Hund springt über hohes Gartentor...

  • Mein letzter DK hat eine leider unheilbare Infektion an den Atemwegen bekommen - ich habe sehr viel mit vier verschiedenen Doktoren zur Behandlung probiert. Der Erreger ist resistent gegenüber Antibiotika - über kurz oder lang wäre er am Schleim in der Lunge erstickt.
    Eine OP mit dem Ziel den Schleim zu entfernen konnte nicht mehr durchgeführt werden, da war er schon zu schwach für eine OP.


    Die vor-vorherigen DK sind in der Regel um 11 bis 12 1/2 Jahre alt geworden.


    Jetzt war ich mit Lucky eine bescheidene Runde weg, so knapp 7km - wir waren an einer Bank und ich habe versucht ihn zum ruhig hinlegen zu bringen - der schnüffelte ständig rum und hat sich einen Kehrricht um Ruhe gekümmert. Buddelte dann ein Aststück aus dem Waldboden und kaute darauf rum - ab da wirkte er entspannt.


    Mit Erziehung ist das so eine Sache: wenn ich was restauriere erhalte ich ein unmittelbares Feedback (Schublade läuft wieder, Motor ist zusammengebaut und springt an etc.) - bei der Erziehung erhalte ich ja nur über einen sehr langen Zeitraum eine Rückmeldung - daher denke ich mir das eine Trainer/in sinnvoll ist und mir auch den richtigen Weg zeigen kann.
    Derzeit schwirrt mir der Kopf mit Ratschlägen und Tipps - es gibt offenbar unterschiedliche Ansätze und Vorgehensweisen.
    Glaube es ist sinnvoll sich für einen Weg zu entscheiden und den mit großer Konsequenz und Starrhaftigkeit durchzuziehen.


    Wenn die Bergtouren zu anstrengend sind für Lucky - fahre ich halt nicht zum wandern. Gehe ins Ferienhaus und hoffe dort ein paar Tage Ruhe zu finden.
    Fühle mich zunehmend überfordert mit Lucky, es ist so anstrengend auf alle Kleinigkeiten Acht geben zu müssen. Und dennoch benimmt sich der Herr Lucky grad so wie zuvor... :mute:

  • Doch! Was heißt denn, die werden nicht so alt? Ein Jagdhund ist doch kein Verbrauchsmaterial


    Dein Erklärpost klingt ja nun anders... das jeder Hund unheilbar krank werden kann, ist logisch.


    Dann nehme ich meine letzte Aussage zurück.

  • Derzeit schwirrt mir der Kopf mit Ratschlägen und Tipps - es gibt offenbar unterschiedliche Ansätze und Vorgehensweisen.

    Ich habe mir den Strang gerade durchgelesen. Die Essenz ist: Dein Hund muss Ruhe lernen!


    Und btw., was ich so von dir lese kann dir das auch nicht schaden ;) dann kannst du es mit dem Hund zusammen lernen :smile:
    (So eine Diskussion hatte gestern mit meinem Herzallerliebsten, der Kerl kann das auch nicht und ich möchte ihn aber noch eine Weile behalten)

  • Hat nix mit dem Thema zu tun, stolperte aber eben drüber:


    Die Hündin sieht deinem Rüden sehr ähnlich:
    Tagesbetreuung für 11jährige Hündin gesucht in Nordrhein-Westfalen - Gütersloh | eBay Kleinanzeigen


    Angeblich auch DK (xLabrador).

    Hat nix mit dem Thema zu tun, stolperte aber eben drüber:


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    Angeblich auch DK (xLabrador).

    Dieser Hund ist kein Red Merle und kann selbstverständlich ein DK Labrador Mix sein.

  • Ich sehe den Unterschied zwischen Merle und Schimmel nicht, darum ging es mir aber auch nicht :headbash:


    Aber ich finde den Kopf sehr sehr ähnlich! Deswegen habe ich es gepostet. Als Bekräftigung, dass zumindest der eine Teil ein DK sein könnte :smile:
    Aber vielleicht bin ich auch blind. Wäre nix neues :ugly:


  • Ich will ihn ja gut erziehen oder ist eine Abgabe an andere Personen doch besser ?

    Ich glaube dir wirklich, dass du nur das Beste für Lucky willst und hoffst im Gegenzug einen tollen Begleiter und Jagdhund zu bekommen.


    Das Problem ist halt, dir fehlen die absoluten Grundlagen. Und deshalb läuft bei dir einfach wahnsinnig viel falsch - auszubaden hat es Lucky.


    Ein Hund unter 1 Jahr sollte noch garkeine stundenlangen Wanderungen machen, das ist eine zu grosse Belastung für den noch nicht ausgereiften Bewegungsapparat (Gelenke, Knochen, Sehnen). Je nach Rasse kannst du aus 1 Jahr auch gern 2 Jahre machen, grosse Hunde brauchen länger bis sie körperlich und geistig ausgereift sind.
    Abgesehen davon, 22km lang Reize, Reize, Reize. Bei einem Hund der eh schon überreizt ist und nicht mehr klar denken kann.


    Ich glaube dir dass du raus musst, dass du dir den Kopf frei laufen musst, kann ich gut verstehen. Aber dein Problem mit Lucky wirds noch vergrössern wenn du ihn mitnimmst.


    Mein Rat war ja, zurück zu den Wurzeln, fang nochmal bei NULL an. Und dazu gehört auch, dass du dich erstmal aufschlaust, was ein Junghund überhaupt leisten kann und sollte. Wie die körperliche und geistige Entwicklung beim Hund aussieht. Welche Prioritäten es ganz allgemein in der Hundeerziehung gibt, abgesehen von deinen eigenen.


    Was nutzt dir ein Hund der die Veranlagung dazu hat alt zu werden, wenn du ihm mit deinen langen Spaziergängen in diesem Alter bereits Knochen und Gelenke kaputt machst?
    Was nutzt dir überhaupt ein Hund wenn du ihn durch ständiges überdrehen auf ein Adrenalinlevel bringst in dem er einfach nicht mehr klar denken kann?


    Ich glaube dir dass du nur das beste willst, aber weil du so irgendwie absolut keine Ahnung hast wie du das erreichst machst du halt viel verkehrt.


    Also, entweder alles hinterfragen, dazulernen, auch mal zuhören was dir hier gesagt wird und das dann umsetzen (nein, nicht nur Stöckchen und Rolleine).
    Oder aber Abgabe in kundige Hände. An Leute, die das Wissen und die Zeit haben Lucky zu helfen.
    Das ist auch keine Schande, nicht jeder kann alles gut und nicht jeder kann und will sich seinen Hund selbst so erziehen dass er später ein guter Gebrauchshund wäre.


    Vielleicht magst du die Wanderung Pfingsten ohne Lucky machen. Bring ihn solange in eine Hundepension wo er gut versorgt wird und dann lauf dir Kopf und Seele frei damit auch du endlich wieder klar denken kannst.
    Denn ich glaube dir gehts grad so ein bissl wie Lucky. Von überall her Input und nicht wissen was ist wirklich wichtig, wie erreiche ich dass und das andere konsequent ausblenden.

  • Weil ich gerade noch deinen letzten Post gelesen habe bezüglich keine Wanderung, dafür Berghütte für ein paar Tage.


    Ich habe hier auch ein kleines Hibbelchen was sehr leicht aufdreht und sehr schlecht entspannen kann.
    In vertrauter Umgebung, sprich meine Wohnung, die unmittelbare Umgebung vom Haus und unten am Strand, da klappts. Da kann Hund sich auspowern und aber auch von selbst wieder runterfahren. Entspannen.


    Aber schon wenn ich ihn nur zu meiner Mutter mitnehme, also seit letzten Juni mindestens 1 Tag in der Woche, dreht der Hund durch. Viel zu viele Reize über eine viel zu langen Zeitraum. Das kann sein Hundehirn nicht einfach so wegpacken.
    Ende März waren wir notgedrungen für 3 Tage weg. Sprich erster und letzter Tag je 4 Stunden Autofahrt und Schlafen in einer Pension. Fremde Umgebung, fremde Gerüche, fremde Geräusche...


    Trotz dass ich wirklich nur Schonprogramm mit Gustl gemacht habe konnte er nicht entspannen. Kam nicht zur Ruhe, er hätte ja was verpassen können.
    Er konnte ja nicht mal im Auto stillliegen sondern musste dauernd den besten Platz suchen um aus dem Auto zu gucken.



    Ich hoffe sehr dass ich mich irre, aber ich denke Lucky wird es ähnlich ergehen. Für uns erwachsene Menschen ist sowas ein Kinderspiel. Für Hunde, und gerade Hibbelhunde so wie Lucky, der ja anscheinend auch grad auf Stöckchenentzug ist, ist das nicht leistbar. Gustl würde ich das übrigens auch nicht nochmal antun, solange sich da bei ihm im Köpfchen nicht was ändernd. Was natürlich Training und Zeit erfordert :D


    Guck ob du ne nette Hundepension findest und bring Lucky für deinen Kurzurlaub dahin.

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