Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Ich gewöhne lieber alle daran,dass teilen und mal was verlieren nichts schlimmes ist und man im Zweifel besser entschädigt wird. Denn das sie nicht irgendwo was finden, das dann streitenswert wäre, kann ich nicht garantieren.

    Gerade bei Einzelhunden, die immer wieder dazu kommen, auch nochmit schlechtem/unsicheren Sozialverhalten, möchte ich nicht, das es irgendwann wegen irgendwas knallt, das ich nicht entdeckt habe. Mit 5+ Hunden, drei Katzen, zwei Kaninchen im Haus, die alle immer irgendwas haben oder wollen, würd ich sonst irre werden. Ich hab zum beispiel drei Hunde gehabt, aktuell Lykka noch, die Löcher im bodenverteidigen, kann auch nur ne Mulde sein, oder eine Stelle, wo sie ein bisschen gekratzt haben ... schwer wegzuräumen. Oder halt mich als Ressource erstmal oder Blätter ... oder der eigene Kot wird verteidigt als gäbs kein Morgen ...

    Also wird geübt, von nicht sooo wichtig, bis zu den wichtigstens Dingen, bis ich auch Fleisch oder Spielzeug in die Gruppe schmeißen kann (oder jeder in ein Loch kucken ohne gelöchert zu werden) und jeder nimmt sich was, ohne den Gedanken nun was verteidigen zu müssen, bis dahin wird natürlich gemanagt und mit Maulkorb/Leine abgesichert. Sagen, es ist meins ist erlaubt,wird was geklaut, gibts fürs Opfer bei mir immer was besseres als Trost. Es wird ermahnt und das Diebesgut auch gegen was anderes getauscht, was aber nur gleichwertig ist und nicht hochwertiger. Erst später gibts für jeden ein Ding und es muss auch mal Frust ausgehalten werden, wenn man früher fertig ist als die anderen, aber da muss die Frustrationstoleranz und der Sprit auch passen.

  • Ich gewöhne lieber alle daran,dass teilen und mal was verlieren nichts schlimmes ist und man im Zweifel besser entschädigt wird.

    So handhabe ich es auch am liebsten. Grisu hat ein paar Regeln und der Rest der Hunde nimmt ihn eh ernst, beim Rest sind Futter oder Spielzeug kein Problem. Hier Zuhause liegen auch immer ein paar Unterschenkel oder Kallbshufe rum (wie das klingt xD), aber die sind schon alleine deshalb nicht so spannend, da universell verfügbar. Spielzeug liegt hier nicht rum, weil Smilla und Joey hochspulen würden. Also nicht verteidigen, aber abdrehen.


    Also Leinenführig ist leinenführig. Gut ansprechbar ist gut ansprechbar. Sind ja 2 verschiedene Dinge, die zwar gut zusammen passen aber durchaus auch alleine da stehen können.

    Ja, hier hat beides nichts miteinander zu tun =). Leinenführigkeit interessiert mich nicht mehr so wirklich, so lange sie nicht zerren oder umeinander herum wuseln. Hier laufen meist Joey und Faye vorneweg, Grisu neben mir (er hat Leinenführigkeit noch gelernt) und Smilla hinter mir. Ist tatsächlich sogar sehr praktisch so, wenn mal alle 4 angeleint laufen müssen. Aber das hat ja Null mit der Ansprechbarkeit im Freilauf zu tun. Ich kann schon nachvollziehen, wenn der Hund schon an der Leine komplett drüber und außenfokussiert ist, dass man die Leine als Anker dann ungern weglässt. Aber zumindest und Faye und Joey geben auch zuerst Gas auf einem Spaziergang (und ich starte gerne von Beginn an leinenlos), was nicht heißt, dass sie zu xy am Horizont rennen würden oder überhaupt irgendwen belästigen.



    Meine haben im Freilauf auch so 15-20m Radius, der Collie etwas mehr als Emil (aber eher nach hinten, weil er halt stehenbleibt und schnüffelt). Chica klebt fast immer an meinen Hacken. Weiter weg will die eher nicht. Mal schnüffeln, aber nie weiter weg als 10m.

    Kommen wir an eine Weggabelung ist es immer sehr lustig anzusehen, wie die Jungs dann anfangen rumzueiern, weil sie darauf warten, dass ich die Richtung angebe. Mal zeige ich dann in die Richtung, die ich will, mal biege ich einfach ab und dann wird mir gefolgt.

    Ich denke das ist schon hütitypisch. Dieses mich im Auge behalten und einen gewissen Radius einzuhalten?

    Ich glaub, das ist eher von der Sorte Hüti abhängig. Meine Aussies machen erst mal einfach selbst, haben (bzw. Grisu darf ja nicht) einen recht großen Radius und viel Erkundungsdrang und schauen sich eher bei Bedarf mal um, ob der Mensch noch existiert. Ich find das bei beiden Aussies auch sehr witzig, wie völlig selbstverständlich die an einer Weggabelung einen Weg auswählen. Und dann groß gucken, wenn ihnen auffällt, dass ich woanders weiter gegangen bin xD. Die Shelties, ja, die halten beide engen Kontakt, fragen im Zweifelsfall nach... Wobei es bei Joey bei "Reizsichtung" so super funktioniert, dass ich froh bin, dass sie die Vorhut bildet. Sie rennt eh zu mir, wenn ein Reh, ein Fremdhund oder ein Radfahrer oder so auftaucht. Sie darf daher auch gerne 30 Meter vor mir schon um die nächste Ecke schauen, so weiß ich wenigstens, ob ich bei Grisu irgendwas managen muss.

  • Hier noch eine der Leinenführigkeit enorm wichtig ist. Geht hier gar nicht anders, wenn ich aus der Tür trete, stehe ich direkt auf der Hauptstraße.

    Das wird hier vom ersten Tag an durchgesetzt, egal ob Neuzugang oder Sitterhund, an der Leine gibt es kein gehampel, kein spielen, kein ziehen, es wird nicht alle 5 Meter markiert.

    Leine bedeutet, es wird artig neben/leicht hinter mir gelaufen und zwar jeder auf seiner Seite.

    Geschäfte dürfen natürlich erledigt werden, aber bei 5 Hunden bleib ich sicher nicht stehen, wenn mal einer schnüffeln will.

    Ableinen sieht so aus: ich mach die Leine ab, warte ein paar Sekunden und auf "los" darf der jeweilige Hund los. Hund zwei Karabiner ab, ein, zwei Sekunden warten, auf los geht's los. Hund 3....... Usw. Danach haben sie relative Narrenfreiheit, solang ein gewisser Radius nicht überschritten wird. Keine Ahnung wie viele Meter das sind, ich bin schlecht im schätzen.

    Je nach Energielevel sind die ersten zwei, drei Minuten etwas hektisch, aber das ist relativ selten und eigentlich nur der Fall wenn auf dem Weg zwischen Haustür - Freilauf irgendwas aufregendes passiert ist. Dann muss man sich kurz den Stress weg rennen und gut.

  • Hier liegt es am Hund. Bei Hilde ist mir Leinenführigkeit meistens nicht wichtig, bei Zack (meistens) schon. Liegt aber an ihren Charakteren. Solange sie nicht an der Leine zerrt, sondern da nur ein leichter Zug drauf ist, ist es mir bei Hilde meist egal (außer ich brauch es aus irgendeinem Grund mal kurz, dann forder ich es ein). Zack ist ein Bulldozer - vom Charakter her. Wenn ich ihn zu lange "ungeregelt" laufen lasse, dann haben wir hier schnell fröhliche Anarchie und das könnte eventuell unser eigentlich ziemlich chilliges Leben ungewollt verkomplizieren. tears-of-joy-dog-facetears-of-joy-dog-face

  • Zitat

    Aber weniger wegen Leine laufen, sondern weil die zwei so stinkendfaul sind das ihnen der Weg zu weit ist!

    Hinfahren, rauslassen, 1, 2 Stunden da langsam rumlaufen, bzw Frauchen steht am besten ne Weile rum, und dann wieder z um Auto und heimgefahren werden. Das wär so ihr Traumleben.

    Wahnsinn, sowas ist echt so abstrakt für mich!

    Jede Form von Aktion ist hier absolut Willkommen. Meine wären nie zu faul sich zu bewegen, wenn die nicht wollten hätt ich Angst dass die Schwerst krank sind. In 10 Jahren Bonnie wollte die nur 1x nicht laufen - da war sie richtig krank und hing am Tropf.

    Ja, meine sind da schon ein bisschen arg, an sich bewegen sie sich gerne! Aber halt zu ihren Konditionen... Vor allem darf es nicht zu heiß sein. Ich kann auch 4 Stunden mit denen durch den Wald laufen oder so, an sich machen die alles mit. Aber dem Whippet ist es echt am liebsten er wird irgendwohin kutschiert und darf da dann sein Ding machen und danach wieder ins Auto.

    Vorteil daran ist das beide Autofahren absolut lieben. Wenn ich mit denen zum Gassi los will und aus der Haustür bin fragt Arren oft "Reicht nicht Garten?" und Hami immer "Fahren wir mit dem Auto?"

    Auf mein "Nix is, los, wir laufen! Ihr habt 4 gesunde Beine!" lassen sie kurz die Köpfe hängen bis zum Hoftor.

    Aber wir haben echt auch Tage wo ich mich umentscheide wegen ihnen. Wenn Arren alle 4 Pfoten in den Boden stemmt und ich ihn bis zum Hoftor ziehen muss, da weiß ich es bringt nur Streß weiter zu gehen. Also drehe ich um und gehe mit ihnen nur in den Garten.

    Regengassi gibts hier schon seit Jahren nicht mehr. Die Hunde findens widerlich. :ka:

    Manchmal fehlt es mir so das ich alleine durch den Regen wander. :tropf:



    Sie darf daher auch gerne 30 Meter vor mir schon um die nächste Ecke schauen, so weiß ich wenigstens, ob ich bei Grisu irgendwas managen muss.

    :lol: Ich sehs vor mir, sie hüpft vor und schiebt vorsichtig das Köpfchn um die Ecke, guckt dann zurück zu dir "Du, da kommt ganz weit hinten jemand mit Hund. Und links im Feld steht ein Reh. Und am dritten Grasbüschel war vorhin der aus dem Haus an der Ecke, der den Grisu nicht leiden kann."

  • Sie darf daher auch gerne 30 Meter vor mir schon um die nächste Ecke schauen, so weiß ich wenigstens, ob ich bei Grisu irgendwas managen muss.

    :lol: Ich sehs vor mir, sie hüpft vor und schiebt vorsichtig das Köpfchn um die Ecke, guckt dann zurück zu dir "Du, da kommt ganz weit hinten jemand mit Hund. Und links im Feld steht ein Reh. Und am dritten Grasbüschel war vorhin der aus dem Haus an der Ecke, der den Grisu nicht leiden kann."

    Fast xD. Reh = abrupt stehen bleiben, kurz erstarren, zu mir stürmen. Hund = stehen bleiben, Hals lang machen, 1-2 Sekunden beobachten, zu mir laufen (außer der andere stürmt auf sie zu, dann bleibt sie stehen, was mir in dem Fall allerdings lieber ist: da darf sie gerne den Abfangjäger spielen) . Radfahrer = langsamer werden, stehen bleiben, zu mir schauen, ob sie kommen soll, bzw. langsam in meine Richtung kommen. Auftrainiert hab ich es ja ursprünglich bei Wild und man sieht an ihrer Reaktion auch gut ihr Reizlevel.

  • Echt arg Aoleon.

    Sowas kenn ich von meinen nicht.

    Also Kopf hängen lassen oder in den Boden stemmen gabs hier noch nie, bei keinem Hund.

    Hier is das eher so 'yeeeees Auto!!' oder 'yeeees zu Fuß los!', Garten is mehr so 'meh aber okay'.


    Die unterscheiden auch net nach Wetter, egal ob 30° oder -10° und ob Sonne oder Regen. Allzeit gleiche Grundmotivation. :ugly:

  • Meine auch egal wie kalt oder regnerisch oder heiß sie wollen einfach immer gern raus und laufen, auch egal wohin oder wie lang.

  • Hihi, ja sowas kenne ich auch nicht. Wüßte vermutlich gar nicht, was ich machen soll, wenn einer der Hunde nicht raus will. Regen, Sturm, alles egal. Auto ist beim Collie nicht beliebt. Aber sonst...

  • Manchmal finde ich es ja schade, dass Joey vom Spielverhalten hier etwas außen vor ist... Den Shelties ist sie zu körperlich, obwohl sie sich arg zurück nimmt. So weit zurück nimmt, dass sie selbst dann nicht mehr viel von hat. Faye turnt dann halt auf ihr rum, aber Joey kann nur Hasen spielen oder sich auf den Rücken legen, sonst brechen beide Shelties das Spiel ab. Heute haben wir uns zum zweiten Mal mit dem neuen Hund meiner Mutter getroffen, ein tiefer gelegter ...keine Ahnung... wurde als Corgie-Husky-Mix vermittelt, ich vermute kleiner Terrier mit was größerem, bulligerem. So um die 5 Jahre alt und sehr körperlich spielend, aber auch die Sorte: gerne mal unten, gerne mal Hase, gerne mal umgekehrt, hauptsache rumbolzen. Und Joey ist so hin und weg dem Kleinen :herzen1:. Bela darf körperlich nur bedingt, aber da merkt man mal, wie Joey es genießt, einen Hund mit ihrer Spielweise zu haben und nicht nur die etepetete-Shelties |)


    Die Shelties hier passen gut zusammen vom Spielverhalten her, Joey versucht irgendwie sich anzupassen, Grisu hält sich da eh raus. Wie ist das bei euch? Passt das? Wollen eure überhaupt wirklich miteinander spielen? Oder würden sie wollen, aber es passt einfach nicht?

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