Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Hallo zusammen in die Runde. Mal ne Frage an die, die mehr als zwei, also drei, vier oder mehr Hunde haben.

    Ist bei euch, bzw zwischen den Hunden, immer Friede, Freude, Eierkuchen? Oder „knallt“ es zwischen denen auch mal, dass die sich mal anzicken oder abschnappen? Wenn ich das hier so lese, scheint ja immer alles Tutti zu sein. (Ok, hab natürlich nicht alle Seiten gelesen.)

    Und wenn ja, habt ihr das trainiert? Von den grundsätzlichen Hausregeln mal abgesehen?

  • Hier haben schon verschiedene Konstellationen gelebt (was die Verteilung Rüde Hündin intakt und kastriert sowie deren Charaktere angeht).


    Es ist und war nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen aber es knallt auch nicht ständig. Zwischen Bonnie und Ally hats so 3, 4 Mal in 6 Jahren Zusammenleben bissi geknallt, nix böses kein Blut oder so.


    Die aktuelle Kombi im Haus(2x kastrierte Hündin, ein intakter Rüde) ist eigentlich sehr harmonisch.


    Meine Beiden (Hündin und Rüde) sind recht innig miteinander. Die sagen es sich trotzdem, wenn Grenzen erreicht sind.

    Aber die können halt kommunizieren, da reichen halt Mini-Warnsignale dass die wissen, was los ist. Da gibts mal ein Lefzen kräuseln, Blicke abwenden oder gezielte drohende Blicke, wenn einer den Bogen überspannt wird geknurrt und wenn wer wirklich meint alle Warnsignale zu ignorieren wird verjagt. Das klären die aber zu 90% unter sich. Ich reguliere nur Situationen, die ich als 'too much' einstufe, zB durch wegschicken oder energischeres, je nachdem was vorangegangen ist.


    Bei meinem Rüden haben die Hündinnen btw. annähernd absolute Narrenfreiheit, der zeigt seine Grenzen nur den Katzen auf.

  • Och, hier knallt es sehr wohl auch mal. Besonders Fou loest das gerne aus (die ist anders, was unserer Ansicht nach durch die SRMA kommt).

    Gezickt wird in erste Linie von der intakten Huendin in der Zeit um die Hitze rum..

  • Knallen in dem Sinne tut es hier nicht, aber ich hab auch eine sehr deeskalierende Hündin die keinen Stress mag und immer lieber nachgibt (da muss ich halt aufpassen, dass die andere nicht ihren Unfug treibt).

  • Hier ist auch nicht alles ganz friedlich, manchmal hat Rouvi Allmachtsfantasien und liegt mitten im Kaminzimmer und will dann die drei Türen kontrollieren- da knallt es mit mir :D , manchmal ist Peppi etwas arg nervig Rouvi gegenüber und ignoriert seine "ich mag grad nicht" Signale- dann gibts von mir ne Ansage aber ansonsten klären sie alles friedlich untereinander. Mal ein Brummer, ein Nase kräuseln- jeder akzeptiert es und wirklich helfen muss ich selten. Es gab mal ne ganz kurze Phase, da wurde die Omi deutlich zurecht gewiesen, weil sie Signale übersehen hatte- sieht nicht mehr so gut - und Omi war dann völlig durch den Wind weil sie gar nicht wusste warum. Da gabs auch von mir ordentlich Anschiss, seitdem hat Omi wieder Narrenfreiheit und sie passen mit auf die Omi auf. :herzen1:

  • Vielen Dank euch allen. Ich sag auch mal, warum ich frage. Ich habe/hatte seit Anfang 2006 immer zwei Hündinnen, zuerst Luca ( ü16 Jahre) und Chesta (leider 1/2019 verstorben, ein wahres Traumpaar, wirklich nie gab es gezicke oder schlimmeres. Seit 4/2019 kam Aivy als Welpe dazu. Auch hier nie irgend ein Vorfall, wie ihr schon geschrieben habt, da reichte auch hier ein kleines Leftzen kräuseln von der Oma, wenn der Jungspund zu euphorisch und aufgekratzt war. Aber alles im besten grünen Bereich, keiner bedrängte den anderen oder verwehrte das weiterlaufen, gefressen in aller Ruhe nebeneinander ohne zu geiern etc. Auch wurde „Seniorengerecht“ gespielt, beide mögen kleine Rennspiele, keine Sorge, ist nie in Hetzen umgeschlagen. Eher so gemeinsam den Feldweg lang Brezeln.

    Seit vier Wochen ist Baileys eingezogen, jetzt 12 Wochen, wie Aivy auch ein BC. Seeeehr aufgeweckte junge Dame, aber dreht schnell über. Was Aivy dann „anfixt“ und ebenfalls überdreht. Muss ich schon drauf achten, dass auch wieder Ruhe herrscht. Bisher auch hier keine Probleme, die jungen spielen viel miteinander, ist aber nur draußen bzw im Garten erlaubt.

    Gestern nun ist etwas vorgefallen, das mich in meiner „heilen Welt“ völlig durcheinander gebracht hat. Alle Hunde freilaufend auf nem Feldweg,, die jungen am spielen, flitzen, sogar die Oma ist mitgerannt. Mein Mann vorne weg, (und dummer dummer Weise) die Hunde noch angestachelt. Mit hochspringen lassen und hoher Stimme geblubbert?. Er weiß, dass er das nicht soll, ist halt passiert. Aivy schon bisl drüber, wollte Luca weiter animieren, wie so oft, angedeutet am Öhrchen zupfen. Die fand das gestern, ebenfalls etwas geladen, nicht lustig und schnappte in Aivys Richtung, ein Wort gab das andere und die zwei „zofften“ sich erstmalig. Ist nix passiert, noch nicht mal ein Haar rausgerissen, aber ich bin zutiefst erschüttert und könnte heulen.


    Jetzt trau ich den beiden nicht mehr und beäuge sie ständig, obwohl ich weiß, dass das völlig kontraproduktiv ist. ich habe echt Angst, dass das bisher gute Verhältnis nen Knacks hat und das wieder passiert.

    Bin ja hier im Forum meist stiller Mitleser, Hoffer und Daumendrücker, daher weiß ich, dass viele User echt gute Tips und Ideen haben.

    Habt ihr auch nen Tip für mich, was ich künftig beachten oder auch ändern sollte. Mit so einer Situation war ich noch nie konfrontiert im eigenen Rudel und bin echt total überfordert und bin drauf und dran, das Kleinteil zum Züchter zurück zu bringen, weil ja „vor ihr“ alles gut war. (Ich weiß, blöder Gedanke) .

    Vielen Dank schon mal fürs lesen.

  • Ah, hab was vergessen, falls das wichtig ist.

    Da Baileys halt seeeehr aktiv ist und man sie oft regulieren muss, vor allem im Haus, fühlt Aivy sich leider auch angesprochen und wirkt dann oft, hm, wie soll ich sagen, überfordert, traurig? Weil sie liegt ja zb schon, wenn ich Baileys auffordere, sich hinzulegen (ja, der kleine Knopf kann das tatsächlich). Luca kriegt davon nix mit, die hört fast nix mehr. Übrigens ist es hier immer schon so, dass im Haus nicht gespielt wird etc. , die haben draußen genug Bewegung und im Haus liegen alle relaxt auf den Plätzen oder Sofa oder wo auch immer, aber immer ruhig und entspannt. Seit Baileys da ist, ist es halt noch nicht wieder so wie bisher.

    Oder wenn das Kleinteil die Leine bekämpfen will und ne Ansage kriegt, fühlt Aivy sich „bestraft“ obwohl sie gar nix gemacht hat. Versteht ihr was ich meine?

  • Jetzt trau ich den beiden nicht mehr und beäuge sie ständig, obwohl ich weiß, dass das völlig kontraproduktiv ist. ich habe echt Angst, dass das bisher gute Verhältnis nen Knacks hat und das wieder passiert.

    Also wenn die Hunde nach der Aktion wieder vollkommen entspannt sind miteinander würd ich mir keinen Kopf machen.

  • Hier hatten sich ein einziges mal pi und Bär in der Wolle, aber da reichte ein Brüller und es war wieder gut. Davor und danach gibt und gab es nie wieder etwas.

    Mir ging es aber wie dir und ich war erstmal durch den Wind, obwohl das ganze vielleicht zwei Sekunden ging, weil ich sowas gar nicht kenne ?? aber auch danach ist so etwas nie wieder passiert, obwohl ich nichts geändert habe.

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