Hund springt über hohes Gartentor...

  • Ich finde ja, dass sich das nach einem tollen Hund liest, wenn man durchsetzungsstarke, arbeitswillige Hunde mag :herzen1: .


    Du hast ja schon einige Tipps bekommen, deshalb wird sich da einiges wiederholen:


    1) Erfolg vermeiden - dein Hund darf nicht mehr die Chance haben, über das Tor zu springen
    2) Kopfarbeit
    3) Hochpushen (irgendwas werfen zum Beispiel) vermeiden
    4) Führung geben
    5) Impulskontrolle trainieren


    Es ist natürlich wirklich schon doof, dass dein Hund bereits Jagderfolg hatte.


    Und noch ein wichtiger Punkt: Überlege dir, ob dieser Hund "dein" Hund ist. Manchmal ist es besser, ein schönes neues Zuhause zu suchen als wenn die nächsten Jahre für alle Seiten zur Qual werden.

  • Ich finde ja, dass sich das nach einem tollen Hund liest, wenn man durchsetzungsstarke, arbeitswillige Hunde mag

    Du sprichst mir aus der Seele!
    Dieser Hund ist eine Herausforderung und es macht Spaß mit solchen Haudegen zu arbeiten und die Fortschritte zu sehen.


    Im Übrigen bekommt man immer den Hund, den man gerade braucht. ;)

  • Ich weiss nicht obs schon angesprochen wurde, bin erst auf Seite 12 :D


    Was mir ganz ganz doll Bauchschmerzen macht ist dass der Hund die Haushälterin anknurrt und beisst.
    Versteh mich recht, knurren ist Kommunikation, heisst Lucky will der Haushälterin sagen dass sie grad was tut was ihm nicht passt. Nur verstehts die Haushälterin nicht und Lucky eskaliert das ne Stufe höher und beisst zu.


    Auch wenn kein Blut fliesst - das sind keine Freudenbisse. Sowas darf einfach nicht vorkommen, am besten wärs dass die Haushälterin und Lucky garnicht erst zusammenkommen bis abgeklärt ist was genau da verkehrt läuft bei den beiden.
    Und auch den Zugang zum Vater würde ich zumindest sehr stark einschränken bis endlich mal Ruhe und Ordnung bei euch im Haushalt herrscht.


    Ich finds echt gut dass du dir Gedanken machst und was ändern willst. Auch dass du zugeben kannst dass du an deine Grenzen kommst. Nur dann sollte jetzt auch schleunigst was passieren, um die Situation zu entschärfen, damit du wieder zu Ruhe kommen kannst und Lucky ein Hund wird der seinen Platz bei euch findet und mit dem man arbeiten kann.


    Ich glaube, und ich bin nun auch Hundeanfänger, ich würde mit Lucky noch mal von vorn anfangen und alles von vorn aufbauen. Wichtigste Lektion, Hund lernt Ruhe, das Langeweile nix schlechtes ist und das wenn die Menschen sich nicht mit ihm beschäftigen er auch tolle Sachen allein machen kann. Oder dösen. Oder was auch immer.
    Aber nichts was irgendwie für irgendjemanden gefährlich werden kann.


    Wird natürlich auch nix, was du ohne kompetenten Trainer in Angriff nehmen kannst und was innerhalb von Wochen abgestellt wird. Da müsst ihr alle erstmal umprogrammiert werden und noch viel dazulernen :D


    Wenn du das denn willst.

  • Hab jetzt mal eine andere Frage: darf der Hund überhaupt offiziell jagdlich ausgebildet werden? Hab gedacht, die müssen Papiere haben, um zugelassen zu werden?
    Ist ja im Endeffekt ein Mischling :ka:
    Vielleicht täusche ich mich da auch.

  • Hab jetzt mal eine andere Frage: darf der Hund überhaupt offiziell jagdlich ausgebildet werden? Hab gedacht, die müssen Papiere haben, um zugelassen zu werden?
    Ist ja im Endeffekt ein Mischling :ka:
    Vielleicht täusche ich mich da auch.

    Vielleicht könnte @Sus.scrofa etwas dazu beitragen auch zur Jahgdhundausbildung dieses Hundes.

  • Nun - die Frau Lehne hat sich gemeldet auf meine Anfrage und kann mir keinen Trainer in meiner Region nennen. Sie schlägt ein Ausbildungsinternat für Jagdhundausbildung vor.
    Da würde ich ihn in den Chiemgau geben, dort kenne ich vom vorherigen Hund einen guten Ausbilder der auch Hunde bei sich aufnimmt. Von mir über 240km entfernt - also nicht mal so eben für ein paar Stunden Unterricht machbar.


    Unsere derzeitige Haushälterin ist kein so großer Hundefreund, sie ist noch bis Ende Mai im Dienst und geht dann in Pension. Die Nachfolgerin war schon mehrmals auf dem Grundstück und scheint sich gut mit Lucky zu verstehen. Sie hat Erfahrung im Umgang mit Hunden und daher dürfte sich die Situation in der Hinsicht deutlich beruhigen.
    Wir brauchen ja jemanden der uns Essen kocht, sich um den Vadder kümmert und den Haushalt allgemein führt. Beim Vadder gibts eine beginnende Demenz, noch nicht arg vorangekommen.
    Und wenn ich nach Hause komme von einem Auftrag ausserhalb beim Kunden - habe ich keine Zeit auch noch kochen anzufangen wollen. Da sitzen dann so sechs bis zehn Personen bei Tisch.


    Das Leben ohne Holz werfen wird ausprobiert - derzeit jammert, fiept er gar schrecklich weil ich vorher alle Hölzer auf dem Hof eingesammelt habe. Er hat jetzt schon die Unterlage in der Hütte gelockert und ist dabei diese in einzelne Stücke zu zerfetzen... - Unterlage war mit Profilleisten fix befestigt und hat bereits drei Hunde ausgehalten. :shocked:


    So einen hohlen Futterball um innen drin Futter zu präsentieren hatte ich auch schon, da wird der Ball auf einer ganz kleinen Fläche hin und her bewegt - Leckerlis gefuttert und es geht ab zum nächsten Holz. :hurra:


    Seitdem Lucky bei mir ist habe ich selbst fast gar keine Ruhe mehr, er ist recht dominant und will ständige Zuwendung haben. Hat er ja bei seiner vorherigen Familie gehabt...


    Mein Hegeringleiter ist erst am Sonntag wieder da, er schaut dann noch mal fix zu mir rein. Dann weiss ich mehr in Sachen Prüfungen usw.






    :shocked: und jetzt ist er aus dem Halsband rausgeschlüpft, über das Tor gesprungen und wirbelt im Dorf herum. Mein Vater ist beunruhigt zu mir gekommen...

  • Hab jetzt mal eine andere Frage: darf der Hund überhaupt offiziell jagdlich ausgebildet werden? Hab gedacht, die müssen Papiere haben, um zugelassen zu werden?
    Ist ja im Endeffekt ein Mischling :ka:
    Vielleicht täusche ich mich da auch.

    Klar. Ausbilden geht.
    Sie dürfen nur nicht überall eine Prüfung ablegen. Jetzt kann man aber drüber diskutieren, ob man die Prüfung braucht. Wenn du dein eigenes Revier hast und den Hund da einsetzt fragt keiner nach einer Prüfung. Ich hab hier schon mit dem 5 Monate Hündchen gehört ich soll doch mit dem auf die Treibjagd kommen. :tropf:
    Prüfung brauchst du (nach meinem jetzigen Wissen, verbessert mich bitte wenn falsch), nur wenn’s halt den Veranstalter/ Revierbesitzer interessiert und er nur Hunde mit Brauchbarkeit oder ähnlichem dabei haben will. (Entschuldigung wenn ich Begrifflichkeiten durcheinander werde :ugly: )

  • Und ja - ich werde ihn auch jagdlich führen.

    Dann fang halt an, ihn auszubilden. Die Anlagen scheint er ja mitzubringen. Verstehe die Probleme nicht ganz...ein Hund den man abhauen und jagen lässt muss man entweder erziehen oder daran hindern oder beides. In jedem Fall erfordert die Korrektur eines solchen Verhaltens Arbeit und Zeit.


    Das ist ein junger Hund, mit dem würe ich bis auf Rückruf zum Erbrechen und Bindung aufbauen erst mal wenig anstellen. Der verlässliche Rückruf ist für mich persönlich die Basis für jedes andere Training. Wenn das sitzt, kann man die Reize langsam steigern. Passiert nicht in 4 Wochen, dauert so 1-3 Jahre, je nach Hund.

  • und jetzt ist er aus dem Halsband rausgeschlüpft, über das Tor gesprungen und wirbelt im Dorf herum.

    Dieser Hund ist ein Teufelsbraten. :lol:
    Konntest du erfahren, warum die Vorbesitzer ihn abgegeben haben?
    Ich glaub, ich ahne warum.

  • Du wirst doch nicht der einzige sein indeiner Gegend der Jagdhunde führt?? Da wird sich doch sicher was finden lassen.


    Warum hast du dir denn n 8 Monate alten Hund geholt wenn du eigentlich n fix fertiges Exemplar haben möchtest??

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