[Sammelthread] Erfahrungen Tierschutz /Tierheime
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Das ist mir mein ganzes Leben lang passiert*
Das nervt! unendlich!
Aber wenn mir jeder ungefragt erklärt, dass ich spätestens mit Vierzig bereuen werde, keine Kinder gehabt zu haben und das aaaaaaaaaaaaaaaaaalle Frauen sowieso Kinder und biologische Uhr blablablabla.... dann nehme ich das einem Tierheimmitarbeiter weniger übel als meinem Nachbarn*inzwischen bin ich zu alt um noch über einen Kinderwunsch belehrt zu werden
Ich nehme es erst recht dem Tierheimmitarbeiter übel. Was die Nachbarn labern, beeinflusst mich null, aber jemand, der Hunde vermittelt, sollte professionell über "hätte, könnte, würde" stehen. Und von ihm hängt es ab, ob ich einen Hund bekomme oder nicht.
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Hi
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jemand, der Hunde vermittelt, sollte professionell über "hätte, könnte, würde" stehen
Da sind wir wieder bei schulen + betreuen der Mitarbeiter bezw. der Angestellten.
Ich find's cool, ich seh das komplett grad konträrder Tierheimmitarbeiter hat einen echten Grund, der Nachbar nicht.
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Ne Tröte, der TH Mensch hat einen Grund sich dafür zu interessieren, aber keine Berechtigung die Antwort anzuzweifeln.
Der Nachbar hat keinen Grund sich dafür zu interessieren und auch keine Grundlage für eine Meinung dazu.In der Jobwelt regt sich jeder drüber auf, wenn der Personaler die Bewerbung verweigert weil es könnte! ja mal Nachwuchs geben auch wenn die Familienplanung offenkundig durch ist.
Aber wenn es um Tiere geht darf man auf einmal alles bezweifeln und jeden der Lüge bezichtigen und jedes hätte, könnte, wäre, wenn vielleicht ist ein legitimer Grund?
Ja nö. -
Da sind wir wieder bei schulen + betreuen der Mitarbeiter bezw. der Angestellten.Ich find's cool, ich seh das komplett grad konträr
der Tierheimmitarbeiter hat einen echten Grund, der Nachbar nicht.
Nein, auch der Mitarbeiter hat keinen echten Grund. Er hätte vielleicht einen Grund, wenn da irgendwo aus der Tasche ein Babynamen-Buch rausgucken würde, aber ansonsten hat er keinen Grund, an dem Wahrheitsgehalt einer solchen Aussage zu zweifeln. Und genau so, wie es beim Nachbarn übergriffig ist, ist es auch beim Tierheimmitarbeiter übergriffig.
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Man ist zu jung -> bekommt keinen Hund.
Man ist zu alt -> bekommt keinen Hund.
Man sagt man will keine Kinder -> bekommt keinen Hund.
Man geht arbeiten -> bekommt keinen Hund.
Man geht nicht arbeiten -> bekommt keinen Hund.Wir vermitteln an singles, alleinstehende Eltern, Witwen, verpartnerte, Rentner, homosexuelle, Tätowierte (sieht das falsch geschrieben aus..), gepiercte, Behinderte (solange zurechnungsfähig natürlich), verheiratete. EU Rentner gibt's auch oft. Arbeitslosigkeit ist auch kein Ausschlusskriterium! Kommt immer auf die Person und die Vertrauenswürdigkeit an. Aber das führt eh wieder zu shitstorm..
In Mietwohnungen, oder -häuser, Eigenheim, mit Garten oder ohne, im EG oder Dachgeschoss (mit Aufzug alle größen, ohne nur die die man Mal tragen kann, also ca bis maximal 25-30kg)
Das mit den Kindern ist auf einen bestimmten hund bezogen, auch auf der letzten Seite hab ich das gesagt.Hast du sogar selbst zitiert
oder auch auf der vorletzten Seite;
Dreht das Ganze doch Mal um, warum muss unbedingt der eine Hund (wenn wir jetzt von meinem Beispiel bei unsa ausgehen, der schon vermittelt war und ein Kind gebissen hat so vermittelt werden, dass das wieder passieren kann, während es 20 passendere Hunde gibt? Das zu verhindern ist auch eine an den Hund angepasste Vermittlungen.
____________Da geht's nicht um die Aussage dass man keine Kinder will, sondern um die Glaubwürdigkeit. Und wenn da eine 19 jährige steht und auf die Frage überfordert wirkend "mhh, najaaa... Ich hab keine Pläne in die Richtuuung?" stammelt, glaube ich nicht, dass die das richtig einschätzt. Pärchen die die Frage ganz offensichtlich noch nicht Mal selbst geklärt haben, werden es auch nicht wissen - aber das sind die Leute die aufgrund der Optik den aussiemix so toll finden. Blue Merle ist auch ein Fluch.
Das ist der Hund bei dem am allermeisten geschrieben steht, der so detailliert wie kein anderer auf dem Steckbrief beschrieben steht und ich hab erst 1x erlebt das die Leute nicht nur kurz aufs Bild gucken, das Alter lesen und auf den Hund zeigen.
Also sag ich "der geht halt gar nicht mit Kindern und Besuch" oder Frage halt "stehen in den nächsten 10 Jahren Kinder auf der Planung? Der ist da nämlich absolut inkompatibel"
Dass hier so ein Aufriss von euch wegen einem(!) Hund gemacht wird, bei dem wir da eben besonders sensibel sind und wie pauschalisiert wird, dass der TH Mitarbeiter das ganz sicher nicht einschätzen kann.. das Ding ist, nicht ihr redet mit den Leuten und merkt die Reaktion, ein zögern, eine Unsicherheit, ein überspielen.
Ihr stellt das hin, als kämen die daher und bringen das völlig überzeugend herüber und wir Kreiden die an, sie würden lügen.
Die Realität zeigt, dass die Leute viel erzählen ohne dass sie wirklich davon überzeugt sind, wenn sie dadurch ihre Chancen besser einschätzen.
Zeigt sich bei dem einen Hund immer ganz gut, wenn man dann nachdem diese Frage mehr oder weniger überzeugend verneint wurde, man dann nach den positiven Eigenschaften noch seine Baustellen erklärt.
- SU
- Beschützerinstinkt mit Beschädigungsabsicht
- wir geben ihn nur mit Maulkorb raus
- hat schon ein Kind gebissen
- ist absolut unberechenbar, selbst für erfahrene Trainer und Psychologen ist kein Maurer erkennbar. Manche Leute will er plötzlich, nach unterschiedlichen Zeitspannen attackieren, ohne vorher anzuzeigen. (Vll ja durch die SU verursacht?)
Das ist als würde plötzlich ein Schalter umgelegt werden, unmittelbar, sehr intensiv und auch Recht zügig wieder vorbei. Danach ist er wieder unauffällig
-Seit 2 1/2 Jahren wieder bei uns
- war für ein halbes Jahr vermittelt, trotz Trainer und viel Arbeit, Besuch war immer ein rotes Tuch und wegsperren machte den Hund zum Berserker.
-wird erst vermittelt, wenn der Hund Sie nicht mehr als Fremd empfindet und es harmonisch aussieht. Dauert uU mehr als 3 Wochen täglichen Besuchs"Naja eigentlich geht das gar nicht, mein Neffe ist 2x im Jahr da" - "da können ja keine Freunde mit Kindern zu Besuch kommen" - "ach da gehen nicht alle eigene kinder"?"(nicht dass wir's nicht gesagt hätten) - "oh nein wir feiern regelmäßig mit Freunden" - und was ich nicht alles schon gehört hab.
Die Lust diesen Hund zu managen hat dann doch keiner.
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Ihr habt absolut Recht.
Ich bin das schon so gewohntbeim Tierheimmitarbeiter habe ich (!) mehr Verständtnis
zumindest wenn's mich selbst betrifft. Nicht dass ich's gut finde, befürworte... ich verstehe da zumindest die Intention.
Genervt hat's mich immer, tut es noch. Aber ich hab' mich tatsächlich dran gewöhnt. -
@CH-Troete, dein Nachbar entscheidet aber nicht darüber, ob du einen Hund bekommst oder nicht!
Wenn ich hier lese, das es bei einige ja gar nicht um einem bestimmten Hund, sondern generell ein "Köterchen" ging, dann wird das ganz ja noch kurioser! Denn da fällt das Argument "dieser Hund passt nicht in diese Situation" ja komplett weg!
Ja, TH- Mitarbeitende haben auf der einen Seite eine große Verantwortung, auf der anderen Seite aber auch viel Macht! Und dessen sollten sie sich bewusst sein.
Ich finde, einiger der Situationen hier sind weder zu erklären noch zu entschuldigen und das Fehlverhalten lag eindeutig auf Seiten der TH-Mitarbeitenden. Da habe ich auch kein Verständnis für "also, ich kann das nachvollziehen, wäre bei mir auch komisch angekommen"! Übergriffiges und vorverurteilendes Verhalten geht mAn einfach mal in gar keiner Situation! Und ich glaube, das ist es, was mich bei deinen Aussagen stört @Tahlly. Nehmen wir meinen Fall: Nach wie vor sehe ich den einzigen Fehler bei der TH-Mitarbeiterin. Ja, vielleicht hwar ich in deinen Augen zu übereifrig bei der Beantwortung der ersten Frage - das rechtfertigt aber keine solche Abfuhr! Nein, die Mitarbeiterin hatte mAn ihre Meinung schon gebildtet, als ich sie angesprochen hatte und gefragt habe, das ich generell gerne einen Hund aufnehmen würde, der in mein Leben passt. DA war ich schon raus. Alles andere war vorgeschoben.
Sollte es aber wirklich so sein, dass bei dir das "vorschnelle Beantworten einer nicht gestellten Frage" zum Ausschluss führt, dann würde ich dich ernsthaft bitten, keine Vermittlungsgespräche zu führen. Denn dann würde da viel an Wissen und Erfahrung im kommunikativen Bereich fehlen.
Ich kann ganz arrogant sagen: in meinem Fall liegt der Schaden beim TH, nicht bei mir. Denn ich habe 2 tolle Hunde - und werde an das TH weder was Spenden noch dort einen Hund oder anderes Tier holen oder irgendwo ein gutes Wort einlegen! Andere würden sich um Interessierte wie mich reißen. Ich brauche das TH weniger, als das TH mich hätte brauchen können.Aber eigentlich kann auf so einen Thread nur geantwortet werden: "Es geit
sotte ond sotte - hiaba wia driaba" (für die Hochdeutschen unter uns:
"Es gibt auf beiden Seiten solche und solche!"). -
Tahlly, niemand spricht dir deine Menschenkenntnis ab und in dem von dir beschriebenen Fall hast du sicher recht.
Ich denke da eher an die Leute, die der Meinung sind sobald Kinder kommen müsste der Hund zwingend weg und daher ihn gar nicht erst ausgeben wollen.
Oder die Fälle, wo der Interessent sich wirklich Gedanken gemacht hat und alles passt, aber jede Gegebenheit mit "es könnte ja sein" widerlegt wird.Es könnte immer sein das man eine andere Arbeit bekommt, die Arbeit verliert, umziehen muss, sich trennt oder einen Unfall hat. Deswegen aber hier und heute schon wegen dem was sein könnte! alles zu negieren ist Käse.
Dann dürfte man keine Tiere, keine Kinder und keine Beziehung haben ^^ -
Dass hier so ein Aufriss von euch wegen einem(!) Hund gemacht wird, bei dem wir da eben besonders sensibel sind und wie pauschalisiert wird, dass der TH Mitarbeiter das ganz sicher nicht einschätzen kann...
Mir geht's gar nicht um diesen einen Hund
– ich kenn' den ja nicht und weiß auch nicht, in welchem Tierheim du arbeitest. Mir geht's um das Argumentationsmuster. Wenn eine Interessentin einen unüberlegten, überforderten Eindruck macht, auf Fragen nach Plan B für Betreuung etc. bei einem 'schwierigen' Hund nicht antworten kann, keine Erfahrung vorweisen kann, aus den Antworten ersichtlich ist, dass da ein bisschen arg durch die rosarote Brille geschaut wird, usw. – natürlich ist das ein guter Grund so jemandem einen unverträglichen/kranken/generell komplizierten Hund nicht anzuvertrauen!
Dann sollte man aber auch als TH-Mitarbeiter klarstellen, dass der Gesamteindruck denjenigen als Interessenten ausgeschlossen hat und nicht speziell die Familienplanungs-Frage. In deinen ersten Beiträgen klang es – zumindest für mich – so, als wäre die Frage nach den zukünftigen (oder eben nicht
) Kindern entscheidend für so eine Ablehnung gewesen – das fände ich dann seltsam, denn das würde ja im Umkehrschluss heißen, dass so ein Interessent dann – trotz seiner Überforderung, Unsicherheit, etc. – einen anderen, kinderverträglichen Hund hätte bekommen können. Und das wiederum fände ich dann sehr seltsam...
Und da mir das Argumentationsmuster u.a. aus dem städtischen Tierheim hier bei uns so bekannt vorkam, es sicher kein Einzelfall ist, dass TH-Mitarbeiter so auf jüngere Interessenten reagieren, und nicht auf diesen speziellen Hund gemünzt ist, wollte ich das ein bisschen ausführen.
(Wenn das hier im Thread einfach nur ein Kommunikationsproblem war, du das die ganze Zeit so gemeint hast, dass der Gesamteindruck zählt, und ich das falsch verstanden habe – sorry, tut mir Leid!
)
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Hi, ich nochmal. Diesmal auch mit besserer Rechtschreibung, bin nicht mehr unterwegs
Ich hab Interessentenbesuche als Gassigänger nur am Rande mitbekommen. Bin nur ins Büro gegangen, habe mir den Zwingerschlüssel geben lassen und dann meine Kandidaten geholt.
Und nur bei den kurzen Wartezeiten im Büro habe ich so viel Lügerei mitbekommen, dass es mich ganz persönlich gegraust hat.
Wie sollen denn die Tierpfleger ungeeignete Halter sonst ausfiltern? Hier mal ne Liste:
Checkliste = Von den Interessenten und an sich auch von Tierschutzmitarbeitern nicht gewünscht, denn es ist ja jeder Hund und jede Konstellation anders.
„Bauchgefühl“ = Von den Interessenten nicht gewünscht, Gefahr von Vorurteilen und Schubladendenken.
Eingehende Prüfung mit hohem Aufwand für den Interessenten, Nachbohren, „In-Frage-stellen“ und ggf. auch mal „Testfragen“ = Von Interessenten nicht gewünscht, weil übergriffig.
Ernsthaft vorgetragene Antworten für bare Münze nehmen und rein danach über die Vergabe entscheiden = Aus Tierschutzsicht nicht zu empfehlen. Auch ohne Leuten bewusste Lügerei (und ja, die gibts) zu unterstellen: Viele Menschen sind sich nicht wirklich bewusst, was da auf sie zukommt. Und dann kommt es zu Rücklauf ans Tierheim (traumatisch für den Hund), entflohenen Angsthunden, Beißvorfällen ...
Wie soll’s denn gehen? Kommunikationsseminare oder ggf. auch Seminare zu konstruktiver Stressbewältigung sind eine Super-Idee, aber:
In Deutschland sind Kommunen nur verantwortlich für die Unterbringung von Fundtieren auf kommunalem Gebiet. Da wird eine Pauschale gezahlt. Ein Tierschutzverein, der auch Abgabehunde übernimmt, finanziert seine Schützlinge auch (ggf. sogar nur, wenn’s keinen Vertrag mit einer Kommune gibt) aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen, Vermittlungsgebühren und Vereinsaktionen (wie Feste, Märkte etc.) Und das heißt:
Das Geld ist üblicherweise knapp - und die Vereinsmitglieder haben spätestens bei der Jahreshauptversammlung ein Wörtchen zur Verwendung der Vereinsmittel mitzureden.
Wenn da dann die Entscheidung z.B. lautet: Entweder wir übernehmen noch einen Notfall aus privater Abgabe und finanzieren unserem Schützling XYZ eine teure Operation - oder schicken 2 Mitarbeiter zu einem Kommunikationsseminar - wie würdet Ihr da entscheiden?
Das Ganze Thema ist nicht einfach. Für keinen Beteiligten.
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