Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2
-
-
@Vakuole als siri hier einzog, bin ich davon aus gegangen, dass ich sehr lange sehr viel managen muss, bis manni akzeptiert hat, dass sie nun dazu gehört.
mein ziel mit ihm war ja immer nur, dass er sie akzeptiert und nicht fressen will.
ich denke, gerade wegen dem management, hab ich das relativ schnell hinbekommen. (nagut, und weil siri so ist wie sie ist und manni gut um die kralle wickeln kann).
alles, wo ich wusste, dass ist ein problem für manni, hab ich gemanagt.
Wenn Siri ein bisschen ruhiger wäre, müsste ich hier auch gar nix mehr managen.
Allgemein lass ich hier mittlerweile auch fast alles laufen, da beide die Grenzen des anderen respektieren. sie haben sogar zusammen schon mit ein und demselben spielzeug gespielt. das hätte am anfang nicht funktioniert.
Mittlerweile lass ich es ja auch laufen, wenn siri wieder manni nervt (wenn er nicht gerade im bett oder auf dem sofa liegt).
aber auch nur, weil ich weiß, dass manni nicht ausrastet (auch wenns sich öfters so anhört, als ob er sie gleich frisst).
Aber, sobald er um hilfe bittet, bin ich da und regel das für ihn.
auch wenn er auf dem Sofa, oder dem Bett liegt, pass ich auf, dass siri ihn in ruhe lässt.
manni braucht einfach enorm viel schlaf und ruhe und das kann siri nicht so ganz verstehen.
also manage ich, damit manni schlafen kann.
das ist mittlerweile eigentlich das einzige, was ich zu hause managen muss.
ich bin über die entwicklung wirklich froh, denn es macht das leben sehr viel einfacher.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Als ich mit meinem Mann zusammen gekommen bin, traf meine sozial inkompetente, zickige Prinzessin auf seine zwei großen Jungs.
Djuna hat ständig Regeln missachtet, überreagiert und sich insgesamt einfach arschig verhalten. Die Jungs dagegen waren fantastisch. Micosz hat Gemeinsamkeiten gesucht und ist mit ihr um die Wette gerannt und hat wichtige Stellen abgeschnüffelt und markiert und TomTom hat sie stets auflaufen lassen, wenn sie mal wieder hysterisch rumgeschrien hat.
Ich war wirklich fasziniert, wie sehr die beiden unterschieden haben. Djuna wurde nie bedrängt, ihre Grenzen wurden nie überschritten. Gleichzeitig wurde ihr aber auch klar gemacht, dass sie sich nicht so aufzuführen braucht. Da gab's dann schon auch deutliche Ansagen von den Jungs (grade wenn's um zugeteilte Ressourcen ging, die Djuna für sich beanspruchen wollte).
Als Palinka dann dazu kam, war Djuna schon einigermaßen gefestigt. Immernoch drüber, aber konnte auch was aushalten. Palinka hatte als Welpe viel Spaß dran den Schnauzer zum keifen zu bringen. Das haben wir etwas eingegrenzt, aber nie komplett unterbunden.
Heute ist Djuna immernoch eine Prinzessin. Spielen alle mit einem Zergel und Djuna hat ihn, nimmt ihn ihr keiner ab. Micosz und Palinka bolzen sich gegenseitig um, Djuna darf mitrennen und wird dabei nie berührt.
Wir können alle gemeinsam alleine lassen, sie nebeneinander füttern, zusammen spielen lassen. Sie haben gelernt, Unmut zu äußern und Grenzen zu akzeptieren, ohne dass es eskaliert.
Und manchmal kommt es doch zu kleinen Streits. Das ist auch ok. Dann wird sich eben wieder vertragen.
Über all dem stehen ja eben noch wir. Unsere Regeln werden immer akzeptiert. Ich glaube, wenn das gemeinsame Gefüge aber nur funktioniert, weil der Mensch den Daumen drauf hat, kann es ganz schön anstrengend sein und eher mal zu Streits kommen. Man kriegt ja als Mensch auch nicht jeden Blick mit und kann nicht alles lenken und managen. Da finde ich es schon sinnvoll, wenn die Hunde mit Frust und Zickereien umgehen können.
-
Nach mittlerweile 3,5 Monate Mehrhundehaltung hat es bisher hier noch nie geknallt und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es das jemals tut. Auch wenn mir im Körpersprache-Thread von dem ein oder anderen User prophezeit wurde, dass es bald knallen wird, wenn ich das so weiter laufen lassen, wie sie in den ersten Tagen miteinander interagiert haben. Da war ich mir aber ziemlich sicher, dass das nicht kommen wird.
-
Auch wenn mir im Körpersprache-Thread von dem ein oder anderen User prophezeit wurde, dass es bald knallen wird, wenn ich das so weiter laufen lassen, wie sie in den ersten Tagen miteinander interagiert haben. Da war ich mir aber ziemlich sicher, dass das nicht kommen wird.
Ach, wenns danach gehen würde müssten meine beiden sich auch gegenseitig zerlegen .
Ich mag den Thread eigentlich, weil man so schön verschiedene Strategien im Verhalten sehen kann, aber naja manchmal wird irgendwie übersehen, dass nicht alle Hunde gleich sind und es auch nur ein Ausschnitt ist.
-
Ja. Kontrollzwang beim Hund ist Todsünde, aber bei den Besitzern ist es wohl modisch.
k/A, habe ich so nicht festgestellt. Vll. verstehen wir auch alle etwas anderes unter "managen", "kloppen" und "laufen lassen" und passen das den jeweiligen Charakteren an.
Hier manage ich garnix. Die 2 lieben sich, einer ohne den anderen ist doof, es wird kontaktgelegen, es wird sich gegenseitig geputzt... Die 2 sind schon fast triefend harmonisch.
Aber dennoch kloppen die sich mal. Einfach dann wenn Hamilton mal wieder meint das er seine Laune am Kleinen auslassen könnte und der Kleine dann sagt "Alter! Spinnst du?"
Das wird laut und ist bei meinem noch lauterem "HEY! Sag mal SPINNT IHR?" dann auch wieder gut. Dann wird sich geschüttelt, der Herr Whippet verzeiht sich beleidigt aufs Sofa und richtet sein imaginäres Krönchen wieder grade. Spätenstens ne Stunde später liegen sie eh wieder zusammen oder machen irgendwas zusammen.
Das ist für mich z.B. nicht gar nichts und fällt für mich auch, lapidar formuliert, unter das Übliche, also dieses "Ey".Aber so beim "normalen" Durchschnittshund?
Was ist denn das schon, ein "normaler" Durchschnitthund, darunter würde ich meine auch sortieren. Alle, auch die, die nicht mehr bei mir sind.
Aber wenn ich "kloppen lassen" lese, dann habe ich vermutlich etwas ganz anderes vor Augen (bzw. berechne ich das in der Kommunikation mit ein). Habe noch nie Rassen gehalten, bei denen "kloppen lassen" wirklich gut gekommen wäre. Bei den DSHs wäre mir das nicht eingefallen, bei den Dobis auch nicht, wie bei den Terriern nicht.
Und die Beaucis hier, die kennen auch einige Stufen (sehr subtil meistens) vorher, die können sich auch ohne kloppen die Meinung sagen (die anderen natürlich auch ... die Terrier fallen ein wenig raus, aber untereinander schon ...). Wenn sie sich aber einmal entschliessen, die Zähne richtig einzusetzen, also sich zu kloppen, dann meinen sie das auch ernst. Und dennoch halte ich sie für normale Durchschnitthunde
Aber ob ich deswegen gleich unter einem modernen Kontrollzwang leiden würde, das halte ich für fraglich, dafür bin ich schon viel zu faul.
-
-
Oliv2016 Hunde können lernen feiner auf Abwehrsignale des anderen zu achten und sie zu respektieren auch wenn keine Ansage kommt.
Wenn du merkst, dass es Leni zu viel wird würde ich Oliv mit der Stimme ausbremsen und loben, wenn sie sich zurücknimmt. Sie immer direkt zum Bolzen abzurufen wird nicht den Effekt haben, dass du irgendwann nicht mehr eingreifen musst (und das wäre zumindest mein Ziel).
Wenn sie sich zurücknimmt und Leni in Ruhe lässt kannst du ihr natürlich ein wildes Spiel mit dir anbieten. Aber ich würde ihr erstmal die Chance geben adäquat auf Lenis leichte Abwehrsignale zu reagieren.
Das auf jeden Fall.
Aber ich denke für den Anfang ist das Zergeln mit mir eine gute Alternative. D.h. ich bremse sie stimmlich aus und rufe sie ran und dann darf sie mit mir toben und zergeln. Einfach um sie umzulenken und ihr die Möglichkeit zum Energieabbau zu geben, sowie auch als Belohnung. Normalerweise versteht sie solche Sachen sehr schnell, ich muss ihr nur richtig deutlich machen, welches Verhalten ich erwarte (und da war ich bisher definitiv zu lasch).
Mittelfristig soll sie es schon selbst erkennen, wann es zu viel ist, bzw. dass von meiner Seite max. nur noch ein "Ey" erfolgt. Wie gesagt, hier zu Hause funktioniert das einwandfrei, sie muss es jetzt nur noch auf den Freilauf übertragen.
-
Dino und Lina haben sich gerade nachm Gassi im Flur gekloppt
Bis auf einen Kratzer am Ohr und einen an der Vorderpfote ist keinem was passiert, aber ich darf demnächst die Wand im Flur neu streichen oder aber die Blutspritzer kreativ verdecken
Zur Beruhigung meines Gewissens: kam das bei euch auch schon mal vor, dass sich die eigenen Hunde scheinbar grundlos gekloppt haben? Habt ihr im Nachhinein einen Grund identifizieren können? Muss ich mir Sorgen machen ja/nein/Käsekuchen? Wie reagier ich da zukünftig am besten?
So spät erst nach paar Seiten eine Antwort weil ich nicht so oft hier reinschaue.
Hatte ich bisher 2x wo meine beiden Mädels aus dem nichts sich geprügelt haben.
Beim 1. Mal war ich zu Besuch bei einer Freundin und da ist die eine auf die andere los weil sie aufs Sofa gesprungen ist (es war keiner der beiden vorher drauf) und es war neutraler Boden. Also keine Ahnung was das war Ich glaub da sind die Hormone einfach durchgegangen weil eine Hündin grade läufig war und die andere dann eine Woche später direkt nachgelegt hat..
Da wars aber leider so das die angegriffene Hündin danach etwas Schiss hatte neben der anderen zu sein was sich aber wieder gelegt hat da sie mittlerweile wieder lieb zusammen kuscheln.
Beim 2. Mal lag es wohl eher am gierigen Futterneid weil alle Hunde ein Leckerli bekommen haben, die eine aber immer schneller ist als die andere und direkt mehr will. Dann hat sie bei der anderen Hündin zugepackt..
Mittlerweile schaue ich da sehr drauf auf die Blicke und Körpersprache der Hunde auch Zuhause zu achten. z. B. so was wie sich zu lange Anstarren da geht schon bissel der Alarm bei mir los..Seit dem gabs bisher keine Zwischenfälle mehr.
-
Aber ich denke für den Anfang ist das Zergeln mit mir eine gute Alternative. D.h. ich bremse sie stimmlich aus und rufe sie ran und dann darf sie mit mir toben und zergeln. Einfach um sie umzulenken und ihr die Möglichkeit zum Energieabbau zu geben, sowie auch als Belohnung. Normalerweise versteht sie solche Sachen sehr schnell, ich muss ihr nur richtig deutlich machen, welches Verhalten ich erwarte (und da war ich bisher definitiv zu lasch).
Also ich würde das auch nicht so machen, keinesfalls. Es ist aber vom Individdum abhängig, denke ich. Zergeln baut bei meinen beiden nix ab, wenn ich sie hochfahren will (mit Frontallappen aus), dann genau so.
Beim Dicken geht das noch (neben dem Aspekt, dass er dann mitspielen wollen würde ... die können zwar aufeinander warten, aber eigentlich würde sich jeder vordrängeln wollen, um mit mir zu spielen). Bei meiner Kleinen ginge es so richtig in die Hose, die würde dadurch extrem hochfahren und noch mehr einen Stressableiter suchen müssen, den sie dann hin und wieder meint, in meinem Dicken gefunden zu haben (der sieht das natürlich ganz, ganz anders und das weiss sie eigentlich auch). Weil sie dann aber hochgefahren wäre, ginge das zu Lasten ihrer sonstigen Vorsicht ... und schon müsste ich ein "Ey" los werden.
Rein von der Logik her (und aus meiner Perspektive), würde ich sagen: Hier versucht jemand einem Hund abzugewöhnen, an seinem Kumpel den Überschwang (oder den Kontrolletti) abzugewöhnen, in dem er sich selbst dafür anbietet (also nur durch ein anderes Lebewesen mit Zergel ersetzt). Damit würde für mich das Verhalten nicht nur akzeptiert, sondern forciert, weil belohnt.
Ablenkung kann gut sein, wenn es um Fremdhundebegegnungen geht und es letztlich schietegal ist, weil man sich ja gleich wieder aus dem Weg geht, die Hunde nicht miteinander leben müssen. Aber im eigenen "Rudel" sollte man die Wirkung im Auge behalten, sonst giesst man vll. eher Öl ins Feuer.
Oder anders: auf solche eine Idee käme ein souveräner Hund z.B. niemals. Würde er einen Kontrolletti zurücknehmen wollen, dann sagt er dem einfach, dass das scheixxe ist.
-
@Das Rosilein
Also Leni zergelt jetzt nicht so unbedingt mit mir, da habe ich keine Bedenken, dass es problematisch wird.
Ich sehe das zergeln eher als dynamische Belohnung für den Abbruch. Und Oliv akzeptiert sehr gut, wenn ich sage "Schluss" und den Zergel wegpacke. Die würde mich dann keinesfalls in irgendeiner Form bedrängen und anspringen o.ä.
Aber grau ist alle Theorie, ich werde einfach ausprobieren, welcher Weg der passende ist. Kommt ja auch auf den Hund an.
-
Ich sehe das zergeln eher als dynamische Belohnung für den Abbruch. Und Oliv akzeptiert sehr gut, wenn ich sage "Schluss" und den Zergel wegpacke. Die würde mich dann keinesfalls in irgendeiner Form bedrängen und anspringen o.ä.
Das würde die Kleine bei mir persönlich auch nicht tun, sondern bei nächster Gelegenheit versuchen, es am Dicken auszulassen (sie neigt dazu, zum Kontrolletti und zum Blitzableiter suchen ... und ich hatte halt bei Dir herausgelesen, dass es ähnlich sein könnte .. nur könnte, versteht sich).
PS: Für einen Abbruch nehme ich nix Dynamisches ... Abbruch ist hier Abbruch, nicht Umlenken. Abbruch ist was kurzes, ruhiges, souveränes, auf jeden Fall ein runter kommen, Appell an Impulskontrolle, Frusttoleranz ... in diese Richtung, kurz-knackig (aber meine Beaucis würden mich auch nicht für voll nehmen, wenn ich das in Richtung Spiel umleiten würde, so etwas verstehen sie nicht, wenn Frauchen spielt, dann spielt sie und ist gerade nicht ernsthaft. Muss klar und deutlich kommunizieren, was mir gefällt und was mir nicht gefällt).
Aber grau ist alle Theorie, ich werde einfach ausprobieren, welcher Weg der passende ist. Kommt ja auch auf den Hund an.
Genau! Deswegen, kann nicht sagen, lass das sein. Kann nur formulieren: Bei uns wäre es keinesfalls der richtige Weg.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!