Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2
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Ich unterscheide bei Ressourcen zwischen "habe ich explizit einem Hund zugeteilt" und "gehört allen".
Beim eigenen Napf, Kauteil oder Liegeplatz habe ich nichts dagegen wenn sie es verteidigen solange es beim Verwarnen bleibt. Ich achte penibel darauf, dass der andere Hund diese Grenzen respektiert.
Bei rumliegendem Spielzeug (oder Dingen die sie für Spielzeug halten) oder meinem Essen ist ernsthaftes Verteidigen tabu.
Hier ebenso. Wenn Ayden meint, er müsse den Kauartikel von Disney klauen und dieser hebt die Lefzen und knurrt, ist das für mich okay, Da ich weiss, die Hunde gehen sich deswegen nicht an die Gurgel, lasse ich das auch so laufen. Ayden respektiert Disney viel zu sehr, er würde bei einem Streit (bis jetzt) deutlich den kürzeren ziehen. Bei Disney bin nur ich als Ressource wert, verteidigt zu werden. Das fängt an, wenn mein Freund nach Hause kommt, wenn wir auf dem Sofa sitzen, darf Ayden nicht näher kommen etc. Er macht es sehr subtil, mir fällt das auf, meinem Freund z.B. nicht. Aber das kann ich regeln und es würde auch nicht zu ernsthaften Streit kommen deswegen.
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Seit letzten Donnerstag bin ich wieder kurzzeitig Mehrhundehalter, da der BC (5J) einer Freundin bis heute Abend zu Gast ist.
Bisher waren es immer nur die Mini Shelties meiner Sis die mal über nen langes Wochenende da waren. War nie ein Problem. Quasi immer ein kompletter Selbstläufer. Alle 3 Zicken waren im Haus ruhig, kein Streit um Ressourcen, kaum Interaktion miteinander, räumliche Trennung beim alleine bleiben wurde angenommen und draußen sind die 2 eh unsichtbar und zeigen keinerlei Interesse an anderen Hunden, Menschen oder Wild.
Das mit dem Borderrüden diese Woche war eine ganz andere Nummer.
Das Prinzip mit der Ruhe daheim wurde mehrmals in Frage gestellt, auch Ressourcen waren ein Thema.
Mangelhafte Impulskontrolle beim Besuchshund und genervter Gemütszustand beim Ersthund waren eine interessante Mischung. Meine Knallschote war an Tag 2 bereits so genervt, dass sie anstatt selbst an der Leine zu pöbeln ihn erstmal gemaßregelt hat für unangebrachtes Verhalten. Das ist auch der Punkt an dem ich unsicher bin ob ich richtig reagiert habe. Ich habe es zugelassen, er hat es angenommen. Mein Fokus lag lediglich darauf sicherzustellen, dass er es annimmt und die Situation nicht kippt.
Merklich entspannt hat sich die Situation erst als wir angefangen haben uns abends gemeinsam zu beschäftigen. Markertraining kennen beide. Also ab in den Garten, die Schlepp zur Absicherung an den Zaun und abwechselnd mit beiden Hunden etwas "gearbeitet". Meine Knallschote kennt das vom Training und entspannte sich zusehends.
Seitdem wurde es täglich besser, auch wenn er noch 1-2 Erinnerungen an die Hausregeln braucht pro Tag.
So sehr ich ihn mag und ich würde ihn auch immer wieder für kurze Zeit aufnehmen, so sehr bestärkt es mich doch darin, das nächstes Jahr hier kein Hund einzieht der bereits Baustellen mitbringt. Meinen nächsten Hund / Zweithund
versaueerziehe ich mir ganz alleine. -
Wir haben ja jetzt ein Teilzeit-Dreiergespann. Meine Mutter kommt regelmäßig mit ihrer kleinen Hedwig und dann leben hier drei Hunde wirklich friedlich zusammen.
Wobei der Grummelopa mittlerweile Macken hat, die er früher nie gezeigt hat. Hündinnen durften früher alles bei ihm. Selbst sein geliebtes Spielzeug wegnehmen. Das letzte Mal hat er Hedwig zurecht gewiesen, als sie mit ihm zergeln wollte. Hedwig hat zurück gegeben, ganz nach dem Motto "Ey Alter beruhig dich mal! Chill mal deine Base!" (oder wie reden Jugendliche heute?)
Dafür sind Hedwig und Rosie echt süß zusammen. Hedwig war krank als beim letzten Mal zu uns kam (Blasenentzündung) und Rosie hat fast schützend bei ihr gelegen. Überhaupt suchen beide Mädels die Nähe zueinander. Sind ja auch ungefähr gleich alt. Hedwig tatsächlich und Rosie im Kopf. Die 9 Jahre dazwischen ignorieren wir.
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so sehr bestärkt es mich doch darin, das nächstes Jahr hier kein Hund einzieht der bereits Baustellen mitbringt. Meinen nächsten Hund / Zweithund versaue erziehe ich mir ganz alleine.
Man muss den Zweithund "nur" richtig aussuchen.
Hier hat jeder Hund seine Baustellen, aber ich habe aufgepasst, dass keine dabei ist die sich Potenziert und das gewisse Dinge einfach passen.
Ok, Jagdtrieb haben sie beide - aber keiner scannt aktiv, nur bei Sichtung wären sie halt weg, wenn sie nicht an der Leine wären und das potenziert sich nicht, das kann jeder für sich alleine .
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so sehr bestärkt es mich doch darin, das nächstes Jahr hier kein Hund einzieht der bereits Baustellen mitbringt. Meinen nächsten Hund / Zweithund versaue erziehe ich mir ganz alleine.
Man muss den Zweithund "nur" richtig aussuchen.
Hier hat jeder Hund seine Baustellen, aber ich habe aufgepasst, dass keine dabei ist die sich Potenziert und das gewisse Dinge einfach passen.
Ok, Jagdtrieb haben sie beide - aber keiner scannt aktiv, nur bei Sichtung wären sie halt weg, wenn sie nicht an der Leine wären und das potenziert sich nicht, das kann jeder für sich alleine .
Das "nur" war bereits beim Ersthund ein Problem. So gern ich meine Knallschote mag und so froh ich auch bin wie toll sie sich entwickelt hat in den letzten 2,5 Jahren, nochmal würde ich das so nicht mitmachen wollen. TS hier in der Umgebung ist aktuell(!) keine Option, auch weil ich hinsichtlich der Rasse gewisse Vorstellungen habe.
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Ich muss hier auch mal um Rat fragen.
Meine beiden komme zu Hause wunderbar miteinander zurecht, es gibt keine Streitigkeiten über Ressourcen, Spielzeug liegt frei rum, beim Futter/Kauartikel hat jede einen eigenen Platz und es wird brav gewartet bis die jeweils andere fertig ist, um nach Krümeln zu suchen. Die suchen auch gemeinsam Leckerchen und spielen sehr harmonisch miteinander.
Aber, wenn ich sie beim spazieren von der Leine losmache ist es richtig unangenehm am Anfang. Oliv jagt dann Leni und springt sie an und es geht ziemlich ruppig zur Sache. Wer zufällig das Video von Karpatenköter gesehen hat von Dino und Lina am Wasser - so, aber noch etwas heftiger. Leni wehrt sich allerdings auch und das ist dann schon manchmal echt laut und ruppig bei den Beiden. Ich breche das natürlich sofort ab, hab aber oft keinen direkten Zugriff drauf, weil das mitten auf dem Feld passiert. Immer am Anfang vom Freilauf und dann ist es gut und sie laufen friedlich zusammen und schnüffeln.
Ich habe schon versucht: erst eine frei, dann Wechsel. Beide nach dem ableinen erst mal mit Suchspielen beschäftigen oder Beiden was werfen, damit sie erst mal die Energie loswerden. Nützt nix. Es eskaliert kurz und dann ist es friedlich. Will ich aber nicht.
Momentan läuft Oliv frei und Leni ist an der Leine, weil der Rückruf nicht mehr 100% sitzt. Ist auch nicht schlimm, aber so auf Dauer auch nicht die Lösung. Wenigstens ab und zu würde ich schon gern beide frei laufen lassen, aber dieses Gerüpel geht mir echt auf den Keks.
Hat da noch jemand eine Idee, wie ich Oliv (= Übeltäter) das klar vermitteln kann, dass ich das ätzend finde?
Und ja, die Leine ist auch schon geflogen und sie hört direkt auf, aber beim nächsten Mal versucht sie es trotzdem wieder.
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War jetzt auch eher so gemeint, dass es eben auch mit Hund mit Baustellen funktionieren kann - so Grundsätzlich gar nicht direkt auf euch bezogen .
Hat da noch jemand eine Idee, wie ich Oliv (= Übeltäter) das klar vermitteln kann, dass ich das ätzend finde?
Und ja, die Leine ist auch schon geflogen und sie hört direkt auf, aber beim nächsten Mal versucht sie es trotzdem wieder.Den Hund bei dir behalten ohne Leine und schon im Ansatz abbrechen, wenn er nur schief guckt (und sie erst mal gar nicht aufs Feld soweit weg laufen lassen!).
Erst wenn beide wirklich entspannt sind beim Ableinen würde ich mehr Radius zulassen.
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Hejhej
Darf ich mich als neumehrhundehalter() hier nieder lassen u von euren Erfahrungen mit profitieren u bissl mitlabbern?
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Hat da noch jemand eine Idee, wie ich Oliv (= Übeltäter) das klar vermitteln kann, dass ich das ätzend finde?
Und ja, die Leine ist auch schon geflogen und sie hört direkt auf, aber beim nächsten Mal versucht sie es trotzdem wieder.Den Hund bei dir behalten ohne Leine und schon im Ansatz abbrechen, wenn er nur schief guckt (und sie erst mal gar nicht aufs Feld soweit weg laufen lassen!).
Erst wenn beide wirklich entspannt sind beim Ableinen würde ich mehr Radius zulassen.
Mmh, versuche ich und klappt auch, aber irgendwann laufen sie dann doch aufs Feld und es geht los. Also wenn wir noch auf dem Weg sind stelle ich mich dazwischen und breche es sofort ab, wenn sie loslegen will. Akzeptiert sie auch.
Also im Prinzip müsste ich Oliv verbieten aufs Feld zu laufen, bzw. eine bei mir behalten und nur die andere darf rennen, bis die ersten kritischen Minuten vorbei sind. Das probieren ich mal. Danke schön.
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Zitat
Also im Prinzip müsste ich Oliv verbieten aufs Feld zu laufen, bzw. eine bei mir behalten und nur die andere darf rennen, bis die ersten kritischen Minuten vorbei sind. Das probieren ich mal. Danke schön.
Das wäre bestimmt die einfachste Variante.
Oder Oliv wird konsequent nach jeder solcher Aktion hinter dich geschickt, kriegt Leinenknast etc. Je nachdem worauf der Hund anspricht.
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