Dilettanten-Dummy-Bespaßung

  • ihr ein extra Kommando für Taschentuchpackungen beizubringen, die sie mir dann holt, wenn meine Nase läuft, ist aber mangels meiner Motivation gescheitert

    Ganz einfach: ein schönes, möglichst echt klingendes "Ha - tschiiihh"!
    - Das unterscheidet sich prägnant von sonstiger Alltagssprache, wird deshalb ganz schnell gelernt und wirkt nebenbei toll als Trickvorführung! ;)


    Dagmar & Cara

  • @Montagsmodell Ich kenne ja schon ein wenig von Sandor, und muss dir einfach sagen:


    MEGAMÄSSIG, DASS ER DAS SO WEGGESTECKT HAT! :shocked: (der smiley zeigt doch ein Herz, dass vor freudigem Erstaunen aufgeht, oder? Also zumindest will ich das damit zum Ausdruck bringen)


    Ich kann das gar nicht so transportieren, wie sehr ich tatsächlich deine Freude darüber teile.


    Der Superkrümel :cuinlove: :cuinlove: :cuinlove: kann ja nix für seine Hormonschwemmen, die ihn wegschießen - und ich finde, du hast da wirklich unglaublich UNFASSBAR viel erreicht :bussi:


    Meinst du, das Apportieren, welches ihm ja große Freude bereitet, gibt ihm da auch ein wenig "Rahmen"?


    Du hast ja immer schon sehr viel Kopfbeschäftigung mit Sandor gemacht, und auch beim Apport ist sein Kopf beschäftigt.


    Vielleicht spielt ja auch gerade dieses "Kopf-Einsetzen" in genau den Bereichen, die nicht für ihn problembeladen sind, eine Rolle dabei dass sein Kopf auch etwas aktiver ist in solchen problematischeren Situationen... :???:


    Auf jeden Fall ist das ein Highlight - und btw: Ich finde auch diese kleinen Übungen überhaupt nicht langweilig; im Gegenteil: Wenn ich den individuellen Hund dabei sehe, und nur diesen als Maßstab nehme - dann ist es (gerade mit dem Hintergrundwissen um seine Probleme) wirklich unglaublich, unglaublich schön, wie er das da gemeistert hat :herzen1:


    Übrigens: Einen Bachlauf (oder Weg) zu queren ist nicht selten für Hunde ein erhöhter Schwierigkeitsgrad. Ich finde deine Überlegungen gut durchdacht.


    Es sieht so einfach aus - ist es aber nicht, nicht wirklich: Neue Umgebung + Überquerung eines Baches ist schon ein Übungsschritt, der nicht so leicht ist für jeden Hund.

  • Meinst du, das Apportieren, welches ihm ja große Freude bereitet, gibt ihm da auch ein wenig "Rahmen"?


    Du hast ja immer schon sehr viel Kopfbeschäftigung mit Sandor gemacht, und auch beim Apport ist sein Kopf beschäftigt.


    Vielleicht spielt ja auch gerade dieses "Kopf-Einsetzen" in genau den Bereichen, die nicht für ihn problembeladen sind, eine Rolle dabei dass sein Kopf auch etwas aktiver ist in solchen problematischeren Situationen...

    Hm, jein. Seinen Kopf setzt er schon immer sehr gern und gut ein - so lange er dazu in der Lage ist. Ob ihm das in schwierigen Momenten hilft, da spielen zwei Faktoren rein: Wie viele Kapazitäten er noch "übrig" hat, und ob er in dem Moment, in dem ein Reiz auftaucht, schon im "Denkmodus" war oder nicht. Passiert so was aus der Arbeit heraus, dann findet er viel schneller wieder zu sich als wenn er einfach nur "unterwegs ist".


    Den eigentlichen Vorteil des Apportiertrainings sehe ich eher darin, dass er dadurch den Radius erweitert in dem er konzentriert agieren kann. Ursprünglich konnte er sich immer nur dann zusammennehmen, wenn er direkt neben mir war. Und auch heute noch gilt, je weiter er von mir weg ist desto reaktiver ist er. Beim Apportieren hilft es ihm m.E., dass er zwei Ankerpunkte hat: Hinten hat er mich im Hintergrund, und vorne ein ganz konkretes Ziel. So ist seine Aktionsfläche quasi eingerahmt, und das hilft ihm. Wäre jetzt zumindest meine Wahrnehmung :???:

  • Ein ganz tolles Thema, hier sind wir richtig und ich habe mir auch schon einige Anregungen holen können! Klasse! :smile:


    Ich berichte erstmal ein bisschen von uns. Die letzten 12 Monate waren für mich privat sehr hart und so habe ich zwar (beim Donald eingeschränkt) das weiterhin mit den Hunden gemacht was sie schon kennen aber eben nicht so gearbeitet das wir richtig vorwärts kommen. Das ändert sich nun wieder.


    Donald (Beagle Harrier mit einem Schuss Golden Retriever) ist leider etwas eingerostet und ich habe keine (aktuellen) Trainingsvideos von ihm. Aber ich werde welche nachreichen wenn wir wieder was zu Stande gebracht haben das sich zu zeigen lohnt. Das wird hoffentlich sehr bald der Fall sein! :D


    Nun zu Abbie, meinem verwunschenen Labrador, äh ich meine natürlich Patterdale Terrier. Von ihr habe ich erstmal ein kleines Video aus der Welpenzeit. Bei dieser Aufnahme war sie knapp eine Woche bei uns und man sieht wie sie, ganz Terrier, den Futterdummy nicht hergeben wollte. Ein Aus! saß damals natürlich noch nicht so. xD


    Bitte achtet nicht so auf den Hintergrund, wir waren kaum eingezogen und schon war der Welpe da (unter anderem dafür sind wir umgezogen) und da war alles noch etwas sehr chaotisch. :pfeif:



    Nun habe ich noch ein aktuelles Mini-mini-mini-Video für euch (manche kennen es sicher schon). Leider ist Filmen und gleichzeitig mit dem Hund arbeiten kein großes Talent von mir. :ugly: Ich bräuchte mal jemanden der uns filmt. Jemand freiwilliges hier? Zufällig? :lol:



    So, jetzt habe ich noch ein kleine Frage und freue mich über jede Antwort. Abbie hat ca 32 cm Schulterhöhe und wiegt knapp 7 kg. Da ich jetzt gerne ein paar (neue) Dummys speziell für sie kaufen möchte, würde ich gerne wissen welche Größe (und welches Gewicht) ihr empfehlen könnt?


    Apport ist so viel mehr ... und vor Allem ist Apport aber Eines ganz sicher nicht: Bällchen werfen und den Hund lospreschen lassen ...


    Danke dafür! Ich kann nicht mehr zählen wie oft ich genau das auch schon gesagt habe! :D

  • So, jetzt habe ich noch ein kleine Frage und freue mich über jede Antwort. Abbie hat ca 32 cm Schulterhöhe und wiegt knapp 7 kg. Da ich jetzt gerne ein paar (neue) Dummys speziell für sie kaufen möchte, würde ich gerne wissen welche Größe (und welches Gewicht) ihr empfehlen könnt?

    Da würde ich die 250 g nehmen - die passen zB auch für Cocker sehr gut. Für Freiverlorensuche kannst du auch die 100 g Pocketdummies nehmen, die passen wie der Name sagt in jede Tasche.

  • Mein Spitz wiegt 9 Komma irgendwas Kilogramm und apportiert die Standarddummies. Wenn die Strecken sehr lang sind, dann fallen sie ihm allerdings irgendwann aus dem Maul. Er kann sie ja nicht umfassen. Ihn stört das aber nicht - er nimmt es wieder auf und macht einfach weiter. Eine große Dummyente konnte er gar nicht hochheben und hat sei mir an der Gurgel aus dem Wald gezerrt. Der kennt da nix. :lol:


    Ich denke daher, Du kannst mit 250 oder 300 Gramm-Dummies gut arbeiten.


    Ich habe am Donnerstag meine Cooma mal mit dem Handy filmen lassen. Es ist die letzte Aufgabenstellung. Die Wiese ist gespickt mit alten Fallstellen. (Wir hatten vorher eine Kombination mit Markierungen als Memories und Freiverlorsensuche in einem Gebiet linker Hand geübt, in das der Hund per Vorausschicken erst hineindirigiert werden musste. Es ist also schon etwas Hirn verbraucht. :p ) Das erste Voraus ist ein Blind. Und, weil Cooma ja meint zu wissen, wo es ist, diskutieren wir kurzzeitig über links und rechts. Sie läuft immer in die falsche Richtung los, falls man das nicht sieht, weil in diese Richtung eine alte Fallstelle ist. Irgendwann muss dann der Rüffel her und sie nimmt dann auch die richtige Richtung. Kleiner Besserwisser.
    Dann fällt eine Markierung als Memory von mir selbst geworfen nicht so weit weg. (Die bei den Aufgaben vorher waren viel weiter weg und von einer fremden Person geworfen.) Und dann nochmal ein Voraus auf die alte Fallstelle von vorher. Danach darf sie das Memory arbeiten, das sie sich erstaunlich gut gemerkt hat. Das ist nämlich nicht so ihre Stärke. Sie sucht lieber und kneift deshalb beim Fallen gern mal die Augen zu. Mistkröte. xD


    [Externes Medium: https://youtu.be/X_KVr3Hh_Ko]
  • So, jetzt habe ich noch ein kleine Frage und freue mich über jede Antwort. Abbie hat ca 32 cm Schulterhöhe und wiegt knapp 7 kg. Da ich jetzt gerne ein paar (neue) Dummys speziell für sie kaufen möchte, würde ich gerne wissen welche Größe (und welches Gewicht) ihr empfehlen könnt

    Schau mal, ich habe diese hier, wenn ich mal einfach nur was für unterwegs zum tragen oder werfen dabei haben möchte, ohne die komplette Ausrüstung durch die Gegend zu schleppen.

  • Das Donnerwetter! xD :respekt:


    Das Voran ist ja super - diese Distanzen!


    Da haben wir noch Probleme mit ...


    Letztens erst ist mein Amigo auf das "Voran" 2m richtig zielgerichtet losgeprescht ... um dann um 90° nach rechts abzuschwenken und erst mal den Bereich abzusuchen, wo vorher sein Kumpel Vasco ein Dummy geholt hat - könnte ja sein, dass er was dort vergessen hat :headbash:


    Da gab es dann auch ein "Machtwort" von mir, weil er einfach nicht zu mir kommen wollte, der kleine Drecksack :cuinlove:


    Erst als ich neu angesetzt hatte, ging er dann tatsächlich über den liegenden Baumstamm, hinter dem das Dummy lag.
    Ich hätte direkt etwas weiter vor den Start ansetzen müssen ... :headbash:


    Richtig toll finde ich diese Richtungsanweisungen - kannst du mal beschreiben, wie du das mit links und rechts eingeübt hast?


    Sich die Markierung genau zu merken war aber auch schwer - es gab da keine wirklichen Geländemarken, die als Anhaltspunkt dienen.
    Das hat sie richtig gut gemacht, finde ich :respekt:


    Überhaupt ist es schwer für einen Hund, sich solche Markierungen zu merken - sowohl der Winkel als auch die Entfernung müssen ja vom Hund eingeschätzt werden.
    Manche Hunde bringen da schon ein gehöriges Grundtalent mit, andere müssen das in kleinen Schritten erlernen.
    Hier auch aufgrund der Fähigkeiten die individuelle Leistung zu berücksichtigen und überhaupt zu erkennen, finde ich unglaublich wichtig.


    Ich persönlich bekomme immer die Krise wenn ich sehe wie ein Mensch etwas wirft, und der Hund dann wild hin und herrennt auf der Suche - und die Menschen sich dann freuen, wie toll und mit wie viel Spaß der Hund doch sucht ... und ich selber sehe da nur einen Hund der völlig kopflos durch die Gegend rennt und irgendwann durch Zufall über das Apportel stolpert.
    Das ist kein arbeitender Hund, sondern ein gestresster...


    Eine Frage: Du gehst bei dieser Markierung weg von deinem Hund und wirfst mit viiiiieeel Schwung das Dummy - wenn du mit so viel Schwung wirfst und dann direkt neben ihr stehst, bleibt sie dann auch so schön sitzen?
    Da macht mein Amigo nämlich ungesichert nicht mit ... stelle ich mich mit gutem Abstand weg von ihm hin, bleibt er sitzen, aber so viel Bewegungsenergie direkt neben ihm - No Go!

  • Dankeschön. Da stecken aber auch schon ein paar Jahre Erfahrung im Hund. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich das nur einmal die Woche trainiere. Zwischendurch gar nicht. Bis Cooma den Dummy zu mir brachte und ihn in die Hand gab, brauchte ich deshalb 1,5 Jahre. =)


    Eine Frage: Du gehst bei dieser Markierung weg von deinem Hund und wirfst mit viiiiieeel Schwung das Dummy - wenn du mit so viel Schwung wirfst und dann direkt neben ihr stehst, bleibt sie dann auch so schön sitzen?


    Ja, bleibt sie. Das erste, was meine Hunde lernen: "Fliegenden und "wegrennenden" Dingen nicht nachrennen." Allerdings rutscht mir manchmal der Dummy aus der Hand und ich erschlage dann fast meinen Hund. |) In diesem Fall gehe ich allerdings etwas weg, damit ich noch einen Tick mehr Distanz reinbekomme.

  • Boah, also diese Entfernungen - ich bin etwas sprachlos. Und dann auch noch einfach so geradeaus geschickt... Nein, ich werde nicht gelb vor Neid, ich werde nicht gelb vor Neid, ich werde NICHT gelb vor Neid... *gelbe Farbe wieder abwisch*


    Und dass die falsche Richtung immer wieder abbrechen konntest finde ich auch schon eine Leistung für sich. Wenn mein Krümel sich mal in den Kopf gesetzt hat, dass er nun genau dorthin muss, dann ist er nicht mehr zu überzeugen. Klar kommt er auf meine Ansage zurück und geht wieder dorthin, wohin ich ihn geschickt habe - nachdem er seinen Plan durchgezogen hat... *seufz*



    Wegen der Dummygröße für Abbie, ich würde für das "normale" Training auch eher die 85g bis 150g nehmen. Und die größeren ab und an mal dazwischen, als besondere Herausforderung. Ich meine, bei den kleineren muss sie sich besser konzentrieren beim Suchen und hat dafür weniger Belastung beim Tragen. Was ich gerade am Anfang im Gelände durchaus wichtig finde.

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