Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Irgendwie habe ich mir da nie Gedanken darüber gemacht. Es gab immer einen Grund für Mehrhundehaltung und da war durchaus, Senior braucht zu Hause, nur vorübergehend und ähnlich Handfestes dabei.


    Ich weiß nicht mal selbst, ob ich mich als Hundemensch bezeichnen soll. Ob das anstrengend oder schwierig war kam immer mehr auf die Individuen und das Umfeld an, als auf die Anzahl der Hunde. Sage ich ja selten, aber in dem Punkt bin ich irgendwie sehr entspannt und Team passt schon. Merke aber auch ganz akut den Unterschied nicht zwischen meinem jetzt Einzelhund und ihr und dem Senior.


    Der einzige Grund der aktuell gegen Mehrhundehaltung spricht ist Geld. Das ist aber ein fester Sachgrund und hat an sich Nichts mit den Hunden zu tun.

  • Ich wollte immer schon mindestens 2 Hunde haben, mittel- oder langfristig.

    Wie es der Zufall so wollte ist mein Partner auch Hundemensch, also waren wir seit Beginn der Beziehung vor 14 Jahren immer Mehrhundehalter, hier gabs immer 2-3 Hunde, mal er zwei ich einen, mal ich zwei er einen. Aktuell haben wir zwei, er Ally, ich Raven. Sollte einer der Hunde versterben wird auch definitiv wieder ein zweiter dazu kommen.

    Ich hatte quasi nie nur einen Hund, denke deshalb bin ichs einfach gewöhnt mehrere Hunde zu händeln.


    Drei sind uns allerdings längerfristig zu viele, das wär maximal eine vorübergehende Lösung/Situation.

  • Ich für mich habe festgestellt, dass mir zwei Hunde lieber sind als drei. Aber das ist echt schwierig vorher zu sagen. Sieht vielleicht auch wieder anders aus, wenn die jüngste erwachsen ist.


    Geht mir auch so. Hätten die Rüden sich weiter verstanden würden natürlich noch alle drei hier leben, aber die Ansprüche der drei sind/ waren doch recht verschieden.

    Emil braucht nur mich und ruhiges Training nah an mir dran (Tricks aus dem Dogdance), um zufrieden zu sein und sich nicht abzuschiessen. Ich gehe mit ihm nicht mehr auf den Hupla, sondern wir machen das für uns zuhause.

    Fiete will nüscht, ausser pennen, fressen und schnüffeln. Mal nen Ball werfen und gekuschelt werden ist auch ok. Also, viel Ruhe um sich herum, was mit drei, zeitweise vier Hunden, kaum machbar war.

    Luci mag jetzt unsere UO- Einheiten, ich werde ihn wieder ans Fahrrad hängen, wenn es kühler wird und man muss halt mit seinem Jagdtrieb umgehen.

    Training zusammen geht nicht wirklich, weil sie ja unterschiedliche Sachen mögen und brauchen. Einzelzeit brauchen sie damit und allein zweimal die Woche Hupla mit Lucifer, nebst einer Std Fahrzeit jedes Mal (wenn es denn stattfindet, momentan wegen Hitze/ Krankheit eher weniger) schlägt da ganz schön in die Zeitbilanz.

    Daher sind zwei Hunde auch das, was ich maximal sinnvoll finde. Da kann ich jedem gerecht werden. Die beiden mögen sich, Management zwischen ihnen fällt damit auch weg.

    So könnte ich mir das auch in Zukunft vorstellen, aber mein Mann will wohl keine weiteren Hunde mehr...

  • Danke euch :)
    Am liebsten hätte ich 10 Hunde, sogar einen ganzen Lebenshof ist aber nicht ganz so realistisch. Ich sag mal so, meine Vorstellung war immer Partner der auch einen Hund hat, wo aber klar mein Hund dein Hund geregelt ist. Bisher hatte aber keiner meiner Partner Hund(e).


    Wäre auch ein Shih Tzu ist bereits 10 Jahre alt, Rüde und kastriert, scheint aber noch soweit fit zu sein. Seine Besitzerin hat ihn leider nicht überlebt. Kann nicht alleine bleiben, ich hab aber ein größeres Netz aus Freunden und Sittern, die den bestimmt gerne mal nehmen.

    Daisy wird nächsten Monat 3 und ist selbst eher ein sehr ruhiger Hund, die Ruhe gerne hat. Grundvoraussetzung wäre natürlich, dass die Hunde sich verstehen einfach, weil die viel mit mir mitkommen (würden).

  • Hast du denn die Möglichkeit es zu testen? Dann würde ich das testen. Die Chance, dass es klappt ist doch bei Rüde zu Hündin gleicher Rasse ziemlich groß, würde ich sagen.

  • die geben sich so viel. Alleinebleiben, miteinander spielen und kuscheln, das ist Ent- statt zusätzliche Belastung.

    Das kann man aber absolut nicht verallgemeinern. Es kommt vor allem erstmal auf die Rasse an, da gibt es schon auch Hunde, die nicht unbedingt für die Mehrhundehaltung geboren sind. Von den einzelnen Charakteren mal abgesehen.


    Meine Hunde haben auch miteinander gespielt, in jungen Jahren. Das hätten sie aber auch täglich mit festen Kontakten tun können. Meine Ersthündin war 4 Jahre alleine, die hat nichts vermisst und trotzdem alles gehabt, was sie mit dem Zweithund später hatte oder andersrum. Als sie erwachsen wurden, hat auch das gemeinsame spielen nachgelassen. Und im Haus/in der Wohnung gibt es bei mir zum Beispiel gar kein Spiel, außer ein bisschen Maulrangeln. Gekuschelt haben sie nie viel, jeder lag auf seinem eigenen Platz. Da gab es nie Streit oder sonstwas, die mochten sich, aber das wars auch.


    Meine Ersthündin konnte nie alleine bleiben, 4 Jahre ohne Zweithund nicht und 9 Jahre mit Zweithund nicht. Die vermisst ja keinen anderen Hund wenn sie alleine ist, sondern mich. Da hat Maja nichts daran geändert.


    Also ich will nicht abstreiten, dass die Interkation zwischen Hunden, die in einem Haushalt leben toll und wertvoll sein kann und vor allem schön zu erleben. Aber wenn ich meinem Hund auch außerhalb feste und gute Sozialkontakte bieten kann, dann sehe ich keine Alltagserleichterung oder großartigen Vorteile in der Mehrhundehaltung. Weder für mich, noch für meinen Hund.


    Ich würde immer nur dann mehr als einen Hund halten, wenn ICH mehr als einen Hund haben will. Aber nicht, weil ich oder mein Ersthund einen Mehrwert davon haben.

  • Das hätten sie aber auch täglich mit festen Kontakten tun können.

    Das ist bei mir aktuell übrigens der einzige Grund der mich über einen Zweithund nachdenken lässt.

    Ich bin viel zu gern allein für auch nur regelmäßige Hundekontakte und täglich würde ich nicht wollen. Blöd nur, dass ich einen sozialen Hund habe.

  • Das hätten sie aber auch täglich mit festen Kontakten tun können.

    Das ist bei mir aktuell übrigens der einzige Grund der mich über einen Zweithund nachdenken lässt.

    Ich bin viel zu gern allein für auch nur regelmäßige Hundekontakte und täglich würde ich nicht wollen. Blöd nur, dass ich einen sozialen Hund habe.

    Ja passt nicht immer so gut zusammen :pfeif:

    Und bei uns ist es zum Beispiel so, dass es keine guten Kontakte gibt, die mehr als einmal im Monat können :sweet: ich hätte ja nichts gegen eine gute Hundebekanntschaft.

  • Das hätten sie aber auch täglich mit festen Kontakten tun können.

    Das ist bei mir aktuell übrigens der einzige Grund der mich über einen Zweithund nachdenken lässt.

    Ich bin viel zu gern allein für auch nur regelmäßige Hundekontakte und täglich würde ich nicht wollen. Blöd nur, dass ich einen sozialen Hund habe.

    Das ist dann definitiv ein Grund. Absolut.


    Ja passt nicht immer so gut zusammen :pfeif:

    Und bei uns ist es zum Beispiel so, dass es keine guten Kontakte gibt, die mehr als einmal im Monat können :sweet: ich hätte ja nichts gegen eine gute Hundebekanntschaft.

    Das ist natürlich schade. Da bin ich schon froh, dass ich mittlerweile aus einer Hand voll toller Kontakte wählen kann, mit dem wir uns treffen wollen. Eigentlich sind wir kaum einen Tag alleine draußen. Manchmal mag ich das auch, aber ich bin schon grundsätzlich jemand, der auch Kontakt sucht und braucht. Nur keine ständig wechselnden (der Hund auch nicht).

  • Das kann man aber absolut nicht verallgemeinern. Es kommt vor allem erstmal auf die Rasse an, da gibt es schon auch Hunde, die nicht unbedingt für die Mehrhundehaltung geboren sind. Von den einzelnen Charakteren mal abgesehen.

    Ich möchte das nicht verallgemeinern. Ist nur auf meine persönliche Erfahrung und Situation gemünzt. Ich liebe Hunde, habe aber auch noch Job und Kinder...und Rassen( Dackel, Mali-Mix mit HSH-Anteil und DSH), die wenig Wert auf Fremdhundekontakt legen. Da bin ich froh, dass wir "unser Ding" machen können ;-)

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