Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Kennst du eventuell schon die Romane von Daniela Ohms (Winterhonig, Wie Treibholz im Sturm), Lilly Bernstein (einfach, aber spannend), Tara Westover, Jeanette Walls, Bryn Greenwood, Dörte Hansen, Claire Winter?

    Von Dörte Hansen alle Romane, mit "Zur See" hab ich aber gemerkt, dass ihr Stil und Ansatz bei mir nicht mehr so zieht.

    Die anderen kenne ich nicht, habe ich mal nachgeschlagen. Ist wahrscheinlich eher nichts für mich.


    'Böse Träume' von Erin Craig

    Steht bereits auf meiner Liste :smile:


    'Der bemalte Vogel' von Kosinski.

    Hab ich mir jetzt mal vermerkt


    Wir teilen recht viele Vorlieben, ich kann dir sicher noch eine Liste von Vorschlägen machen.

    Wenn du mal Zeit und Muße hast, sehr gerne!

  • Gut geschriebene historische Romane ab und an, viel Nachkriegsliteratur, viele Klassiker ab dem 19. Jhd, gerne Erzählungen, Entwicklungsromane, Gesellschaftsromane, Satire/Groteske, guten (psychologischen) Horror... das wären so Schwerpunkte

    Zeitgenössisch mag ich zB Boyle, Yanagihara, McEwan aber auch Heinz Strunk oder Christian Kracht

    Alles etwas wild.

    Liest Du auch elektronisch oder nur Papier?


    Spontan sind mir gerade John Steinbeck und Richard Russo für Gesellschaftsromane durch den Kopf geschossen. Für Horror Laura Purcell. Mit wirklich böser Groteske in Kombi mit Gesellschaftsroman bist Du bei Han Kang nicht falsch, da gibts aktuell viel bei Skoobe oder Kindle Unlimited zu leihen.

  • Nur Papier.

    Hab schon drüber nachgedacht, wieder teilweise umzusteigen - aber eigentlich bin ich froh, beim Lesen keinen Bildschirm begucken zu müssen.


    Steinbeck und Han Kang kenne und mag ich.

    Russos "Diese gottverdammten Träume" habe ich vor ein paar Wochen abgebrochen, der war mir zu zahm.

    Laura Purcell schau ich mir mal an.

  • Kennst du Franzobel? Der könnte vielleicht was für dich sein. Ich lese gerade seinen letzten Roman „Einsteins Hirn“, der liest sich im Vergleich zu früheren Sachen etwas zäh. Mehr Biss hatte „Das Floß der Medusa“, „Rechtswalzer“ und „das Fest der Steine“. Grotesk, schmutzig, sehr schwarzhumorig bis grenzwertig böse. Also ziemlich gut 😅


    Neulich hatte ich „Lichtspiel“ von Daniel Kehlmann, den fand ich auch sehr gut.


    Ernster im Stil, und unbedingt lesenswert außerdem: „das Lied des Propheten“ von Paul Lynch.


    Und von Hernan Díaz gefiel mir „in der Ferne“, das war sein Erstling vor „Treue“ (kennst du bestimmt schon?).


    Absurd-komisch und zuweilen politisch: Kurt Vonnegut, „Zeitbeben“. Einfach fantastisch die Übersetzung von Harry Rowohlt.


    Und was für Zwischendurch: Timon Karl Kaleyta, „Heilung“. Fand ich ganz interessant.

  • Ich lese ja eher anderes, aber Amy Tan habe ich immer ganz gerne gelesen, ist dir vielleicht zu "harmlos"? Nick Hornby ebenso (?) und ja nicht zwingend Romanzenfrei. A. Lee Martinez Diner des Grauens fand ich witzig, aber vermutlich auch eher zu flach für was du suchst. Die Bücherdiebin von Zusak kennst du vermutlich? Luca di Fulvio würde mir sonst noch einfallen.

    (wie man merkt, zu "hart" darf es für mich nicht sein)

  • lilactime

    Ich habe mir für das Thema Buchempfehlungen einen Account bei Goodreads angelegt. Dort pflegst du deine gelesenen Bücher mit Sternebewertungen ein und der Algorithmus empfiehlt dir Neues. Außerdem gibt es dort einige Accounts, die wirklich viel rezensieren. Ich folge einer Person, die fast immer meinen Geschmack trifft, wie ich festgestellt habe. So bin ich schon auf mach schönes Leseerlebnis gestoßen.

  • Ich wusste nicht so ganz, wo ich die Frage posten soll, aber hier schauen vielleicht mehr Menschen rein als in den Hobby-Autoren Thread.


    Geht um die Erzählform Ich-Erzähler Präsens.


    Ich hadere da immer etwas mit, wenn ich selbst schreibe, entwerfe meist beides parallel, obwohl ich mich mit dem Präsens wohler fühle. Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass es sich hier und da falsch anfühlt. (geht mehr ums Präsens, weniger um den Ich-Erzähler).


    Aktuell lese ich 2 Bücher parallel: Der Joker von Zusak (und da kann ich wirklich nicht sagen, dass das Präsens immer stimmig ist |) , es stört mich dennoch nicht) und Der Mädchenwald von Sam Lloyd. Bei zweiterem finde ich es absolut stimmig, auch da es halt "passiert" und weniger "erzählt" wird.


    Meine Frage also eher, da ich für mich selbst immer hadere, ob Präsens stimmig sein kann: wie fühlt sich das bei euch an? Oder völlig Buch- und Erzählstil-abhängig?

  • Meine Frage also eher, da ich für mich selbst immer hadere, ob Präsens stimmig sein kann: wie fühlt sich das bei euch an? Oder völlig Buch- und Erzählstil-abhängig?

    Ich lese gerne im Präsens, das Unmittelbare daran gefällt mir und das Tempo, das diese Erzählform entwickeln kann.

    Im Präteritum ist eben alles bereits einmal abgeschlossen.


    Ein besonders beeindruckendes Beispiel für einen Roman im Präsens ist für mich "Das große Heft" von Agota Kristof.

    Es ist in der 1. Person Plural (!) im Präsens geschrieben, ziemlich einzigartig.

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