Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2
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Mia war über 9 Jahre alt, als Kalle eingezogen ist und Ares wird etwas über 8 1/2 Jahre alt sein, wenn, vlt, wieder ein dritter Hund einzieht.
Chica war 11 Jahre als Emil einzog. Ich hatte große Bedenken, weil sie nie viel für andere Hunde übrig hatte. Aber den Emil hat sie sofort ins Herz geschlossen und ist richtig aufgeblüht. Für einen alten und kann das auch ein echter Jungbrunnen sein.
Bisschen so war das bei uns auch. Liesl hätte ihr Leben im "Seniorenstift" genossen, aber der Welpe hat sie dann schon ordentlich mitgerissen und das Energielevel hochgezogen. Sie würde draußen nicht mehr so agil sein, sich auch mal auf ein Spielchen und eine kurze Flitzerei einlassen ohne das Kleinteil. Ich glaube wirklich, dass "Welpi" ihr Leben bereichert, wenn nicht sogar verlängert hat. Sie ist jetzt mit 12,5 Jahren (und Krebsdiagnose) so fit wie manch deutlich jüngerer Hund nicht mehr. Die stiften sich hier auch gerne gegenseitig zu Schabernack an, das hält jung und gesund :)
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- Vor einem Moment
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Taugt insgesamt eher zu Trainingszwecken als dass die Hunde da wirklich nen Mehrwert von haben.
Gutes Training ist aber doch immer ein Mehrwert?
Meine oberste Prämisse ist: Ärger lohnt sich nicht!
Von meinen Hunden erwarte ich, sich so zu verhalten dass Ärger vermieden wird - Prollen und Mobben und Eiergrößenvergleiche sind bei mir ein No-Go (wobei ich dieses: "Okay - du hast dicke Eier, ich auch - und dabei belassen wir es, kommen wir uns also nicht in die Quere und atmen mal eine Weile gemeinsam die Luft." völlig okay und liebenswert finde.).
Je nach Alter und Resilienzvermögen mute ich meinen Hunden auch schon mal etwas anstrengendere, verhaltensoriginellere Hunde zu.
Nie zu lange, nie über Gebühr, und zum Ausgleich gibt es im Anschluss die Möglichkeit, wieder Auszuspannen, die Anstrengung und den damit verbundenen Stress wieder abzubauen mit etwas, was ihnen Spaß macht.
Ich manage so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig, bei Bedarf.
Bisher bin ich damit gut gefahren, und meine Hunde sind alle sehr umweltkompatibel geworden.
Das ist mir wichtig, weil ich meine Hunde gerne überall hin mitnehme, und in dieser Welt eben auch viele andere Hunde leben.
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Oh da musste ich jetzt doch glatt alte Bilder mit mo zusammen aussuchen 🥰
Am ersten Tag
Kurz danach
Und alle drei
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Meine oberste Prämisse ist: Ärger lohnt sich nicht!
Ich halte das aus menschlich moralischer Sicht durchaus für einen guten Leitsatz.
Nur meine Hunde wären nicht mehr meine Hunde, wenn ich das in der Realität umsetzen würde. So sind sie nicht und so würden sie auch mit aller Erziehung dieser Welt nicht werden.
Einseitiges Mobben, körperliche Überlegenheit ausnutzen ist verboten. Aber es ist durchaus sehr faszinierend wie raffiniert man sich unter guten Freunden ärgern und austricksen kann. Da finde ich so Harmoniemonster fast langweilig zu beobachten Konflikt heißt ja nicht gleich Problem und eine Grenze ziehen mag nicht deeskalierend sein, aber doch manchmal besser.
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Mein erster Hund Marco war 10 Jahre Einzelhund, und hätte das auch gut weiter bleiben können.
Trotzdem hat ihm der Zweithund sehr gut getan, zum Einen weil er gerne die Aufgabe des "Großen" übernommen hat, aber zum Anderen, weil er so nachts nicht mehr alleine war.
Daran hatte er sehr zu knacken, weil er nach 10 Jahren aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ins Schlafzimmer durfte - Treppensteigen ging einfach nicht mehr mit seinen Kreuzproblemen.
Ich hätte gerne schon vorher einen zweiten Hund gehabt, aber mein Mann war immer dagegen, und erst das Argument der Gesellschaft für Marco, der ja plötzlich nach 10 Jahren nachts alleine bleiben musste, hat ihn überredet doch noch einen zweiten Hund anzuschaffen.
Vasco war nach Marcos Tod 5 Wochen alleine, es war schon kurz nach Vascos Einzug für meinen Mann und mich klar, Vasco bleibt kein Einzelhund, wenn Marco mal geht, und der Zufall wollte es, dass die Züchterin von Marco einen Wurf hatte, als Marco starb.
Ob ich mich so schnell nach einem neuen Welpen nach Marcos Tod hätte umsehen können?
Ich glaube nicht, ich war völlig am Boden zerstört, als ich meinen ersten Hund gehen lassen musste, und habe auch lange gebraucht, um seinen Tod zu überwinden.
So war es ein Wink des Schicksals - und der kleine Welpe hat viel Sonnenschein und Lächeln in unser Leben gebracht.
In den 5 Wochen bis zum Einzug von Amigo habe ich sehr darauf geachtet, Vasco möglichst viele Kontakte zu anderen Hunden haben zu lassen.
Vasco war immer schon sehr an Artgenossen interessiert, was möglicherweise auch mit daran lag, dass ich zu Marcos Lebzeiten darauf geachtet habe, Vasco möglichst viele Kontakte zu anderen, mobileren Hunden haben zu lassen, weil Marco körperlich zu anstrengenderen Interaktionen nicht mehr in der Lage war.
Ich erinnere mich an einen Spaziergang wenige Wochen vor Marcos Tod, wo ich kurz vor Ende des Spaziergangs, der komplett ohne Hundebegegnungen war, einem Mann mit einem anderen Jungspund getroffen habe, der sich auf Anhieb mit Vasco verstanden hat.
Daraufhin bin ich die gleiche Runde noch mal zusammen mit dem Mann und dessen Hund gegangen - die beiden Jungspunde hatten viel Spaß, auch (aber nicht nur) mit Rennspielen, und Marco hat es genossen, noch mal ganz in Ruhe die Runde zu gehen.
Vasco ist sehr früh erwachsen geworden, auch, weil er noch keine zwei Jahre alt war, als sein kleiner Kumpel einzog, für den er sofort die Verantwortung übernommen hat.
Als erwachsener Hund hatte er ein so komplexes Sozialverhalten, welches er so virtuos einsetzte, immer mit dem Ziel, Konflikte erst gar nicht aufkommen zu lassen - er war mein "Fels in der Brandung", mein großer Lehrer hinsichtlich dessen, was möglich ist.
Wegen ihm ist ein Dritthund eingezogen als er 10 war - ich wollte unbedingt, dass dieser Hund noch einmal einen Welpen prägen soll, einfach weil er es so gut konnte.
Der Plan ist voll aufgegangen, Leifur hat so viele Verhaltensweisen von Vasco übernommen, dass mir auch heute noch manchmal die Augen feucht werden in manchen Situationen, weil ich das Gefühl habe, ich sehe da Vasco ...
Leifur ist trotzdem ein ganz eigener Charakter, er war nach Vascos Tod 5 Monate Einzelhund, aber das hatte ich ja schon geschrieben.
Manchmal ... manchmal denke ich: "Was ist, wenn ..." ... aber jetzt ...
Jetzt genieße ich die Zeit mit zwei fitten Hunden, und hoffe darauf dass das noch lange so bleibt - und freue mich darauf.
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Meine oberste Prämisse ist: Ärger lohnt sich nicht!
Ich halte das aus menschlich moralischer Sicht durchaus für einen guten Leitsatz.
Nur meine Hunde wären nicht mehr meine Hunde, wenn ich das in der Realität umsetzen würde. So sind sie nicht und so würden sie auch mit aller Erziehung dieser Welt nicht werden.
Einseitiges Mobben, körperliche Überlegenheit ausnutzen ist verboten. Aber es ist durchaus sehr faszinierend wie raffiniert man sich unter guten Freunden ärgern und austricksen kann. Da finde ich so Harmoniemonster fast langweilig zu beobachten Konflikt heißt ja nicht gleich Problem und eine Grenze ziehen mag nicht deeskalierend sein, aber doch manchmal besser.
Ich bin verwirrt - ich sehe das absolut genau wie du!
Möglicherweise erweckt mein Geschriebenes den Eindruck, meine Hunde würden alle zu "Engelchen" erzogen - dem ist nicht so!
Da gibt es durchaus bei jedem meiner Hunde Grenzen - die ich berücksichtige.
Es passiert oft - immer meinem Leitsatz folgend: "Ärger lohnt sich nicht!" dass ich anderen Hunden (und/oder/ gerade wegen des anderen Menschen) aus dem Weg gehe.
Ich pfeife dabei auf irgendwelche "vermeintlichen" Rechte, weil mir einfach lieber ist, kein Loch im Pelz meiner Hunde zu haben - ich will lieber, dass sie bleiben wie sie sind, eben verträglich mit allen Hunden, zu denen ich den Kontakt zulasse (natürlich mit - siehe Signatur - Einverständnis des anderen Hundehalters).
So kommen wir echt gut und bequem durch die Welt
Mit vielen Hundekontakten.
Manche Spaziergänge sind auch völlig ohne Hundekontakte - ich habe hier einige unterschiedliche Möglichkeiten der Freilaufspaziergänge, und habe da gerne Abwechslung.
Meine Hunde auch.
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Mal ne doofe Frage, aber bin ich die einzige deren Hunde so gar nicht miteinander spielen/toben.
Auch mit anderen Hunden eigentlich nicht.
Coco ganz selten mal, wenn es wirklich ein passender Hund ist. Aber ich habe nie die Idee gehabt einen Zweithund zu holen, damit Coco einen Spielpartner hat.
Nora spielt eigentlich gar nicht mit anderen Hunden. Ich glaube, die hat es auch nie wirklich gelernt.
Bei einem Zweithund zu ihr, würde ich natürlich darauf achten, dass es charakterlich irgendwie passt und es wäre nett, wenn mal ein Spiel zustande kommen würde. Aber auch hier wäre das nicht mein Ziel.
Coco und Finja haben früher sogar manchmal gespielt, allerdings musste das auch von uns geregelt werden bevor es umgeschlagen wäre. Irgendwann haben sie dann ganz aufgehört.
Darum finde ich es immer eher befremdlich, wenn ein zweiter Hund als Spielpartner einziehen soll. Oder sich die Hunde dann irgendwie gegenseitig bespaßen sollen.
Wobei meine Hunde auch einfach im Haus wirklich nur ruhen und ich was anderes einfach nicht kenne oder gewohnt bin.
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Als Jaffa einzog haben er und Bjarki sehr viel miteinander gezockt. Bjarki ab diesem Zeitpunkt auch gar nicht mehr groß mit Fremdhunden, Jaffa wenn es passte schon noch.
Nevio durfte es von Anfang an nicht, da mir da der Größenunterschied zu doll ist. Ein bisschen maulrangeln im liegen mit Jaffa ist erlaubt, das haben sie anfangs häufiger gemacht. Bjarki wollte mit Nevio nie groß was anfangen.
Ich denke Nevio würde mit einem passenden Hund schon viel spielen. Er ist zwar mit jetzt 4 nicht mehr so wild darauf, aber hat schon zwischendurch mal Bock auf ne Runde zocken. Leider finde ich selten passende Spielpartner für ihn.
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Hm - ich glaube, die Thematik "Spielpartner" war bei den bisherigen Aussagen hier nicht im Fokus.
"Hündische Gesellschaft" trifft hier glaube ich eher zu, das beinhaltet mehr als nur spielerische Interaktion.
Meine Althunde haben Spiel sehr oft als Möglichkeit zur Erziehung genutzt - aber manchmal auch, weil sie einfach nur Freude daran hatten.
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Mal ne doofe Frage, aber bin ich die einzige deren Hunde so gar nicht miteinander spielen/toben.
Auch mit anderen Hunden eigentlich nicht.
Coco ganz selten mal, wenn es wirklich ein passender Hund ist. Aber ich habe nie die Idee gehabt einen Zweithund zu holen, damit Coco einen Spielpartner hat.
Max zog als Sozialpartner ein, nicht als Spielfreund.
Anfangs haben die beiden schon öfter mal gespielt, Maulrangeln vorallem, wurde aber immer weniger und inzwischen ist das höchste der Gefühle mal ein kurzes, wildes Renn"spiel", was auch kein richtiges Spiel ist.
Weil Max nicht viel Lust darauf hat.
Was das für mich relevante ist, die beiden erkunden gemeinsam, kommunizieren miteinander, halten zusammen, sind ein eingeschworenes Team - kuscheln aber sehr selten, weil es Dexter schnell zu eng ist.
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