[Sammelthread] Erfahrungen Tierschutz /Tierheime
-
-
Was ich noch "lustig" finde ist auch wie teilweise Leute angaben interpretieren. Meine Ex hat mir erzählt sie wurde dann so rumgeführt und wurde gefragt wie der Hund sein sollte. Sie meinte dann ja sie ist nicht so sportlich vielleicht eher ein genügsamer Hund. Man meinte draufhin sie würde wahrscheinlich den Hund versauern lassen
Man möchte ja meinen das wäre eigentlich was gutes da man auch dann Senioren nehmen würde. Mein TH wo ich Kai her habe meinte dann auch Senioren seien neben Problemfällen (Beißer, Angsthunde usw.) die Gruppe wo die wenigstens einen wollen, vielleicht kann ja @Tahlly auch dazu was schreiben ob das so ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ja das ist auch wirklich so. Unser Opi ist auch seit Ende Februar bei uns, obwohl er einfach ein super toller Hund ist. Freut sich über jede Streicheleinheit, jede Aufmerksamkeit, freut sich wirklich einfach über die Anwesenheit von Menschen und wäre schon mit einem kleinen Ausguck zufrieden.
Die Interessenten wollen aber einfach keinen Hund, der wahrscheinlich in den nächsten 3 Jahren stirbt
Aber nicht nur die absoluten Senioren sind betroffen, eigentlich ist alles über 8 den Leuten schon zu alt, obwohl die Hunde nochmal die gleiche Anzahl an Jahren Leben könnten.
Ich muss immer noch an die Aussage denken "Dann überleb ich ja den Hund"
-
Finde ich schade wenn ein 2. Hund bei mir einziehen soll wirds aufjedenfall ein Senior. Ich gehe ja Gassi im TH einmal im Monat und die sind immer so toll. Aber mit aktuellen Junghund will ich das dennn nicht zumuten.
Ein paar Probleme was es da sonst gibt ist anscheinend die Tierartzkosten und Wohnlage. Wobei das erstere sogar das TH übernehmen würde bei vielen Fällen. Beim letzteren ist es halt off so das die Opis und Omas eben gebrechlich sind und man nur ebenerdig, mit Auto z.b. vermittelt was ich dem Fall absolut verstehen kann.
Außerdem gäbe es manchmal den Fall das manche Hunde da sehr panisch werden weil sie solange nur das Tierheim kennen. Manche können dann z.b. nur paar oder gar Gruppenweise vermittelt werden was natürlich auch nicht jeder stemmen kann.
-
Zum Thema "falsch eingeschätzte Hunde" kann ich auch was sagen. Wir haben ja auf dem Hof immer mal Hunde von einer Orga, die vermittelt und zurückgekommen sind. Unter anderem diesen Kerl hier:
Der kam zu uns, gesichert wie Hannibal Lecter, mit dem Stempel "Artgenossenaggression" auf der Nase. Das hatte ihm ein professioneller Hundetrainer so bestätigt, an den er vermittelt worden war und der ihn dann wieder abgab, weil er mit ihm nicht zurechtkam. Davor war er in einer Familie gewesen, die ihn abgab, weil er andere Hunde fressen wollte. Jeder war überzeugt, dass dieser Hund artgenossenaggressiv ist.
Bei uns kam er zur Ruhe, ich habe lange und intensiv mit ihm gearbeitet und wir haben festgestellt, dass er andere Hunde gar nicht per se hasst, sondern einfach aufgrund seiner Vorgeschichte die Hundesprache nicht versteht. Klar will er dann erstmal alles wegbeißen, was seinen Weg kreuzt. Inzwischen kann er ganz passabel hündisch und ist mit ziemlich vielen Hunden gassi-vergesellschaftbar. Muttersprachler wird er nie, wahrscheinlich wird er draußen weiterhin alles ankreischen, was er sieht, weil Angriff bekanntlich die beste Verteidigung ist, aber gelocht hat er bisher nur einmal: Da sprang ihm ein JRT mit den Zähnen voran an den Hals und Herr Blond hat ihn sich aus der Luft gefangen und festgehalten.Auf dem Bild trägt er übrigens den MK nicht, weil ich Angst um Spuks Sicherheit habe. Die zwei sind gute Kumpel und Spuk ist sein Mentor und Lehrmeister, aber sobald der Kurze, auch mitten in der Pampa, von der Leine kommt, kriegt er sein Körbchen auf. Alles andere wäre fahrlässig im Gebüsch rumkrauchenden Personen gegenüber.
An diesem Beispiel kann ich aber auch verdeutlichen, wie man mit ungeeigneten Interessenten umgehen kann, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt.
Aufgrund seines niedlichen Aussehens kriegen wir für diesen Hund eigentlich nur ungeeignete Anfragen, denn die Menschen, die einen netten Labbimix als Familienhund wollen, fühlen sich von ihm angesprochen.
Da wird nicht mit dem Holzhammer draufgehauen, denen erklären wir in aller Ruhe, dass dieser Hund zwar zu seinen Menschen sehr nett, auch ein hübscher Labbimix ist, aber mit Sicherheit kein Familienhund. Reihenhaussiedlung und Spaziergänge im Park kann man mit ihm getrost vergessen. Ebenso Stadtbummel ohne Maulkorb und ein Haus voller Besuch.
Er braucht klare Führung, jemanden, der ihm Sicherheit gibt und eben sein Körbchen, wenn die Situation es erfordert. Ich darf dann meist ein bisschen was erzählen (bin ja seine Hauptbezugsperson) und meistens sehen die Leute spätestens bei der Aussage, dass dieser Hund außerhalb der tiefsten Pampa vermutlich für den Rest seines Lebens mit Maulkorb geführt werden muss, ein, dass er nicht zu ihnen passt. Alternativvorschläge sind dann aber auch selbstverständlich.Derzeit haben wir eine Gnadenbrothündin hier, eine uralte Dackeldame, die vermutlich ausgesetzt wurde, taub ist und diverse Veränderungen am Gesäuge hat. Einen netteren, anspruchsloseren, schmusigeren Hund wird man schwerlich finden. Leider findet sich niemand, der ihr für ihre letzten Monate ein Zuhause gibt. Wäre es wohnungstechnisch möglich, würde ich es ja selber tun. Diesen Hund merkt man kaum, sie möchte nur ab und zu mal gekuschelt und ansonsten in Ruhe gelassen werden. Da wäre ein Zuhause ohne viel Action schon der einzige Anspruch, den wir überhaupt an einen Interessenten hätten.
-
TH
Beim TH hätte ich mich 16 auch keinen Hund bekommen @Munchkin1, ich kann das zu einem gewissen Grad auch nachvollziehen.Wäre ich alleine gekommen - Check, da gehe ich mit dir mit.
Aber wenn BEIDE Eltern mit dabei sind und EINSTIMMIG erklären, dass sie das für eine gute Idee halten und im Fall dass selbstverständlich alle Verantwortung für das Tier übernehmen - nein, das verstehe ich nicht. Wo soll da der Schaden für das Tier sein? -
-
hab nochmal geschaut, die vorherige Seite dreht sich aber um allgemeine Gründe, bei hypothetischen Interessenten bzw. was passiert wenn leute sich auf einen Hund einschießen. Da gings fast nur um theoretische konstellationen, oder gar um hören-sagen.
Es ging aber nicht nur um eine Seite, sondern um alle, oder?
Jedenfalls hab ich das so verstanden.Mein Text war jedenfalls nicht auf Forenmitglieder bezogen, sondern ganz allgemein gemeint, dass es eben durchaus einfach ungeeignete menschen gibt, die sich dan aber ungerecht behandelt fühlen.
Okay, aber da sind wir wieder bei meinem Hauptkritikpunkt an den THs: Nur weil es Idioten gibt soll man nicht alle Leute so behandeln.
Das geht mir aber nicht nur bei THs so, sondern überall. Ich falle ja nun optisch doch auf. In Läden wo man mich unfreundlich behandelt ob der Optik (asozial, kann das eh nicht bezahlen, etc) oder mich deutlich im Auge behält (könnte ja was klauen) oder mir gar folgt um mich zu beobachten gehe ich nie wieder einkaufen.
Und da mache ich auch sehr deutlich das ich dieses Verhalten absolut unangebracht finde und mein Geld dann eben woanders lasse.
Ich hab tatsächlich über 10 Jahren keinen Edeka mehr betreten, weil da auch von übergeordneter Stelle nix kam auf meine Beschwerde.Natürlich ist es schwer wenn man tagtäglich mit Idioten zu tun hat. Aber dennoch kein Grund alle wie Idioten zu behandeln.
Ich sag ja auch nicht "Alle Tierheime sind scheiße!" Ich sage die aus meinen Erfahrungen sind scheiße.
Ein Hauptgrund gegen Tierheimhund ist einfach das ich keine Vorkontrolle will. Das ist meine persönliche Entscheidung, dennoch weiß ich das den Tierheimen das wichtig ist, aus gutem Grund.
Der absolute Hauptgrund warum hier nix ausm Tierheim einzieht ist halt das ich in diesem Punkt meines Lebens keine Überraschungstüten will.
Hab ich gehabt, Hab mit vielen gearbeitet. Will ich einfach für mich nicht mehr.
Das ändert sich vielleicht irgendwann und dann wird meine Suche nach eben den Tierheimen losgehen die kein Schema X haben. Es gibt sie ja! Man muss sie nur finden...Einen Hund dieser Größe kann man doch nicht in der Wohnung halten! (Züchter der Varietät die sich hauptsächlich im 4x cm bereich aufhält)
Diese Rasse kann man nicht in einem Mehrfamilienhaus in einer Wohnung halten. (also ganz im allgemeinen alle Varietäten)
Was zu einer unkastrierten Hündin? Nein das geht nicht, Sie wollen wohl Welpen produzieren. Nein auch nicht mit einem Weibchen die beißen sich ja tot. - auf meine Frage wie viele Hunde sie als Züchterin denn hat: "Das ist was anderes, ich bin Züchter"
Ohne Garten? Das sind agile Hunde, die müssen auslauf haben.
Gucke mal, genau die Punkte die viele Tierheime haben.
Um ehrlich zu sein find ich das es nicht so wichtig ist wenn Züchter so reagieren. (Gut find ichs trotzdem nicht!)
Die kriegen in der Regel alle Welpen innerhalb 6 Monate weg, im Gegensatz zum Tierheim das sich ja über Adoptionen definiert und nicht nur viel mehr Tiere hat, sondern die Tiere da eben oft sehr viel länger sitzen als 6 Monate...Das ist es halt was mich so stört. Einerseits über das viele Tierleid klagen, andererseits die Hunde länger verknasten weil geeignete Bewerber nicht gesehen werden wenn sie nicht ins Schema X fallen.
Mir tut es ganz ehrlich um die Hunde leid! Und natürlich für die Tierheime die eben nicht nach Schema X gehen, die leiden unter dem Ruf den diese Tierheime eben bringen. -
Okay, aber da sind wir wieder bei meinem Hauptkritikpunkt an den THs: Nur weil es Idioten gibt soll man nicht alle Leute so behandeln.
Wollte auch nichts gegenteiliges behaupten, entschuldigung wenn das so ankam. Ich gehe wirklich konform mit dir, dass man nicht nach äußerlichkeiten, oder gruppen, oder anderweitig oberflächlich Interessenten (aus)sortieren sollte.
Ich falle ja nun optisch doch auf. In Läden wo man mich unfreundlich behandelt ob der Optik (asozial, kann das eh nicht bezahlen, etc) oder mich deutlich im Auge behält (könnte ja was klauen) oder mir gar folgt um mich zu beobachten gehe ich nie wieder einkaufen.
Solches Verhalten empfinde ich persönlich auch als äußerst Mies, tut mir leid, dass es dir so ergeht.
Auch sonst sehe ichs genau so, wie du in dem Beitrag schreibst
-
Beim TH hätte ich mich 16 auch keinen Hund bekommen @Munchkin1, ich kann das zu einem gewissen Grad auch nachvollziehen.Weißt du, was ich schwierig finde - auf der einen sagst du immer, dass du nicht für alle anderen THs sprechen kannst - auf der anderen Seite bewertest du Situationen, in denen du nicht dabei warst doch ziemlich schnell. Bei mir kommt das als Widerspruch an. Du legst deine Erfahrungen und Vorurteile an - klar macht jeder Mensch. Aber nicht jeder Mensch muss solche Entscheidungen treffen und nicht von jedem Menschen bin ich abhängig, wenn ich einen Hund will.
Vielleich habe ich da auch was total missverstanden, dann tut es mir leid.Ja, 16 ist sehr jung für einen eigenen Hund. Aber für das TH von munchkin war es nicht zu jung, um Gassigängerin zu sein.
Ja, 16 ist sehr jung - aber in dem Fall waren beide Elternteile mit dabei und haben quasi "gebürgt". Es war sozusagen eine "Familienentscheidung".
Ja, 16 ist sehr jung - aber die Arroganz zu behaupten, dass sich das Interesse noch ändert, ist einfach unverschämt!Von daher: ich kann und will in munchkins Fall die Reaktion des TH weder verstehen noch erklären! Außer mit: "Die Vorurteile haben gesiegt"! Die Reaktion war oberflächlich, unverschämt und selbstherrlich! Nichts anderes!
-
Vor allem, wenn es sich um "schwer vermittelbare Hunde" wie zB bei SinL oder Hellhounds oder so handelt.
Dir ist schon klar, dass beides keine Tierheime bzw. Vereine sind, sondern kommerzielle Projekte (SinL kostet..durchaus mit Berechtigung über 1000 Euro für einen Hund beispielsweise). Das nimmt schonmal Druck aus den Faktoren die Helfestyna bezüglich Personalkosten erwähnt hat
Anyway, da es zum Thema passt 1556467507796561
-
Und wenn einem gleichzeitig häufiger zu Ohren/(zu Lesen) kommt, dass es immer länger bis zur Vermittlung dauert, dann bilde ich mir ein, darin einen erklärbaren (Kausal-)Zusammenhang zu erkennen.
Es kann dafür auch Kasusalzusammenhänge geben, die weder mit allzu mißtrauischen Mitarbeitern noch mit ungeeigneten Bewerbern zu tun haben.
Heutzutage gibt es einen für jedermann per Mausclick zu erreichenden Markt für Abgabehunde im Internet. Nette, gesunde, unproblematische Hunde, wie sie von den meisten Interessenten gesucht werden, wechseln vorzugsweise über diesen Markt den Besitzer. Der Abgebende bekommt sogar noch Geld, statt eine Aufnahmegebühr zahlen zu müssen. Ins Tierheim kommen daher tendenziell mehr Hunde, die aus verschiedenen Gründen nicht so leicht vermittelbar sind, und sie bleiben dort entsprechend länger.
So die Aussage eines Tierschutzsachverständigen, die ich gut nachvollziehen kann.Dagmar & Cara
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!