Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2
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Ich merke hier seit Rhydian Tod, dass die Toller doch sehr zusammenhingen während Rusty irgendwie außen vor ist.
Eigentlich dachte ich, dass Rusty nochmal mehr mit Eggsy spielen wird nachdem Rhydian nicht mehr da ist. Die haben vorher auch schon öfter mal eine Runde zusammen gezockt, aber sobald Rhydian dazu kam ist es von Rustys Seite oft etwas gekippt. Jetzt steht ja quasi der Weg frei, weil sich keiner mehr einmischen kann.
Und ich dachte, dass sich evtl. was in der Dynamik von Eggsy und Rusty ändern wird.
Aber es ist ein wenig als wären es einfach zwei Hunde aus zwei Haushalten, die sich eben viel sehen (Rusty will ja sowieso gar nicht mehr zu uns hoch in die Wohnung seit unsere Tochter auf der Welt ist, er ist also nur noch unten bei meinem Schwiegervater). Rusty geht auf Eggsys Spielaufforderungen gar nicht ein und Eggsy ist bei Hundebegegnungen, die ein bisschen mehr Kommunikation erfordern, immer noch überfordert, weil sowas bisher immer Rhydian für ihn geregelt hatte. Rusty hält sich einfach total raus und ich regle es jetzt für Eggsy.
Wir sind hin und her gerissen was den Punkt angeht, nochmal einen Hund dazu zu holen. Es wird definitiv kein zweiter Toller werden, dem würden wir nicht gerechnet werden. Derzeit reden wir öfter über einen Japanspitz oder einen Mittelspitz, es soll auf jeden Fall auch kein großer Hund werden.
Uns fehlt irgendwie der zweite Hund ... bei Eggsy finde ich es schwer zu sagen, ich glaube schlecht fände er es nicht, wenn nochmal einer da wäre, aber ich glaube er braucht es auch nicht unbedingt.
Und auf der anderen Seite ist gerade alles sehr entspannt - wars allerdings auch mit drei Hunden, aber mit einem neuen dritten Hund muss sich ja alles erst einspielen. Und dann ist da noch unser Tochter, die erst 18 Monate alt ist.
So oder so wird weder heute noch morgen ein neuer Hund einziehen, frühestens in der zweiten Jahreshälfte nächstes Jahr ... aber ich hätte nie gedacht, dass ich zum einen mal so unschlüssig bin was einen weiteren Hund betrifft und dass es mir zum anderen so schwer fällt, jetzt "nur" mit Eggsy und Rusty hier zu sitzen ...
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Emil bräuchte keinen Zweithund, der hätte mich schlicht gerne für sich. Obwohl er damals auch als Zweithund eingezogen ist, es also nicht anders kennt. Bin ich mit ihm allein unterwegs, findet er das mega. Er mag den Collie, braucht ihn aber nicht.
Lucifer dagegen ist ein sehr sozialer, netter Kerl und wäre als Einzelhund vermutlich weniger glücklich. Gehe ich schwer von aus. Beweisen kann ich das natürlich nicht, ist ein Gefühl.
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Ich persönlich finde es irgendwie seltsam sich nach dem tot eines Hundes nur einen neuen zu holen, weil man meint der Hinterbliebene braucht das, weil der das ja nur so kennt.
Wenn man sowieso gerne wieder einen will ist das was anderes, aber so als Lückenfüller angeschafft werden ist jetzt nicht so schön finde ich.
Ob der Hund gut alleine klar kommt oder länger braucht bis er sich zurecht findet ist letztlich sicher eine Individuelle Sache. Könnte man ja auch mit Hundekontakten kompensieren, scheint aber oft bei vielen von Beginn an keine Option zu sein. -
Wenn mind. 2 Hunde ihr Leben lang zusammen gelebt haben und dann einer stirbt, denkt ihr das der übrig geblieben Hund doch evtl wieder Gesellschaft durch einen neuen Hund braucht?
Oder macht ihr das vom Hund selbst abhängig?
Definitiv individuelle Entscheidung. Ich hatte hier jetzt tatsächlich beide Extreme.
Sanny und Shira haben nur etwas über 2 Jahre zusammen gelebt. Aber Shira kam mit starken Defiziten im Erwachsenalter dazu und hat quasi alles von Sanny gelernt und gleichzeitig strahlte dieser eine enorme Sicherheit für sie aus. Als Sanny dann starb fiel Shira wirklich in ein endloses Loch, sodass ich dachte sie stirbt gleich hinterher. Mit einer Hundeverhaltenstherapeutin haben wir es geschafft, dass sie wieder etwas an ihrer Umwelt teilhaben wollte, aber ich hätte sie damals wirklich als depressiv bezeichnet. Erst mit Litos Einzug ist sie wieder aufgeblüht und hatte wieder richtig Lebensfreude
Die beiden waren jahrelang so unfassbar eng, dass ich mir wirklich Sorgen gemacht habe, wie es wird, wenn einer stirbt. "Zum Glück" fand der Abschied über Monate hinweg vor Shiras Tod an. Die beiden haben eine Weile nur noch nebeneinher gelebt und als sie dann starb, war für Lito tatsächlich alles wie immer. Er ist absolut zufriedener Einzelhund und wird es sehr wahrscheinlich auch bleiben. Also geplant ist es zumindest, aber wir wissen ja, sag niemals nie
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Könnte man ja auch mit Hundekontakten kompensieren, scheint aber oft bei vielen von Beginn an keine Option zu sein.
Ich versuche das gerade und ganz ehrlich, klappt nicht. Und ist noch dazu echt aufwändig, gefühlt mein kompletter Freizeitkalender besteht nur noch aus Hundeterminen und trotzdem gibt es zwischenzeitlich Wochen in denen sie gar keinen Hundekontakt hat.
Mal davon unabhängig, dass es nicht das Selbe ist wie zusammenleben.
Übrigens hätte ich nie vermutet, dass wir da ein ernsthaftes Problem kriegen. Bei ~14 Jahren Altersunterschied war es abzusehen, dass sie bald Einzelhund wird und alleine bleiben wurde sofort ganz alleine aufgebaut und nicht mit Zweithund, Ausflüge, Urlaube alles allein und trotzdem wird hier langfristig ein Hund für den Hund einziehen.
- Sie frisst schlechter und eigentlich ist das eine kleine Fressraupe und selbstverständlich gesundheitlich auf den Kopf gestellt.
- Sie schläft schlechter, weil sie schlechter schläft ist sie reizbarer und übellauniger.
- Sie ist nervlich deutlich weniger belastbar und braucht deshalb mehr Pause.*
All das hat man zu Mehrhundezeiten auch schon gemerkt, wenn wir länger als 3 Tage alleine im Urlaub waren und es war nach 2 Tagen zu Hause beim Senior wie weggeblasen. Er dürfte jetzt ungefähr ein halbes Jahr tot sein und an der Front sie kommt alleine genauso gut klar wie mit Zweithund tut sich einfach gar Nichts.
*Das ist der einzige Punkt wo treffen mit anderen Hunden hilft. Aber ich fände es schon sehr alltagstauglich, wenn wir nicht nur in Begleitung durch ein Dorf gehen könnten, sondern auch allein oder auch mal einen Tagesausflug machen. Ist doch sehr einschränkend nur kurze Strecken zu gehen die man vorher penibel planen muss.
wenn jetzt jemand mit Training kommt wir trainieren seit Tag 1 und der Hund hat riesige Fortschritte gemacht. Trotzdem bleibt der Riesenunterschied ob wir mit oder ohne andere Hunde unterwegs sind.
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Unser Leifur war ja 5 Monate Einzelhund, nachdem er im Jahr zuvor zunächst seinen Kumpel Amigo, der für das Blödsinn-Beibringen zuständig war, und dann noch seinen Kumpel Vasco in den Krankheits- und Sterbeprozessen begleitet hatte.
Es war von Beginn an klar, er soll kein Einzelhund bleiben, aber die 5 Monate alleine mit ihm haben ihm gutgetan, wir haben sie alle gebraucht um die belastende Zeit (in die auch noch die Erkrankung meines Mannes hineinfiel) zu verarbeiten.
Als der Kleine dann einzog, war Leifur ihm gegenüber auch zunächst sehr distanziert.
Das hatte aber seine Gründe, der Kleine war super ungestüm und ein kleiner Piranha (Schnappschildkröten kannte ich ja schon - aber João hat echt ALLES getoppt ).
Als Leifur dann endlich, nach 3 Wochen, das erste Spiel mit dem Kleinen initiiert hat, ist uns ein Stein vom Herzen gefallen, und heute sind die Zwei wie Pott und Deckel.
Leifur ist noch mal - im Alter von 4 Jahren - mental gewachsen, und zeigt sehr viele von Vascos Verhaltensweisen.
Was deutlich zu merken war: Die letzten 1,5 Jahre, die ja von Sorge und Trauer geprägt waren, sind von ihm "abgefallen", mit João begann eine neue Ära, für uns alle, und das ist auch gut so.
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Als sie jünger waren haben Bjarki und Jaffa schon sehr viel miteinander gespielt und agiert, denke schon, dass es für sie passend ist zu zweit zu sein. Inzwischen spielen sie nur noch selten miteinander. Bjarki könnte auf Nevio verzichten, Jaffa ist da eher so neutral dazwischen. Manchmal denke ich ein weiterer Großer als Tobepartner für Nevio wäre schon toll, wir treffen ja nicht so häufig Hunde mit denen es für ihn harmoniert was richtiges zocken angeht und er macht das schon gerne noch. Aber 4 Hunde sind mir im Moment zu viel und Nevio ja auch nicht gerade ein entspannter Nebenherlaufhund.
Ich mache mir da schon Gedanken zu, die Kleinen sind jetzt 11 aber können ja noch locker 4, 5 Jahre oder vielleicht sogar länger leben, kenne einige sehr alt gewordene Pudel. Dann ist aber auch Nevio schon 9 oder älter und halt ein großer Hund... Irgendwie nicht so das passende Timing alles, keine Ahnung, vielleicht wird doch wider jeder Vernunft mal ein vierter Hund einziehen.
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Könnte man ja auch mit Hundekontakten kompensieren, scheint aber oft bei vielen von Beginn an keine Option zu sein.
Ich versuche das gerade und ganz ehrlich, klappt nicht. Und ist noch dazu echt aufwändig, gefühlt mein kompletter Freizeitkalender besteht nur noch aus Hundeterminen und trotzdem gibt es zwischenzeitlich Wochen in denen sie gar keinen Hundekontakt hat.
Mal davon unabhängig, dass es nicht das Selbe ist wie zusammenleben.
Übrigens hätte ich nie vermutet, dass wir da ein ernsthaftes Problem kriegen. Bei ~14 Jahren Altersunterschied war es abzusehen, dass sie bald Einzelhund wird und alleine bleiben wurde sofort ganz alleine aufgebaut und nicht mit Zweithund, Ausflüge, Urlaube alles allein und trotzdem wird hier langfristig ein Hund für den Hund einziehen.
- Sie frisst schlechter und eigentlich ist das eine kleine Fressraupe und selbstverständlich gesundheitlich auf den Kopf gestellt.
- Sie schläft schlechter, weil sie schlechter schläft ist sie reizbarer und übellauniger.
- Sie ist nervlich deutlich weniger belastbar und braucht deshalb mehr Pause.*
All das hat man zu Mehrhundezeiten auch schon gemerkt, wenn wir länger als 3 Tage alleine im Urlaub waren und es war nach 2 Tagen zu Hause beim Senior wie weggeblasen. Er dürfte jetzt ungefähr ein halbes Jahr tot sein und an der Front sie kommt alleine genauso gut klar wie mit Zweithund tut sich einfach gar Nichts.
*Das ist der einzige Punkt wo treffen mit anderen Hunden hilft. Aber ich fände es schon sehr alltagstauglich, wenn wir nicht nur in Begleitung durch ein Dorf gehen könnten, sondern auch allein oder auch mal einen Tagesausflug machen. Ist doch sehr einschränkend nur kurze Strecken zu gehen die man vorher penibel planen muss.
wenn jetzt jemand mit Training kommt wir trainieren seit Tag 1 und der Hund hat riesige Fortschritte gemacht. Trotzdem bleibt der Riesenunterschied ob wir mit oder ohne andere Hunde unterwegs sind.
Ich hatte genau das gleiche Spiel bei meiner Ersthündin. Mit der hab ich ein Jahr lang in einer WG gewohnt, in der es einen zweiten Hund gab. Nur wegen ihres komplett anderen Verhaltens nach unserem Auszug trotz täglicher Hundekontakte hab ich überhaupt über einen zweiten Hund nachgedacht und den dann auch für Maya angeschafft. Selbstverständlich hab ich trotzdem geschaut, dass der Zweithund auch zu mir passt, und auch wenn Amy für Maya eine klaffende Lücke gefüllt hat, war sie nie nur "der Lückenfüller".
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Könnte man ja auch mit Hundekontakten kompensieren, scheint aber oft bei vielen von Beginn an keine Option zu sein.
Hatte ich bei Dexter Anfangs noch versucht, war aber unheimlich nervig, wenig Hunde die gut gepasst haben und abgesehen davon, dass der Hund ja dann Kontakte hat, muss ich die dann ja auch noch ertragen
Und ich hab ehrlich sehr wenig Bock auf ständig Leute auf unseren Spaziergängen.
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Ich persönlich finde es irgendwie seltsam sich nach dem tot eines Hundes nur einen neuen zu holen, weil man meint der Hinterbliebene braucht das, weil der das ja nur so kennt.
Wenn man sowieso gerne wieder einen will ist das was anderes, aber so als Lückenfüller angeschafft werden ist jetzt nicht so schön finde ich.
Ob der Hund gut alleine klar kommt oder länger braucht bis er sich zurecht findet ist letztlich sicher eine Individuelle Sache. Könnte man ja auch mit Hundekontakten kompensieren, scheint aber oft bei vielen von Beginn an keine Option zu sein.Ne, nur für den übrig bleibenden Hund würde ich keinen Zweithund anschaffen, wenn ich das nicht auch will.
Tja und Hundekontakte, die passen, fallen auch nicht von den Bäumen. Emil will mit keinem Hund, außer mit Lucifer, was zu tun haben. Macht er sehr deutlich und ist völlig ok. Sprich ich brauche Dates für Lucifer.
Sitterhündin meiner Schwester, Bobtail und knapp 3 Jahre, passt zwar von der Größe und Luci findet sie (wie 90% aller Hunde) mega toll, aber sie kann mit seiner Dynamik nüscht anfangen. Er hüpft fröhlich wie ein Känguru um sie herum, sie guckt wie ein Auto hinterher.
Hier im Ort ist ein Typ mit ebenfalls knapp 3-jähriger, übergewichtiger Aussiedame. Nette Hündin, sie fand Luci auch ganz nice, aber er animierte sie zum Rennen und nach 100m war bei ihr die Luft raus. Maulrangeln ging dann noch. Jetzt hat der Besitzer einen Doodle dazu, der eher ängstlich ist und seitdem ist die Hündin ein wenig zickig drauf.
Wir kennen dann noch ne Doggenhündin, matcht auch ziemlich gut, wohnt aber ein bisschen weit weg. Und noch einen jungen Dobirüden und eine DSH-Hündin. Luci versteht sich mit allen gut, aber Verabredungen treffen ist zeitlich oft ne Challenge.
Ich finde es total schwierig, was zu finden, dass zu Lucifer passt. Also beim Zocken, von der Dynamik her. Reines Gassi ist eh unproblematisch.
Am Besten passen Lucifer und seine Schwester Lani zusammen. Daher wäre meine Idee eben ne Colliehündin dazu, wenn Emil nicht mehr ist. Andererseits ist Emil 9 Jahre, zwar nicht ganz gesund, aber 4-5 Jahre hat er hoffentlich noch und dann geht es mir so wie datKleene und der Große ist dann auch schon eher alt. Aber Dritthund kann ich bei meinem Mann nicht durchsetzen, soviel ist klar. Und hab auch keinen Bock das mit Emil auszudiskutieren. Hündin wäre vermutlich sogar machbar mit ihm, aber bestimmt nicht auf Anhieb problemlos.
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