Hund springt über hohes Gartentor...

  • Ich lese nun schon die ganze Zeit mit und kann mich den vielen sehr guten tips nur anschließen...
    Bring erstmal Ruhr in die ganze Sache...! Vorher brauchst du mit allem anderen nicht beginnen. Auch dein Vater darf ihn nicht so pushen. Er meint es sicher gut und will ihn mit dem Spiel auslasten. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Der Hund dreht immer mehr auf.
    Ich finde es toll, dass du dich so informiert und Ratschläge annimmst... bleib am Ball und ich drücke die Daumen, dass du einen guten Trainer findest, der euch den richtigen Weg zu einem tollen Team zeigen kann...!

  • Hi, Energie hat er. Flusen im Hirn auch, ganz einfach altersbedingt.


    Und klar: Ruhe zu vermitteln, wenn man selbst unter Strom steht, ist ne Herausforderung. Aber auch ne Chance, ich habe da sehr viel von meinem ersten Welpen gelernt.


    Verstehe ich es nicht richtig: Euer Hund hat ne Box in der Werkstatt. Da wird er halt nicht so gut zur Ruhe kommen, weil da doch immer was Spannendes passiert. Dann hat er eine eher nicht so geliebte Hütte und die Möglichkeit, sich im Keller zu verkriechen.


    Aber die Plätze sind außerhalb des Wohnraums? Heißt, da hat er keinen festen Platz? Oder hat er noch einen in der Küche? Ist das Frühstück im Speisezimmer der hauptsächliche Kontakt zu Dir und Deinem Vater im Wohnraum?


    Warum ich frage: Euer Speisezimmer bedeutet nach Deiner Beschreibung Party für den Hund. Da könnte es hilfreich sein, einen Ruheplatz aufzubauen. Ich kann mir aber Euren Alltag gerade nicht so recht vorstellen und weiß nicht, ob das eine Option für Euch wäre.

  • Die erste Brauchbarkeitsprüfung sollte er schon bestehen - und was dann weiter noch möglich ist

    Garnichts ist möglich nach der Brauchbarkeit.... und je nach Bundesland noch nicht mal diese.


    Und auch von der Brauchbarkeit bist du meilenweit entfernt, dein Hund hat bereits gerissen und hat keine Grunderziehung, etc. pp
    Mit so einem Hund kann man doch nicht jagen gehen. Was meinst du, was der mit dem Wild macht wenn die Trieblage noch höher geht.


    Und du solltest m.M.n keinen normalen Hundetrainer nehmen, sondern jemanden, der mit Hunden in hohen Trieblagen arbeitet. Da ist der Gehorsam dann nämlich nochmal eine andere Welt.

  • Am gut sitzenden Grundgehorsam führt für einen Jagdgebrauchshund kein Weg dran vorbei - aber das bedingt nicht zwingend E-Halsband und ähnliche "Nettigkeiten". Allerdings sind da auch die meisten Trainer für nette Familienhunde aus der Liste überfordert - da geht es meist um neutralisieren allfällig vorhandener jagdlicher Anlagen, nicht um deren Förderung.



    Als Literatur würde ich dir erst mal das Buch von Anke Lehne empfehlen: Zeitgemäße Jagdhundeführung - im Alltag und im Revier | Erziehung | Hunde | Tierbücher | Oertel + Spörer Verlag Büchershop


    Das bringt dich schonmal auf den richtigen Weg punkto Grunderziehung, während du nach einem passenden Trainer suchst. Schreibe Anke direkt an (ihre HP lässt sich leicht googlen), sie kann dir evt. Tipps für empfehlenswerte Trainer in deiner region geben.

  • Natürlich hat Lucky auch im Haus einen Platz für sich: da liegt seine Matte in der Diele, Eingangsbereich an sich. In der Werkstatt habe ich ihm die Holzbox mit einer von ihm angenommenen Matte angefertigt - das ist eine knapp 30cm hohe Umfassung aus Holz, so ein ganz kleine Wurfkiste in die er auch später nach Wachstum noch reinliegen kann. Niedriger Einstieg und eine Wand an die er sich gerne andrückt wenn er dann doch mal zur Ruhe kommt.


    Mein Vadder läßt ihn rein ins Wohnzimmer wenn er Zeitung liest oder Fernseher guckt - bei mir liegt er im Büro und kaut auf seiner Decke rum...


    In den Spänekeller darf er nur wenn ich die Türe dazu aufmache - der normale Haushaltskeller steht bei Wärme eben offen und da jumpt er durchs Fenster rein oder halt die offene Kellertüre. Eingang besteht vom Hof wie innerhalb des Hauses.
    Haus ist groß und mit vielen Räumen, bis jetzt darf er noch zum morgendlichen Frühstück mit dem Vadder in den Speiseraum rein. Auch dort liegt eine Matte auf die er sich legen soll - was aber nicht wirklich klappt.
    Sich hinlegen fällt ihm recht schwer, der steht ständig unter Strom. ADHS Hund - braucht wohl Ritalin.


    Sage ganz ehrlich dass ich befürchte der Hund wächst mir über den Kopf, ich schlafe nur noch fünf bis maximal sechs Stunden in der Nacht, eher noch weniger. Meine persönliche Ruhe ist ja nicht mehr vorhanden, ständig muss aufgepasst werden das Lucky nicht schon wieder was umgeworfen, runtergerissen hat.
    Seine Schadensquote im Haus liegt im sechsstelligen Eurobereich, erst gestern hat er noch eine Kaendler Figur (Harlekin) zu Fall gebracht... Die beiden Spiegel allein entsprechen dem Wert eines guten Gebrauchtwagens.
    Noch nie hat ein Hund im Haus so dermassen viel umgeworfen oder mit seiner Rute zu Fall gebracht. Keiner der vorherigen Hunde hat so einen immensen Schaden verursacht.


    Wenn mal ein Teller zu Bruch geht ist das nicht weiter tragisch - aber Figuren vom Tisch zu fegen ist eine heftige Angelegenheit :omg:
    Die ganz alten Sachen sind jetzt umgestellt worden, habe jetzt halt im Bücherraum gar keinen Platz mehr.... Da stehen Deckelvasen im Sessel die sonst links und rechts im Speisezimmer, neben der Türe auf dem Boden stehen.


    Eine Trainerin hat sich per Email gemeldet dass sie keine neuen Hunde aufnehmen kann, vielleicht in zwei bis drei Monaten, solle halt noch mal nachfragen. Zwar eine negative Antwort - aber immerhin weiss ich nun das sie nicht mehr in Frage kommt.
    Das Buch Zeitgemäße Jagdhundeführung wird morgen bestellt, vielleicht schon am Sonnabend beim Buchhändler da. :gut:


    Am Sonntag schaue ich mir einen Deutsch Stichelhaar an, vielleicht übernehme ich den und werde Lucky zu einem Hundetrainer für ein paar Wochen abgeben. Einen Ansprechpartner in München ist gegeben - ich scheine da einfach überfordert zu sein.

  • Ich lese nur negatives von dir über ihn, er funktioniert nicht so wie du willst und alles muss jetzt auf den Schlag besser werden.


    Kann es nicht, daher wird mit einem funktionierenden Hund geliebäugelt und dieser zur Erziehung abgeschoben.


    Klingt für mich einfach furchtbar unemotional.


    Vielleicht suchst du einfach besser ein geeignetes zu Hause für ihn.

  • Sag mal - kein Angriff jetzt - bist Du wirklich hundeerfahren?
    Dein ganzer Umgang mit dem Hund hört sich irgendwie so hilflos an. ZB @Stinkelilly sagt, der Hund braucht feste Strukturen und Ruhezeiten, daraufhin meinst Du, Struktur bestehe darin, dass er jeden Tag zur gleichen Zeit gefüttert wird und davor warten muss. Das hat doch nichts mit der Struktur, wie sie hier gemeint ist zu tun. Und jeder der schon Hunde hatte, weiß das eigentlich.
    Struktur wäre zB (so halt bei uns): es gibt eine kleine Morgenrunde, Frühstück für die Hunde, Frühstück für die Menschen währenddessen eine kleines Kauteil für die Hunde. Meistens ist es dann so halb 8. Und dann haben die Hunde Sendepause. Meistens so bis um 1 - 2. Solange mein Hund nicht weiß, dass zu der Zeit rein gar nichts mit ihm passiert, passiert zum einen von meiner Seite aus gar nichts mir ihr - logisch ;) - und zum anderen begrenze ich räumlich so, dass sie halt auch nicht arg viel Blödsinn machen kann. Es hat bei meine beiden Hunden (und die sind auch sehr aktiv) keine 3 Wochen gedauert, bis sie das angenommen haben und zu der Zeit schlafen. Zwischenzeitlich natürlich freiwillig.
    Das ist zB eine Struktur, die dem Hund Ruhe gibt. Unsere Struktur natürlich. Ob die auch für Dich passt, kann ich nicht beurteilen.

  • Im übrigen arbeiten viele dieser Internate mit sehr aversiven Mitteln, schau dir also genau an wo du ihn hin gibst. Im übrigen heißt das nicht dass der Hund danach perfekt funktioniert, wenn ihr nicht zusammen übt wird das nichts.

  • Es fällt mir schwer den Hund zu einem Trainer zu geben - aber ich bin da wohl nicht in der Lage das richtig zu machen - mir fehlt die Erfahrung mit einem ungestümen Junghund. So jung hatte ich noch nie einen Hund.


    Ein neues Haus werde ich sicher nicht beziehen, bisher hat es immer geklappt mit den Hunden, die müssen eben lernen mit den vielen alten Sachen gut auszukommen. Ein schönes Wohnumfeld bedeutet mir sehr viel, ich kann ja nicht die Sammlung die bereits von den Ur-Ur-Großeltern gestartet worden ist einfach verkaufen oder ins Lager legen. Das ist ein Teil von mir und die Sammlung gehört einfach dazu.


    Ein Hund der nur schwer Ruhe findet scheint eine besondere Herausforderung zu sein, ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll. Mir fehlt da einfach das Wissen, die Anleitung wie sowas gebändigt wird.

  • Wirklich ehrlich ... für mich liest es sich nicht mal im entferntesten so als ob du einen Hund erziehen möchtest ... sowas braucht Zeit. Wenn der den ganzen Tag gehen kann wohin er will, tun kann was er will, woran soll der sich den bitte orientieren? Und der hat auch kein ADHS, dieser Hund ist schlicht führungslos ...
    da brauchts auch keinen zweiten Hund um ihm was beizubringen, dafür wär der Besitzer da.


    Ich red nicht gern um den heissen Brei rum ... gib Lucky in ein Zuhause wo man Zeit für ihn hat, gewillt ist sich mit der Erziehung und Ausbildung eines Hundes auseinanderzusetzen. und schau dich nach einem fertig ausgebildeten älteren Hund um, ich denk das würde besser zu deinen Lebensumständen passen.

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