Hund vom Bekannten schnappt nach mir - falsches Verhalten?

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu im Forum und habe selbst keinen Hund.
    Gestern habe ich einen fernen Bekannten besucht. Er hat einen 15 Jahre alten Mischling (sieht nach Schäferhund aus) und der Hund hat mittlerweile auch den grünen Star. Als ich bei meinem Bekannten ankam, war dieser hinterm Haus und sein Hund in der Hofeinfahrt. Er hat gleich zu bellen begonnen und nicht gerade entspannt gewirkt. Ich hatte dann auch ein etwas ungutes Gefühl und bin stehen geblieben, kein Blickkontakt und versucht Ruhe auszustrahlen. Der Hund kam dann auf mich bellend zu. Ist dann irgendwann hinter mich gestanden und hat mich in den Oberschenkel gezwickt. Danach kam dann mein Bekannter, der Hund hat sich in die Garage auf seinen Platz verzogen und wir sind hinters haus. Später kam der Hund dann und legte sich neben uns. Als ich merkte, dass er wieder ruhig ist habe ich ihm meine Handfläche hingehalten, er hat sie aber nur weggeschoben.


    Irgendwie bin ich seit gestern etwas verunsichert und weiß nicht so recht was ich hätte besser machen können. Wie kann ich mit so einer Situation umgehen?


    Vielen Dank für Eure Hilfe!

  • Ich könnte mir vorstellen, dass das Verhalten durch das schlechte Sehen begünstigt wird. Ich würde mich dem Hund auch gar nicht "aufdrängen".
    Wenn der Hund gestreichelt werden möchte oder mit Dir zu tun haben will, dann wird er auch von alleine kommen.


    EDIT: ich würde das aber auch mit Deinem Bekannten besprechen.
    Vorallem wenn der Hund gezwickt hat- obwohl Du vermutlich nicht mal etwas getan hast. Da sollte er sich schon etwas überlegen, m.M.n.

  • dein Fehler war ein ganz einfacher. Du bist ohne Erlaubnis des Hundebesitzers auf das grundstück gegangen.

  • Bitte auf kein Grundstück gehen, das von einem Hund bewacht wird.


    Viele Hunde bellen beim Wachen nicht. Wenn also niemand bellt, ist das kein Zeichen dafür, dass der Hund Dich reinlässt. Aber dieser hat ja sogar gebellt.



    Der Hund hat gewarnt und gebellt und gesagt "Geh von meinem Grundstück runter, sonst...", Du bist stehen geblieben und nicht gegangen und dann gabs die Konsequenz.


    Bitte in Zukunft Deinen Bekannten, Dich am Tor abzuholen. Dann weiß der Hund, dass Du erwünschter Besuch und kein unerwünschter Einbrecher bist.

  • Danke für die Antwort.
    Primär war ja mein Problem nicht das Ablehnen meiner Hand sondern das aggressive Begrüßen außerhalb des Grundstücks.
    Ich war noch auf der Straße...


    Die Stelle, an der mich der Hund gezwickt hat, sieht man heute als blauen Fleck :-)

  • Naja, wenn der Hund den Job hat, das Grundstück zu bewachen, dann hat er es richtig gemacht. Und Schäferhunde nehmen ihren Job ernst, egal, wie alt sie sind. Ich würde so ein Grundstück nicht alleine betreten.

  • Alte Hunde...nach meiner Erfahrung besonders Schäferhunde werden schonmal etwas wunderlich. Dadurch dass sie nicht mehr so gut sehen und hören können sie Dinge auch nicht mehr gut einschätzen und reagieren dann schonmal agressiv. Ein Schäferhund hat Wachtrieb...er bewacht ein Grundstück..das ist teil seines Jobs die ihm die Rasse mitgibt (unter anderen natürlich) das fremde Personen verbellt werden ist völlig normal. Machen meine auch wenn Fremde vor unserem Eingangstor stehen.
    Wichtig ist: Auf den Besitzer warten und nicht einfach ein fremdes Grundstück betreten..man weiß nie was der Hund macht.
    Auch wichtig: Einen Hund der einem gegenüber eine Abwehrhaltung zeigt nicht bedrängen oder versuchen sich einzuschmeicheln. Hand wegschieben ist da noch sehr sehr nett..bei anderen hättest du auch damit rechnen müssen angeknurrt zu werden.


    Vor fremden Hunden sollte man immer einen gesunden Respekt haben und diese nicht sorglos einfach anfassen. Das kann nach hinten losgehen..was aber nicht heißt dass diese Hunde bösartig oder gefährlich sind..sie erfüllen halt eine Aufgabe (auf Haus/Hof/Familie aufpassen)

  • Als wenn du nicht mal auf dem Grundstück warst, sondern davor, ist der Hund ja irgendwie auch nicht wirklich gesichert. Da sehe ich das Fehlverhalten auch bei deinem Bekannten, der sein Grundstück nicht hundetauglich umzäunt hat oder wie muss man sich das vorstellen?
    Das geht natürlich nicht und du hast in dem Sinne nichts falsch gemacht, wenn du nur auf der Straße standest und dort gewartet hast.
    Bitte keine Grundstücke mit Wachhund ohne dessen Halter betreten.
    Ein Tipp wäre für die nächste unglückliche Situation, dass du dich mit dem Hund mit drehst. Also nicht ruckartig, sondern langsam, bestimmt und nicht fixierend, sodass man nicht provoziert, aber auch keine Angriffsfläche bietet. Manche Hunde sind da etwas hinterhältig und gehen von Hinten in die Beine. Das kann man verhindert in dem man ihnen nicht den Rücken zu dreht. Würdest du ja auch nicht machen wenn dich ein Wildtier angreift.


    Weitere Interaktion mit dem Hund würde ich dann immer mit dem Halter absprechen. Man kann nicht jeden Hund einfach so anfassen oder sogar streicheln.

  • Hi, erstmal schön, dass Du Dich für Hunde interessierst und hier auch nach Antworten suchst :smile: . Die Antworten hast Du ja schon bekommen, wichtig vielleicht noch: Mit einem Zwicken hat der Hund Dich „nur“ verwarnt - und nicht ungewöhnlich aggressiv reagiert, wenn Du auf „seinem“ Grundstück warst. Hat Dein Bekannter noch etwas dazu gesagt, er kennt den Hund ja am Besten? Oder habt Ihr gar nicht darüber gesprochen?


    LG Nicole

  • Sag deinem Bekannten, dass er das Tor schliessen sollte und eine Klingel dranmachen.

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