Jetzt haben wir ein fettes Problem - eigener Hund schnappt nach mir

  • @DerFrechdax ich weiss was du meinst. Nur um nochmal den Fokus vom Futter zu nehmen. Als das passierte, hatte mein Hund schon gefressen (er lässt oft was übrig) und es wirkte so als ob er schnell Hallo sagen kommt bevor er dann zur Terrassentür läuft. Ich habe es erwidert und bin zu ihm in die Hocke... Alles normal, so wie es mindestens einmal am Tag passiert.

  • Das finde ich auch einen interessanten Aspekt.Allerdings bleibt sein Wachen von mir auch nicht unkommentiert. Je nach Situation gibt es von mir ein "alles ok" (wenn berechtigt) oder ein Abbruchsignal (wenn unberechtigt).


    Auch wenn er mal seine Grenzen testen wollte, verstehe ich einfach nicht, warum er das auf diese Weise bei mir versucht. Ich bin kein Hund. Und zuhause kommen wir uns überhaupt nicht in die Quere. Null Konkurrenz. Das einzige was ihm aufgezwungen wird, und was er wirklich verabscheut, ist Ohren putzen. Und ansonsten brauchen wir zuhause vergleichsweise wenig Regeln, weil er absolut nie was anstellt, keine Ressourcen verteidigt, nicht bellt wenn es klingelt, nicht bettelt am Tisch, etc. und wir ihm im Gegenzug auch seine "Privatsphäre" lassen.

    Also entweder ist es etwas Medizinisches, oder tatsächlich ein testender Jungrüde. Sollte er testen, solltest du deine Sicht ein bisschen anpassen. Du brauchst kein Hund sein dazu - du bist Rudel/Familienmitglied, das reicht. Hunde können nur Hündisch - und natürlich gehen sie dann so auch mit dem Menschen um. Ich bin gespannt, was die medizinischen Untersuchungen ergeben und was der Trainer sagt.

  • Wie gesagt, unsere Hundetrainerin ist informiert und da habe ich schonmal eine kompetente Unterstützung. Sie hat mir auch dringend zu einer verhaltensmedizinischen Abklärung geraten.

    Diesen Vorschlag finde ich bei einer so plötzlichen und starken Verhaltensänderung auch sinnvoll.
    Nicht jeder Hund ist gleich und niemand kann Dir auf Entfernung sagen, was Auslöser bei Deinem Hund ist. Bei meinem war die Schilddrüse verantwortlich dafür, dass er mich 2x richtig angegangen ist (und da blieb es nicht beim Drohen).
    Ich hätte mir einen Wolf trainieren können, ohne auch nur die geringste Veränderung zu erreichen, weil sich fehlende Hormone nicht durch Training ausgleichen lassen.
    Andersrum kann man fehlende Führung/ Erziehung nicht durch Medikamente ersetzen und sich ordentlich ins Knie schießen, wenn man auf körperliche Ursachen setzt, obwohl das eigene Verhalten Auslöser ist.
    Die Situation von allen Seiten sehr genau abklären zu lassen halte ich deshalb für eine sehr kluge Idee und drücke Dir die Daumen!

  • Gratulation...Du hast einen Spaniel..dass er zur Reasourcenverteidigung neigt, war ja schon in den ersten Wochen bei dir erkennbar (Video mit Sheltie.z.B.) Ich verstehe daher nicht dass es jetzt "plötzlich" kommen soll..ihr habt garantiert Warnzeichen übersehen


    Habt ihr im Verlauf der Zeit denn konkret an Ressourcen gearbeitet? Hört sich irgendwie nicht so an... Jetzt da noch mit viel Strafe rumzumachen ist oft der Garant für eine totale Eskalation und dann wird der nächste Spaniel wegen Ressourcenverteidigung die suboptimal bearbeitet wurde unter dem Label Cockerwut abgegeben oder eingeschläfert. (Gilt für die Leute die dem Hund einfach mal zeigen wollen wo der Hammer hängt..)


    Auch wenn ich kein genereller Fan bin, empfehle ich für diese Baustelle einen positiven Trainer, eure Hundetrainerin ist so ausgerichtet?


    Zur Cockerwut: Über die "Cockerwut" — fluffology

  • In unserer Nachbarschaft lebt ein älteres Ehepaar. Als ihr Cocker plötzlich starb, holten sie sich noch einmal einen Cocker, der ungeliebt bis zum 4. Jahr beim Züchter zurück geblieben war und nichts von der Welt gesehen hatte. Cocky ist sehr schüchtern und ängstlich, nur bei Frauchen bekommt er seine "Cockerwut", wenn er auf das Sofa will. Bei Herrchen ist alles normal, weil Herrchen war Berufsoffizier. :)


    Über die "Cockerwut" — fluffology


    "Neben erblichen Einflüssen tragen auch Umweltbedingungen wie die Aufzucht oder die Erziehung einen maßgeblichen Teil zum Verhalten bei. Ein solcher Umwelteinfluss ist wahrscheinlich auch die Halterpersönlichkeit. In einer Studie waren die Besitzer der Cocker Spaniels mit deutlich gesteigertem Aggressionsverhalten signifikant mehr angespannt, weniger emotional stabil, stärker schüchtern und undisziplinierter als die Halter von nicht-aggressiven Cocker Spaniels."


    Ich halte das Thema hier für total künstlich aufgeblasen. Bei mir hätte es zum Hund zuerst gehießen: "Spinn' dich aus! Ab in die Ecke! Und untersteh' dich ja nicht..." :) Später hätte ich mal seine Nase angefasst, ob der Fieber hat.

  • Bekommst du heute noch weitere Blutergebnisse?

  • bitte auf keinen Fall diesem Rat folgen.


    Hier in dem Fall scheint der Auslöser beim Hund Futter und Wasser zu sein. Egal ob es ein Gesundheitliches oder Verhaltensproblem ist, da jetzt einem verunsicherten Halter zu raten Experimente mit der Fütterung zu machen, finde ich absolut fahrlässig. Du kennst den Hund nicht und auch die Halterin nicht. Hast überhaupt keine Ahnung was der Auslöser ist und empfiehlst trotzdem einfach mal so ein Experiment machen.


    Bitte nicht einfach rumexperimentieren. So lange bis der Termin beim Trainer und Verhaltenstherapeuten ist, betreibe Management in den Situation und bereite bloß nicht neue Streßsituationen (wie oben geraten)

  • dass er zur Reasourcenverteidigung neigt, war ja schon in den ersten Wochen bei dir erkennbar (Video mit Sheltie.z.B.)

    Ja, da ging es ja auch um einen Wettbewerb zu einem "Konkurrenten". Um welche Ressource geht es meinem Hund denn, deiner Einschätzung nach?

    Ich verstehe daher nicht dass es jetzt "plötzlich" kommen soll

    Und ich verstehe nicht, warum Hunde nicht zwischen Artgenossen und Menschen unterscheiden können sollen. Wir haben nicht daran gearbeitet, weil wir keine Probleme mehr damit hatten. Und der Sheltie war nie wieder hier.

    Auch wenn ich kein genereller Fan bin, empfehle ich für diese Baustelle einen positiven Trainer, eure Hundetrainerin ist so ausgerichtet?

    Ja, unsere Hundetrainerin arbeitet positiv. Sie kennt auch das Video mit dem Sheltie und auch das Dominanzgehabe einem anderen intakten Rüden unseres Hundekurses gegenüber (mit dem er letztes Wochenende eine Auseinandersetzung hatte).

  • Was war denn da letzte Woche? Irgendwas habe ich auch mit aufreiten gelesen, das kann auch Überforderung und Übersprung sein

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