Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Preston & Child - Dead Mountain


    Ein paar besoffende Jugendliche fahren ihr Auto zu Schrott und suchen in der Winternacht in einer Höhle Unterschlupf, nicht ahnend, dass sie in ihrem Suff dort eine alte Begräbnisstätte stören. Was sich zuerst nur nach einem kleinen Fall für Agent Corrie Swanson und Dr Nora Kelly anhört, entpuppt sich sehr schnell als etwas wesentlich größeres, als sie tiefer in der Höhle zwei weitere Leichen entdecken, die eindeutig erst kürzlich eines gewaltsamen Todes starben. Schnell zeigt sich eine Verbindung zu dem sogenannten "Dead Mountain" Fall, dem geheimnisvollen Verschwinden einer Bergsteigergruppe vor 15 Jahren, das vom FBI nie aufgeklärt werden konnte und die Karriere des damaligen leitenden Ermittlers für immer zerstörte.

    Gemeinsam mit ihrem neuen Mentor macht sich Corrie daran, den Fall wieder aufzurollen.


    Die "Old Bones" Reihe hat bisher nicht wirklich zu meinen Favoriten von Preston & Child gehört, doch hier hatten die Autoren ein besonderes Zuckerl für mich. Schon bei der ersten Besschreibung des cold case konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, weil mir das ganze sehr, sehr bekannt vorkam. Las sich doch schon die erste kurze Zusammenfassung, als sei sie vom Dyatlov Pass Incident inspiriert. Und schonw enige Kapitel weiter stand fest, das war nicht nur eine kleine Inspiration, die Autoren haben eine regelrecht Hommage an den geheimnisvollen Fall geschrieben, bis in die Details des nächtlichen Vorfalls und der Verletzungen der ersten sechs Opfer.

    Mit dem Dyatlov Pass Incident kann man mich immer ködern und der Rest ist ein spannender Ermittlungsroman mit sympathischen Figuren und einem Love Sub Plott, der mir nicht auf die Nerven ging, sondern den ich tatsächlich mal süß fand.


    Note: 1,4

  • Alice Oseman – Radio Silence / dt. Nothing left for us


    "Frances hat nur ein Ziel: Cambridge. Um es auf die Eliteuni zu schaffen, lernt sie Tag und Nacht. Nichts soll ihr im Weg stehen – weder Freunde noch ihre Leidenschaft fürs Zeichnen. Da begegnet Frances Aled, dem schüchternen Genie hinter ihrem Lieblingspodcast. Mit ihm kann sie Zeit verbringen, ohne ständig unter Strom zu stehen. Doch als Aleds Podcast viral geht, droht die Freundschaft zu zerbrechen. Plötzlich muss sich Frances fragen: Was ist ihr im Leben wichtig? Wer will sie wirklich sein?"


    Feine aktuelle YA-Coming of Age-Fiktion mit LGBTQIA-Repräsentation. Mein erster Oseman-Roman. Ich verstehe den Hype um die Reihe schon, obwohl ich die für mich interessanteren Charaktere (Carys/Carol) hier doch etwas schwachbrüstig fand. Aled's Art war manchmal etwas anstrengend und die Misskommunikation zwischen den Freunden etwas repetitiv. Im großen und ganzen fand ich mich aber gut unterhalten.

  • Alice Oseman – Radio Silence / dt. Nothing left for us


    "Frances hat nur ein Ziel: Cambridge. Um es auf die Eliteuni zu schaffen, lernt sie Tag und Nacht. Nichts soll ihr im Weg stehen – weder Freunde noch ihre Leidenschaft fürs Zeichnen. Da begegnet Frances Aled, dem schüchternen Genie hinter ihrem Lieblingspodcast. Mit ihm kann sie Zeit verbringen, ohne ständig unter Strom zu stehen. Doch als Aleds Podcast viral geht, droht die Freundschaft zu zerbrechen. Plötzlich muss sich Frances fragen: Was ist ihr im Leben wichtig? Wer will sie wirklich sein?"


    Feine aktuelle YA-Coming of Age-Fiktion mit LGBTQIA-Repräsentation. Mein erster Oseman-Roman. Ich verstehe den Hype um die Reihe schon, obwohl ich die für mich interessanteren Charaktere (Carys/Carol) hier doch etwas schwachbrüstig fand. Aled's Art war manchmal etwas anstrengend und die Misskommunikation zwischen den Freunden etwas repetitiv. Im großen und ganzen fand ich mich aber gut unterhalten.

    Loveless ist meines Erachtens deutlich besser. Hatte ich zuerst gelesen und entsprechend enttäuscht von Radio Silence.

  • Estandia

    Ich gespannt, was du zu "Children of Time" sagst. Um das schleiche ich schon lange rum und bin mir einfach nicht sicher, ob ich da irgendeine Chance habe, mit warm zu werden.



    Freida McFadden - Wenn sie wüsste


    Millie fängt als Haushälterin bei den sehr wohlhabenden Winchesters an. Was zuerst nach ihrer Rettung vor der Widerrufung ihrer Bewährung aussieht, entwickelt sich immer mehr zu einem Alptraum. Die Ehefrau ist pychisch instabil, extrem eifersüchtig und terrorisiert Millie, wo sie nur kann, die Tochter ist ein verwöhntes, bockiges Biest und der Gärtner scheint sie vor irgendetwas warnen zu wollen, auf Grund der Sprachbarriere versteht Millie jedoch nicht, was er von ihr will.

    Trotzdem ist sie wild entschlossen, es durchzuziehen, um sich eine Zukunft aufbauen zu können, nicht ahnend, auf welch gefährliches Terrain sie sich begibt.


    Mein zweiter McFadden und nach dem ich den ersten ja nicht so überragend fand, habe ich lange gezögert, den so gehypten "Wenn sie wüsste" (The Housemaid) zur hand zu nehmen und ja, ich muss gestehen, ich hahe ihn in erster Linie gekauft, weil ich in einem Crime only Buchladen war, dort unbedingt etwas kaufen wollte und das Buch so hübsch fand.

    Ich wurde positiv überrascht. Über weite Strecken ist es ein spannendes Buch und man kann Millies Frustration über die Eskapaden ihrer Chefin regelrecht fühlen. Gestört hat mich nur im letzten Drittel, dass es irgendwann zu viel der Twists wurde. Eine neue Enthüllung jagte die nächste und ich hatte irgendwann das Gefühl, dass die Autorin unbedingt noch eins drauf setzen wollte. Da wäre weniger mal wieder mehr gewesen. Ebenso fand ich den Epilog komplett überflüssig. Er gibt dem Buch einen etwas schalen Nachgeschmack, der nicht hätte sein müssen. Außerdem muss man zugeben, dass viel Spannung nur dadurch entsteht, dass die Autorin dem Leser gezielt wichtige Schlüsselinformationen vorenthält. Das beginnt bereitss beim Prolog, wie man im Verlauf des Buchs merkt. Da ich mich gut unterhalten gefühlt habe, bin ich da wenig nachtragend, aber ich weiß, dass viele sich beim Lesen durch solche Spielchen betrogen fühlen.


    Note: 2,0

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