Hund hat Angst vor mir
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Zunächst mal Glückwunsch zum neuen Mitbewohner! Wir haben auch einen Goldie, der wie @Schlupito schon sagte, Matschepampe großartig findet, aber Abduschen auf jede erdenkliche Art und Weise hasst. Er hasst die Dusche, er hasst den Wasserschlauch, er hasst prasselnden Regen. Er liebt jede Pfütze, jeden Bach, jeden Schlamm, See, Meer - das ist einfach ein Unterschied.
Und ganz ehrlich: Du musst den Hund auch nicht zwingend duschen. Zum Saubermachen reicht ein nassfeuchtes Mikrofasertuch. Unsere Hundetrainerin hat uns, als Nemo noch ein Welpe war, sogar von zu häufigem Duschen abgeraten.
Ich arbeite auch von zuhause aus und habe am Anfang ein schlechtes Gewissen gehabt, weil ich auch die gleichen Tipps bekommen habe (Hund links liegen lassen, Arbeit ist Arbeit und Spiel ist Spiel). Aber es ist wirklich Gold wert. Ich sitze am Schreibtisch und der Hund liegt irgendwo im Flur an einem kühlen Plätzchen und schläft. Und das macht er, solange ich arbeite. Zwischendrin mache ich mal eine Pause, gehe mit dem Hund raus oder trainiere mit dem Hund. Der ist aber schon (fast) erwachsen. Ein Welpe braucht nicht so viel Bespaßung und Animation.
Gib ihm die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und in dieser Ruhe auch zu bleiben. Störe ihn nicht dabei, runterzukommen und Erlebtes zu verarbeiten. Dein Hund lernt damit auch, dass dein Zuhause auch dein Büro ist und kein ewiger Spielplatz. Das kann später auch noch Gold wert sein.
Ansonsten gilt, was schon einige gesagt haben: nicht bedrängen, nicht überfordern. Lernen die Körpersprache zu lesen - das geht (fast) nur durch Beobachten. Zeig ihm - beispielsweise durch Decke und Wassernapf -, dass er im Büro bei dir sein kann, aber nicht sein muss.
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Bin aufgeschlossen, stets freundlich, versuche immer zu spielen und mache mich regelmäßig zum "Affen".
Gerade dass kann für den kleinen Welpen einfach zu viel sein und Du erdrückst ihn mit Deiner Liebe.
Bedenke, dass der Kleine bislang in der Gruppe gelebt hat und mit soviel Aufmerksamkeit, Streicheleinheiten und Spielaufforderungen gar nichts anfangen kann. Es "erdrückt" ihn, macht ihm Angst!
Deshalb fahre mit Deinen persönlichen Anforderungen zurück. Lass dem Kleinen Zeit anzukommen, durch Beobachten zu lernen und warte bis er von selbst zu Dir kommt. Dann gibt es aber auch hier kein Bedrängen durch heftiges Streicheln und Hochheben, sondern einen verbalen Zuspruch und ein Leckerli.
Das wird! Lass ihm Zeit!
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Es versteht sich ja wohl von selbst das er niemals körperliche Züchtigung erfahren hat!
Wenn er was anstellt gibt es ein bestimmt betontes NEIN und das war´s. Das klappt auch jedes mal. Wobei seine Reaktion darauf meist sehr heftig ist.Jemand nen Rat? Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe. Ich habe auch mein Verhalten ihm gegenüber überdacht und versuche Beschwichtigungsverhalten zu erkennen.
Manches erkenne ich auch und lasse ihn dann.
Wir haben morgen ein Welpengruppenvorstellungsgespräch mit der Trainerin. Die weiß noch nichts von unseren Problemen.Ich bin echt tot unglücklich mit unserer Situation. Versuche ihn das aber nicht merken zu lassen. Bin aufgeschlossen, stets freundlich, versuche immer zu spielen und mache mich regelmäßig zum "Affen".
Du bist unglücklich, unzufrieden mit der Situation und dadurch angespannt.
Das Einzige, was der Welpe davon merkt, ist die Anspannung Deinerseits, die kann er nicht einordnen und das macht ihn Dir gegenüber unsicher.
Ich hab das in den letzten Monaten mit einer Kuh gehabt - ich hab mich zu sehr (!) bemüht, wieder vertraut mit ihr zu werden. Ich hab sie viel zu oft intensiv angeschaut, um rauszufinden, was mit ihr auf einmal los ist. Sie hat den inneren Druck gespürt und ist mir nur noch mehr ausgewichen. Seid ich wieder "normal" bin und mich ihr nicht mehr aufdränge, kommen wir wieder gut miteinander klar.Bleib entspannt, gönn Euch beiden eine Verschnaufpause. Biete dem Welpi an, zu Dir zu kommen, aber locke ihn nicht und bedränge ihn nicht damit. Man MUSS nicht spielen, aber man darf es. Man MUSS nicht kuscheln, aber man darf es - immer dann, wenn grad beiden Parteien danach zumute ist.
Meint ihr wirklich? Nicht dass das Interesse dann ganz verfliegt.
Er soll nichts liefern, er darf Welpe sein. Er "soll/muss" jedoch keine Angst haben.
Auch dieses "Du musst keine Angst vor mir haben" baut einen gewissen "Druck" auf - auch da reagiert man wieder so , bemüht sich zu intensiv und Welpi merkt einfach nur, dass man angespannt ist (wahlweise auch die Kuh.... )
Das macht Tiere einfach unsicher, sie können uns dann nicht so recht einordnen.Wenn Du das "links liegen lassen" für Dich damit übersetzt, dass Du einfach diesen intensiven und für den Welpen auch belastenden Fokus Deiner Aufmerksamkeit von ihm nimmst, wirst Du rasch merken, dass sich die Lage wieder entspannt. Sei einfach Du selbst, geh ganz natürlich mit dem Kerle um und hör auf, Dich so extrem zu bemühen, bloss ja alles richtig zu machen. Das macht bloss Beide kirre.
LG, Chris
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Ich möchte meinen Beitrag mit "links liegen lassen" so kommentieren, dass @Chris2406 und @Enterprise sowie @straalster das genau so und besser zu Wort brachten als ich.
Links liegen lassen bedeutet nicht, dass Dir der Hund dann egal sein soll. Sondern es bedeutet, dass Du ihm nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenken sollst und ihn damit regelrecht erdrückst.Beachte ihn unaufmerksam aus dem Augenwinkel, aber lass ihn machen. Wenn der merkt, dass Du nicht ständig präsent für ihn bist und ihn nicht ständig beknuddeln und streicheln und hochheben und lieb haben und und und willst, dann fordert er es bald von dir ein. Das kommt. Aber es braucht Zeit und Geduld.
Ich weiß, dass so was echt schwierig ist, wenn man es doch gut meint und dann auch noch so einen süßen kleinen Welpen zu Hause hat. Ich hätte unsere Maus am liebsten den ganzen Tag im Arm getragen und liebkost. Die hat mir aber doch recht schnell gezeigt, dass sie das doof findet und hat sich selbst zurück gezogen. Ach, was hab ich geheult. Mein Hund liebt mich nicht. Oh, die Welt geht unter. Von wegen.
An dem Tag, an dem ich kapiert habe, dass der Hund nicht der Nabel der Welt ist, sondern das Leben ganz normal weiter läuft, auch mit Hund, seitdem klappt es auch mit dem Vertrauen und dem Kuscheln und und und.Ich bin zuversichtlich, dass Ihr zwei das auch schnell hinbekommt.
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Das hier...
Ich hätte unsere Maus am liebsten den ganzen Tag im Arm getragen und liebkost. Die hat mir aber doch recht schnell gezeigt, dass sie das doof findet und hat sich selbst zurück gezogen. Ach, was hab ich geheult. Mein Hund liebt mich nicht. Oh, die Welt geht unter. Von wegen.
An dem Tag, an dem ich kapiert habe, dass der Hund nicht der Nabel der Welt ist, sondern das Leben ganz normal weiter läuft, auch mit Hund, seitdem klappt es auch mit dem Vertrauen und dem Kuscheln und und und.... geht mir manchmal heute noch so Mit Ausnme des Im-Arm-Tragens, das würde definitiv nicht mehr funktionieren. Ansonsten mache ich zwei fette Striche unter diesen Beitrag
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meine Kontaktaufnahme scheint ja eine Qual für ihn zu sein
Weil Du ihn nicht respektierst.
Er hat ein Recht auf seine Ängste.Er "soll/muss" jedoch keine Angst haben.
Das kannst Du nicht erzwingen.
Vertrauen muss man sich verdienen.
Nicht durch Druck und das bekloppte Ausderhandfüttern.
Sondern durch Abstandnehmen von den eigenen Erwartungen, durch viel Nichtbeachten und den Hund von sich aus Angebote machen lassen. -
Wenn das Verhalten mit Sich-Verkriechen, bedrücktes Herumhängen und Nicht-Eingehen auf Zuwendung länger anhält, würde ich zumindest in Erwägung ziehen, dass der Kleine nicht gesund ist. Vielleicht mal sanft die Nase überprüfen, also vorn die Nasenspitze, ob sie schön feucht und kalt ist oder eher warm? Das wäre ein Hinweis auf einen Infekt (Fieber).
Ansonsten finde ich es gut, Druck rauszunehmen und dem Hund zu Hause die Ruhe zu gönnen, die er als Welpe ganz sicher braucht. Zerr- und Rennspiele könnt ihr auch noch veranstalten, wenn der Kleine als Jugendlicher in der Sturm- und Drangzeit ist .
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Warme und trockene Nasen können allerdings auch ein Hinweis darauf sein das der Hund grade einfach nur geschlafen hat!
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Hey schön Dich zu lesen, Du gehörst ja zu meinen Lieblingen hier
Du erinnerst mich ein wenig an meinen Schatz, er versucht ähnlich wie Du einfach alles, und erntet nicht so wirklich das, was er eigentlich erhofft hat
Also halb so wild! Das wird alles noch gut mit EuchSo.
Ich füttere ihn aus der Hand. Also keine Leckerchen, sondern Futter. Aber es macht Sinn. Das werde ich umgehend einstellen.
Gut. Lass das.
Gutzis aus der Hand - super!
Mahlzeiten - no-no.
Es gibt schon Hunde wo man so was erreichen kann, Deiner ist aber wirklich kein solcher Kandidat. Gönn ihm Ruhe und Privatsphäre. Gerade bei essen.Er wird nicht geschimpft. Es bekommt das bestimmte nein und nette Zuredung was er denn dummes angestellt hat. Er wird nicht ausgeschimpft mit drohenden gebärden.
Nettes Zureden was er angestellt hat, ist nicht wirklich sinnvoll für den Hund
Vielleicht beugst Du Dich auch noch etwas liebevoll vor, dann hast Du schon Deine Drohgeste.
Und passieren so viele kleine Kleinigkeiten die Hund erst lernen muss, zu interpretieren weil's für ihn eine totale Fremdsprache ist.
Nein sagen reicht.
Noch besser: bevor er Mist macht, ablenken und Keks reinstopfen!
Loben ist immer besser als neinen.Nicht dass das Interesse dann ganz verfliegt.
Das wird nicht passieren
Grad zergeln ist ein so cooles Hobby! Du musst das Zergel nicht mal wegwerfen damit ers holen kann, hab doch ein superdupercooles Zergel bei Dir und behalte das auch bei Dir! Dann kannst Du ab und zu kurz zergeln mit ihm und es wieder in den Hosensack packen!
So baut man ein Spieli auf, mit dem man später sehr gut belohnen kann
DEIN Spielzeug, gell. Hund darf es ab und zu benutzen, aber es gehört DIR!Er "soll/muss" jedoch keine Angst haben.
Das ist wie wenn Du ANgst hast vor irgendwas und man sagt Dir "hab keine Angst!"
Vielleicht reisst Du Dich dann zusammen, hast aber innerlich immer noch ein Unbehagen.Du packst das schon mit Deinem Wuffel, da bin ich mich sicher.
Die Welpenschule klingt ordentlich (ein Wunder! Sei dankbar...), bestimmt kannst Du da noch den einen oder andern Rat bekommen. -
Entschuldigt die lange Zeit bis zur Antwort. Die letzten Tage waren beruflich sehr fordernd.
Ich konnte heute das Problem ausmachen.
Abends räume ich meine Hinterlassenschaften vom Tag weg. Ich arbeite mal auf der Couch, mal im Büro, mal in der Küche und lasse erst mal alles stehen.
Dazu gehören auch Pfandflaschen.
Diese stecke ich meist in eine Tüte, die in der Ecke steht.
Der Keller ist viel zu weit weg.Es ist die Tüte / Flaschen. Alles war gut, dann ging ich an die Tüte und machte Geräusche. Er stand in der nähe. Er hat sich direkt verkrochen und fixiert mich nun wieder.
Ich lass ihn aber jetzt in Ruhe und habe die Tüte direkt mal in den Keller verbannt.
Wenn das Verhalten mit Sich-Verkriechen, bedrücktes Herumhängen und Nicht-Eingehen auf Zuwendung länger anhält, würde ich zumindest in Erwägung ziehen, dass der Kleine nicht gesund ist. Vielleicht mal sanft die Nase überprüfen, also vorn die Nasenspitze, ob sie schön feucht und kalt ist oder eher warm? Das wäre ein Hinweis auf einen Infekt (Fieber).
Ansonsten finde ich es gut, Druck rauszunehmen und dem Hund zu Hause die Ruhe zu gönnen, die er als Welpe ganz sicher braucht. Zerr- und Rennspiele könnt ihr auch noch veranstalten, wenn der Kleine als Jugendlicher in der Sturm- und Drangzeit ist .
Der Kleine war ja schon beim Arzt. Der sagte es sei alles gut :)
Die Trainerin gab die gleichen Tipps wie ihr :)
Ich lass ihn jetzt einfach mal machen.Nettes Zureden was er angestellt hat, ist nicht wirklich sinnvoll für den Hund
Vielleicht beugst Du Dich auch noch etwas liebevoll vor, dann hast Du schon Deine Drohgeste.
Und passieren so viele kleine Kleinigkeiten die Hund erst lernen muss, zu interpretieren weil's für ihn eine totale Fremdsprache ist.
Nein sagen reicht.
Noch besser: bevor er Mist macht, ablenken und Keks reinstopfen!
Loben ist immer besser als neinen.Das stimmt. Ich versuche drauf zu achten. Aber es fällt schwer alles im Blick zu haben. Was man selbst macht und wie der kleine reagiert. Es kommt bestimmt.
Das wird nicht passieren
Grad zergeln ist ein so cooles Hobby! Du musst das Zergel nicht mal wegwerfen damit ers holen kann, hab doch ein superdupercooles Zergel bei Dir und behalte das auch bei Dir! Dann kannst Du ab und zu kurz zergeln mit ihm und es wieder in den Hosensack packen!
So baut man ein Spieli auf, mit dem man später sehr gut belohnen kann
DEIN Spielzeug, gell. Hund darf es ab und zu benutzen, aber es gehört DIR!Das ist mal ne Idee. Ich hab nur recht große Zergel. Werde mir mal noch einen kleinen kaufen. Nur für mich
Das ist wie wenn Du ANgst hast vor irgendwas und man sagt Dir "hab keine Angst!"
Vielleicht reisst Du Dich dann zusammen, hast aber innerlich immer noch ein Unbehagen.Du packst das schon mit Deinem Wuffel, da bin ich mich sicher.
Die Welpenschule klingt ordentlich (ein Wunder! Sei dankbar...), bestimmt kannst Du da noch den einen oder andern Rat bekommen.Da ist was dran.
Während ich den Text hier verfasst habe ist er auch schon wieder etwas lockerer geworden.
Die Hundeschule hatte auch gute online Bewertung. Sie ist auch (für mein Empfinden) eher Hochpreisig.
Aber... wer gutes Wissen hat, darf es auch teuer verkaufen. Wenn es hilft ist es jeden Cent wertWir haben nächste Woche mal noch eine Einzelstunde. Damit wir unsere Bindung etwas stärken können
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