Extreme Verfressenheit
- Theobroma
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Ich persönlich finde es schon wichtig neben sämtlicher Erziehung auch einfach mal den Sättigungsgrad des Hundes zu überdenken wie ja auch schon einige hier gesagt haben.
Das macht es dann auch einfacher die Ursache zu finden und gezielt daran zu arbeiten. Wenn ein Hund den ganzen Tag vor sich hinsnackt und dabei nicht nur Rohkost sondern durchaus auch gehaltvollere Sachen abbekommt ist das Ausrasten bei Essen schon anders zu bewerten als bei einem Hund wirklich sehr "knapp" gehalten wird.Einen ehrlich hungernden Hund zu maßregeln finde ich persönlich unfair. Einen durch äußere Umstände gestressten auch. Einen gierigen, unbeherrschten Hund nicht unbedingt, da kann das Wunder wirken
Hier bei uns weiß ich 100% dass mein Hund weder gestresst ist noch ehrlich Hunger leidet. Er ist einfach eine Raupe Nimmersatt ("mehr ist mehr") und dazu auch gerne mal frech und dreist, reizt alles aus was geht.
Deswegen ist er so lange penetrant und aufdringlich bis er gemaßregelt wird, dann hört er sofort auf. Dass Kamali da so beratungsresistent zu sein scheint spricht für mich persönlich gegen ein rein erzieherisches Problem! -
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Ich glaube, dass ihr einfach noch eine Großbaustelle seid und kann mir denken, dass sich auch das Fressproblem etwas legen wird, wenn der Rest stimmt. Großbaustelle mein ich mit dem, was du immer wieder schilderst, Probleme die deiner Meinung nach momentan nicht die priorität haben - aber dennoch wichtig sind, deinem Hund Struktur zu geben. Urinieren beim wegsperren, hochspringen etc. sind für mich eigentlich recht große Baustellen und meine Meinung nach schlimmer, als sich zum Essen zu schleichen. Hier fangen nämlich die Probleme an.
Mein Tipp wäre es auch, 2x zu füttern, überprüfen was dein Hund an Nährstoffe braucht - ggf abklären, ob dein Hund einen Mangel hat. Und komplett aus dem Raum raus zu holen beim Essen - und nicht nur beim Essen. Schicke auch sonst mal deinen Hund auf die Decke, löse auf, bevor du merkst, dass die Zeitspanne erreicht ist. Sei konsequent. 2 Chancen gibt es nicht bzw ist für einen Hund sehr schwer zu verstehen. Mach es ihm leichter mit schwarz und weiß, nicht mit grauzonen.
Welche Auslastung bietest du deinem Hund? Vielleicht wäre es sinnvoll eine Alternative anzubieten in Form von Kopfarbeit am Tag. Damit nicht nur der Kopf voller Fressen ist - was dein Hund sich scheinbar zur Aufgabe gemacht hat (wann, wo, was Fressen).
Zum Thema Verfressenheit an sich, ich habe hier einen Labrador und einen Cocker-Labrador. Die fressen auch sehr (sehr sehr sehr) gerne :D. Gucken mich aber nicht mal an, wenn ich etwas esse. Wenn was auf den Boden fällt, wissen die ganz genau, dass es nicht automatisch deren ist. Wenn mein Kind was in der Hand zu essen hat, wird es nicht geklaut. Ich glaube schon, dass es alles eine Frage des Trainings ist. Es ist viel Arbeit - und ein Tier bleibt auch immer ein Tier - aber es geht.
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Einen ehrlich hungernden Hund zu maßregeln finde ich persönlich unfair. Einen durch äußere Umstände gestressten auch. Einen gierigen, unbeherrschten Hund nicht unbedingt, da kann das Wunder wirken
So sehe ich das auch - und deshalb mache ich mir ja diese Gedanken.
Natürlich hatte sie in den ersten 1,5 Jahren ernährungs- und erziehungstechnisch einfach einen bescheidenen Start.
Felix zum Beispiel war auch verfressen, aber der hat nach einer klaren Ansage keine weiteren Versuche mehr gestartet. Da konnte ich die Schüssel mit Würstchen auf der Couch stehenlassen und den Raum verlassen. Er hatte sich im Griff. Kamali nicht. Solange sie weiß, ich hab sie im Blick ja, da lässt sie auf Ansage die Nase weg, aber sobald ich den Rücken zu ihr drehe, ist das vergessen.Ich denke, momentan ist es auch die Gesamtsituation ein Problem. Durch den Umbau herrscht hier ständig Aktivität. Türen sind keine mehr da, alles offen, die Küche verstreut. Futter gibt's immer woanders usw.
Heute gabs erst für den Hund Abendessen, dann für uns. Das war okay. Sei ging auf Ansage in ihre Box und blieb da auch bis zur Hälfte. Dann lag sie ein paar Minuten vor der Box und wollte dann losziehen. Da gabs ein kurzes "ähäh" und sie ging zurück in die Box, wo sie auch fast bis zum Ende blieb. Als das jüngste Kind aufstand, kam sie auf 2m ran und legte sich dann auf den Boden bis alle fertig waren. Mehr will ich ja gar nicht von ihr.
Noch zur Ergänzung: KH bekommt sie in der Tat keine (mehr). Sie hatte in den ersten Monaten welche gebraucht, weil sie abgenommen hat. Jetzt würde sie damit sofort zunehmen. Daher bekommt sie eben viel mehr Gemüse als üblich.
Und der Kong am morgen ist gefüllt mit TroFu, etwas Käse und Schinken. Das hat schon einen gewissen Nährwert. Dürfte 1/5 ihres Tagesbedarfs decken. Sie wiegt ja nur gut 7kg und ist extrem leichtfuttrig.
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Heute gabs erst für den Hund Abendessen, dann für uns. Das war okay. Sei ging auf Ansage in ihre Box und blieb da auch bis zur Hälfte. Dann lag sie ein paar Minuten vor der Box und wollte dann losziehen. Da gabs ein kurzes "ähäh" und sie ging zurück in die Box, wo sie auch fast bis zum Ende blieb. Als das jüngste Kind aufstand, kam sie auf 2m ran und legte sich dann auf den Boden bis alle fertig waren. Mehr will ich ja gar nicht von ihr.
Genau das ist das Thema mit Durchsetzungsvermögen. Kommando ist Kommando. Sie hat jetzt wieder selbst entscheiden, wann sie aufsteht, was sie macht.
Das heißt, sie wird immer und immer wieder testen, sie weiß ja nicht wann genau es ok ist, wenn sie aufsteht. Besser wäre eine Auflösung deinerseits und zwar nach dem Essen, wenn ihr alle fertig seid. Du erwartest von ihr, dass es ok ist mit dem Aufstehen, wenn es für dich ok ist. Ein wenig ungerecht, wenn man es genau betrachtet. Gib ihr die Chance es besser zu verstehen und besser zu machen -
Kommando ist Kommando
Sie stand unter dem Kommando "ab", was bedeutet, "Schleich Dich, hier hast Du nichts verloren". Ich nutze "Decke" in diesem Fall nicht, weil sie das Kommando nicht so lange halten kann. Ob mit oder ohne Essen.
Deshalb ist es für mich auch nicht bedeutend, ob sie in der Box liegt oder davor. Solange sie nicht zu mir kommt. Das klappt ja sonst auch. Nur beim Essen eben nicht.
Ich schicke sie sonst auch so aus der Küche usw. Sei weiß genau, was das bedeutet. -
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Sie stand unter dem Kommando "ab", was bedeutet, "Schleich Dich, hier hast Du nichts verloren". Ich nutze "Decke" in diesem Fall nicht, weil sie das Kommando nicht so lange halten kann. Ob mit oder ohne Essen.
Deshalb ist es für mich auch nicht bedeutend, ob sie in der Box liegt oder davor. Solange sie nicht zu mir kommt. Das klappt ja sonst auch. Nur beim Essen eben nicht.
Ich schicke sie sonst auch so aus der Küche usw. Sei weiß genau, was das bedeutet.Ist meiner Meinung nach trotzdem ein Grauzonen Wort.
"Deshalb ist es für mich auch nicht bedeutend, ob sie in der Box liegt oder davor" ist deine Denkweise - für sie scheinbar ein Rätsel, was immer wieder neu getestet werden muss.
Mach es ihr klarer, solange das Kommando Decke nicht funktioniert, würde ich die Box zu machen, natürlich dies auch trainieren.
"Ich schicke sie sonst auch so aus der Küche usw. Sei weiß genau, was das bedeutet." - ja vielleicht, dass sie gehen soll, aber weder wohin, noch wie lange. Sie kann dann ja selbst entscheiden, wann sie wiederkommt - das macht sie auch beim Thema Essen, nur stört es dich dann ja und es fällt dir auf.
Und mein Thema Essen fällt es ihr ja sichtlich schwerer, weg zu bleiben. Also lieber etwas, dass für den Hund klarer ist, auch wenn es mehr Arbeit beim Training bedeutet. -
Heute gabs erst für den Hund Abendessen, dann für uns. Das war okay. Sei ging auf Ansage in ihre Box und blieb da auch bis zur Hälfte. Dann lag sie ein paar Minuten vor der Box und wollte dann losziehen. Da gabs ein kurzes "ähäh" und sie ging zurück in die Box, wo sie auch fast bis zum Ende blieb. Als das jüngste Kind aufstand, kam sie auf 2m ran und legte sich dann auf den Boden bis alle fertig waren. Mehr will ich ja gar nicht von ihr.
irgendwie klingt das auch ziemlich nach der Ursache eures Problems..
wie soll der Hund denn verstehen, was er machen soll, wenn du dabei so unklar bist.
Du schickst den Hund in die Box, darin soll sie bleiben.
Dann geht sie aus der Box, aber das ist nicht so schlimm.
Dann kommt sie näher, aber auch das wird nur halbherzig korrigiert.Und im Endeffekt hat sie dann doch wieder genau das, was sie will: sie liegt nah bei euch und kann (subtil) betteln.
ich würde da wirklich völlig klar sein für den Hund. Wenn du sie in die Box schickst, dann muss sie auch da bleiben. Und wenn du halt zig mal aufstehen musst, um sie zu korrigieren.
Aber bei diesem hin und her was ok ist und was nicht finde ich es völlig klar, dass der Hund keine Ahnung hat, was von ihm verlangt wird.
meine Hunde mussten das auch lernen und ja ich bin dann auch wirklich ständig aufgestanden, aber so haben sie eben gelernt, dass sie wirklich auf ihrer Decke bleiben müssen, wenn wir essen. Nicht nen Meter vor der Decke, nicht neben dem Tisch. Auf der Decke, ohne irgendeinen Spielraum.
Ich glaube, je klarer man da ist, umso einfacher ist das für den Hund auch, weil er einfach einen festen Rahmen hat, an dem er sich orientieren kann. -
Es ist unglaublich, wie viel Sabber aus einem Hund kommen kann...
Oft hört man, wie die Spucke auf die Fliesen pladdert...Ich kanns mir vorstellen, ohja! Und bin froh das meine das nicht machen!
Gestern gabs für mich Leberkäse. Nur für mich. Die Jungs wollten nichtmal die Reste, waren satt.Liest sich im ersten Post aber tatsächlich nicht so, als sei das nur aufs Essen bezogen .
Weil sich der ganze Post natürlich überhaupt nicht um die Essensproblematik gedreht hat, ja...
Natürlich hatte sie in den ersten 1,5 Jahren ernährungs- und erziehungstechnisch einfach einen bescheidenen Start.
ich lese das öfter von dir, darf ich einfach mal fragen woher du das so genau weißt?
Also, das mit dem Futter.
Denn wenn man genauer liest heißt es ja doch immer nur "vermutlich"....Und selbst wenn, das ist dann nun trotzdem nix schlimmes. Das Problem jetzt ist nicht ihre Vergangenheit, sondern deine mangelnde Führung.
Kamali braucht keine 25 Graustufen und schon garnicht das sie selber rausfinden soll was sie nun tun soll, die braucht schwarz und weiß. So wie so ziemlich jeder Hund.
Ganz besonders dann wenn sie es doch so furchtbar hatte in den ersten 1,5 Jahren! Grade dann ist doch Gradlinigkeit und Konsequenz das wichtigste überhaupt. -
Ich lese still mit und lerne über Konsequenz. ^^ Merke schon, ich bin auch so ein inkonsequentes Söckche
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Ich habe hier auf einen Turbostaubsauger sitzen:
Ich kann schon fast gar nicht mehr aufzählen was sie alles schon geklaut und gefressen hat. Highlights waren: eine komplette Auflaufform Lasagne, eine große Schüssel Feldsalat (ohne Dressing!), einen ganzen Hefezopf, im zarten Alter von 12 Wochen hat sie versucht einen kompletten Kalbshuf runterzuwürgen, aber absolute Pole Position war eine ganze Packung (32 Stück!!!) Tampons (inkl. Nächtlicher Besuch in der Tierklinik für die Kotzspritze )
Wenn wir essen bettelt sie nicht, da sie auf ihrer Decke liegen muss, aber sie klaut wie ein Rabe, sobald sie keiner beobachtet.
Gesundheitlich wurde alles durgecheckt, sie ist kerngesund.
Wir leben inzwischen damit, dass wir in Alcatraz leben. Alle Türklinken sind hochgestellt, sodass sie wenn sie alleine ist nur das Wohnzimmer zur Verfügung hat und dort darf halt absolut nichts essbares rum stehen (also auch keine Tempos oder ähnliches).
Ob jetzt Border Collies unbedingt zu den verfressenene Raswen gehören, weiß ich nicht, aber Caja ist schon extrem. -
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