Abgabe? Züchter übergehen?

  • ohne es böse zu meinen: es klingt schon sehr so, als sei dein Afghane einfach rassetypisch. Dafür spricht auch die Reaktion erfahrener Windhundehalter.
    Die Panik vor Fremdhunden kann dir mit jedem Hund jeder Rasse passieren, wenn er nur genug blöde Situationen (evtl. auch noch in einer Unsicherheitsphase) erlebt. Allerdings reagieren meiner Beobachtung nach Windhunde schneller mit Angst. Vermutlich, weil sie ja wissen, dass sie schnell sind, bei einem Konflikt wegrennen und dann merken, dass gehetzt werden echt scheiße ist.


    Lass deinen Vertrag juristisch prüfen. Vermutlich ist das Vorkaufsrecht nichtig - niemand kann dir vorschreiben, dein Eigentum kostenlos abzugeben. Dann informiere den Züchter, dass du deinen Hund zum Preis xy weiter verkaufst (das wirst du müssen!) und setze dich mit den entsprechenden Rasse-in-Not-Organisationen in Verbindung. So gelangt dein Hund am ehesten in erfahrene Hände.


    Noch zum Thema Freilauf: Pass bitte auf. Dein Afghane ist erst ein Jahr alt, da kann in punkto Jagdtrieb noch einiges kommen.

  • Bei Windhunden gibt es durchaus Leute die vier fünf davon haben und einen großen Garten und vielleicht einfach einen mehr aufnehmen. Da kenne ich ein paar, die auch Tierschutzgalgos mit noch mehr Baustellen aufgenommen haben. Die die ich kenne nehmen aber gerade keinen weiteren.

    Solche Menschen, mit Windhundeerfahrung, findest Du dann ueber die Nothilfen a besten ...

  • ohne es böse zu meinen: es klingt schon sehr so, als sei dein Afghane einfach rassetypisch. Dafür spricht auch die Reaktion erfahrener Windhundehalter.
    Die Panik vor Fremdhunden kann dir mit jedem Hund jeder Rasse passieren, wenn er nur genug blöde Situationen (evtl. auch noch in einer Unsicherheitsphase) erlebt. Allerdings reagieren meiner Beobachtung nach Windhunde schneller mit Angst. Vermutlich, weil sie ja wissen, dass sie schnell sind, bei einem Konflikt wegrennen und dann merken, dass gehetzt werden echt scheiße ist.


    Lass deinen Vertrag juristisch prüfen. Vermutlich ist das Vorkaufsrecht nichtig - niemand kann dir vorschreiben, dein Eigentum kostenlos abzugeben. Dann informiere den Züchter, dass du deinen Hund zum Preis xy weiter verkaufst (das wirst du müssen!) und setze dich mit den entsprechenden Rasse-in-Not-Organisationen in Verbindung. So gelangt dein Hund am ehesten in erfahrene Hände.


    Noch zum Thema Freilauf: Pass bitte auf. Dein Afghane ist erst ein Jahr alt, da kann in punkto Jagdtrieb noch einiges kommen .

    Sehe ich genau so. Der Hund scheint ein recht typischer Vertreter seiner Rasse zu sein ... wenn auch etwas aegstlich, er ist ja noch jung und noch nicht mal durch die Pupertaet ...


    Ich waere auch vorsichtig mit den Terriern ... Er mag sie zwar momentan dulden, aber gerade bei einem grossen Windhund der schon jetzt "alles was klein ist killen will" haette ich da Bedenken dass das mit zunehmendem Alter umschlaegt ....

  • Züchter hat uns Sozialeisierung versprochen die nicht stattfand aus fadenscheinigen Gründen. Inwiefern das zu Problemen geführt hat sei mal dahin gestellt.

    Ich wage zu behaupten, dass diese Entwicklung auch ein gut sozialisierter Hund durchlaufen hätte.
    Mein Eindruck ist, dass bei Euch einiges schiefgelaufen ist (wurde hier ja schon mehrfach erläutert). Zudem wirkst Du so überfordert und emotional, dass es mich nicht wundern würde, wenn sich Deine Unsicherheit kräftig auf den mitten in der Pubertät steckenden Hund übertragen würde. Ohne es böse zu meinen: Du suchst für mein Empfinden in der Vergangenheit überall nach Schuld dafür, dass der Hund so ist, wie er ist: Der Züchter, das Regal, der Hund selbst, der Sitter, die Trainer, andere Hundehalter... Du übersiehst dabei aber komplett die Stelle, an der die Verantwortung für das Tier und damit auch der Hebel für Veränderungen liegt: nämlich bei Dir selbst und in der Gegenwart.


    Wenn Du auf den einen Kniff/ den einen Trainingsansatz wartest, der aus diesem Hund einen völlig normalen Hund macht, dann gib ihn ab. Den wird es nämlich nicht geben. Um etwas zu verändern, müsstest Du Dich auf den Hund einlassen. Ihn so wahrnehmen, wie er ist, sein Potential erkennen, mit ihm und nicht gegen seine Schwächen arbeiten, selbst Sicherheit und Ruhe entwickeln und ausstrahlen, Geduld haben und den gemeinsamen Weg als gemeinsame Entwicklung mit großen Chancen betrachten.


    Mein Eindruck ist, dass Dein Hund Dich, Deine Unsicherheit, Deine Angst und Deine Überforderung sehr genau spiegelt und dass Du Dich genau an den Zügen reibst, mit denen Du Dir selbst gerade das Leben schwer machst.

  • So ein Quatsch. Ich zahle jeden Monat ein Drittel des Kaufpreises an Betreuung. Seit fast zehn Monaten. Was mich die ganzen Trainer, Einzelstunden, adaptil Zeug, Bachblüten etc gekostet haben kommt auch noch mal an den Kaufpreis. Ich fahre zu Rennbahnen, war bei Tierärzten.. Geld ist in keiner Weise ein Problem. Ach ja mal eben 6000€ für einen höheren Zaun habe ich auch bezahlt. Dass der Züchter laut Vertrag den Hund 'kostenlos' zurück habe ich geschrieben und so oft erwähnt weil dadurch ja eventuell kein vorKAUFrecht vorhanden ist und weil es mit der Praxis dass er dann nochmal den Welpenpreis nimmt zeigt, dass es ihm um Geld geht. Es scheitert vielleicht an allem bei uns aber nicht am Geld..

    Mit Geld kann man aber leider - oder zum Glück - keine Bindung zum Hund erkaufen.
    Ich finde gut, dass es nicht an den Kosten scheitert und Du es so lange versucht hast, aber meiner Meinung nach ist Euch das gewaltig um die Ohren geflogen.


    Du hast keine Zeit mehr für Dich und das finde ich bedenklich. Du siehst alles, was Du für den Hund tust als Kosten, Belastung, Pflicht - vielleicht auch, um Dein Gewissen zu beruhigen. Das kannst Du Dir nur selbst beantworten.
    Aber so sollte es ja nicht sein. Gehst Du noch mit Deinem Hund, weil es Dir Spaß macht? Weil Du gern mit ihm durch die Gegend stöberst? So klingt es einfach nicht.
    Geld ist nicht alles.


    Ich kann mir auch einfach nicht vorstellen, wie bei Euch so viel schief laufen kann. Ja, ein Regal kann mal umfallen. Aber doch nicht jedes Mal. Dann kommt der Vorschlag, einen Kennel aufzubauen - da hat er sich verletzt. Raus geht nur mit Schleppleine - die ist gerissen. Er wird in Betreuung gegeben - da jagen ihn die anderen Hunde.
    Ernsthaft? Da würde jeder Hund am Rad drehen. Und vermutlich auch jeder Mensch.


    Aus Udos Sicht sind da zwei Menschen, die keinen Bezug zu ihm haben. Es gibt einen Chauffeur (Dich), der ihn irgendwo hin fährt, wo er auf andere Hunde trifft, mit denen er nicht so richtig klar kommt. Wenn er dann wieder nach Hause geholt wird, sind da zwei Hunde, mit denen er nix anfangen kann und ein Mann, der zu unsicher ist, um mit ihm raus zu gehen. Dann wird er allein gelassen, es passieren doofe Sachen und niemand ist da, der ihm Sicherheit bieten kann. Warum sollte er Euch vertrauen? Ihr kriegt es doch offensichtlich nicht hin. (Aus Udos Sicht)


    Und die Idee mit dem Sitter, der zwei mal am Tag mit ihm zu Euch in den Garten fährt, damit er da laufen kann ... Das findest Du echt besser als die Haltung beim Züchter? Ich bin echt kein Windhund-Spezialist, aber Du kannst doch nicht (jedes) Wochenende mit ihm zum Sport gehen, ihn da aufputschen und dann erwarten, dass er mit 2x tgl. im Garten "Auslauf" zufrieden ist, wenn Ihr im Urlaub seid?

  • Bei Windhunden gibt es durchaus Leute die vier fünf davon haben und einen großen Garten und vielleicht einfach einen mehr aufnehmen. Da kenne ich ein paar, die auch Tierschutzgalgos mit noch mehr Baustellen aufgenommen haben. Die die ich kenne nehmen aber gerade keinen weiteren.

    Dann wende dich doch endlich an eine Not-Orga, so findest du solche Leute am ehesten.


    Ansonsten glaube ich nicht, dass es dem Hund beim Züchter schlechter geht als bei euch. Ganz ehrlich.


    Das Leben das er bei euch führt, ist für ihn offensichtlich viel zu unstet, und den ganzen emotionalen Stress spürt er doch total. Mein Hund würde auch durchdrehen.

  • Ich verstehe nicht warum du nicht einfach den Vertrag anwaltlich überprüfen lässt und ich mit einer Notorganisation in Kontakt setzt.
    Ich habe irgendwie den Eindruck die Tipps die hier gegeben werden interessieren nicht garnicht. Manchmal ist eine Trennung der bessere Weg für alle Parteien.


    Und auch wenn dein Mann fürchterliche Schicksalsschläge hinter sich hat und es ihm nicht gut geht sollte er vielleicht mal an seine Frau denken.

  • Meine Hündin wurde von ihrer Züchterin mit 10 Wochen verkauft, als sie 6 Monate alt war kam sie total vermurkst zum Züchter zurück. Ob die Züchterin dem letzten Besitzer dafür, dass er den Hund so vermurkst hat Geld erstattet hat, weiß ich nicht.
    Ich habe dies Hündin dann wenige Tage später übernommen und hätte den ganz normalen Welpenpreis bezahlen müssen. Die Züchterin kam mir allerdings aufgrund meiner letzten Hündin die von ihr war entgegen. Hätte jemand anderes die Hündin gekauft, hätte derjenige den vollen Welpenpreis bezahlt.


    Ich würde den Hund schnellstmöglich zum Züchter zurückbringen, denn bei euch scheint ja nichts besser zu werden, sondern eher immer schlimmer und je länger der Hund "vermurkst" wird weil man sich die falsche Rasse ausgesucht hat und/oder aus Unwissenheit falsch mit dem Hund umgeht, desto schwerer wird es, ein geeignetes Zuhause für ihn zu finden, denn nicht jeder möchte gerne einen "vermurksten" halbstarken Hund.
    Wenn ICH die Hauptbezugsperson bin und derjenige, der hauptsächlich mit dem Hund zu tun hat, dann hat mir persönlich im Falle einer Abgabe kein anderes Familienmitglied reinzureden.

    • Das Laufen lassen im Urlaub bei uns im Garten ist ZUSÄTZLICH zu ausgiebigen Spaziergängen wo er angeleint ist und nicht der einzige Auslauf! Mit den Hunden meines jetzigen Sitters gibt es auch keine Probleme.

    Hier wird auch einiges was man sagt einfach verdreht umgedreht.


    Es ist auch nicht so dass ich externen Faktoren die Schuld an allem gebe. War dumm von mir immer wieder Trainern und der Huta zu glauben, dass deren Hunde ja so sozial sind und nicht hinter her rennen.


    Ja ich habe an dem Spaziergängen noch Spaß.


    Nein er wird die Terrier nicht killen. Das sind CairTerriermixe und fast kniehoch, die flitzen auch nicht weg.


    Ich vermurkse auch gerade nix weiter. Er ist nicht alleine außer die zehn Minuten Training dafür, und er wurde schon ein paar Wochen nicht mehr gejagt, weil ich viel viel vorausschauender geworden bin.

  • Dann wende dich doch endlich an eine Not-Orga, so findest du solche Leute am ehesten.

    Versuche ich auch schon die ganze Zeit zu sagen .... Aber irgendwie kommt es nicht richtig an.

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