Wundwasser nach Kastration

  • Huhu :winken:


    Meine Hündin wurde am 21.6.2018 kastriert. Die OP war leider recht kompliziert. Anjus Bauchdecke ist wohl sehr dick und innerlich war sie sehr "eng" weshalb der Tierarzt Anju sehr weit aufschneiden musste (die Naht misst 18cm), um überhaupt an alles ran zu kommen.
    Nun ist es so, dass sich bei Anju sehr viel Wundwasser bildet, wir sind jeden Tag (wenn nicht, jeden zweiten) beim Tierarzt zum Wundwasser ziehen und es wird nicht weniger. Ich habe sogar eher das Gefühl, dass es jedes mal mehr wird. Vorgestern Abend waren wir das letzte mal da und heute Abend haben wir den nächsten Termin und ihr Bauch ist jetzt schon wieder ganz dick und hart :verzweifelt: Antibiotika bekommt sie noch bis Samstag, Schmerzmittel gab es die ersten 4 Tage. Die Naht an sich scheint Anju gar nicht zu stören, sie ist noch nicht einmal da dran gegangen. Sie ist - leider - auch so fit wie sonst, wie haben sie aber bis auf ein Minimum in ihrer Bewegung beschränkt. (Sie darf nur zum lösen und fressen aufstehen).


    Der TA sagte sowas passiert eher selten und wenn es nicht besser wird müssen wir doch versuchen ihr irgendwie eine Art Drainage zu legen, damit das Wundwasser vernünftig abfließen kann. Ist nur bei einem Hund recht schwierig..


    Hatte das Problem schon mal jemand mit seiner Hündin?

  • Hatte das Problem schon mal jemand mit seiner Hündin?

    Nein, hatte ich noch nie. Dennoch kann es passieren. Du musst Dir vorstellen, dass durch das Entfernen des Organs eine Höhle entstanden ist und die füllt der Körper mit Flüssigkeit.


    Da Wasser zu entziehen, oder überhaupt bei Wunden, sorgt eher für "Nachschub" und ist wenig sinnvoll. Sinnvoll wäre es eine Naht zu öffnen, so dass die Flüssigkeit von selbst ablaufen kann. Natürlich muss man dafür sorgen, dass diese Öffnung sich nicht verschließt. Das wird sie aber nicht tun, wenn Druck von Innen kommt.

  • Wundwasser ist ja eine Reinigungsfunktion und sollte, wenn es ohnehin schon so viel vorhanden ist, auch einen Weg nach draußen finden. Da wäre eine Drainage echt die sinnvollste und für den Hund schonenste Alternative. Wenn Anjo unter aufsicht ist und ohnehin nicht unbedingt an die Wunde ran geht, wäre das mein Weg.


    Gute Besserung.

  • Meiner Schäferhündin musste nach der 2. ED-OP eine Drainage gelegt werden, das war recht problemlos und ich würde es daher empfehlen. Wichtig ist halt, dass der Hund nicht ran geht und nervig ist, dass man die Stelle irgendwie "verpacken" muss weil der Hund sonst alles vollsaut weil da ja ständig Wundflüssigkeit rausläuft.

  • müssen wir doch versuchen ihr irgendwie eine Art Drainage zu legen, damit das Wundwasser vernünftig abfließen kann.

    Das hätte eigentlich schon längst gemacht werden sollen und wäre die beste Lösung.
    Einer meiner Hunde hatte eine Drainage nach der OP einer schlimmen Bissverletzung.

    Ist nur bei einem Hund recht schwierig..

    Warum soll es beim Hund schwierig sein, weil es am Bauch ist? :ka:

  • Warum soll es beim Hund schwierig sein, weil es am Bauch ist?

    Weil die ja auch irgendwie befestigt werden muss. Sie hat zwar einen Body, aber den kann man gar nicht so eng stellen, dass das dann auch hält. Sie liegt außerdem ja viel auf dem Bauch, was mit Drainage sicher unangenehm ist.

    Das hätte eigentlich schon längst gemacht werden sollen und wäre die beste Lösung.
    Einer meiner Hunde hatte eine Drainage nach der OP einer schlimmen Bissverletzung.

    Wir hatten halt die Hoffnung, dass sie keine Drainage braucht, wenn wir es selbst einmal täglich ziehen. Der TA meinte normalerweise hört es irgendwann von alleine auf nachzulaufen.

  • Sie liegt außerdem ja viel auf dem Bauch, was mit Drainage sicher unangenehm ist.

    Nein, ist es nicht. Die Drainage ist in aller Regel aus Silikon oder ähnliches. Es gibt nicht einmal Druckstellen.

    Wir hatten halt die Hoffnung, dass sie keine Drainage braucht, wenn wir es selbst einmal täglich ziehen.

    Selbst ziehen? Das hätte man wohl besser gelassen.

  • So eine Drainage ist ja nun nicht so riesengroß, das ist ein kleines Röhrchen.
    Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie das großartig stört.

  • Hunde bekommen keinen Drainage Schlauch, wie zB Menschen. Das ist ein ganz weiches, gummieartiges Band, dass da eingesetzt wird. Sie dürfte es kaum spüren wenn sie sich drauf legt.

  • Ah okay, dann hatte ich einfach eine andere Vorstellung davon :D


    Aber ich denke, heute wird die Drainage sowieso gelegt. :fear:

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