Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
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Hab jetzt endgültig beschlossen, mich von meinem kindle unlimited abo zu trennen.
Beim alten Preis hat es noch Sinn gemacht, aber seit der Preiserhöhung kann ich mir die Sachen genau so gut kaufen und zwischendurch dann auch mal was anderes lesen, ohne eine schlechtes Gewissen wegen dem rausgeworfenen Geld zu haben.
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Hallo, ich geselle mich nach langer Lesepause auch mal dazu.
Als der Hund hier einzog, hab ich fast von einen Tag auf den anderen aufgehört zu lesen, warum auch immer. Also lag "Pet Sematary" jetzt ein 3/4 Jahr auf meinem Nachtschrank und hat mich vorwurfsvoll angeschaut, doch bitte endlich die letzten 100 Seiten zu lesen.
Bisher hatte ich von Stephen King nur "Später" und "Der Basar der bösen Träume" gelesen. Letzteres aber nicht komplett, hab festgestellt, dass ich einfach kein Freund von Kurzgeschichten bin.
Ich fand "Pet Sematary" wirklich gut, ist wohl nicht umsonst so bekannt. Ich kannte das Buch natürlich vom Namen her, aber ich hatte vorher keine Ahnung worums eigentlich geht. Ich hatte immer nur den deutschen Titel im Kopf und dachte wirklich, es geht um ungeliebte oder vergessene Plüschtiere, die dann wieder zum Leben erwachen. Grad zum Ende hab ich auch tatsächlich angefangen mich zu gruseln.
Danach hab ich mich mal durch den Stapel ungelesener Bücher gewühlt. Die stammen bisher alle noch von einem Bücherflohmarkt, wo es nen Buch für 1€ je gab (bzw. am nächsten Tag gabs die übriggebliebenen für umsonst ). Sind also alles eher "Überraschungen", weil die alle nach dem Motto: "Ach, nimm mal mit" gekauft wurden.
Meine Wahl fiel dann auf "Liebes Kind" von Romy Hausmann.
Zum Teil lags vermutlich an der langen Lesepause, aber ich konnts nicht aus den Händen legen. War irgendwie sofort drin und hab die etwas über 400 Seiten dann auch an einem Tag (naja, eher Nacht) weggelesen. Ich fands sehr spannend und wollte unbedingt wissen wie es endet. Als ich durch war, hab ich festgestellt, dass einer der Klappentexte im Buch sogar nen Spoiler beinhaltete Gut, dass ich mir die vorher nicht durchgelesen habe.
Als nächstes folgte dann "Der Mädchenwald" von Sam Lloyd.
Hier fand ich den Titel sehr doof übersetzt. Der Originaltitel lautet eigentlich "The Memory Wood", fand ich stimmiger. Hat am Anfang ein bisschen gebraucht, dann fand ichs recht spannend, aber am Ende hats mich ein bisschen verloren.
Gibt keine richtige Auflösung, was jetzt das Motiv war und gerade das Ende fand ich zu "Over the top" Hollywood mäßig. Da gabs dann zu viele Dinge, die logisch keinen Sinn mehr gemacht haben, aber die geklappt haben, weils halt gut zum Plot gepasst hat.
Mal schauen was ich heute Abend aus dem Stapel ziehen werde. "My Dark Vanessa" ist auch schon auf meiner Liste gelandet.
Witzig, ich hab heute die Serie 'Liebeskind' auf Netflix angefangen.
Ich befürchte ich muss das Buch dann auch lesen.
OT: Ist die Serie gut? Hab das Buch auch gelesen, aber kann mir das einfach gar nicht als Serie vorstellen?
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Witzig, ich hab heute die Serie 'Liebeskind' auf Netflix angefangen.
Ich befürchte ich muss das Buch dann auch lesen.
OT: Ist die Serie gut? Hab das Buch auch gelesen, aber kann mir das einfach gar nicht als Serie vorstellen?
Die ersten drei Folgen sind tatsächlich gut. Spannend, realistisch, springen ein wenig in der Zeit so dass man echt aufpassen muss was passiert.
Für eine deutsche Produktion mMn gelungen bisher.
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Witzig, ich hab heute die Serie 'Liebeskind' auf Netflix angefangen.
Ich befürchte ich muss das Buch dann auch lesen.
OT: Ist die Serie gut? Hab das Buch auch gelesen, aber kann mir das einfach gar nicht als Serie vorstellen?
Ich packs mal in nen Spoiler. Ist kein Story-Spoiler, aber wer weiß.
Find ich jetzt schwierig zu beurteilen. Ohne die Vorkenntnisse vom Buch zu haben, würde ich die Serie (für ne deutsche Produktion) echt gut finden. Aber es wurde einiges verändert ... und das hat mir nicht gefallen. Die Abläufe im Buch fand ich besser, stimmiger.
Ich konnts auch nicht nachvollziehen, WARUM das überhaupt verändert werden musste. Wenn ein Buch verfilmt wird, muss man halt oft kürzen, damits passt. Aber das ist ne Mini-Serie, sämtliche Inhalte hätten gepasst - es wurde ja sogar etliches dazu gedichtet.
Ich will nicht die Serie spoilern, darum geh ich auf die genauen Änderungen nicht weiter ein. Ich find man kanns gut anschauen. Nur wenn man wie ich, zufällig grad 2 Tage vorher das Buch gelesen hat, davon echt begeistert war und erwartet hat, genau das jetzt auf der Leinwand zu sehen ... Ja, dann ist man vielleicht enttäuscht.
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OT: Ist die Serie gut? Hab das Buch auch gelesen, aber kann mir das einfach gar nicht als Serie vorstellen?
Ich packs mal in nen Spoiler. Ist kein Story-Spoiler, aber wer weiß.
Find ich jetzt schwierig zu beurteilen. Ohne die Vorkenntnisse vom Buch zu haben, würde ich die Serie (für ne deutsche Produktion) echt gut finden. Aber es wurde einiges verändert ... und das hat mir nicht gefallen. Die Abläufe im Buch fand ich besser, stimmiger.
Ich konnts auch nicht nachvollziehen, WARUM das überhaupt verändert werden musste. Wenn ein Buch verfilmt wird, muss man halt oft kürzen, damits passt. Aber das ist ne Mini-Serie, sämtliche Inhalte hätten gepasst - es wurde ja sogar etliches dazu gedichtet.
Ich will nicht die Serie spoilern, darum geh ich auf die genauen Änderungen nicht weiter ein. Ich find man kanns gut anschauen. Nur wenn man wie ich, zufällig grad 2 Tage vorher das Buch gelesen hat, davon echt begeistert war und erwartet hat, genau das jetzt auf der Leinwand zu sehen ... Ja, dann ist man vielleicht enttäuscht.
Ah, gut zu wissen.
Dann korrigiere ich: als jemand ohne das Buch vorher gelesen zu haben, machen die Abläufe in der Serie Sinn. Aber ist ja meistens das die Verfilmungen nicht passen....
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Ich habe diese Woche 2 Bücher beendet.
Like Snow We Fall - Ayla Dade
War ein Buddyread. Eigentlich wollte ich mir das Buch für den Winter aufheben, aber so konnte ich mir den anhaltenden Sommer für ein paar Stunden schön wegdenken. Eine tolle, winterliche Stimmung hat die Autorin da gezaubert und auch ernste Themen mit eingebaut.
Allerdings fand ich es teilweise etwas langatmig und das Ende dafür viel zu abrupt. Es wirkte nach den vielen, in die Länge gezogenen Kapiteln ein bisschen wie "Oh, wir müssen jetzt aber doch langsam mal zum Ende kommen".
Das Buch war, zusammen mit dem zweiten Band aber ein Geschenk und daher freue ich mich einfach mal auf die nächste gedankliche Winterreise. :)
Die Unbändigen - Emilia Hart
Ich habe das Buch bei Hugendubel gesehen und mich in das Cover verliebt. Dann in den Text auf der Rückseite. Ich hatte an dem Tag nicht genug Geld mit und bin deshalb einige Tage später noch mal nach Hannover gefahren, um zu gucken, ob der Zauber noch da ist.... und das war er. Es hat sich noch nie so "richtig" angefühlt, ein Buch zu kaufen und es hat sich absolut gelohnt.
Es hat schon einige Trigger, die ich mal in den Spoiler packe:
Vergewaltigungen, Totgeburten, selbst herbeigeführte Schwangerschaftsabbrüche, häusliche Gewalt
Dadurch habe ich recht lange für das Buch gebraucht. Die Pausen habe ich genutzt, um andere Bücher zu lesen, bis wieder bereit war, für die Unbändigen.
Ich fand es wirklich gut. Schöner Schreibstil, flüssig zu lesen. Besonders weil man nicht nur zwischen 3 Charakteren, die schon jeder für sich spannend waren, sondern auch zwischen 3 Zeitsträngen gelesen hat, die trotzdem immer wieder aneinander knüpfen und am Ende zusammenfließen.
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Ich habe diese Woche das Buch 'Erdsee' von Ursula K. Le Guin angefangen. Irgendwie werde ich damit nicht warm. Es wirkt von den Emotionen, den Taten und dem Folgen irgendwie so kindlich und das nervt einfach.
Es sind ja eigentlich 6 Bücher, die teils in großen zeitlichem Abstand verfaßt wurden. Daher solltest du dich von dem anfangs noch etwas jugendbuchhaftem Thema "Lehrzeit eines jungen Magiers" nicht abhalten lassen. Sowohl die Reihe als auch die Autorin legen einen weiten Weg zurück.
Der erste Band ist auch nicht unbedingt mein Favorit in der Reihe, der zweite Band "Die Gräber von Atuan" und besonders "Tehanu" dagegen umso mehr.
Alle Bücher der Serie habe ich erst im Erwachsenenalter gelesen.
Der Magier der Erdsee/A Wizard of Earthsea 1968
Die Gräber von Atuan/The Tombs of Atuan 1971
Das ferne Ufer/The farthest Shore 1972
Tehanu/Tehanu 1990
Rückkehr nach Erdsee /The Other Wind 2001
Das Vermächtnis von Erdsee/ Tales from Earthsea (Eine Sammlung von kürzeren Erzählungen. Ersterscheinungsdaten der einzelnen Storys zwischen 1997 und 2001
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Erzählungen von Alice Munro
welcher Band? Ich hab mal "Liebes Leben" geschenkt bekommen und fand das ganz toll. Hatte dann auch noch "Die Liebe einer Frau" gelesen und auch das hat mir gut gefallen.
Zuletzt gelesen...
- Pynchon, V. Hatte ich ja schon erwähnt. Irgendwann werde ich es vielleicht noch mal lesen, vielleicht erschließt es sich mir dann mehr. Das gibt es ja manchmal, dass man erst im zweiten (oder dritten??) Anlauf einen Zugang findet und sich alles zusammenpuzzelt. Wer weiß...
- George Orwell, Farm der Tiere. Ein Klassiker, den ich auch endlich mal gelesen haben wollte. Werden viele hier wohl kennen...
- Anthony Burgess, Clockwork Orange. Ich habe den Film bisher nicht gesehen, nur davon gehört. Dauert einen Moment, bis man in dieser eigenartigen Jugendsprache, in der es geschrieben ist, drin ist, aber es gibt in meiner Ausgabe ein Glossar. Ziemlich brutal, starker Tobak und am Ende sehr ernüchternd.
- zwischendurch ein Sachbuch: Bernd Ulrich, Alles wird anders - das Zeitalter der Ökologie. Klimakrise, Artensterben, Ernährung - die Faktenlage ist erdrückend, aber wir sind so träge, dass es eigentlich nicht auszuhalten ist, wenn man nicht alle Energie, die nötig wäre, die Probleme anzugehen, ins Leugen, Verdrängen und Herumlavieren stecken würde. Warum ist das so? Warum macht vor allem die Regierung ihre Arbeit nicht? Ulrich analysiert und zeigt auf, wie die Großereignisse des 20. Jahrunderts eine Politik erzeugt haben, die verhindert, dass mit Mut und Entschlossenheit den Problemen des 21. Jahrhunderts begegnet wird (so wie es notwendig wäre). Wie sie geradezu Realitätsverweigerung betreibt (obwohl sie sich zum Pariser Klimaabkommen und 1,5 Grad-Ziel bekannt hat) und die Verantwortung allein der Bevölkerung überträgt, die sich im gegenseitigen Moralisieren verliert und im Privaten außerdem völlig hilf- und machtlos ist, weil sie keine bestärkende Politik im Rücken hat, eher im Gegenteil...
Das Buch kam 2019 heraus, seitdem hat sich zwar ein bisschen was getan, zumindest gibt es einzelne Stimmen in der Regierung, die Probleme auch mal deutlich benennen (zu selten allerdings), wir sind aber immer noch gefangen in den gleichen Strukturen und in der Erzählung, dass man nur die Geräte austauschen müsste, und dann gelänge die Transformation ganz alleine, ohne dass die Bevölkerung etwas davon bemerkt. Das wird nicht funktionieren, es müsste eine völlig andere Politik, eine andere kollektive Erzählung, eine andere Kultur erzeugt werden, die diese gigantische Lücke zwischen der Realität und der Radikalität des Normalen schließt und die Menschen aus diesem Alptraum befreit. Das ist natürlich ziemlich groß gedacht. Aber, und darum geht es ihm, die Probleme, die die Klimakrise erzeugt, sind so groß, dass die herkömmlichen, bekannten Rezepte nicht ausreichen, um sie zu lösen. Eine einzelne Partei kann das nicht. Ein/e einzelne/r Bürger*in kann das nicht. Angst vor dem, was kommen mag, wenn man die Dinge so angeht, wie es die Realität erfordert, ist zwar vielleicht berechtigt, rechtfertigt aber kein Nichtstun. Denn Nichtstun ist das, was erstrecht zum Extremen und zu radikalen Maßnahmen führen wird, wenn die Zeit, um mit demokratischen Mitteln zu handeln, abgelaufen ist. Und diese Zeit läuft.
Wichtiges Buch, in Teilen mit ein klein wenig Sarkasmus, aber auch mit vielen interessanten Gedanken, die mich einiges besser verstehen lassen. Ein Aufrüttler außerdem. Die Gesellschaft sollte aufhören, sich zu verstecken und endlich erwachsen werden. Erwachsensein heißt, Verantwortung für sein eigenes Handeln zu übernehmen. Das ist seine Forderung.
- und dann hab ich einen zweiten Anlauf unternommen mit Juli Zeh, Unterleuten. Die ersten 50 Seiten gefallen mir heute besser als beim ersten Anlauf vor ein paar Jahren, als ich das Buch geschenkt bekam...
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welcher Band?
"Himmel und Hölle"
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So, wieder ein paar Sachen zu Ende gelesen, die eBooks sind wirklich super dafür, wenn ich den Kleinen schlafen lege oder mich eh nicht so richtig konzentrieren kann
Sam Feuerbach - Der Totengräbersohn 1-4
Nette, solide Fantasy mit sympathischen Charakteren. Die Gary Stu-Situationen wurden mir gegen Ende etwas zuviel, zumal sie mitunter völlig unnötig waren, aber sonst kann man die Bücher gut weglesen.
Evelyn Aschwanden - Ghost/Phantom/Spectre
Die ersten beiden Bände waren gut zum Wegschmökern, aber nichts Weltbewegendes. Nette Charaktere, die aber doch etwas Tiefe vermissen ließen, eine nette, aber vorhersehbare Story, joah.
Band 3 hingegen war irgendwie... joah, von der Story okay, von der Ausführung hätte sich die Dame aber mal ein paar Korrekturleser gönnen dürfen. Ausdrucksfehler, bei denen man merkt, dass Sätze vorher anders formuliert waren, fehlende oder überflüssige Buchstaben etc. waren in der Menge dann wirklich zu viel. Metaphern, falsche Ausdrucksweise ("ein Weg, der sich entblößt"), falsche Fakten (die Odyssey ist griechisch, da ist es wenig beeindruckend, wenn der Charakter auf Latein liest...), seltsame Charakterisierung (ein 17 jähriger Sprössling einer wohlhabenden, britischen Familie, der so agiert, als ob die USA Timbuktu wäre).
Nya, in der Summe hat es mir den Spaß etwas verleidet, aber da es nicht allzu lang war, hab ich es doch durchgelesen.
Anthony McGowan - Der Tag, an dem ich starb
Hm, joah. Irgendwie nichtssagend. Die Prämisse ist bedrückend, aber die Umsetzung lässt mich etwas ratlos zurück. So richtig einfühlen oder mitfühlen konnte ich nicht, und was das Ende einem sagen will, ist irgendwie unspektakulär. Überzeugt mich nicht so recht.
Kazuo Ishiguro - Der Maler der fließenden Welt
Eine interessante Perspektive eines Malers, der im zweiten Weltkrieg Teil des Systems war. Viele Charaktere, die fragwürdig handeln, und gegen Ende fragt man sich, wieviel ist seiner Perspektive geschuldet und wieviel ist tatsächlich so vorgefallen. Nicht der spannendste Ishiguro, aber auf jeden Fall lesenswert.
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