Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

    Zitat

    auf deine einschätzung des doofen nachtfräuleinspiels bin ich dann- und natürlich auch die von allen anderen jonuleit- fans- wirklich sehr gespannt. liege ich da so falsch, hab ich schlechte laune gehabt oder was...

    Wegen des Jubels hier habe ich mir letztens in der Bücherstube ein vorrätiges angesehen ... und hatte gleich eine Kontaktallergie. ;)

    Zitat von tinybutmighty

    Ich lese gerade nach etlichen Jahren wieder "Sklavin" von Mende Nazer.
    Dieses Buch geht wirklich sehr unter die Haut. Es ist für mich ja nichts Neues, dass nach wie vor zahlreiche Menschen in Sklaverei und Unfreiheit leben, aber dieses Buch macht einem diese erschreckende Tatsache einfach viel stärker bewusst. Man sitzt beim Lesen einfach da und denkt, dass es das eigentlich nicht geben DARF. Es macht wirklich wütend und ist ein Buch über die schlimmsten Seiten der Menschheit.


    In dem Buch beschreibt Nazer auch ihre Beschneidung, als sie ein junges Mädchen war. Puh, das war wirklich harter Tobak und ich musste dann eine Lesepause einlegen, weil es so plastisch beschrieben war und diese Schmerzen... oh Gott, die müssen einfach unbeschreiblich sein. Da Frauen aus der Familie meines Vaters (er kommt aus Nigeria) laut meiner Mutter ebenfalls zumindest teilweise beschnitten sind, geht mir das vielleicht auch besonders nahe, ich finde es einfach wahnsinnig heftig.

    Das Buch habe ich auch hier stehen, aber vor vielen Jahren schon gelesen... von daher erinnnere ich mich nicht mehr so genau, weiß aber noch, das es mir auch so unter die Haut ging.

    Zitat

    Aber demnächst möchte ich auch mal ein Buch von Simone Trojahn lesen.


    Ich hab jetzt mal mit den Kellerspielen angefangen und ich muss sagen, ich find es langweilig.
    Charakterzeichnung gleich Null, wieso passiert was passiert... keine Ahnung.
    Es wird eine Brutalität an die nächste gereiht, in künstlich vulgärer Sprache und es langweilt.


    Ich lese gerne Hardcore, aber leider kann man viele Autoren mit einem 5jährigen vergleichen, der irgendwo ein verbotenes Wort aufgeschnappt hat und das jetzt ohne zu wissen, was es bedeutet, laut bei der Familienfeier schreit, um ein wenig zu schockieren und Aufmerksamkeit zu bekommen.


    Kellerspiele ist so das Äquivalent zum schlechten Horrorfilm, der sich sinnlos von Jump Scare zu Jump Scare hangelt.
    Die Leute tun Böses, weil sie eben böse sind, zwischen drin sagt man ein paar vulgäre Worte und kichert heimlich in sich hinein, weil man sicher ist, dass einen irgendwer beachten wird, weil sie sich darüber aufregen.


    Gut gemachter Hardcore ist schöne Unterhaltung, Trojahn gehört nicht dazu.
    Wenn es die härtere Schiene sein darf, empfehle ich immer wieder Ketchum "The Girl next door" - geht vor allem durch den wahren Hintergrund extrem an die Nieren - und Edward Lee "Creekers". Storytelling mit Charakterzeichnung trotz Hardcore.

    @Helfstyna
    Schade. Ich hatte irgendwie Hoffnung, dass es was sein könnte... es gibt zwar nicht viele Bewertungen, aber die die es gibt sind allesamt gut.


    Dann wird es demnächst doch nochmal ein Ketchum.
    Alle habe ich ja noch nicht durch...


    Liest du weiter, oder sparst du dir die Zeit?

    ich glaub ich werde fertig lesen.
    Dafür hab ich heute schon den Nachfolger gefunden.
    Jeff Vandameers Southern Reach Triologie.


    Denke da kann ich vorher noch ein bisserl Müll lesen, bevor ich das anpacke.


    Welche Ketchum fehlen dir Noch?

    Gelesen habe ich erst: Beutegier, The Lost, Amoklauf, Blutrot


    Ich habe also noch genug Auswahl.

    anja jonuleit, rabenfrauen, ich spoiler, da es noch auf wanderrunde geht.



    jetzt lese ich dann mal zum abschalten kitsch, der dazu steht, solcher zu sein- ich hab brennesseln niederzumachen und pfundweise himbeeren zu ernten und zu verarbeiten, da kommt mir
    judith lennox, die frau des juweliers
    gerade recht. ;)

    Habe fertig: "Die Party" (Elizabeth Day)


    Hat mir ganz gut gefallen.
    Verschachtelt gebaute Story mit geschickten Cliffhangern.


    Nun auf dem Nachttisch: "Betriebsbedingt gekündigt" (Iain Levison)

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