Hobby Autoren

  • Daher meine sehr banale Frage: wie schreibt ihr? Einfach auf einem normalen Open-Office-/Worddokument? Nutzt ihr irgendwelche bestimmten Schreibprogramme?

    Ich bin nicht mit meiner Geschichte selbst überfordert, sondern eher mit dem ganzen Drumherum..:tropf:

    Ich bin da ganz altmodisch und arbeite mit Word, obwohl ich seit Jahren sogar hauptberuflich Autorin bin und weiß, dass viele meiner Kolleginnen fancy Schreibprogramme nutzen :tropf: Manchmal denke ich, es wäre sinnvoll, eine spezielle Autorensoftware mit praktischen Sonderfunktionen auszuprobieren, aber ich bin wohl ein (faules) Gewohnheitstier.


    Das mit den Erotikszenen ist anfangs wirklich eine große Überwindung. Ich habe bei jeder Sexszene ein Glas Wein getrunken und jedem, dem ich das Buch später in die Hand gedrückt habe, ausdrücklich mitgeteilt, dass es NICHT autobiographisch ist :ugly: Aber man gewöhnt sich daran. Die meisten Menschen sind ja doch erwachsen genug, um zu kapieren, dass man da nicht über seine eigenen Bettgeschichten oder Wunschfantasien schreibt, sondern ein Genre bedient, das nach bestimmten Regeln funktioniert und beispielsweise nach Erotikszenen verlangt.

    • Neu

    Hi


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    • Bewerbt ihr eure Bücher irgendwie?

      Mein Bruder hat ein sehr gutes (ja, ich bin voreingenommen ;-) ) Fachbuch zum Thema Innovation geschrieben, auf eigene Kosten 500 Stück drucken lassen, die nun bei unseren Eltern im Wohnzimmer lagern.

      Er hat eine Homepage fürs Buch, auf der HP seiner Firma wird es auch beworben, ich erzähle natürlich jedem davon, auf der Frankfurter Buchmesse war es dabei, es ist bei amazon gelistet...

      Aber der Verkauf läuft seeeehr schleppend.

      Bisher hat er weit unter 50 Stück verkauft in einem Jahr.

      Mit knapp über 30€ sind die Bücher nicht grad billig, aber es ist eben ein Fachbuch.

      An die vielen Tausend Euro, die er bezahlt hat, wird er wahrscheinlich nie rankommen...

    • Bewerbt ihr eure Bücher irgendwie?

      Nicht besonders.

      Klar, auf den social media accounts weise ich zB zu passenden Tagen (Welttag des Buches, Welttierschutztag, ect.) mal auf das Buch hin und bewerbe es im Bekanntenkreis und auf der Arbeit, aber einen wirklichen Werbeplan oder so etwas habe ich nicht.

      Allerdings habe ich in beide Bücher aktuell genau 27€ investiert (19,90€ für die Bereitstellung der Druckunterlagen bei BoD für den Roman und Pralinen für 7€ als "Bezahlung für die Fotografin, die die Bilder fürs Sachbuch gemacht hat).


      Bei einer derart großen Investition wie sie dein Bruder getätigt hat, hätte ich aber durchaus vorab ein Marketingbudget eingeplant.

    • KrissiMia Fachbücher, die dann auch noch eher Nischen betreffen, sind schwierig. Ich habe das gerade in einem Projekt durch und letztendlich ist das ganze Buch eher als Imagewerbung für den Autor, bzw. für das Unternehmen, das dahinter steht, zu sehen. Dementsprechend wird deutlich mehr reingebuttert, als unten raus kommt.


      Sollte man werben und kein unendliches Budget dafür opfern wollen, wäre es wichtig, genau die Zielgruppe zu erreichen. Tingeln auf Fachmessen, passendes Social Media, Blogs, Fachzeitschriften...

      Das ist aufwendig und wenn man nicht aus dem Marketing kommt, sicher auch schwierig zu planen.


      Je nachdem, wie das Buch aufgebaut ist, würde ich es zusätzlich als E-Book herausbringen. Amazon hat da einige Programme, Kindle Unlimited zb, bei dem man mit Nischenliterarur gute Chancen hat, Absatz zu machen. Allerdings auch mit lächerlich niedrigen Preisen, über 30€ braucht man da nicht mal nachdenken.


      Andererseits, man hat auch keine zusätzlichen Produktions- und Versandkosten.

    • Ich denke nicht, dass ein e-book für ihn in Betracht kommt, aber ich schlage ihm das vor.

      Vielleicht kann er ja auch ein Kapitel online stellen als Appetithäppchen


      Aber erstmal muss dieser Berg Bücher bei meinen Eltern verschwinden...


      Er hat Selbstkosten pro Buch von um die 20€, die er natürlich schon bezahlt hat

    • Ich schleiche gerade mal wieder um die Schreibprogramme herum.

      Papyrus steht nicht mehr zu Debatte, ich muss gestehen, ich find den Preis einfach zu hoch.


      Im Augenblick liebäugle ich mit Scrivener (40$) oder Campfire pro (50$). Gerade Scrivener erfreut sich ja immer größerer Beliebtheit, was man so liest. Hat da jemand Erfahrungen damit gemacht?

      Ich hab gerade entdeckt, dass Chip die 30 Tage Testversion von Scrivener zum Download anbietet und werde es mal probieren.

      Über Campfire Pro bin ich durch ZUfall gestolpert. Bis lng werd ich da aber nicht so ganz schlau daraus, ob das nur eine Art Notizprogramm ist (wobei es da schon heftige Specials gibt, gerade für die Fantasy) oder ob es auch zur Texverarbeitung geeignet ist. Die hätten auch eine Gratistestversion (allerdings nur 10 Tage).


      Mal schauen, wie mir Scrivener gefällt Aber vielleicht hat ja schon wer Erfahrungen.

    • Ich bin übrigens nach ein paar Testtagen wieder zum ordinären Word Dokument zurück gekehrt.

      Ich fand das Programm dann doch irgendwie nervig. Ich bin halt doch mehr der Typ für das gute alte Notizbuch, das neben dem Laptop liegt und das man für Ideen immer mit sich rumschleppt.


      Und siehe da, kaum bin ich zu dem gewohnten Handwerkszeug zurück gekehrt, läuft auch das Schreiben wieder problemlos.

    • Am liebsten hatte ich persönlich das Schreibprogramm "Works". Das fand ich sehr schön. Damit bin ich am besten zurechtgekommen.

      Und lustig war es auch. Denn bei "Works" kam beim Aufrufen des Programms immer eine Büroklammer mit Augen angerannt. "Karl Klammer", wie sie hieß, hat gerne mal geholfen. Man konnte Karl Klammer Fragen stellen, und wenn man einen Fehler machte, klopfte er ans Display, um einen aufmerksam zu machen.

      Hach, mir fehlt "Works".

    • Aber, war das nicht das normale Microsoft Word Programm gewesen? :???:


      Denn das hatte ich genutzt, und da war die klammer gewesen.

      Später habe ich das abgeändert. Man konnte sich nämlich was aussuchen, und ich habe dann einen Hund genommen.

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