Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Bjarki und Jaffa sind 4 Monate auseinander und haben sich von Anfang an gut verstanden. Bjarki war so 1 3/4 als Jaffa einzog.


    Auf Nevio könnte Bjarki dagegen verzichten. Draußen merkt man es nicht, aber Zuhause grummelt er ihn schon Mal an. Nevi ignoriert das aber total. Also er nervt ihn auch nicht, aber geht auf das Gegrummel nicht ein.

  • Die mir bekannten Fälle, in denen es gar nicht funktioniert hat (die Hunde sich irgendwann spinnefeind waren), waren etwa gleichalte Rüden, in einem Fall Wurfgeschwister.


    Aber ich möchte das auch nicht als Fakt in die Welt setzen, sorry sollte ich das zu absolut formuliert haben. Ist nur eine Sache, vor der ich Bauchgrummeln habe und wenn ich kann (bspw. der Zweithund erwachsen einzieht) würde ich mich sicherer mit deutlichem Altersabstand fühlen und dann zum einjährigen Hund keinen 1,5Jährigen holen, sondern eher den Fünfjährigen (oder einen kastrierten) nehmen.


    Der ursprüngliche Plan war auch, einen etwas älteren (oder jüngeren) Hund dazu zu holen - aber bei Secondhandhunden ist das immer nicht ganz so einfach.

    Dann wurde es eben doch Max; der hatte einfach auch dringend ein Zuhause nötig.


    Denke aber grundsätzlich, es kommt auf die individuellen Hunde an, ob das im gleichen Alter passt oder nicht.

  • Denke aber grundsätzlich, es kommt auf die individuellen Hunde an, ob das im gleichen Alter passt oder nicht

    Und wahrscheinlich auch sehr auf die Rasse - aber da kann ich nur nach dem gehen, was ich hier gelesen habe.

    Chis sieht man auch häufiger in Mehrhundehaltung, oder?

  • Chis sieht man auch häufiger in Mehrhundehaltung, oder?


    Das ist richtig, mit ihren Mitbewohnern sind die meistens sehr loyal. Zumindest kenne ich persönlich keinen Fall, indem Chis untereinander im gleichen Haushalt unverträglich gewesen wären.

  • Du hattest gefragt, wie man merkt, ob der Ersthund trauert oder sich zurück zieht Bordy94 ?


    Meine Hündin war ca 2,5 Jahre alt, als der Zweithund ( Kleinpudelrüde) einzog. Bis dahin hatte sie von Welpenbeinen an immer ganz nah neben meinem Bett geschlafen. Als der Pudel zum ersten Mal auf meinen Armen zur Tür hinein kam, hab ich ihr entsetztes Gesicht gesehen, sie ist direkt weg gegangen.

    Sie wusste, dass Burgfrieden Zuhause herrscht und war immer tolerant zu ihm. Aber sie hat ab diesem Zeitpunkt fast ein Jahr lang nicht mehr Nachts neben mir oder auch nur in meinem Schlafzimmer geschlafen, dort wo der Welpe war. Sie hat sich zurückgezogen und wirkte sehr ruhig. Draussen nicht, aber in der Wohnung. Sie hat sich sehr an meine Tochter angeschlossen.

    Nach einem dreiviertel Jahr Jahr war alles soweit wieder ok.

  • Ich denke das ist ne Typfrage, Hund und Besitzer. Also ob Hündinnen, Rüden oder gemischt.


    Hier leben aktuell 8 hündinnen (5 kastriert) ziemlich harmonisch zusammen (und es wird definitiv niemals ein Rüde einziehen).


    Alle sind 1-2 Jahre auseinander (1, 3, 5, 6, 8, 11, 12, 13). Besser zu händeln find ich 4 Jahre.

    Wenn ich entspannte Runden mit nur zB 2 Hunden gehen will, dann nehme ich die mit 1 und 5 oder 3 und 8 mit zB. Das ist dann wirklich chillig. Die 4 jungen zusammen sind .... dynamisch.

  • Darf ich euch mal um eure Meinungen und Erfahrungen bitten?


    Wenn der Ersthund über die Regenbogenbrücke gehen muss und man die Entscheidung hat (situationsbedingt, zeitlich und vom Arzt her), ob die TÄ zum einschläfern nach Hause kommt oder ob man mit dem Hund in die Praxis fährt - was tun? Und was tun mit dem Zweithund? Dabei sein lassen oder nicht? Sich vom toten Hund verabschieden lassen? Ihn gar nicht mehr mit dem toten Hund in Begegnung kommen lassen?


    Genau, ihr sagt jetzt, es kommt drauf an. Meine Gedanken:


    - R und D hängen nicht aneinander. D schaut schon, ob R noch da ist morgens oder nach dem Gassi, aber viel Interaktion oder eine innige Beziehung haben sie nicht. Friedliche co-existenz.


    - R fühlt sich Zeitlebens beim TA nicht wohl und ist dort mal mehr mal weniger, aber immer gestresst.


    - D ist sehr sensibel. Nicht in der Form, dass er groß eingeschüchtert ist oder auffälliges Verhalten zeigt, aber er ist kognitiv wahnsinnig stark und "versteht" sehr viel und zeigt aktiv Mitgefühl


    - meine Sorge bei der Heimeinschläferung: dass D sich Zuhause nicht mehr sicher fühlt oder R's Tod kausal auf den Besuch der TÄ zurückführt


    - Argument gegen die Praxis: Stress für R, daheim einzuschlafen wäre sicher friedlicher und mehr "in seinem Sinn".


    Die TÄ macht beides, wenn es plan- und absehbar ist, das ist schon besprochen.


    Aber was tun mit D, dass er bestmöglich verstehen und Abschied nehmen kann?


    Vielleicht mach ich mir viel zu viele Gedanken, aber nach R's Anfall gestern, möchte ich einen Plan haben und vorbereitet sein. Und wenn es dann doch anders kommt, sehen wir weiter.

  • Ich hatte beides.

    Bei Piero war mo dabei und er ist zu Hause eingeschläfert worden.

    Mo ist beim Tierarzt ohne die Buben gegangen.

    Beide waren sehr alt und schon im sterbeprozess dh die verbliebenen Hunde wussten imho genau was Sache ist und hatten gar kein Thema.

    Für mich persönlich war beides fein

  • Ich glaube, dass Wichtigste für Dio zum guten Bewältigen seid Ihr. Und würde entsprechend das wählen, mit dem Ihr am Besten umgehen könnt.


    Wir haben Ronja zuhause einschläfern lassen. Lilly hätte dabei sein können, aber sie zieht sich bei Besuch eh zurück. Sie durfte dann aber Ronjas Körper beschnuppern und untersuchen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es sie sehr verstört hätte.

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