Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2
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Okay vielleicht habe ich einen anderen Hundetyp, oder ich bin da anders. Bei uns wäre das einfach sinnlos bis kontraproduktiv.
Ich komme damit erfolgreich bei verschiedensten Hundetypen mit klar. Grenzen setzen halt, aber natürlich kann der eine das besser als der andere. Auch bei Hunden ist es ja ähnlich, manche können Grenzen sehr gut setzen, andere schaffen es nicht und werden selten ernst genommen.
Es gibt ja aber auch mehr als genug Hunde, die Grenzen nicht bis gar nicht austesten, so ist doch auch für jeden was passendes dabei
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Grenzen setzen und verbindlich durchsetzen ist nie kontraproduktiv.
Da sind Hunde dann doch eher gleich gestrickt .
Redet ja ( vermutlich) keiner von hysterischen rumkreischen .
Sondern von deutlich machen " bis hierhin und nicht weiter, wiederhol es nicht" und das durchsetzen.
Ohne Wut , laut werden ist nicht mit emotionalen Ausbruch gleich zu setzen. Manch einer ist einfach .. laut . Ich geh aber auch zwischen 800kg aufwärts die sich prügeln wollen/ es tun
Naja wir (oder zumindest ich) reden davon dass zwei Hunde die sich normal mögen und zusammenleben, in einer krassen Situation überschäumen und rückgerichtete Aggression zeigen weil sie in dem Moment nicht wissen was sie sonst tun sollen. Da bringt es erzieherisch halt nichts rum zu brüllen. Ich kann verstehen dass man es einfach tut weil man eben auch grad nur reagiert, aber nicht in dem Glauben damit nachhaltig was zu bewirken.
Weil was soll der Hund in Zukunft sonst tun? Das wird ja kaum die Stimmung vom Hund ändern.
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Bei meinen beiden Hunden war die Regel: innerhalb der Familie wird nicht gebissen. Ich würde ja genauso wenig dulden, dass mein Kind in der Trotzphasen, einem Wutanfall oä sein Geschwisterkind schlägt oder beißt.
Wenn so starke Gefühle da sind, das man sie kanalisieren muss, dann meinetwegen in die Erde beißen oder in die Leine, aber nicht in ein Familienmitglied.
d rückgerichtete Aggression zeigen weil sie in dem Moment nicht wissen was sie sonst tun sollen
Da wäre es an dir, eine Alternative zu finden.
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Grenzen setzen und verbindlich durchsetzen ist nie kontraproduktiv.
Da sind Hunde dann doch eher gleich gestrickt .
Redet ja ( vermutlich) keiner von hysterischen rumkreischen .
Sondern von deutlich machen " bis hierhin und nicht weiter, wiederhol es nicht" und das durchsetzen.
Ohne Wut , laut werden ist nicht mit emotionalen Ausbruch gleich zu setzen. Manch einer ist einfach .. laut . Ich geh aber auch zwischen 800kg aufwärts die sich prügeln wollen/ es tun
Naja wir (oder zumindest ich) reden davon dass zwei Hunde die sich normal mögen und zusammenleben, in einer krassen Situation überschäumen und rückgerichtete Aggression zeigen weil sie in dem Moment nicht wissen was sie sonst tun sollen. Da bringt es erzieherisch halt nichts rum zu brüllen. Ich kann verstehen dass man es einfach tut weil man eben auch grad nur reagiert, aber nicht in dem Glauben damit nachhaltig was zu bewirken.
Weil was soll der Hund in Zukunft sonst tun? Das wird ja kaum die Stimmung vom Hund ändern.
Lies doch bitte richtig und sieh doch einfach ein das deine Grenzen des machbaren nicht für andere gelten.
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Naja wir (oder zumindest ich) reden davon dass zwei Hunde die sich normal mögen und zusammenleben, in einer krassen Situation überschäumen und rückgerichtete Aggression zeigen weil sie in dem Moment nicht wissen was sie sonst tun sollen. Da bringt es erzieherisch halt nichts rum zu brüllen. Ich kann verstehen dass man es einfach tut weil man eben auch grad nur reagiert, aber nicht in dem Glauben damit nachhaltig was zu bewirken.
Weil was soll der Hund in Zukunft sonst tun? Das wird ja kaum die Stimmung vom Hund ändern.
Ich kann da nur Widersprechen und mag das auch nicht so stehen lassen.
Hat auch nichts mit Glauben zu tun, sondern funktioniert schlicht. Aber wie gesagt, dafür müssen die Hunde einen auch für voll nehmen. Funktioniert dann auch sehr flott und sehr nachhaltig.
In der Zukunft soll der Hund es einfach lassen, keine Stimmung der Welt ist ein Grund dafür, seinen Frust am nächstbesten Hund abzulassen.
Solche Situationen überfordern einfach nicht jeden Hundehalter und das böse rumbrüllen kann erzieherisch sehr gut und nachhaltig etwas bewirken. Das hat dann nichts mit Glauben zu tun.
Und ja, auch ich meine damit Hunde, die sich normalerweise mögen und zusammenleben. Gibt eben Charaktere die neigen zu solchen einem Verhalten und probieren das in ihrem Leben sehr gerne mal aus.
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Hier leben 3 intakte Hündinnen. 2 Spitze und 1 Yorkie. Altersabstand sind je 3. Die älteste ist im Sommer 11 geworden, die jüngste wird im Dezember 5 und die mittlere ist 8. Passt hier ziemlich gut zusammen.
Weder untereinander noch mit anderen, bekannten Hunden gibt's Probleme. Ressourcen teilen ist kein Problem. Spannend finde ich, dass sie mit Hündinnen insgesamt besser und harmonischer sind als mit Rüden. Von intakten Rüden sind die Mädels schnell mehr als genervt, weil der Großteil nur am Hintern hängt und sich für den Hormonstatus interessiert. Mit Hündinnen zusammen werden Hundedinge gemacht und auch mal geflitzt.
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Für mich wäre es ein Unterschied, ob ein Hund in dem Moment austickt, weil er in der Situation nervlich völlig überreizt und überfordert ist und blindlings ins Nächste hackt, was da ist. Oder ob er Frust schiebt und sich den neben sich krallt, weil er das, was er haben will, nicht kriegen kann.
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In habe ja schon seit Jahren viele Hunde zusammen an der Leine. Nicht nur die eigenen, früher auch Gassi- und Pflegehunde. Frust an einem anderen ablassen ist schlicht strickt verboten. Da maßregele ich schon bei ersten Ansätzen ziemlich hart. Jeder darf sich für sich aufregen, wenn er es noch nicht gebacken bekommt, aber es wird nicht in andere reingehackt. Weder in Menschen, noch in andere Hunde.
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Weil was soll der Hund in Zukunft sonst tun? Das wird ja kaum die Stimmung vom Hund ändern.
Man muss dem Hund nicht immer und für alles ein Alternativverhalten aufzeigen. Man kann dem Hund auch einfach mal sagen, dass er das, was er grad tut, lassen soll. Man kann dem Hund auch zugestehen, schlechte Laune zu haben - es gibt nur Grenzen, inwieweit er die schlechte Laune ausleben darf.
Ich weiß, dass es ein Erziehungskonzept gibt, dass darauf beruht, dem Hund immer ein Alternativverhalten anzubieten/beizubringen, weil der Hund bei einem Verhaltensabbruch nicht wissen würde, was er stattdessen tun soll.
Ehrlicherweise würde es mich allerdings eher erschrecken, wenn ein Hund, weil ich ihm Verhalten A verbiete, nicht wüsste, was er stattdessen tun kann. Da gibt es doch x Möglichkeiten. Natürlich, wenn ich stattdessen nur ein bestimmtes Verhalten sehen will, dann muss ich das dem Hund schon sagen, weil er sich sonst durch unnötig viele Möglichkeiten testet. Aber, wenn es mir relativ egal ist, was er stattdessen macht, dann reicht es, wenn man ihm sagt, was er unterlassen soll.
Freilich hängt es auch immer davon ab, was man selber für ein Typ Mensch ist. Fällt einem das souveräne Grenzensetzen (auch Menschen gegenüber) eh schwer, so muss man sich andre Wege suchen.
Ich kann Jin auch nicht verbieten, andre Hunde anzupöbeln und gehe daher den Weg, erwünschte Verhaltensweisen zu belohnen und Hundebegegnungen möglichst immer in einen für Jin bewältigbaren Rahmen zu legen. Was aber auch dazu führt, dass ich Jin mittlerweile durchaus in manchen Situationen das Pöbeln verbieten kann und das auch tu - es ist kein Grund einen andren Hund anzumaulen, nur weil er so schön nach Opfer aussieht.
Spannend finde ich, dass sie mit Hündinnen insgesamt besser und harmonischer sind als mit Rüden.
Ist bei Jin das gleiche (Sookie ist noch zu jung, um da was zu sagen; außerdem so naiv, dass sie trotz, dass sie nun ihre erste Läufigkeit hinter sich hat, noch nicht kapiert, wenn ein Rüde sie anflirtet). Mit fremden Hündinnen ist die Zusammenführung teils wahnsinnig unspektakulär, so dass die Besitzer gar nicht merken, dass Jin eigentlich ein Problem mit fremden Hunden hat. Bei Rüden ist die Zusammenführung etwas aufwendiger.
Ich denke, es liegt wie bei deinen Mädels daran, dass sie von dem Abchecken und Flirten der Rüden genervt ist.
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Naja wenn es so falsch wäre wie ich es mache, würden meine Hunde ja bei jeder überforderenden Situation in sich reinhacken
Ich kann Grenzen setzen und ja auch Menschen. Zwischen können und wollen gibt es einen Unterschied.
Es gibt andere Situationen wo ich meinem Hund einfach sage er soll es lassen. Da ist der aber geistig auch dabei es aufnehmen zu können.
Wenn ich auf 180 bin und mir brüllt jemand entgegen dass ich das lassen soll werd ich deswegen ja auch nicht ruhiger sondern fahr noch weiter hoch.
Ich finde einfach rückgerichtete Aggression ist ein zu ernstes Thema um daran nicht zu arbeiten sondern es zu verbieten. Mir tut der Hund in solchen Situationen sogar eher Leid dass er keinen anderen Weg mehr wusste als sich umzudrehen.
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