Hundeerziehung: Führung, Dominanz oder Laisser-faire... eure Meinung interessiert mich! :)
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Achso - es gibt aber auch ein paar absulote "No Go's", ohne großen Deal. Da gibt's ein 'Nein' - und wenn man nah genug ist - klappt es auch, ansonsten muss man es soweit wie möglich vermeiden eine Situation entstehen zu lassen, in der sie Erfolg haben könnte.
(Z.B. K*cke fressen, sich in aufgeblähten toten Fischen wälzen... - oder aber eben auch Essen klauen.) -
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Hi
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Wer ist denn "wir"? Ich habe die von dir genannten Probleme nicht, und kenne viele Hundehalter, die sie auch nicht haben...
Reduzierst Du das auf das Pöbeln? Das war ja deutlich als "z. B." genannt.
Und ich kenne viele HH, die erst warten und dann strafen.Im übrigen geht auch bei Menschen einer verbalen Äußerung oft vieles an Körpersprache voraus, sie wird davon begleitet oder widerspricht ihr sogar. Auch im Umgang mit seinen Artgenossen wird ein Mensch auf Schwierigkeiten stoßen, wenn er alles jenseits deutlicher Lautäußerungen ignoriert...
Und was hilft das, auf Hunde bezogen?
Wenn Du jemanden angrinst. schickt das positive Signale an das menschliche Gegenüber.
Wenn Du Dich zuwendest und näherst, dito.Für Hunde ist das alles stressig, weil sie eine andere Körpersprache haben.
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Viele Menschen hat die Fähigkeit verloren, auf Gesten und Körpersprache zu achten. Nicht nur beim Hund, sondern auch zwischenmenschlich.
Es gibt z. B. welche, die einem im Gespräch zu nache kommen und wenn man dann einen Schritt zurück mach, schreiten sie einen nach Vor um die Distanz wieder zu verringern.
In einer modernen Welt verlässt sich der Mensch zu sehr auf den digitalen Fortschritt und glaub nicht mehr auf seine Instinkte achten zu müssen. Viele haben das bereits verlernt. Lebewesen sich keine Maschinen, die man auf Knopfdruck ein und ausschalten kann und genau das machen, was man erwartet.Bei Takeo habe ich festgestellt, dass er Führung braucht. Er fühlt sich nicht wohl, wenn er selbst entscheiden muss. Da er mein erster Hund ist, habe ich das erst erkennen müssen und versuche zu reagieren, bevor er es tut.
Damit tue ich mich aber nicht schwer, denn ich bin es gewohnt zu entscheiden.
Takeo fragt mich, also schaut mich an, wenn er sich nicht auskennt. Darf ich da runter? Lauert da Gefahr? Ein unsicherer Hund kann gefährlich werden und ich versuche ihm die benötigten Sicherheit zu geben, mit konsequenzen aber ohne brutale Härte.
Mit Hundetrainern habe ich durchwegs negative Erfahrungen.
Als Takeo anfing uns schmerzbedingt anzuknurren, sonst aber keine Anzeichen von Schmerz zeigte, deuteten das alle als Dominanzverhalten! Dominaz nicht zulassen, wurde von privaten und (angeblich) professionellen Trainern geraten. Niemand kam auf den Gedanken, dass er vielleicht Schmerzen hatte.
Erst als ich mich intensiv mit ihm und seiner Körpersprache beschäftigt hatte, bemerkte ich diesen fatalen Fehler. Dafür stehe ich sein Leben lang in seiner Schuld.
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Wenn Du jemanden angrinst. schickt das positive Signale an das menschliche Gegenüber.
Nicht unbedingt, wenn der Rest des Körpers nicht dazu passt, sendet das eher verstörende Signale.
Viele Menschen hat die Fähigkeit verloren, auf Gesten und Körpersprache zu achten. Nicht nur beim Hund, sondern auch zwischenmenschlich.
Wie wahr, wie wahr. Und das schlimme ist das die Gesellschaft als Ganzes sich auch noch dahin erzieht, sich nicht mehr zu verstehen. Und auf den Hund bezogen gibts da auch einige gesellschaftliche Erziehungsmethoden.
ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern. In meiner Familie (Begleithundeausbildungserfahrung) hieß es immer: Wenn ein Tier mit dem Schwanz wackelt, kann es sein das einen Konflikt in dem Tier herrscht. Also mehrere Handlungsmöglichkeiten und es kann sich nicht entscheiden. Aber alles in der Welt meint, dass ist nicht so ist. Ein Hund der mit dem Schwanz wackelt freut sich und eine Katze ist dann böse. -.- Da werden selbst Mitkinder ohne Hund zu Profis. Oder auch Erwachsene.
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Also in meiner Kindheit hat sich kein Mensch über Körpersprache von Hunden Gedanken gemacht. Mir scheint dieses Verstehen wollen eher ein neues Phänomen.
Wie wahr, wie wahr. Und das schlimme ist das die Gesellschaft als Ganzes sich auch noch dahin erzieht, sich nicht mehr zu verstehen.
Wie meinst du das?
Also ausser allgemeiner "die Welt ist schlecht und alles wird immer schlimmer"?
Viele Menschen scheinen ja immer davon auszugehen, dass früher alles besser war (das ist ein wohluntersuchtes psychologisches Phänomen, das beim Älterwerden auftritt). Das muss aber nicht stimmen, und tut es sehr oft nicht, gerade für uns hier und heute nicht.
Jeder ist z.B.sofort bereit zu glauben, dass Kriminalität steigt - tut sie nicht, sinkt seit Jahren.Ich finde vieles heute zwischenmenschlich und auch ggüber anderen Spezies weitaus respektvoller, als in meiner Kindheit, wenn man sich das große Ganze ansieht. Natürlich gibt es da aber auch Extreme in alle Richtungen.
Aber einen allgemeinen Trend dazu, sich nicht mehr zu verstehen, den sehe ich jetzt nicht. Wo denn genau?(Sobald übrigens gesellschaftlicher Druck aufgebaut wird, z.B. nicht zu diskriminieren, dann schreien sie wieder - "Man wird doch noch Negerkuss sagen dürfen" und so.)
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Also in meiner Kindheit hat sich kein Mensch über Körpersprache von Hunden Gedanken gemacht. Mir scheint dieses Verstehen wollen eher ein neues Phänomen.
Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, aber in meiner Kindheit (80er Jahre) gab es auch mal in der Schule ein Arbeitsblatt, auf dem man Hunden in verschiedenen Posen zuordnen sollte, was sie damit meinen.
Und ich habe mir damals gerne Bücher über Verhaltensforschung u. ä. aus der Bibliothek ausgeliehen, die aus den 60er oder 70er Jahren stammten, und dort ging es teilweise auch um Hunde.
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Die größere Schrift soll keine Hervorhebung sein, ist nur irgendwie beim Tippen am Handy passiert...
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Sodas finde ich schlimm... Auch als Trainer muss ich immer im Auge behalten, dass was immer ich tue, keine negativen Auswirkungen haben darf auf den Hund und seine Erziehung (hier: Hund erhält die Gelegenheit zur Jagd und wird dadurch noch mehr in seinem unerwünschtem Verhalten durch den Erfolg bestärkt)Manche Trainer scheinen Allmachtsgedanken zu haben... nur weil sie so eine Ausstrahlung haben, wird jeder Hund automatisch in ihren hypnotischen Bann gezogen... und geht dann natürlich trotzdem stiften
OT:
Ich kann auch noch was beisteuern: Wir waren zum Social walk in der Stadt am Bahnhof an einer Engstelle unterwegs, als eine Boxerhündin vor mir plötzlich einen arabisch aussehenden Mann mit Bart ansprang und versuchte, ihm ins Gesicht zu beißen. Der Besitzer zog sie zurück und ging ohne Entschuldigung einfach weiter, der Kommentar des Trainers dazu "Der hat dem Hund ja auch in die Augen geschaut"Das war der Auslöser für mich, diesen Verein nicht mehr zu besuchen....
Ende OTFür mich als Konsequenz: TRAINER IM AUGE BEHALTEN!
Leine NICHT aus der Hand geben!
Geht ja gar nicht.... -
Es gibt schon sooo viele Leute die sich wirklich NICHTS sagen lassen. Die haben Teilweise ansichten bzw. vorstellungen die absolut weit weg von der Realität sind.
Das ist dann ziemlich schwer wenn man ihnen etwas erklären/zeigen will.
Sie haben dort und da dies und das gelesen und wissen jetzt ganz genau was läuft. Das diese Wege aber oft bei ihren Hunden nicht funktionieren ist nebensächlich,....
Das ist mir auch schon sehr oft aufgefallen.
Es wird mit absoluter Vehemenz an einer Methode festgehalten, obwohl man doch eigentlich merken müsste, dass man keinen Schritt vorankommt.Wobei ich ja gestehen muss, dass ich im Verein da keine Skrupel habe, den Leuten auf den Kopf zu zu sagen, dass das was sie machen Schwachsinn ist.
Kann sich der kommerzielle Trainer, der davon leben muss meist nicht leisten.Privat erziehe ich meine Hunde sowieso nach Bauchgefühl. Sie müssen in meinem Alltag zurecht kommen und da finde ich vieles, was an anderer Stelle immer wieder gepredigt wird, einfach unsinnig bzw Zeitverschwendung.
Mein Leben und das Umfeld stecken die Grenzen und innerhalb dieser können sich meine Hunde relativ frei bewegen und ich kann auch mal fünfe grade sein lassen, ohne dass Chaos und Verdammnis ausbrechen.Wenn ich mir anschaue, was aus den umliegenden Hundeschulen manchmal zum Trainign kommt bzw bei uns auf den Prüfungen aufschlägt, hat man bisweilen wirklich das Gefühl, dass die Leute absichtlich dumm gehalten werden, um möglichst lange an ihnen zu verdienen. Natürlich gibt es immer wieder Hundehalter, die es einfach nicht lernen, egal wie gut und engagiert der Trainer ist - die Kategorie haben wir auch - aber wenn fast jeder Hundehalter aus einer Hunderschule unfähig ist, seinen Hund auch nur ansatzweise alltagstauglich zu erziehen, geschweige denn auszubilden, wird es auffällig.
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Wie meinst du das?
Ich versuche es mal zu erklären, muss da aber etwas weit ausholen. Wie entwickeln sich Menschen? Kurz und knapp, durch Beobachtung und Nachahmung, Bis zu einem Alter von 3-4 sind das hauptsächlich die Eltern, ab dann kommen immer mehr andere Einflüsse hinzu, wo ein junger Mensch abschauen kann und was er Nachahmen kann, und es auch tut. Der Einfluss der Eltern nimmt von diesem Zeitpunkt schlagartig ab. Und das Kind versucht sich auch in Verhaltensweisen die nicht von den Eltern kommen. Sie Kopieren andere Verhaltenswissen, Wissen und Strategien im Umgang miteinander. Und das setzt sich sofort bis zum Tod. Wir Menschen passen uns mehr oder weniger unserem Umfeld an.
Ich hatte ja schon das Beispiel mit dem Schwanzwedelnden Hunden gebracht. Bleiben wir doch einfach mal dabei. Wenn man Eltern hat die einem sagen: Ein Hund der Schwanz wedelt freut sich nicht unbedingt und alle anderen in der Schule inklusive Lehrern, behaupten das aber, nun das Einbrennen dieses nicht stimmendem Klischee erfolgt automatisch. Der Mensch passt sich an und übernimmt irgendwann das Klischee. besonders schön ist dieser Effekt zu sehen, wenn zum Beispiel, jemand sein Umfeld wechselt, zum Beispiel in eine neue Firma. Das Thema Fussball ist da ein ganz interresantes Thema. Wenn jemand der überhaupt nichts mit Fussball am Hut hat, und in der Firma ist das quasi in Jeder Pause das Gesprächsthema Nummer eins, wird die neu hinzugekommene person über früh oder lang aufgrund des Gesellschaftsdrucks auch a sensibler was das Thema Fussball angeht (beim durchzappen im Fersehen mal etwas länger bei einem Fussballspiel verweilen) b aktive mit Fussball beschäftigen (Sich Fussballergebnisse besorgen). Und das alles eigendlich nur um nicht im Abseits zu stehen. Sry Wortspiel. Das funktioniert bei fast allen Themen, Verhaltensweisen und Besonderheiten. Der Mensch passt sich an durch das kopieren seiner Mitmenschen. Hunde übrigens auch. ^^ Natürlich ist das eine vereinfache Darstellung und sehr allgemein gehalten, ausnahmen gibts natürlich immer.Viele Menschen scheinen ja immer davon auszugehen, dass früher alles besser war (das ist ein wohluntersuchtes psychologisches Phänomen, das beim Älterwerden auftritt). Das muss aber nicht stimmen, und tut es sehr oft nicht, gerade für uns hier und heute nicht.
Das ist jetzt aber sehr vereinfacht ausgedrückt. Du hättest wenigsten dazuschreiben können das dieses Phänomen hauptsächlich die männliche Gehirnstruktur betrifft.
Aber JA logisch betrachtet war es früher definitiv nicht besser, wir haben Impfungen, das alleine machts schon besser.
Aber emotional subjektiv bin ich selbst der Meinung das alles früher besser war ^^ Hat aber mit meiner Gehirnstruktur zu tun. :/Ich finde vieles heute zwischenmenschlich und auch ggüber anderen Spezies weitaus respektvoller, als in meiner Kindheit, wenn man sich das große Ganze ansieht. Natürlich gibt es da aber auch Extreme in alle Richtungen.
Aber einen allgemeinen Trend dazu, sich nicht mehr zu verstehen, den sehe ich jetzt nicht. Wo denn genau?Wie meinst du das mit dem: Wo denn genau? Möchtest du GPS Daten? Irgendwie steh ich da gerade auf dem Schlauch. Oder vllt diese Beispiel (frag nicht, manchmal bin ich bekloppt und notiere mir Sachen die kein anderer tun würde): Menschen haben ein natürlichen Nahbereich in den nach Möglichkeit kein Fremder eindringen sollte, diesen haben wir alle. Meistens so weit wie der ausgestreckte Arm. Und in den letzten Jahren passiert es mir immer häufiger, das die Menschen an Kassen mir immer häufiger in die Hinteren Hosentaschen kriechen. Gerade durch Signale der Unsicherheit wie häufigeres umschauen, sollte dem Hinter mir doch auffallen das mir der Abstand zu dicht ist. Und wenn man dann wegrückt, wird einfach nachgerückt. Und wenn dann von mir eine Ansage kommt, also ich schlucke ein solches Verhalten nicht einfach runter und bin dann froh wenn ich raus bin, gucken mich all jene Menschen verständnislos an (mit weniger als 5% habe ich mich auch unterhalten, und sie haben es tatsächlich nicht gemerkt(Wobei ich lügen nicht ausschließe)). Oder auch wenn man sich mit einer fremden Person unterhält und diese kommt zu nahe. Und erkennt Signale nicht. Ich erwähne jetzt nocheinmal ausdrücklich, das es natürlich Ausnahmen wie Taschendiebe, Blinde oder derleichen gibt die die Signale a bewusst ignorieren oder b aus körperlichen Gründen nicht wahrnehmen können.
Anderes Beispiel: Wir werden von klein auf darauf getrimmt nicht zu beobachten sondern hinzuhören. also dem geprochenen Wort mehr Bedeutung beizubringen, als dem was wir sehen, ich bin mir sicher jeder kennt die Worte der Eltern: "Hör zu. Hörst du zu? Du sollst zuhören." Oder ähnliches. Mir perönlich ist es zum Beispiel in der Ausbildung nicht sehr schwer gefallen, umzuschalten zwischen Beobachten und hören, ich weiß aber das die meisten von meinen Mitauszubildenden sehr große Probleme damit hatten.
Ich hoffe das ist ok wenn ich mich so allgemein ausdrücke. :) Und da sind wir auch schon am ZeichenLimit angekommen.
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Hallo
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