Die Große Frage - Hund ja oder nein

  • Da hier mehrere Jagdhundrassen genannt oder in Erwägung gezogen wurden: trotz aller sonstigen schönen Eigenschaften von Vizla, Beagle &Co würde ich wegen des Jagdtriebes die Finger davon lassen, vor allem, da ihr ländlich wohnt und Wildgerüche und Wildbegegnungen daher nicht zu vermeiden sind. Hundetraining macht viel Freude, wenn man Anlagen und Talente fördern kann, aber es ist unendlich mühsam und oft frustrierend, wenn man gegen die natürlichen Neigungen des Hundes antrainieren muss. Das ist wie einen kleinen Mozart zuhause zu haben und ihm das Klavierspielen strengstens zu verbieten.
    Manche - nicht alle - Jagdhunde kann man mit Ersatzbeschäftigungen wie Mantrailing zufriedenstellen, was aber wiederum zeitlich deutlich über das hinausgeht, was ihr euch an Auslastung vorstellt.


    Dagmar & Cara

  • Hallo :)


    als relativer Neu-Hund-Halter (habe Rudi jetzt seit zwei Jahren) kann ich sagen, dass er ein Leben natürlich verändert- aber meins, da ich sowieso keine andere Verpflichtung außer meine Kater hatte- nicht einschränkend war und ich mich im Nachhinein frage, was habe ich die Jahre davor ohne Hund so gemacht^^


    Ich habe einen Bully-Rüden- ein klasse Kerl, er liebt Kinder, er liebt andere Menschen, er kommt mit den meisten Hunden super gut klar- dabei ist es egal ob Rüde oder Mädchen, er ist ein Dickkopf, den man jedoch trotzdem soweit erziehen kann, dass ich ihn ÜBERALL hin mitnehmen kann. Eine super geile Rasse, wenn man sich damit etwas beschäftigt und mit ihm gut arbeitet :)



    Rudi geht auch mal paar Schritte einer Katze hinterher- sollte ich mal nicht aufmerksam sein und ihn nicht direkt zurückpfeifen. Ansonsten sind schon Rehe an uns vorbei und Rudi stand einfach nur daneben und hat geguckt :D er check das nicht so^^


    Er bellt nicht- aber er kann auch melden, wenn was ungewöhnlich ist. Aber ich denke das ist ein Charakterzug- er denkt halt er wär 50 Kilo schwer :D



    Rudi ist jetzt leider ein nicht sooo super Beispiel- im Sommer kann er nicht viel machen- er hat leider einen Herzfehler- aber im Frühjahr Herbst macht er Ausritte mit (im Schritt) er läuft auch 4 Stunden mit mir durch den Wald beim Pilzesammeln, wenn du einen guten Züchter findest, die wieder zurück züchten und die längeren Nasen wieder herauszüchten, kannst du auch davon ausgehen, dass dein Hund locker an der Leine mitläuft- allerdings ist der Bully kein super Sportler. Man sollte es nicht übertreiben.



    Rudi kann auch mal drei Tage nur zum Pipi-Machen gehen, wenn ich total krank bin, aber er hat auch die verrücktesten 5 Stunden, die ihn komplett auspowern :D (nicht nur 5 Minuten^^) also das kommt dann wohl immer auf den Charakter an. Alleine lassen ist kein Problem, er schläft 18 Stunden am Tag- und schmust mit seinen Katzenfreunden und kontrolliert wann sie raus und reingehen :D


    Vielleicht schaust du dir mal ein paar seriöse Züchter an, die die langen Nasen züchten :) da hat man zwar einen kleinen Hund,aber einen "griffigen" Hund- mit 12 Kilo und 30cm ist Rudi ein kleiner Vertreter- da gibt's noch Typ2- die werden so um die 36cm hoch und um die 16 Kilo schwer- also kein wirklicher Schoßhund. Natürlich auch keine Erscheinung wie ein RR.


    Frenchies sind richtige Clowns, sie sind zum lachen, zum richtigen lauten lachen, sie haben oft nur Unsinn im Kopf- das muss man mal erlebt haben. ich könnt mich jeden TAg wegschmeißen, wenn er mich so anguckt- seinen Karpfenrücken macht und vor lauter Lebensfreude losschießt <3

  • Wow! Gänsehaut pur! Richtig super geschrieben. Ich kenne 2, 3 Exeplare... für mich wäre es nichts- obwohl sie mir optisch ÜBERMÄSSIG gut gefallen- einfach super geile Hunde- aber sie kommen mir immer sehr ernst vor- vielleicht sind es auch nur die 2,3 die ich so "sehe" auf der Hundewiese. Ganz geil geschrieben- das wäre mal ein Hund, den ich wirklich feiern würde- aber für jemanden wie mich- steht so ein Hund nicht zur Frage- ich könnte sie einfach nicht führen-


    Ich finde Selbsteinschätzung ziemlich wichtig, wenn man so was noch nie gemacht hat- sollte man sich erstmal an etwas "leichtführigeren" herantrauen um seine Kompetenzen erstmal zu erfahren. Daher würde ich dir lieber TE, die RR nicht empfehlen, da sollte man sich rantrauen, wenn man etweder als Anfänger absolut 100% nur Zeit für diesen Hund hat- oder Unmengen an Erfahrung hat und Hunde "lesen kann" (ich hoffe, ich ecke jetzt nicht an :) )


    Pinky4 schrieb:


    Danke für's Rufen, @RafiLe1985.
    Wenn euch der Vizsla aufgrund seines Jagdtriebs und der Größe zu kritisch ist, dann verstehe ich überhaupt nicht, wie ihr auf den größeren, schwereren RR gekommen seid, einen passionierten, eigenständigen Jagdhund mit Schutz- und Wachtrieb und ausgeprägtem, ernsthaftem Territorialverhalten...
    Ich kann da - ausgehend von den von euch formulierten Erwartungen - nur ganz entschieden abraten.
    Ein Vizsla wäre zumindest noch wesentlich leichtführiger.


    Grinsekatze1 schrieb:


    Die Rassen Magya Viszla und Rhodesian Ridgback sind Jagdhunde erster Klasse. Sogenannte Sichtjäger; d.h. sie sehen das Wild und jagen mit den Augen. Wenn ihr keinen Jäger wollt, dann sind diese Rassen absolut ungeeignet.
    [/quote]Sie jagen außerdem mit ihrem Geruchssinn, ihrem Gehörsinn und mit unglaublicher Schnelligkeit. Außerdem haben sie einen riesigen Radius.Ich schreib dir mal in deinen Text, dann muss ich nicht so viel zitieren.


    timtom schrieb:


    Hallo zusammen,
    us, dass es regelmäßig so ist. Schon mal die erste Hürde aber auf der anderen Seite haben ja nicht nur nicht-berufstätige Hunde.
    Viele RR haben Probleme mit dem Alleinebleiben, aber das muss natürlich nicht sein. Allerdings ist fraglich, inwieweit deine Eltern auch mit 35/40kg ungestümem Junghunde-Powerpaket zurecht kommen. Aktuell gibt es hier grad einen Thread, bei dem niemand mehr mit dem RR spazierengehen kann, weil der Familienvater erkrankt ist.
    Meine Eltern kommen ab und an als Hundesitter zu mir. Zu ihnen bringen kann ich meine Hunde nicht, da sie nicht ohne uns dort bleiben würden. Sie öffnen Türen (nach innen und außen) und der 1,20m-Gartenzaun meiner Eltern ist auch kein wirkliches Hindernis.
    auch nur ein Welpe in Frage kommt der von Anfang an auf die Kinder geprägt wird.
    Auch dafür ist ein RR denkbar schlecht geeignet.



    Er soll natürlich gut mit Kindern zurecht kommen
    Never ever würde ich einen Hund mit kleinen Kindern unbeaufsichtigt lassen, erst recht keinen Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb, dessen "Spiele" gerne mal in Mobben, Hetzen und Stellen umkippen...
    und vor allem auch Wachhundcharakter haben. Zum einen für die Zeiten wo wir mal nicht da sind aber auch generell für die Familie, ich bin öfters auf Dienstreise.
    @Lockenwolf hat das schon schön geschrieben.
    WACHTRIEB wollt ihr mit kleinen Kindern ganz sicher nicht.
    Ihr wollt einen Hund, der aufmerksam ist und Fremde vielleicht meldet.
    Das macht beinahe jede Rasse.
    Ihr wollt ganz sicher keinen Hund, der z.B. die Freunde eurer Kinder in die Ecke stellt, wenn keiner dabei ist.
    Lustig raus und rein gibt es bei uns nicht.
    Daraus leitet sich dann auch eine gewisse Größe ab, ein Zwergpinscher oder eine franz. Bulldogge kommt daher nicht in Frage. Ich sehe den Hund auch als "Hobby" an für regelmäßige Bewegung draussen. Der ausgewachsene Hund sollte mit dem Fahrrad geführt werden können aber auch an manchen Tagen mit kleinen Spaziergängen + Toben im Garten zurecht kommen, ein sehr ausgeprägter Jagdtrieb also eher ungeeignet.
    RRs haben Jagdtrieb. Viel. Und sie sind eigenständige Jäger, die oft wenig Wert auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen legen.
    Wir würden in die Welpenschule + ggf. "Familienschule" oder wie das heisst gehen aber danach eher nichts mehr in die Richtung machen wollen (kein Hundesport). Es ist uns klar, dass jeder Hund egal welcher Rasse in die eine oder andere Richtung vom Standard abweichen kann ;)
    Die Vormittage könnte der Hund in einer - ins Haus integrierten - Garage verbringen. Es ist eigentlich eher ein zweites Wohnzimmer, 50 m2 mit Heizung, Bad usw. Zum Haus hat es den Vorteil, das man eine Hundeklappe einbauen könnte und damit das Pipi (Durchfall) Problem vielleicht wegfällt. Wobei ich nicht weiß ob man das so einfach hinbekommt, nicht der er abhaut in unserer Abwesenheit. Das Grundstück ist zwar eingezäunt aber trotzdem....
    Auch hier... Traut bitte nie einem Jäger.
    Feld- und Waldrand ist ohne Zweifel toll - aber beim ersten Reh, das am Waldrand auftaucht, brennen die Sicherungen durch. Und selbst wenn der Zaun hält, hätte ICH bei meinen Hunden Angst, dass sie sich verletzen, wenn sie sich unbeaufsichtigt Aug in Aug mit der potentiellen Beute wiederfinden.
    Denn dann sind sie so im Tunnel, dass sie es auch nicht merken, wenn sie sich dabei selber verstümmeln.
    ------------
    Das würde mich aber jetzt schon interessieren, in welchen Foren diese Erfahrungsberichte zu finden sind.
    Mittlerweile wird doch eigentlich ÜBERALL darauf hingewiesen, dass RRs keine "Anfängerhunde" sind, "Familienhunde" schon dreimal nicht.
    Außer man deutet "Familienhund" so, wie man ihn sich in Südafrika wünscht: Als eiserner Verteidiger der Familie, der notfalls dabei draufgeht.
    Nicht wie in Europa als Hund, der immer nett zu Kindern ist...



    Danke
    Tim
    [/quote]RRs sind keine menschenfressenden Monster, sondern einfach nur Hunde.Trotzdem passen sie m.M.n. überhaupt nicht in deine Lebenssituation und zu deinen Vorstellungen, einfach aufgrund ihrer rassetypischen Eigenheiten.
    Schau mal auf den RR-in-Not-Seiten, wie viele RRs abgegeben werden, weil sie mit den Kindern nicht klarkommen oder Besucher an die Wand stellen.
    Dummerweise entscheiden RRs gerne selbstständig. Und dummerweise tendieren sie oft dazu, im Zweifel nach vorne zu gehen, also offensiv zu drohen, abzuschnappen und im schlimmsten Fall auch mal zuzulangen.
    Diese ganzen wunderschönen Rassebeschreibungen sind nur dann was wert, wenn man sie versteht - und das ist (wie im Arbeitszeugnis) fast Geheimsprache.
    Vieles, das sich positiv anhört, sorgt im Alltag oft für massive Probleme.
    Wollte ich einen (kinder-)freundlichen, großen (Familien-)Hund (der Besucher natürlich trotzdem melden kann... ;) ), dann würde ich mich bei den Retrievern umsehen.
    [/quote]

  • Immer das Ding mit dem "sportlichen, großen Hund".


    Kleinere Hunde sind oft agiler, fitter und ausdaunernder, deutlich langlebiger und vor allem früher belastbar und im Alter länger fit als große Rassen.

  • Wenn Jagdtrieb, an dem man arbeiten kann, kein NoGo ist, wäre vielleicht auch ein Pinscher oder ein Whippet eine Möglichkeit (oder vielleicht sogar ein Beagle).

    Ich habe ja beides Whippet und Rattler-Zwergpinscher daher schreibe ich mal was dazu.


    Radtouren: ich liebe sie. Mit dem Rattler sahen sie so aus: Strecke nach meinen Vorlieben rausgesucht, Hund an der Straße, in der prallen Sonne, da wo zu viele andere Radfahrer waren in den Korb und im Wald und auf Feldwegen lief die kleine fröhlich mehrere Kilometer in angepasstem (!) Tempo nebenher und kam dann wieder in dem Korb. Ich hatte auch eine Zeit lang nur das Rad als Transportmittel für Mensch und Hund.
    Jetzt habe ich einen sportlichen großen Hund. Ich war drei mal mit ihm eine ministrecke Radfahren. Auf wegen die ich gerne fahren würde (zu Ziel xy)ist entweder zu viel Asphalt, zu viele Autos , zu viele Radfahrer , es ist zu heiß.. Fahrrad ud großer Hund passt auch nicht in mein Auto. Mit dem kleinen habe ich oft das Rad ins Auto getan um dann im Wald Mountainbiketouren zu fahren.
    Wenn du einen Hund zum Radfahren willst empfehle ich aus meiner Erfahrung zwergpinscher, Pudel oder hochläufige kleine Terrier.


    Zum Whippet in Kurzform:
    Pro (Auf den Fall hier bezogenen)
    - Einer der wenigen kurzhaarige Hunde die wenig haaren, null Fellpflege brauchen, nicht riechen und kaum Dreck mitbringen
    - sportlich, gesund, langlebig
    - normal sehr verträglich zu Mensch und Hund
    - haben kaum die Tendenz nach vorne zu gehen
    - wachen kaum, lassen jeden rein
    - sind größer aber durch das geringe Gewicht noch fast von jedem zu halten
    - erwachsen (!) ruhig im Haus
    - in dunklen Farben haben manche Menschen durchaus Respekt vor ihnen. Auch weil sie so selten sind können viele sie nicht in die Lieb oder Böse Schublade stecken wie Goldi oder Schäferhund.
    - Wenn sie Gelegenheit zum Rennen haben brauchen sie kaum Hundesport oder ähnliches
    - sehr schmusig


    Contra:

    • - jagt wie Sau. Das heißt plötzliches in die Leine springen und in den meisten Wäldern nicht ableinbar. Freilauf ist aber zb auf offenem Feld wo keine Hasen sitzen und auf vielen Wiesen möglich aber definitiv nur ausgewählt. Ich persönlich verstehe aber auch nicht warum ein Hund immer und überall frei laufen können soll. Können auch viele hier in der Umgebung nicht zb weil der Hund zu jedem anderen Hund rennt, Menschen anbellt etc. Beim Whippet kann man sich sicher sein, dass es nicht immer übe überall geht
    • Viele haben Probleme mit dem alleine bleiben. Ich bin jetzt nach acht Monaten Training bei knapp 2 Std mit zweithund.
    • Sensibel. Viele stehen nicht auf so viel Trubel und viele besuchskinder die den Hund anfassen wollen. Wenn man da d aber regulierend eingreift sollte es kein Problem sein.
    • Sie sie recht speziell. Das muss man wollen. Tipps vom netten Nachbarn oder der Hundeschule im Ort und die Behandlung vom Dorftierarzt können absolut kontraproduktiv sein, weil sie in Charakter und Gesundheit anders sind und viele das nicht wissen
    • Als Welpen fand ich meinem sehr anstrengend. Er hat viel zerstört, gern mal gejault, wild um sich gebissen und hatte Dank einer Welpengruppe mit vielen Labbis und einem Biss monatelang Angst vor anderen Hunden. Sensiblen Hunden hängt so was länger nach.
  • Einen Whippet würde ich hier auch für überhaupt nicht geeignet halten.


    Radfahren - seh ich ähnlich. Wenn man wirklich Radfahren möchte, dann ein kleiner Hund, der ins Körbchen kann.


    Mit größerem Hund muss man angepasst fahren - ich fahre gerne mit meinen 50 cm Pudel Rad, aber halt FÜR den Hund. Strecke und Tempo angepasst. Deutlich langsamer im Schnitt als man sonst fahren würde.
    Das ist Gassifahren, kein Sport - obwohl mein Hund wirklich flott und sportlich ist. Aber für den sind halt 12 kmh schnell; und 30 km lang. Man kann sicher mehr auftrainieren, aber das ist dann eben auch Trainingsaufwand. Und wirklich Radsport mit Hund ist unrealistisch. Zumal im Sommer. Bei großen Hunden muss man die Gelenkproblematik beachten, und sie können erst recht spät belastet werden und sind auch früher wieder zu alt für lange Strecken.


    Für lange Touren hab ich einen Anhänger. Dann muss das aber flach sein. Berge hoch fahre ich damit nicht. Und mein Hund wiegt nur 16 Kilo. Einen Ridgeback wollte ich nicht ziehen müssen.


    Ich liebe Radeln mit dem Hund, aber es ist halt eben umso schwieriger, je größer der Hund.

  • Eine Unterbodenwäsche ist bei den Zwergen (Havaneser, Malteser, Yorkshire Terrier etc.) allerdings bei Matsch und Nässe erst recht nötig, das sollte nicht vergessen werden.

    Klar. Aber so ein kleiner Hund passt so manches Mal in die Spüle oder das Waschbecken.
    Das macht die Pflege und Säuberung um vieles angenehmer als bei nem größeren Hund vor der Dusche zu knieen.


    Ich war einfach der Meinung kurze Haare --> weniger Haarverlust. Was dann ja wohl auch nicht ganz stimmt

    :lol: Das wär schön! Ich hab nach einem Langhaarhund nun 2 Kurzhaarhunde. Die 2 haaren, haaren und haaren. Eigentlich immer!
    Man gewöhnt sich an alles, auch an Hundehaare auf dem Sofa, im Bett, in der Unterwäsche (frisch gewaschen!), ich hab vorhin eins ausm Kühlschrank gefischt, obwohl die Hunde die Küche nur selten betreten.


    Whippet mag meine Frau gerne aber ich finde die irgendwie "komisch" Sicher tolle Hunde aber sprechen mich optisch so gar nicht an.

    Ich habe einen Whippet und ja, die muss man mögen. Ich weiß das die Optik für viele zu zart ist und das ist auch völlig okay.
    Es gibt ja genug Hunderassen!
    Davon ab würde ich euch auch ehrlich vom Whippet abraten.
    Ich liebe sie, aber der Jagdtrieb ist etwas womit man enorm eingeschränkt ist. Für das was du schreibst, also mitnehmen wenn die Kinder wohin müssen und so, da passt ein kleiner Hund wirklich viel besser.
    Die kriegt man in der Regel auch einfacher (und vor allem sicherer) erzogen als nen Windhund.


    Und vielen Dank für diesen Post! Mir war das zB (in dem Ausmaß) vorher nicht bewusst. Du lässt den Hund im Herbst nur 2min zum Pinkeln in den Garten und er kommt komplett schwarz wieder.

    Ich hatte das Glück Leesha und Maybe im Winter zu treffen, einem nassem Winter. Ohja...
    Und ich kenne Lumi. :lol: Das kleine Seemonster!


    Bezüglich des Fells muss man halt für sich entscheiden, ob man lieber täglich Haare wegsaugen möchte oder den Hund lieber regelmäßig bürstet und bei Matschwetter vor der Haustür mit einem Handtuch abrubbelt. Pfoten putzen fällt wetterbedingt und unhabhängig von der Fellstruktur an.

    Also die Wheaten die ich kenne rubbelt man im Herbst nicht mit nem Handtuch vor der Haustür ab. Die müssen gewaschen werden.


    Und das mit den Pfoten, nein. Meine Hunde haben selbstreinigendes Fell, bis wir zuhause sind ist der Schmutz schon abgefallen.


    Einer der wenigen kurzhaarige Hunde die wenig haaren

    Ääähm... Schön wärs. Einmal den Whippet aufm Arm und man ist weiß. :|


    wachen kaum

    Doch. Hamilton wacht und Wilma tut es hier auch.
    Wenn es klingelt gibts ein Getöse (so mag ich das ja auch) und wenn einer aufm Hof kommt zeigen sie das auch an.

  • Mh Wilma haart echt kaum und hier bellt nur selten der Whippet wenn es klingelt. Muss an der Gruppendynamik bei dir liegen oder so.
    Aber Bellen wenn es klingelt und ernsthaft wachen ist ja auch noch mal komplett was anderes.


    Der Rattler wacht ernsthaft. Heißt wenn ich nichr aufpasse läuft er den ganzen Tag patrouillie, meldet jeden der in 200 Metern Entfernung am Grundstück lang geht und stellte jeden der einfach in den Garten kommt. Hier wohnt ein Kind mit im Haus was öfter Besuch hat und dann unsrem Garten mit nutzt. Zudem gingen in letzter Zeit ständig Bauarbeiter ein und aus. Der Rattler stellt sich wenn wir nicht mit draußen sind kläffend zwei Minuten davor. Bei 2 Kilo nervig, Wenn ich mal nicht aufpasse, nimmt aber keiner ernst oder hat Angst, bei was größerem unlustig. Der Whippet läuft stumm hin und schnüffelt einmal und das war's.
    Einen großen Hund mit ernsthaftem Wachtrieb möchte ich niemals haben.

  • Ich kann persönlich verstehen, dass ihr mit drei kleinen Kindern einen Welpen wollt.


    Aber ich denke, dass klappt nicht so einfach, wie ihr euch das jetzt vorstellt:


    - die Eingewöhnungszeit ist mit vier Wochen zu knapp


    - Welpen haben auch mal ihre wilden-fünf-Minuten, schnappen, rennen, knurren. Ja, auch wenn die Menschen richtig mit ihnen umgehen. Das ist nicht die Ausnahme sondern tatsächlich die Regel. Und auch wenn ich deiner Meinung bin, dass der "eigene Hund" für ein ängstliches Kind sehr wahrscheinlich etwas ganz anderes ist als irgendein Hund: Am Anfang kennt das Kind den Hund ja noch nicht. Und gerade am Anfang könnt ihr vom Hund nicht erwarten "sensibel", "vernünftig", "zurückhaltend" zu sein.


    Das sind zwei Aspekte, über die ihr glaube ich noch einmal nachdenken müsst.


    P.S.:
    Ich persönlich finde die Kombination Wach-/Schutztrieb und Kinder generell ungünstig. Ein Hund schreckt eh ab.
    Es gibt keinerlei Vorteile für euch, wenn ihr euch einen "Beschützer" zulegt - aber möglicherweise ernsthafte Probleme.

  • Hey,


    viel Input wieder...danke sehr :)


    Hab natürlich alles gelesen und schreibe wieder eine rundum-Antwort ;) Ich wollte eigentlich zu allem was sagen, bin aber tagsüber nicht dazu gekommen und komme kaum hinterher xD


    Auf jeden Fall habt ihr mir gezeigt, dass ich nicht ganz richtig lag mit meiner Einschätzung. Der RR war ja auch keine Pflicht. Nach ersten Recherchen und persönlichen Vorstellungen ist es der halt geworden aber ich sehe ein das es nicht passt. Die Machbarkeitsstudie läuft ja quasi grade hier ;) Ich hatte ja auch geschrieben, dass ich keine Sport/ Agility/ Jagdkurse usw. machen kann und will. Und definitiv auch nicht mit den Kindern, das wird bei uns im Alltag eher in Stress ausarten. Ich hatte immer gedacht mit Garten, großem Haus und Wald bieten wir genug zum - gemeinsamen - Erkunden und Bewegen. Ein etwas fitter aber auch an manchen Tagen genügsamer Hund wäre besser und wenn das eher auf die kleinen hier genanten Rassen zutrifft, dann ist das so und gut ;=) Gegen einen Trieb - den ich sicher auch unterschätzt habe - anzutrainieren, das klingt irgendwie doch sehr demotivierend. Für beide Seiten der Leine.


    Die IWCT gefallen mir nun doch echt gut. Tolle Wesensbeschreibung und wenn das mit den Haaren so stimmt wie ihr Atrevito und Ein 46 schreibt, wär das ja top. Stark haarende Hunde möchte ich auch wenn es geht vermeiden ;) Ein Schäferhund kommt hingegen eher nicht in Frage. Meine Frau hatte als Kind einen und hat ihn geliebt...meinte aber besser nicht. Ich denke auch das der mehr Auslastung braucht als wir bieten wollen und können.


    Noch mal zum Welpen, das ist vielleicht etwas falsch rüberkommen. Ansich möchte ich gar keinen Welpen, mir wäre ein Junghund lieber. Welpenzeit habe ich eher so als "notwendiges Übel" angesehen. Nur hat man ja bei älteren Hunden immer ein Risiko, dass diese irgendwie traumatisiert sind (ich weiß, klingt etwas vorurteilshaft aber das Risiko ist einfach da) und dann doch mal zuschnappen. Grade bei kleinen Kindern ist es - denke ich zumindest - auch verantwortungsvoller einen Welpen zu nehmen, der die Kinder von Anfang an kennt. Ohne Kinder würde ich auch eher in den Tierschutz gehen. Aber wo kriege ich einen jungen Hund einer bestimmten Rasse ohne die genannten Punkte, der auch noch mit Kindern klarkommen muss. Im Tierheim hier bei uns sind vorwiegend die sog. "Kampfhunde" zu finden und die sind alle nicht das was wir suchen. Gibt es irgendwo Vermittler, bei denen ich mein Profil hinterlegen könnte und die sich bei mir melden?


    Der Spitz gefällt mir hingegen weniger, obwohl sich das toll liest was hier geschrieben wurde. Zudem kenne ich aber ein par die sind wirklich das was man einen Kläffer nennt und extrem nervös aber auch das kann man natürlich immer haben. Ist natürlich nicht zu pauschalisieren aber der IWCT gefällt mir da schon deutlich besser und wenn es ganz klein werden soll eher sowas wie ein Coton.


    Das Radfahren soll im Übrigen auch für den Hund sein, gemäßigtes Tempo.ist mir selber nur manchmal lieber als Gehen weil man einen größeren Radius hat. Es ging mir nicht um eine Begleitung meines Radtrainings. Im Korb fahren will in den Hund aber definitiv nicht, dann lieber gehen.


    Aoleon, ja die Whippets sind mir wirklich zu mager. Meine Frau mag die super gerne und ich bin mir sicher sie sind toll aber auch wenn die Optik echt zweitrangig ist, das wär irgendwie nichts für mich ;)


    @Gersi, ja das sehe ich ein. Ich denke immer noch das die Idee Ansicht nicht verkehrt ist aber das Potential das es daneben geht und der Hund nicht wo wird wie wir wollen ist groß. Und da scheinbar das Attribut Wachsamkeit häufig bei Hunden mit Jagdtrieb vorkommt, fällt es noch mal doppelt raus.


    Also...wir haben es nicht eilig aber dieses Jahr wäre schon ganz schön, zumal ich noch meinen vollen Jahresurlaub habe und dann dafür planen könnte. IWCT interessiert mich im Moment schon; gerne einen Junghund aber wo soll ich da anfangen zu suchen? Wir kommen aus Niedersachsen aber die Entfernung zum Züchter wäre zweitrangig.


    Grüße
    tim

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