Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2
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Den Wahnsinn , ja
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Oleniv Das Gerangel am Anfang, geht die andere Hündin da weit raus ins Feld, also aktiv zuerst (wird vielleicht nicht gejagt sondern verfolgt oder ein mischmasch draus?)?
Bei uns wird das auch gemaßregelt, wenn meine eine Hündin May weit rausläuft und ihr Ding macht. Nachdem sie lange so gehandicapt war durch Epilepsie und Medikamente fand ich das natürlich Mist. Lösung bei uns war. Ich muss das explizit erlauben, dass May jetzt "weglaufen darf", dann wird das akzepiert, viel besser als mein Verbot sie zu maßregeln. Vergesse ich das, vergessen die anderen nicht, das May nun wieder reglementiert werden könnte/sollte.
Und Nebenwirkung. Seit ich das erlaube, entfernt sich May wirklich unfassbar weit und ist (dadurch?) schlecht ansprechbar. Da hab ich gemerkt, was meine andere Hündin überhaupt verhindert mit ihrem Verhalten. Ich hab das nun mal wieder zugelassen, das Bescheid stoßen, und obwohl ich gedacht habe May lässt das eigentlich so an sich abperlen (weshalb meine andere Hündin viel hystrischer wirkt als sie sonst ist) und macht ihr Ding, ist sie tatsächlich nicht so weit weg, wie ohne Ansage und achtet auch mehr drauf, wo wir sind und ist abrufbar (entweder wegen der Entfernung und oder der einstellungssache mit der sie wegmäuselt)
Also ist das rumrüpeln an May von meiner Jersey mehr Typ Mamameckerrei: Du hörst, läufst nicht so weit weg, passt auf diene Knochen auf, und kommst, wenn man dich ruft!!! Kapiert???
Also ich weiß ja nicht, wie es bei euch aussieht, aber vielleicht ist das auch ein Versuch in die Richtung von der rumrüpelnden Hündin und nicht einfach Mobbing bei Gelegenheit ...
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Das glaube ich eher nicht. Leni ist gar nicht so der Renner, die bleibt eher am Rand und mäuselt und schnüffelt da so vor sich hin. Oliv macht dann oft eine Spielaufforderung und sie flitzen los (geht aber teilweise auch von Leni aus). Am Anfang jagen sie sich noch abwechselnd und irgendwann merkt man, dass es Leni eigentlich reicht, aber Oliv will weitermachen und springt sie an. Und dann ist Holland in Not.
Oliv spielt aber auch sehr körperbetont, schon immer, liebste Spielkumpels waren Labbis und ähnliche Kaliber. Leni hält zwar gut gegen und dann greife ich ja auch ein, aber es muss erst mal rappeln, habe ich das Gefühl.
Das ist schon asoziales Verhalten, muss man ehrlich sagen. Sie respektiert in ihrem Spieleifer (?) einfach null die Grenze von Leni und das geht nicht. Wenn sie zu Hause spielen aber sehr wohl, da hören sie sofort auf, wen die andere signalisiert, dass es jetzt reicht. (wobei das auch ein Lernprozess war und ich da am Anfang oft eingegriffen habe). Aber ich habe die Hoffnung, dass wir das draußen auch hinbekommen.
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Dann weißt du ja schon, worum es geht. Spontan würde ich sagen, versuch doch mal ob du ihr Raufpartner sein kannst für diese Energie, die Leni zuviel ist. Nimm ein Zergel mit und wenn sie sich von Leni abrufen lässt, rüpelst du ne Weile mit ihr rum, bis die Energie abgebaut ist und du kannst sie dann gezielter runterfahren als Leni es kann.
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Ich habe manchmal das Gefühl beim Querlesen, dass hier im Forum sehr viel auch zu Hause gemanaget wird, vielleicht teilweise schon zu viel.
Ja. Kontrollzwang beim Hund ist Todsünde, aber bei den Besitzern ist es wohl modisch.
Klar, hab ich Hunde die das ernsthaft angehen würden, mit Kampf bis Tod oder so, da muss man einfach immer gucken was geht oder nicht geht.
Aber so beim "normalen" Durchschnittshund?
Hier manage ich garnix. Die 2 lieben sich, einer ohne den anderen ist doof, es wird kontaktgelegen, es wird sich gegenseitig geputzt... Die 2 sind schon fast triefend harmonisch.
Aber dennoch kloppen die sich mal. Einfach dann wenn Hamilton mal wieder meint das er seine Laune am Kleinen auslassen könnte und der Kleine dann sagt "Alter! Spinnst du?"
Das wird laut und ist bei meinem noch lauterem "HEY! Sag mal SPINNT IHR?" dann auch wieder gut. Dann wird sich geschüttelt, der Herr Whippet verzeiht sich beleidigt aufs Sofa und richtet sein imaginäres Krönchen wieder grade. Spätenstens ne Stunde später liegen sie eh wieder zusammen oder machen irgendwas zusammen.
Was es oft gibt ist "Spielkloppe". Da glauben so manch andere immer die 2 wollen sich umbringen, dabei ist das wirklich nur sehr ausgelassenes (und von Whippetseite sehr lautes) Raufspiel an dem beide wahnsinnig Spaß haben.
Das lasse ich immer laufen und kicher beim Zusehen.
Ressourcen? Kein Problem.
Es war ein Haufen Arbeit beiden beizubringen das jeder einen eigenen Napf hat. Einfach mit dem Gedanken im Hinterkopf das es praktischer ist wenn sie das kennen und es nix neues ist falls einer mal Medis oder Spezialfutter braucht.
Wassernapf? Da gibts nur ein Problem und zwar wenn Arren den vollschleimt mit Essensresten. Dann steht Hamilton angewidert vorm Wassernapf und wartet bis wir den saubermachen und frisch befüllen.
Spielzeug? Liegt alles rum hier.
Kauzeug? Liegt rum, irgendeiner frisst es irgendwann. Ist es was leckeres lebt es nicht lange. Und da Arren immer schneller fertig ist als Hamilton gibts da manchmal Gekeife, weil "Oh mein Gott, ES hat mein Kauteil angeschaut!" *keif keif*. Da bin ich aber allerdings tiefenentspannt, denn in 80% der Fälle frisst Hamilton sein Kauzeug nämlich eh nicht auf und Arren kriegt es dann doch.
Allermeistens wird eh getauscht, den Hamilton bevorzugt weichgekautes, vollgeschleimtes, angefressenes Kauteil von Arren während Arren sich dann eben das fast unberührte von Hamilton nimmt.
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...aber mein Ziel im Zusammenleben mit den Hunden und der Hunde untereinander ist und war immer so wenig Management wie möglich und das die Hunde eben auch so miteinander auskommen ohne mich.
Auch mein Ziel! Aus diesem Grund lernen meine Hunde Regeln, von Anfang an und eindeutig. Falls es in meinen vorangegangenen Aussagen so rüber gekommen sein sollte, dass ich permanent managen müsste, dann ist das falsch verstanden... Wesentliche Regeln hier sind ...
1.) alle, wirklich alle Ressourcen sind "meins", deswegen müssen die Mädels untereinander nicht darum streiten und sie können hier auch unbeaufsichtigt rumliegen,
2.) wenn jemanden etwas nicht passt, muss man nicht gleicht drauf gehen, sondern kann gehen! Das beherrschen meine Mädels echt gut... sie gehen aus unangenehmen Situationen raus (und ich helfe anfangs, in dem ich verhindere, dass der aufdringliche Hund nachsetzt).
Ich finde es ganz wichtig, dass Hunde klare Grenzen haben und auch wirklich kennen, weil es viel einfacher für sie ist, sich innerhalb dieser dann frei zu bewegen. Ich muss hier im Alltag wirklich nichts managen. Und ich kann (malwiederdreimalaufhellesHolzklopf) meine Mädels auch zusammen alleine lassen. Wenn ich dann Freds wie diese lese, bekomme ich nahezu jedesmal Angst...
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Dann weißt du ja schon, worum es geht. Spontan würde ich sagen, versuch doch mal ob du ihr Raufpartner sein kannst für diese Energie, die Leni zuviel ist. Nimm ein Zergel mit und wenn sie sich von Leni abrufen lässt, rüpelst du ne Weile mit ihr rum, bis die Energie abgebaut ist und du kannst sie dann gezielter runterfahren als Leni es kann.
Oh vielen Dank für den Tipp (hätte man ja auch mal selbst drauf kommen können ). Sie zergelt für ihr Leben gern, das könnte auch gut funktionieren.
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Wenn ich dann Freds wie diese lese, bekomme ich nahezu jedesmal Angst...
Diesen hier? Wieso?
Ich bin ja noch nicht lange MHH und verfolge den Thread hier noch nicht sehr lange.
Hier war nicht von Anfang an friede, freude Eierkuchen. Geb ich gern zu. Hier hat zwar nie einer versucht zu verletzen, aber es wurde genervt, verfolgt, gedroht, geeifersüchtelt.
Ich hab wirklich 4 Tage höchstarbeit geleistet . Hab Dinge bis zu einem gewissen Punkt laufen lassen und dann die Argumente der schwächeren Partei untermauert. So das jeder Hund lernt die Wünsche des anderen zu respektieren und der schwächere Hund das Selbstvertrauen bekommt, sich auch Druchsetzen zu wollen.
Ich hatte immer die Befürchtung das wenn ich immer nur trenne und manage ich aus dem Teufelkreis niemals raus komme und das ganze sich hochschaukeln könnte.
Nach 4 Tagen war der Knoten im Hirn endlich geplatzt von beiden Seiten. Seit dem ist es absolut unkompliziert hier .
Ich kann beide Problemlos alleine lassen und hab dabei auch kein schlechtes oder unruhiges Gefühl.
Im Falle gehen beide einfach ihren Weg.
Das einzige wo ich aufpassen muss, ist das Almas Schnute nicht im Milly Napf verschwindet , aber selbst da gäb es keinen Ärger der Hunde untereinander (sondern nur mit mir ).
Ich bin echt froh, dass es so gut funktioniert hat und hoffe das es so unkompliziert bleibt.
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Ich manage untereinander wirklich wenig. Aber ich habe hier auch Kandidaten die gerne mobben oder Schwächen sofort ausnutzen. Ein gasthund hatte hier mal einen epianfall und bis auf meinen aussierüden, wollten die anderen sofort auf die Hündin die zuckend am Boden lag, losgehen und sie kalt machen. Ich habe gerade noch rechtzeitig die Hündinnen im Nacken gegriffen und in den Flur schmeißen können. Die sind auf die alte Hündin losgegangen wie die Feuerwehr.
Ich bin nicht ständig am managen, aber ich weiß schon, in welchen Momenten ich eingreifen muss. Alleine zuhause kann ich die ohne Stress alle lassen. Die sind sich im Grunde freundschaftlich zugetan. Nur manchmal übertreiben die beiden weiber halt auch. Deren Meinung ist Rüden und jungvolk gehört unterjocht und darf so gerade noch atmend in der Ecke sitzen. Die beiden eigenen Rüden sind so ok, angemeckert werden die allerdings auch öfter mal. Das ist auch nicht dauerhaftes managment oder irgendwie anstrengend, aber die Mädels hier haben ganz klar die Hosen an und wenn die schlechte Laune haben, dann sind die beiden Rüden nicht zu beneiden. Und ja, da greife ich dann auch ein und helfe den Buben.
Lg
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Oleniv Hunde können lernen feiner auf Abwehrsignale des anderen zu achten und sie zu respektieren auch wenn keine Ansage kommt.
Wenn du merkst, dass es Leni zu viel wird würde ich Oliv mit der Stimme ausbremsen und loben, wenn sie sich zurücknimmt. Sie immer direkt zum Bolzen abzurufen wird nicht den Effekt haben, dass du irgendwann nicht mehr eingreifen musst (und das wäre zumindest mein Ziel).
Wenn sie sich zurücknimmt und Leni in Ruhe lässt kannst du ihr natürlich ein wildes Spiel mit dir anbieten. Aber ich würde ihr erstmal die Chance geben adäquat auf Lenis leichte Abwehrsignale zu reagieren.
Das musste der Junghund hier auch lernen. Körperlich war der dem Ersthund schon bei seinem Einzug überlegen, inzwischen sind es über 30kg Gewichtsunterschied.
Der hat von mir gelernt, dass er Abwehrgesten des kleinen Ersthundes zu akzeptieren hat. Inzwischen ist er so fein, dass ich die beiden bedenkenlos alleine lassen oder den Junghund mit kleinen/schwachen/sensiblen Hunden laufen und spielen lassen kann, ohne dass er Grenzen überschreitet.
Das erste Jahr habe ich wirklich viel gemanaged und alle Hundebegegnungen moderiert. Immer mit dem Ziel, dass er es irgendwann alleine kann und soweit sind wir jetzt in 95% der Zeit.
Auch meine Jungs untereinander können fast alles "unter sich ausmachen" und ich muss nicht mehr unterstützen. Das war es wert, ein Jahr aufzupassen wie ein Luchs.
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