Abgabe? Züchter übergehen?

  • @Cairnkraftwerk: meine Frage zum Training sollte keine Unterstellung sein - nur haben die meisten hier Mitlesenden zumeist kaum Ahnung vom Windhundesport (warum auch - ich hab auch kaum Ahnung von anderen Hundesport).
    Wenn Unbedarfte nun lesen, dass du alle 1-2 Wochen zum Renn- bzw. Coursingtraining fährst, dann denken die (natürlich), dass dein junger Hund dort eine gesamte Strecke läuft ;)




    Wir hatten einen privaten social walk angeleint mit zwei labradoren und nach 15 min mit 3 Meter Abstand wollte er zumindest nicht mehr panisch fliehen.

    solange dein Hund in Panik ist, kann er kaum lernen. vergrößere anfangs den Abstand, weniger Hunde (nur einer), damit dein Hund nicht überfordert wird.




    Dann kam eine Frau mit Whippet an der flexi kreischte aaahh auch ein Windhund Ließ den Hund in zehn Metern Entfernung 3 Meter weit uns zu laufen an der flexi und ich hatte wieder einen panischen Hund der fliehen wollte.

    Ja, andere Hundehalter können sich wahnsinnig blöd benehmen.
    Ich hab daher die Umgebung möglichst immer im Auge und versuche Menschen frühzeitig einzuordnen und rufe - wenn nötig - schon frühzeitig, dass kein Kontakt erwünscht ist ("Bitte NICHT ranlassen!").
    Was ich selber noch lernen muss, ist Fremdhunde besser zu blocken - das kann ich zwar prinzipiell gar nicht schlecht, muss ich allerdings nebenbei noch auf Jin achten und hab sie auch noch an der Leine, kann ich es gar nicht mehr gut :muede:
    Daher hab ich jetzt Wurfschellen/Trainings-Discs gekauft - die bekommen Fremdhunde nun im Zweifel vor die Füße geworfen (Jin hab ich vorher an das Geräusch gewöhnt, damit sie sich im Falle der Nutzung nicht erschreckt)

  • Statt Vorwürfe wäre es vielleicht toll wenn jemand dessen Hund ähnlich ängstlich war mal schreibt wie und ob sich da was verbessert hat.


    Ich habe zu TH Zeiten einige extrem ängstliche Hunde betreut und trainiert.
    Wurde es besser? Ja, mit langem, gut durchdachten, kleinschrittigem Training, das keine solchen Hauruckaktionen beinhaltet hat.


    Wenn du Trainingsfortschritte machen möchtest, darfst du es erst einmal nicht zulassen, dass der Hund ständig in Situationen gebracht wird, in denen er weg rennen möchte. Keine schlampige Fremdbetreuung mehr, keine Versuche auf Gassigängen, wie lange es dauert, bis der Hund aufgibt... klare Führung und Schutz, Schutz vor dem, was ihm Angst macht, immer und jeder Zeit und ohne Ausreden. Bis der Hund wieder anfängt vertrauen zu dir zu fassen und es auch in der ein oder anderen Situation wieder wagt, auf dich zu vertrauen und sein Heil nicht in der Flucht zu suchen.

  • Wenn Unbedarfte nun lesen, dass du alle 1-2 Wochen zum Renn- bzw. Coursingtraining fährst, dann denken die (natürlich), dass dein junger Hund dort eine gesamte Strecke läuft

    Für mich Unbedarfte ist dieser Hinweis richtig wertvoll :bindafür:

  • Dann kam eine Frau mit Whippet an der flexi kreischte aaahh auch ein Windhund Ließ den Hund in zehn Metern Entfernung 3 Meter weit uns zu laufen an der flexi und ich hatte wieder einen panischen Hund der fliehen wollte.

    Hast Du dazu etwas gesagt, versucht, diese Begegnung zu verhindern?
    Ausweichen ging nicht, umdrehen, um Deinen Hund dem nicht auszusetzen?


    Ich frage nur aus Neugier.
    Verstehen kann ich hier schon lange nichts mehr.

  • Ich habe von der Windhundhilfe eine Telefonnummer von einem Trainer bekommen und mit ihm telefoniert. Er hat gesagt, dass vieles wahrscheinlich durch das ganze hin und her verursacht wurde, sagt nicht gerade das beste Umfeld, aber theoretisch könnte Angst und alleine bleiben besser werden. Etwas bringt wohl auch einfach das Erwachsen werden.

    Aber genau das Gleiche wurde Dir hier schon in den ersten 7 Seiten des Threads gesagt.


    Das hat auch nichts damit zu tun, dass Du Dich rechtfertigen musst, aber wenn hier stückchenweise Infos kommen und auf Ratschläge immer ein "hab ich schon versucht" ausgepackt wird, dann entsteht der Eindruck, dass tatsächlich alle Möglichkeiten erschöpft sind.
    Ich schätze die Meinung vom Trainer schon realistisch ein. Das Umfeld, die Umstände ... das KÖNNTE besser werden. Aber eben nicht allein durchs Erwachsenwerden.


    Da wird viel Arbeit drin stecken - und auch Zeit. Diese stundenlange Betreuung mit Hinbringen und Abholen wirft Euch immer wieder zurück. Du sagst, Du bist mit Deiner Zeit am Limit, mehr geht nicht. Du wirst aber sehr viel Zeit brauchen, um das (wieder) hinzukriegen.
    Und wenn der Trainer schon sagt, dass es nicht das beste Umfeld ist und das Hin und Her nichts ist für den Hund (was Du im Grunde auch selbst weißt), dann tu Euch den Gefallen und lass ihn los. Du willst ihn nicht weiter vermurksen, das glaube ich Dir sogar. Aber unbewusst passiert genau das durch solche Situationen wie bei dem Social Walk. Warum zur Hölle zäumt man denn das Pferd von hinten auf und setzt den gestressten Hund, von dem man weiß, dass er Angst hat, 15 Minuten solch einer Begegnung aus und ist dann stolz, dass er nach 15 Minuten keine zig Meter Abstand mehr brauchte und nicht mehr panisch fliehen wollte?


    Verstehst Du ihn wirklich nicht?

  • Ich habe ein unsicheres kleines Windhund -Exemplar hier. Sie hat Angst vor allem was nicht ihresgleichen ist. Andere Windspiele sind ihr Recht. Alles andere wird panisch angeklaefft. Sie wurde (von uns) falsch sozialisiert. Mit viel zu wilden grossen Hunden in einer Welpengruppe "spielen" lassen und ist quasi traumatisiert. Das ist fast 12 Jahre her und mittlerweile kann ich sie recht gut lesen und managen. Aber auch wir haben Situationen, die ich nicht beeinflussen kann (Dietutnixe die unangeleint in sie reinbrettern), das kann man halt leider nicht immer verhindern. Such Dir einen ruhigen, souveraenen Hund mit dem Dein Udo gut kann und macht es wie @l'eau beschrieb- riuhige, kurze Gaenge zusammen, mit vieeeel Abstand. Hazel hilft Routine, also bekannte Wege laufen.
    Vermutlich wird Dein Hund niemals ein social Butterfly , muss er ja aber auch nicht. Windhunde (jedenfalls ist das bei den Spielchen oft so) koennen recht eigen sein, ich sage immer Hazel ist etwas rassistisch ;)
    Viel , viel Geduld. Versuch ruhig zu bleiben und andere Hunde zu blocken, damit Udo merkt dass Du die Situation regelst.

  • Daher hab ich jetzt Wurfschellen/Trainings-Discs gekauft - die bekommen Fremdhunde nun im Zweifel vor die Füße geworfen (Jin hab ich vorher an das Geräusch gewöhnt, damit sie sich im Falle der Nutzung nicht erschreckt)

    Super Idee, das muss ich mir merken!
    Wir werden hier regelmaessig ueberrant weil Hazelchen irgendwie niemand ernst nimmt :/

  • einen Hund in Hazels Größe würde ich auf den Arm nehmen - bei 15kg Hund und nur 162cm Körpergröße ist der Schutzfaktor auf dem Arm leider nicht mehr wirklich gegeben...

  • einen Hund in Hazels Größe würde ich auf den Arm nehmen - bei 15kg Hund und nur 162cm Körpergröße ist der Schutzfaktor auf dem Arm leider nicht mehr wirklich gegeben...

    Ja, das mache ich tatsaechlich auch oft so.

  • Statt Vorwürfe wäre es vielleicht toll wenn jemand dessen Hund ähnlich ängstlich war mal schreibt wie und ob sich da was verbessert hat.

    Solche Menschen schreiben hier schon mit.
    Mein Hund war/ ist zwar nicht ähnlich ängstlich, aber extrem schnell gestresst. Das Ergebnis ist ungefähr gleich, nur dass meiner noch ein paar Extras mehr hatte. Alleinbleiben kann er inzwischen ganz entspannt mehrere Stunden, an anderen Hunden kann er ruhig vorbei.


    Die Frage nach dem Wie habe ich Dir mit genau diesem Hintergrund bereits in meinen vorherigen Beiträgen beantwortet. :smile:

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