Ständig Durchfall und beim Junghund
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Hallo zusammen! Nach langer Zeit muss ich mich doch mal wieder ans Forum wenden und hoffe auf Tipps...
Unser mittlerweile 9,5 Monate alter Goldie hat seit vielen Wochen große Probleme mit der Verdauung. Angefangen hat es im Januar, da bemerkte ich, dass er teilweise mit Schleim überzogenen Kot hatte. Das waren dann auch blöderweise Giardien. Nach einer erfolglosen Runde Panancur haben wir Gambamix gegeben und der Spuk war vorbei. Gefühlt geht es aber seit den Giardien bergab. Er hatte vorher nie Durchfall oder Probleme, aber seit dem hatte er immer wieder mal dünnen Kot. Wir haben ihn schon vor den Giardien Terra Canis für Welpen als Futter gegeben. Danach hatten wir auch Lukullus Menü Gustico Sensitive NaFu umgestellt. Vertrug er an sich auch gut. Aber seit Mitte März hatte er immer wieder Episoden mit starkem Durchfall - heißt, aus dem Nichts mittags raus müssen, schleimigen Haufen machen und dann jede Stunde raus, bis zum Folgetag. Appetit hat er immer wie verrückt. Wir haben ihn beim Tierarzt total auf den kopf stellen lassen, da er dazu auch noch ein SEHR SEHR ruhiger Vertreter seiner Rasse ist. Manchmal benimmt er sich eher wie 9 Jahre, nicht wie 9 Monate.
Wir haben aber (gefühlt) alles testen lassen und da ist nix. Herz in Ordnung, Lebershunt ausgeschlossen, alle Blutwerte normal, Stuhl 10fach untersucht - NIX. ER bekommt nun seit 4 Wochen VetConcept Nassfutter Hase (auf Empfehlung des Arztes) - und auch sonst alles nur vom Hasen an Leckerchen usw. Da er vor 2,5 Wochen so überraschend und extrem Durchfall hatte, dass er uns die ganze Wohnung vollgemacht hat (hatte er noch nie in seinem Leben) und das auch wieder die ganze Nacht ging, hat die Tierärztin zum zweiten Mal Metronidazol als Dauermedikation für insgesamt ca. 3,5 Wochen verordnet, davor hatte er es ein mal für 5 Tage.
Das bekommt er nun auch schon seit 2,5 Wochen und eigentlich sah alles besser aus, aber heute hatte wieder Durchfall, wenn auch nur ein mal bisher.
Vielleicht fragt sich jetzt der ein oder andere, warum man so ein Bohei um ab und zu mal Durchfall macht - nun ja, er nimmt nicht zu. Er nimmt AB. Und das seit Wochen. Er hat jetzt wieder innerhalb der letzten Woche 0,5 Kilo abgenommen. 56cm Schulterhöhe und nun noch knapp 22 Kilo. Wobei ich ihm sogar schon Fett zugefüttert habe. Er hat seit knapp 2 Monaten kein Gramm mehr zugenommen! Und das sieht man auch einfach, er ist SO DÜNN! Ich hab ja prinzipiell kein Problem mit schlanken Retrievern, aber das ist zu wenig.
Und wo soll es auch her kommen - mit dem Metronidazol macht er (bis auf heute) feste Haufen, aber eben auch drei mal am Tag und die nicht gerade klein. Da bleibt einfach nix hängen. Was kann man denn da noch tun? Ich finde schon diese Dauermedikation fürchterlich, dass kann doch nicht gut sein... Und dazu scheint er auch echt nicht fit zu sein. Aber jetzt schon wieder Futter umstellen??
Aber wenn alle Ergebnisse nix sagen? Die Ärztin hat den Verdacht auf IBD, aber ich kann doch nicht so weiter machen? Der verhungert mir langsam unter der Hand...
Vielleicht hat noch jemand einen Rat? Wir wollen auch nochmal zu einem anderen Arzt, eine zweite Meinung einholen. Wobei man mir auch in der Tierklinik schon nicht mehr viel sagen konnte, da die Blutergebnisse und sonstiges eben alles ok waren..
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Hallo,
vermutlich ist durch die Behandlung der Giardien die Darmschleimhaut nicht in Takt und die Antibiose, die Dein Hund derzeit bekommt, ist auch nicht förderlich zum Aufbau der Darmschleimhaut.....nur eine Vermutung, die nahe liegt.Hast Du mal eine Aufbaukur für die Darmflora gemacht?
Atti hatte als Junghund auch oft Durchfall und wir waren am Ende unseres Lateins. Ihm half immer die Diarsanylpaste, sie baut auch die Darmschleimhaut auf.Den absoluten Erfolg in Sachen Durchfall war dann eine komplette Nahrungsumstellung und der Durchfall gehörte der Vergangenheit an
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Hallo,
vermutlich ist durch die Behandlung der Giardien die Darmschleimhaut nicht in Takt und die Antibiose, die Dein Hund derzeit bekommt, ist auch nicht förderlich zum Aufbau der Darmschleimhaut.....nur eine Vermutung, die nahe liegt.So sehe ich das auch!
Ich würde vorerst auch kein Nassfutter geben, weil Nassfutter eh den Stuhl etwas weicher macht.
Icch würde auf ein sensitiv Trockenfutter umsteigen und nebenbei gar nichts geben. (Keine Kauartikel, keine Leckerlis).Die Empfehlung mit der Paste finde ich gut. Du kannst zum Darmaufbau auch Karotten füttern. Ich empfehle da gerne die OLEWO Karottenpellets.
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Wenn man den Hund auf IBD untersuchen lassen kann, würde ich das machen um das aufzuschließen, vorausgesetzt, das kommt jetzt nicht von der ganzen Behandlung.
Wenn das ausgeschloßen ist, kann ich dir ein Futter empfehlen welches sowohl für Welpen als auch für erwachsene Hunde geeignet ist und auch für verdauungssensible Hunde die oft Durchfall haben. Lt. Bewertungen bei Fressnapf und Zooplus hilft es anscheinend allen Hunden bei Durchfall. Viele Hundebesitzer hatten vorher schon oft das Futter gewechselt aber der Durchfall blieb oder kam wieder. -
Mir kommt das sehr bekannt vor. Meine Hündin hat IBD. Angefangen hat das nach einer Giardienerkrankung im Alter von 3 Monaten. 1 Jahr bin ich jede Nacht 3 x aufgestanden. Sie hat nichts vertragen.
Mit 15 Monaten haben wir eine Magenspiegelung mit Probenentnahme gemacht. Da wurde dann die IBD festgestellt. Das kann man nur über Probenentnahme feststellen.
Bis dahin hatte sie 6 x Metronidazol. Heute ist sie 4 und ihr Darm ist völlig kaputt. Zig Darmkuren gemacht, weitere Magenspiegelung mit 3.
Der Durchbruch kam mit Gastro von Naturheilkunde bei Tieren. Mir wurde das schon vor 3 Jahren in der Hundeschule empfohlen, aber ich habe damals mich nicht getraut das zu geben.
Sie verträgt heute nur Schonkost.Im Januar hatte sie 2 schwere Schübe und seitdem bekommt sie das Gastro. Ich wünschte ich hätte es vor 3 Jahren schon gegeben.
Die ganze Chemie hat alles weitet zerstört. Wir hatten 8 x Giardien. Deshalb das Metro. Aber auch da gibt es was bei Firma wo auch Gastro hergestellt wird.
Sie war damals 10 Monate alt und war extrem dünn.
Selbst barfen ging nicht.
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Wäre es möglich, dass evtl. auch noch die Pubertät rein spielt?
Bei unserem fing das ziemlich genau ebenfalls in dem Alter an und da war es eine Mischung aus Übersäuerung, Magen-Darm-Infekt und Beschwerden mit der Prostata aufgrund der läufigen Damen ringsum (also der Stress, den er dadurch hatte).
Könnten da vielleicht ein paar Faktoren zusammen kommen? -
Ich möchte es nicht verharmlosen, aber dieses episodenhafte hatten wir auch. Nach Futterumstellung haben wir es geschafft. Mittlerweile sind die Häufchen in Ordnung.
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Vielen Dank für Eure ganzen Tipps. Ich habe auch die Befürchtung, dass die Giardien diesen ganzen Mist ausgelöst haben - und auch ich habe schon darüber nachgedacht, wieder auf TroFu umzusteigen, zumindest vorübergehend.Man wird ja auch irgendwann blöd im Kopf, sobald der Stuhl ein mal nicht komplett fest ist, sieht man sich und das arme Tier wieder die halbe Nacht draußen stehen...
Er bekam direkt ab dem negativen Giardien-Test eine Kur zum Aufbau der Darmflora, in dem Fall ist das SymbioPet-Pulver. Das geb ich ihm jetzt aber auch schon 2 Monate...
Wir haben jetzt am Samstag nochmal einen Tierarzttermin für eine zweite (dritte in dem Fall) Meinung. Da werde ich Eure Ideen auch mit einbringen. Und ja - es kann auch was mit der Pubertät zu tun haben. Um uns herum sind massig Damen, er ist sehr interessiert. Generell war er von Anfang an ein wirklich unglaublich zurückhaltender Bub, der schnell verängstigt war /ist. Vielleicht schlägt ihm manchmal auch der Stress zu sehr auf den Magen. So langsam seh ich halt die Rippen und das kann ja nicht gut sein...
Ich schau mal, was der Doc sagt und gebe nochmal Feedback. Da wir schon einen echten Ärzte- und Untersuchungsmarathon in den letzten Wochen hinter uns haben, wollte ich ihm das Thema Magen- oder Darmspiegelung eigentlich erstmal ersparen, aber mal schauen...
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Darmaufbau haben wir wie gesagt mit Symbiopet gemacht, und zwar über locker 6-7 Wochen...
Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter, es wird immer schlimmer... Er wurde nun beim Tierarzttermin vor ca. 1,5 Wochen verdachtsweise mit Enzymen für die Bauchspeicheldrüse behandelt (obwohl ein leider nicht nüchtern durchgeführter Test darauf vor ein paar Wochen keine besonderen Werte ergeben hatte). Im gleichen Atemzug sollte ich das Metrobactin absetzen. Danach ging es eigentlich so richtig bergab, nach 2 Tagen hat er wieder ziemlichen Durchfall bekommen zwischenzeitlich und auch viel Schleim im normal abgesetzten Kot. Der Durchfall wurde mehr und er musst auch öfter raus - daraufhin hieß es beim Doc, Enzyme absetzen, nun Umstieg auf Cortisontabletten und ein entkrampfendes Mittel für den Darm. Gleichzeitig Futterumstellung auf Hill's Diet i/d Nassfutter. Durch das Cortison hat er gepinkelt wie ein Wahnsinniger. Das ging genau einen Tag gut, da kam ein mal morgens ein kleines normales Häufchen, den Rest des Tages gar nichts mehr. In der folgenden Nacht räumte es ihn dann komplett aus, er musste ständig raus mit Durchfall. Das ging tagsüber auch Ich also am nächsten Tag (gestern) wieder den TA angerufen, nun soll ich asap auf BARF umstellen und alles an Medis absetzen. Da ich so schnell nix organisieren konnte und er halt auch laut Arzt nur Pferd bekommen soll, wollte ich heute damit anfangen. Gestern hat er dann nochmal sein VetConcept Futter bekommen. Das war nicht so schlau. Die Nacht war grauenhaft, ich musste jede Stunde raus und ein mal hat er sich gar nicht gemeldet und in den Flur gemacht - mit Blut.
Man muss sagen, dass der TA immer meinte: füttern sie ihn, wenn er Hunger hat. Ich werde ihm aber nach diesen Tagen sicher nicht spontan noch die dritte Futterumstellung auf rohes Fleisch antun... Mir gehen echt die Ideen aus und der Hund leidet, was kann ich denn noch tun? Der Tierarzt hat auch keine Idee mehr! Heute werde ich ihn erst mal fasten lassen, damit der Darm mal zur Ruhe kommen kann... Bis gestern war er auch total fit, aber nach der kurzen Nacht hängt er natürlich in den Seilen...
Es scheint einfach nix zu funktionieren. Der Hund ist knapp 10 Monate, man sieht jede Rippe mittlerweile und ich hab Angst, dass er uns wegstirbt, weil er einfach nix drin behalten bzw. verwerten kann...
Ich werde wohl auch nochmal bei einer Tierklinik vorbeischauen. Mittlerweile habe ich das Gefühl, der Arzt macht nur noch irgendwas und hat keinen Plan mehr. Der Hund wird bombardiert mit Medikamenten und Futterumstellungen, wie soll das funktionieren?
Ich bin echt nur noch verzweifelt.
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