Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Ich verschlinge grad die Reihe "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch. Absolut genial! Was auch ein absolut geniales Buch ist "Geneva" von Richard Armitage. Habs erst als Englisches Hörbuch gehört und neulich auch als Buch. Absolut spannend!

  • Riley Sager - Lock every Door


    Jules' Leben befindet sich gerade im freien Fall. Die Vollwaise hat gerade ihren Job verloren, ihre Beziehung ist zerbrochen und damit ist auch ihre Wohnung futsch. Da kommt das Angebot als Appartmentsitter im angesehenen Bartholomew zu arbeiten, wie ein Geschenk des Himmels. Jules' Freunde sind skeptisch, doch sie kann es sich nicht erlauben, das Angebot auszuschlagen. Auch wenn die strengen Regeln sie etwas verwundern, hofft sie, dass dies der Moment ist, in dem sich ihr Leben endlich zum Guten wendet. Doch als Ingrid, eine andere Appartmentsitterin mit der Jules sich angefreundet hat, spurlos verschwindet, wird Jules klar, dass in dem schicken Appartmengebäude irgendetwas unheimliches vor sich geht.


    Ich bin etwas hin und hergerissen bei dem Buch.

    Stellenweise ist es wirklich spannend und bedrückend. Man fiebert mit und kann die Bedrohung buchstäblich spüren. Aber dann kommen die drei "großen" Twists und Enthüllungen. Ganz ehrlich, den erstenhabe ich von weitem kommen sehen. Der war einfach zu offensichtlich, ein typisches Trope für diese Art von Geschichte. Die Auflösung und der Red Hering... da bin ich mir nicht sicher, ob ich die Entwicklung wirklich gut finde oder ob sie mir dann am Ende nicht doch etwas zu gewöhnlich ist.

    Das Problem hatte ich schon bei Sagers letztem Buch, das ich gelesen habe (Home before dark). Ich fand das Buch eigentlich klasse, aber bei der Auflösung ist es so eine Sache. Ich finde sie nicht gut (genug), um begeistert zu sein, sie ist aber auch nicht so schlecht, dass ich enttäuscht wäre.

    Spannender Thriller, der mich daran erinnert hat, warum ich Wohnblöcke (egal wie nobel sie sind) nicht mag.


    Note: 2,9

  • Nicolas Barreau – Eines Abends in Paris


    Wenn es eine Autorin und englisch gewesen wäre, hätte es mich vermutlich genervt. Zu viel Geschnulze und Geschwülste mit wenig Story. Aus dem französischen männlichen Blick war es aber eine leichte Lektüre für zwischendrin, die zwar nicht im Gedächtnis bleibt, aber auch nichts falsch macht.

  • Sarah Winman – Tin Man / Lichte Tage


    Ellis und Michael werden als Teenager beste Freunde. Gemeinsam erleben sie die Kraft der Freundschaft, die Wunder der Liebe und die Irrungen und Wirrungen der Suche nach Identität, Anerkennung und Familie. Ellis lernt Annie kennen und lieben, doch anstatt nun Michael das fünfte Rad am Wagen ist, werden die drei zu unzertrennlichen Vertrauten, die noch ihr ganzes Leben gemeinsam vor sich haben. Der lange erwachsene Ellis denkt an diese Zeiten zurück, Annie ist nicht mehr Teil seiner Geschichte und auch Michael scheint verschwunden...


    Das ist auch wieder so eines der eher ruhigen Bücher, obwohl viele aufregende und wegweisende Dinge passieren. Das Buch glänzt vor allem in den "lichten Momenten", die Zeit, die Ellis und Michael in Frankreich verbringen, zusammen und allein, sind einfach fantastisch beschrieben.

    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, die ziemlich genau bei 50% wechselt. Ellis, in der 3. Person macht den Anfang, es schwingt viel Melancholie in seinen Zeilen mit, Ellis ist als Erwachsener in einer Krise und sucht verzweifelt seinen Platz in der Welt (wieder) zu finden. Der zweite Teil des Buches wird von Michael in der 1. Person erzählt, seine Zeilen ähneln einem Tagebuch und man wird Zeuge wie er die Zeit ohne Ellis und Annie verbracht hat. Man ist durch die Erzählweise viel näher an ihm dran als an Ellis und man versteht, wie unterschiedlich die beiden Männer als Jungen doch waren und welches Leben sie für sich gewählt haben.

  • Ich lese aktuell ein Buch, welches mich irgendwie verwirrt. Es geht um eine Frau, die in einer WG lebt und der Mensch, der dort mit lebt, möchte mit den Pronomen "they/them" angesprochen werden. Im deutschen übersetzt wird daraus in dem Buch "dey/demm" und es kommt so oft vor, dass ich da ständig drüber stolpere. Ist das so echt die richtige Übersetzung? Sagt man das im deutschen so? :tropf:

  • Ich lese aktuell ein Buch, welches mich irgendwie verwirrt. Es geht um eine Frau, die in einer WG lebt und der Mensch, der dort mit lebt, möchte mit den Pronomen "they/them" angesprochen werden. Im deutschen übersetzt wird daraus in dem Buch "dey/demm" und es kommt so oft vor, dass ich da ständig drüber stolpere. Ist das so echt die richtige Übersetzung? Sagt man das im deutschen so? :tropf:

    Ich meine, im Deutschen ist es siers? Dey/demm hab ich noch nie gehört/gelesen.

  • Hat mich jetzt auch interessiert und hab das beim googlen gefunden:


    „They/them“ ist die Angabe für geschlechtsneutrale Personen. Eine deutschsprachige Entsprechung für „they/them“ hat sich noch nicht durchgesetzt.


    oder: Die Pronouns “They/Them” sind häufig Ausdruck nichtbinärer Persönlichkeiten, sie sehen sich weder durch die Pronomen „er“ noch „sie“ repräsentiert.


    Kommt noch viel mehr, wenn man in dieser Richtung sucht.

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