Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Octavia E. Butler – Dawn / Dämmerung (Xenogenesis-Trilogie Band 1)


    "Nach einem verheerenden Atomkrieg ist die Erde unbewohnbar geworden - doch dank der außerirdischen Oankali konnten einige Menschen gerettet werden. Jahrhunderte später wird Lilith von den Aliens aus dem Kälteschlaf geholt. Die junge Frau ist von der Fremdartigkeit der Oankali, die Unmengen von Tentakel am ganzen Körper haben, zunächst abgestoßen. Ihre Retter haben jedoch die Erde wieder bewohnbar gemacht und wollen jetzt mit Liliths Hilfe die Menschen wieder dort ansiedeln. Aber das hat seinen Preis: Die rätselhaften Ooloi, das dritte Oankali-Geschlecht neben Mann und Frau, wollen Liliths Genmaterial, um einen Mensch-Oankali-Hybrid zu züchten. Die junge Frau muss sich entscheiden: Will sie ein Mensch bleiben - oder überleben?"


    Bin ich leider nicht so richtig mit warm geworden... Die erste Hälfte des Buches war schon interessant, weil es ausschließlich um Lilith und ihren Außerirdischen geht, der sie auf ihre zukünftige Aufgabe vorbereitet und man die sozialen Strukturen der Oankali kennenlernt. Das Worldbuilding – oder eher Raumschiff-Building – war für mich auch neu weil (sehr) andersartig. Die zweite Hälfte des Buches führt dann eine Reihe an menschlichen Charakteren ein, die sich, unter Lilith's Leitung, auf das dystopische Leben auf der Erde vorbereiten sollen. Hier hat mich das Buch dann etwas verloren, da ich die Interaktionen und Beweggründe der Menschen untereinander und die Sinnhaftigkeit der Dreier-Paarungen (Menschenpaar und Oankali) nicht mehr nachvollziehbar fand.


    Estandia

    Ich gespannt, was du zu "Children of Time" sagst.

    Bin auch gespannt, hoffentlich ist das besser als das oben genannte :gott:

  • Ich lass jetzt mal meine Assoziationen mit Tentakelaliens und Frauen, mit denen sie züchten wollen :fear:

    Obwohl sich das noch im Rahmen hält :hust: ... ich fand nur irritierend in welchen Situationen es dann vorkam. Es wird auch nicht ausführlich beschrieben und viel der Vorstellungskraft überlassen |)

  • Robert Gordian - Xanthippe - Die Frau des Sokrates


    Hat mir insgesamt überraschenderweise recht gut gefallen (hab's ja nur wegen dem Namen gelesen ). Die Geschichte wird zwar eher ein wenig berichtsmäßig erzählt, ist aber trotzdem interessant, und die Charaktere sind auch schön ausgearbeitet. Und nebenbei bildet man sich noch ein wenig über das antike Griechenland und Sokrates :nicken:

  • Claire Fuller – Unsettled Ground / dt. Jeanie und Julius


    "Wiltshire, im Südwesten Englands: Die Zwillinge Jeanie und Julius leben mit ihrer Mutter Dot am Rande der Gesellschaft in einem windschiefen Cottage. Jeanie kann nicht lesen und nicht schreiben, im Dorf verkauft sie, was sie in ihrem wilden Garten anbaut. Julius kämpft sich mit Gelegenheitsjobs durch. Ihr Leben ist einfach, sie haben nicht viel, aber was sie haben, gehört ihnen. Doch dann stirbt Dot und es kommen Geheimnisse über das Cottage, den Vater und Jeanies schwaches Herz ans Licht, die das Leben der Zwillinge seiner Einfachheit berauben."


    Eine ruhige, bittersüße, sehr melancholische Geschichte über Trauer, Verlust, Trauma, Scham, Wut und vor allem Armut. Für die beiden 51-jährigen Geschwister ist das Leben nach dem Tod der Mutter fast schon eine Achterbahnfahrt, da in kurzer Zeit recht viele Dinge passieren, gerade das letzte Viertel des Buches hat es emotional in sich – endet aber auf einer hoffnungsvollen Note. Ich hab Jeanie's Charakter trotz ihrer eigenbrötlerischen Eigenheiten sehr gemocht!


    Spoiler zu Jeanie's Hund Maude

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!