Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Ich mochte es sehr. Habe viel früher gelesen, als ich den Film gesehen habe und war vom Film ziemlich enttäuscht.


    Zu seiner Zeit war es ein Novum, fast genau so einflussgebend für das Genre wie der Herr der Ringe und drückte eine tiefe Sehnsucht seiner Zeit aus, die mich persönlich auch heute noch fasziniert.

  • Für Fans von Donna Tartt, insbesondere von "The Secret History", wird "If We Were Villains" ein fantastischer literarischer Leckerbissen sein! Ich fand den Roman von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd, vielschichtig sowie sprachlich und stilistisch ausgezeichnet. Für mich wohl jetzt schon eines meiner Lese-Highlights 2024.

    If We Were Villains habe ich auch sehr gemocht. Habe mich nach "The Secret History" (eins meiner Lieblingsbücher) extra auf die Suche nach ähnlicher Kulisse gemacht. Sehr unterhaltsam und fesselnd.


    Estandia

    On Earth We're Briefly Gorgeous hat mich sehr bewegt. Sehr poetisch. (Leider) eine/einige Szenen, die für mich nur schwer zu verkraften waren.


    Ich lese gerade Hanya Yanagiharas To Paradise. A Little Life von ihr zählt auch zu meinen Lieblingsbüchern. Leider plätschert mir To Paradise etwas zu belanglos dahin. Nicht so mein Fall bisher die Story, aber es ist trotzdem sehr gut geschrieben.

  • Ich mochte es sehr. Habe viel früher gelesen, als ich den Film gesehen habe und war vom Film ziemlich enttäuscht.


    Zu seiner Zeit war es ein Novum, fast genau so einflussgebend für das Genre wie der Herr der Ringe und drückte eine tiefe Sehnsucht seiner Zeit aus, die mich persönlich auch heute noch fasziniert.

    So klingt es schon wieder interessant. Dann darf es doch auf der Wunschliste bleiben. xD

  • Ich finde es vor allem stilistisch nicht gut.

    Kein vernünftiges Pacing, keine konstante Erzählperspektive, sondern wildes durch die Köpfe Gehüpfe, kein wirkliches Worldbuilding, kein magisches System, mehr als oberflächliche Charakterzeichnung...

    Ich hab da wirklich das Gefühl, dass das eines der Bücher ist, das von seiner Zeit (und dem Mangel an Konkurrenz) profitiert hat und heutzutage kein wirkliches Publikum mehr finden würde, wenn es nicht diesen Kultstatus hätte.


    Es hatte so ein Feeling von gewollt und nicht gekonnt in Sachen Fantasy. Viele Ideen, aber einfach nicht die handwerklichen Fähigkeiten daraus eine spannende, mitreißende Geschichte mit interessanten Figuren und passender Sprache zu machen.

  • Es ist kange her, dass ich es gelesen habe, aber ich fand es stilistisch ansprechend, Perspektivenwechsel stören mich nicht und es wird halt deutlich mehr Wert auf Atmosphäre als auf Worldbuilding gelegt. Dass die Charaktere nicht ausgefeilt erarbeitet, sondern aus dem Moment gegriffen werden, das passt dazu. Ist nicht, wie man geute üblucherweise Storys aufbaut, aber entspricht dem Charakter eines Märchens und auch eines Mythos.


    Da mags einfach unterschiedliche Dinge fegen, die einen ansprechen :smile: Wie ich z. B. Brom nichts abgewinnen kann, weil sein Setting für mein Empfinden Mythen banalisiert und die Charaktere wohl ausgearbeitet, aber für mich klischeehaft und uninteressant sind. Das „Flüchtige“ von Beagle, dass sich auf andere Weise auch in anderen Büchern von ihm fortsetzt, das liegt mir weit mehr.


    Dass es heutigen Lese- und Erzählgewohnheiten nicht entspricht, das mag durchaus so sein.

  • Hat jemand "Das Dorf des Deutschen" gelesen? Ich quäl mich noch etwas. Die andere Seite ist, dass ich anfangs immer Probleme hab mich auf den Schreibstil eines neuen Autors einzustellen.

  • Lumen Reese - Fault


    Ein gewaltiges Monster bricht aus dem Erdinneren und verursacht eine Katastrophe, die weite Teile der amerikanischen Küste im Meer versinken lässt. Millionen sterben. Unter den Opfern sind auch Ceelys Töchter. Wild entschlossen ihre sterblichen Überreste nicht dem Meer und dem Monster zu überlassen, begibt sich die trauernde Mutter auf eine gefährliche Mission.


    Klingt spannend und interessant?

    Ja, dachte ich auch und dann habe ich mich durch fast 400 Seiten gequält, voll mit einem seltsamen SciFi Plot um Zeitreise, einer komplett überflüssigen Lovestory mit wirklich unangenehmen Sexszenen, ewig langen Erzählungen über Ölborung und Sabotage, unsinnigen Entscheidungen und dummen Aktionen und einem eigentlich nicht vorhandenen Ende.

    Dazu ist der Stil furchtbar und die Charakterzeichnung komplett inkoherent. Es wird in den einzelnen Buchteilen zwischen Ich-Erzählern gewechselt und sobald jemand in die ich-Perspektive schlüpft, ändert sich schlagartig der Charakter, besonders auffällig beim Captain, der plötzlich vom strukturierten, überlegten Anführer zum unsicheren Loverboy wird.


    Ich hab erstmal die Nase voll von Experimenten mit Autoren. Ich brauch jetzt wieder ein, zwei solide Sachen.


    Note: 5,0

  • Ein gewaltiges Monster bricht aus dem Erdinneren und verursacht eine Katastrophe, die weite Teile der amerikanischen Küste im Meer versinken lässt. Millionen sterben. Unter den Opfern sind auch Ceelys Töchter. Wild entschlossen ihre sterblichen Überreste nicht dem Meer und dem Monster zu überlassen, begibt sich die trauernde Mutter auf eine gefährliche Mission.


    Klingt spannend und interessant?

    Nö.

    Klingt nach 'nem bonbonbunten, logikbefreiten Anime. :roll:

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