farbgebung verabschiedet hätte. Wie viel weniger ein- und beidseitig taube Welpen da über die Jahre produziert worden wären, will ich mir gar nicht vorstellen. Aber ganz so weit ging das Verantwortungsgefühl der lieben Züchter dann doch nicht. Und doch, genau mit dieser Haltung wurde und wird bewusst in Kauf genommen, dass auch in zukünftigen Würfen ein gewisser Prozentsatz an behinderten bzw. kranken Hunden fällt. Dafür fehlt mir einfach jegliches Verständnis. Aus ähnlichen Gründen lehne ich im Übrigen auch die Ridgeback Zucht, in der aktuell praktizierten Form, ab.


    Aber gut, wir werden da offensichtlich auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.

  • wenn du es gelesen hast, dann wirst du merken es hängt nicht nur an der Farbe, es spielen diverse Faktoren mit. Es ist aber schon einmal hilfreich: blaue Augen nicht zuzulassen und Hunde mit Platte reinzuholen. Mal sehen was als nächstes kommt und ob die USA auch endlich mitmacht.


    Aber gut.... du hast deine Meinung und willst nicht abweichen, ist ok. Ich ja auch nicht von meiner :D


    Dann unterstütze ich wohl in deinen Augen „Qualzucht“ ... finde ich nicht, da ich Züchter unterstütze welche die Rasse erhalten wollen und auf Gesundheit schauen.
    Ich würde unterstützen wenn ich USA Tiere kaufen würde oder bei Züchtern welche auffallend viele taube Hunde haben oder blaue Augen etc.

  • Ich finde Dalmatiner auch sehr edel anzusehen. Ist einer der wenigen Hunde die mir den Kopf verdrehen wenn ich sie mal sehe. wusste aber nicht das sie solche Probleme haben können.

  • Bekannte von uns hatten einen Dalmatiner, den Dusty, der Leikas bester Freund war. Er war hibbelig, konnte rennen wie ein Verrückter, war aber auch nicht mit jedem umgänglich. Angeblich hat er mal einen kleinen Hund so sehr verletzt, dass dieser nicht überlebte, ein anderer soll angeblich auch "fast tot gebissen" worden sein. Das ist aber Hörensagen, ich kenne auch die Kleinhunde und weiss, dass das unerzogene Tölen waren, die auch versucht haben, Leika anzugehen.


    Ende letzten Jahres kam Diva dazu, eine fast gleichaltrige, taube Hündin, die wenig kannte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben die beiden Dalmatiner sich arrangiert und wurden Freunde - schliefen in einem Körbchen. Diva hat sich an Dusty orientiert und man merkte ihr die Taubheit kaum an.


    Leider musste Dusty im Februar nach kurzer schwerer Krankheit gehen - er war knapp 14 Jahre alt. Diva folgte ihm 2 Monate später.


    Eine Woche später ist Holly eingezogen - eine 6-jährige Dalmatinerhündin, die über eine "Dalmatiner in Not" Gruppe adoptiert wurde.


    Hollys Frauchen sagt: Einmal Dalmatiner, immer Dalmatiner.


    Leikas Tierärztin ist auch Dalmatinerfreundin. Auch sie hat schon mehrere gehabt.


    Ja - es gibt viele taube und auch blinde Dalmatiner. Ich glaube aber auch, dass man Züchter finden kann, bei denen diese Schäden nicht so oft oder vielleicht auch bisher gar nicht aufgetreten sind.


    Wenn man aber eigentlich noch nicht so genau weiss, ob ein Dalmatiner der richtige Hund ist, würde ich es mit einem erwachsenen Hund aus der Notorganisation z. B. versuchen.


    Gruss
    Gudrun

  • Ist ja mittlerweile schon wieder ein paar Tage her, trotzdem wollte ich mich auf dieses Thema noch einmal melden.


    @Kenjada


    Ja, wir waren ja bei einer Zucht und haben uns Alles angesehen. Und, was soll ich sagen? Es hat sich richtig gut angefühlt! Die Hunde nicht nur in der Theorie zu erleben, sondern sie wirklich kennen zu lernen war toll und hat uns in unserer Entscheidung bestärkt. Dazu muss gesagt werden, dass es diese Zuchtstätte seit über 20 Jahren gibt und auch der Kontakt zu vielen Welpeneltern geblieben ist. Dadurch kann man ja auch zurückverfolgen, dass die Hunde gesund sind.


    Lange Rede, kurzer Sinn - Ende November zieht unser erster Tupfenhund bei uns ein! Wir freuen uns wahnsinnig :roll:

  • Oh... dass hört sich toll an!


    Hast du die Elterntiere schon kennengelernt? Wenn ja, passen sie auch vom Charakter her zu euch?


    Ich bin ja im Moment auch am schauen, hätte gerne ein zweites Tupfenmonster.


    Dann ab in den „Wartethread“, da kann man so schön mitfiebern bis der Welpe kommt. xD

  • Wir haben alle Hündinnen kennen gelernt und die Mama der Welpen ist eine ganz ruhige. Sie war die ausgeglichenste von allen (3 Hündinnen). Den Papa lernen wir noch kennen, im Juli/August beginnt die "heiße Phase" :D
    Wir dürfen alles mit verfolgen, also Ultraschall usw. Auch besuchen wir die Zucht noch ein paar Mal, wird bestimmt total spannend, auch für unsere Kinder.


    Ich glaube, ich bin mit einem Hund und 3 Kindern dann erstmal ausgelastet xD
    Trotzdem freue ich mich, wir haben einige Hunde in der Familie. Auch das war mir wichtig, das die Hunde der Zucht mit anderen Hunden zurecht kommen. Natürlich ist das auch Charakter-Sache, aber ich glaube, dass die Gene da schon etwas mit spielen. :ka:

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