Aufmerksamkeit nur bei Leckerli, BH-Vorbereitung stockt..
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Lustig, wie sich die Meinungen unterscheiden.
Ich gebe jetzt seit über 15 Jahren Obedience Training - in verschiedenen Vereinen. Und mir sind die blutigen Anfänger am liebsten.
Die Vereine, die hier in der weiteren Umgebung ein BH Training anbieten, auf das ich im Obedience aufbauen kann - da brauche ich nicht mal zwei Hände, um die zu zählen.
Und lieber habe ich ein absolut rohes Team als eines,das aus der BH Prüfung kommt, Und dem ich erstmal die Illusion nehmen muss, indem ich dem HF erklärenn darf, dass er die Übungen für die BH nochmal komplett neu aufbauen darf, weil man auf das, Was sie bisher gelernt haben nicht aufbauen kann. Oder besser gesagt, Ich nicht aufbauen will.@Vaya-the-rescue
Ich würde es so machen wie Lockebwolf beschrieben hat.
Alles bisherige abhaken unter "war nix" und nochmal neu von vorn anfangen in dem von Lockenwilf beschriebenen kleinschrittigen Aufbau.
Auf altem "Müll" trainingstechnisch aufzubauen führt nie zu guten Ergebnissen. Ist immer nur ne Reparatur. Aber nix Gescheites.
Liest sich immer erst mal langwierig. Aber die Erfahrung sagt, dass ein sauberer Schnitt und gut durchdachter Neuaufbau schnellere und bessere Ergebnisse bringt als ewig an den alten Problemen rumzudoktern.Was ist denn so daneben, wenn jemand aus dem BH-Training ins Obi kommt? Was wird da falsch antrainiert? Ich meine das nicht ironisch, mich interessiert es einfach.
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Hi
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Was ist denn so daneben, wenn jemand aus dem BH-Training ins Obi kommt? Was wird da falsch antrainiert? Ich meine das nicht ironisch, mich interessiert es einfach.
Problem ist meistens, dass die Fußarbeit für die BH nicht wirklich gut und genau aufgebaut wird und der Hund nur irgendwie nebenher läuft.
Das umzutrainieren ist einfach aufwändiger, als wenn man das gleich anders aufbaut.Dazu kommt dann auch, dass es vielen jungen Hunden schwer fällt, über so eine lange Gerade wie die 50 Schritte bei der BH die Aufmerksamkeit zu halten. Da wird die Fußarbeit auch gerne mal schlampig.
(mein Rüde hat zb zwei verschiedene Kommandos: Fuß für die BH und Close fürs Obi)Und noch ne weitere Kleinigkeit: Ablage. Bei der BH ist das nachträgliche Kippen der Hüfte 'erlaubt', im Obi nicht. Ist je nach Hund auch nur schwer korrigierbar.
mal so als Kurzabriss
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Das wurde mir mal gesagt, dass im Obi bei der Ablage der Hund wie eine Sphinx liegen muss. Bei der BH ist es egal, ob der Pöppes nach links oder rechts kippt. Das habe ich auch schon mal gehört.
Wie "close" muss den das Fuß laufen beim Obi sein? Bei der BH weiß ich, der Hund sollte auf Kniehöhe laufen, bestenfalls ohne, dass er mal schnüffelt oder abgelenkt ist. Perfekt wäre es noch, wenn er beim Fuß laufen den HH anhimmelt und vorne die Beinchen trippeln wie bei einem Lipizzaner...
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Das wurde mir mal gesagt, dass im Obi bei der Ablage der Hund wie eine Sphinx liegen muss. Bei der BH ist es egal, ob der Pöppes nach links oder rechts kippt. Das habe ich auch schon mal gehört.
Jein, er darf seine Position nicht verändern.
Legt sich der Hund mit gerader Hüfte hin, muss er so liegen bleiben.
Legt er sich gleich mit gekippter Hüfte hin, darf er ebenfalls seine Postion nicht verändern.Wie "close" muss den das Fuß laufen beim Obi sein? Bei der BH weiß ich, der Hund sollte auf Kniehöhe laufen, bestenfalls ohne, dass er mal schnüffelt oder abgelenkt ist. Perfekt wäre es noch, wenn er beim Fuß laufen den HH anhimmelt und vorne die Beinchen trippeln wie bei einem Lipizzaner...
das hängt stark vom Richter ab.
Wobei ich ehrlich gesagt noch nie erlebt habe, dass bei der BH auf eine 'perfekte' Fußarbeit wert gelegt wurde. So lange der Hund an der linken Seite bleibt, einigermaßen aufmerksam ist und nicht weg läuft hat das bei den Prüfungen, die ich gesehen habe, immer gereicht.
Im Obi wird meistens einfach ein Mehr an Aufmerksamkeit verlangt. Hochschauen ist aber eigentlich optional. Ich habe mal auf ner LM ne Fußarbeit in der O3 gesehen, bei der der Hund nicht einmal hoch geschaut hat und dennoch absolut verdient 10 Punkte bekommen hat.
Wichtig ist im Obi, dass der Hund in einem konstanten Abstand läuft, gerne möglichst eng, aber falls er nicht sehr eng läuft, muss er immerhin seine Position halten. Also immer ne Handbreit Abstand ist meistens ok. Aber nicht mal eine Handbreit Abstand, mal zwei, mal keine.
Gerade auch bei Winkeln, Wendungen und Tempowechseln soll der Hund nicht pendeln.
Dazu soll der Hund mit der Schulter immer auf Höhe des Knies des Hundeführers sein, auch beim Anhalten und bei Tempowechseln.
Und eben die Aufmerksamkeit von der ersten bis zur letzten Sekunde halten.Ich hab sicher was vergessen, aber das ist jetzt mal so das, was mir spontan einfällt.
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Problem ist meistens, dass die Fußarbeit für die BH nicht wirklich gut und genau aufgebaut wird und der Hund nur irgendwie nebenher läuft.
Das umzutrainieren ist einfach aufwändiger, als wenn man das gleich anders aufbaut.Dazu kommt dann auch, dass es vielen jungen Hunden schwer fällt, über so eine lange Gerade wie die 50 Schritte bei der BH die Aufmerksamkeit zu halten. Da wird die Fußarbeit auch gerne mal schlampig.
(mein Rüde hat zb zwei verschiedene Kommandos: Fuß für die BH und Close fürs Obi)Und noch ne weitere Kleinigkeit: Ablage. Bei der BH ist das nachträgliche Kippen der Hüfte 'erlaubt', im Obi nicht. Ist je nach Hund auch nur schwer korrigierbar.
Genau das. Ich trainiere seit Januar in der Obi Gruppe mit (ohne BH) und hätte im Mai die BH ablegen können. Es war aber sehr, sehr schnell sichtbar, dass wir wohl die BH geschafft hätten, aber dann im Anschluss mit voller Wucht gegen die Anspruchswand im Obi gerasselt wären. Das liegt gar nicht so sehr am Obi, hier finde ich die Regeln recht klar deifiniert, sondern an dem was zum bestehen der BH Prüfung reicht bzw. reichen kann.
Wie "close" muss den das Fuß laufen beim Obi sein? Bei der BH weiß ich, der Hund sollte auf Kniehöhe laufen, bestenfalls ohne, dass er mal schnüffelt oder abgelenkt ist. Perfekt wäre es noch, wenn er beim Fuß laufen den HH anhimmelt und vorne die Beinchen trippeln wie bei einem Lipizzaner...
Für die BH im Mai hat es gereicht wenn der Hund zu Beginn auf Kniehöhe und zumindest den Großteil des Schemas irgendwie noch neben dem/der HF war. Von Aufmerksamkeit oder sich nicht ablenken lassen will ich gar nicht anfangen.
Die Obi PO sagt: "Der Hund soll willig an der linken Seite seines Hundeführers gehen, seine Schulter auf Kniehöhe des Hundeführers, auf einer parallelen Linie."In der Freifolge hat der Hund im gutem Tempo aufmerksam zu folgen. Der Hundeführer darf in keiner Weise in seiner Bewegung behindert werden.
Abstand größer als 50cm = n.b.
zu langsam = -3-4 Punkte
nicht parallel = - 1-2 Punkte
etc.
(warum der Text fett ist weiß ich auch nicht....) -
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Dazu kommt dann auch, dass es vielen jungen Hunden schwer fällt, über so eine lange Gerade wie die 50 Schritte bei der BH die Aufmerksamkeit zu halten. Da wird die Fußarbeit auch gerne mal schlampig.
Genau das ist wohl das Hauptproblem, ebenso bei der Ablage. Natürlich spielt es auch mit rein, dass in den meisten BH-Vorbereitungsgruppen schon nicht wirklich darauf geachtet wird, wie der Hund eine Übung ausführt - es reicht, dass er es tut. Und dem Hund gegenüber finde ich es sehr unfair, erst zu sagen "prima, so geht es", und hinterher, nur weil man ins Obi wechselt, plötzlich "nee, doch nicht richtig". Also lieber gleich richtig.
Damit aber kommt man dann halt zu dem Problem, dass es enorm anstrengend ist, über einen so langen Zeitraum wie bei der BH gefordert kontinuierlich die gewünschte Spannung zu halten. Das ist bei der Fußarbeit ein Problem, zumal die langen Geraden auch nicht dazu geeignet sind, den Hund zu fokussieren. Und das ist bei der Ablage ein Problem, wobei dort auch noch der Aspekt der Kraft eine Rolle spielt: Über diesen langen Zeitraum gerade liegen zu bleiben ist nicht nur langweilig, sondern erfordert auch eine gut ausgebildete Haltemuskulatur vor allem im hinteren Rücken. Etwas, das ich gerade einem jungen Hund so nicht zumuten wollte. (Begegnet mir im Obediencetraining auch öfter: Die HH erzählen, dass ihr Hund Probleme hat mit dem geraden Liegen und wollen wissen, wie sie das trainieren können. Oft sind sie völlig verblüfft, wenn ein Griff über den hinteren Rücken reicht um zu erklären, sie sollen erst mal gymnastizieren weil der Hund das so gar nicht halten kann, selbst wenn er es verstanden hat...)
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Der Hund muss weder Beine schmeissen, noch den HF anhimmeln. Wieso auch immer das immer wieder behauptet wird.
Er hat aber auch nicht nur 'bestenfalls' nicht zu schnueffeln, sondern hat definitiv nicht zu schnueffeln (da faellt man nicht durch, aber es gibt Punktabzug).
Kippen in der Ablage.. Da faellt man auch nicht durch, aber es wird u.U. gezogen und auch angesprochen.Ab 2019 ist die BH ja um 60 Schritt gekuerzt. Nicht viel, aber immerhin etwas.
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Was ist denn so daneben, wenn jemand aus dem BH-Training ins Obi kommt? Was wird da falsch antrainiert? Ich meine das nicht ironisch, mich interessiert es einfach.
Die irrsinnig langen Strecken (das ganze erst mit Leine, dann ohne) kann kein junger Hund sauber und konzentriert laufen. Also ist die BH als Vorprüfung vor dem eigentlichen Sport (Obedience) nicht nur sinnlos, sondern sogar kontraproduktiv. Man gewöhnt dem Hund unvermeidlich Schlampigkeiten an. Das hat mich damals schon sehr geärgert. Leider war bei uns die BH Voraussetzung, um überhaupt erst am Obitraining teilnehmen zu dürfen.
Dagmar & Cara
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Ok. Bei uns ist es eben auch so (hatte ich bereits geschrieben), dass ich erst ins Obi-Training darf, wenn ich die BH bestanden habe.
Also weiß ich jetzt schon, dass ich das Fuß laufen am Besten nach der BH-Prüfung neu aufzubauen habe. Die 50 Schritte bei der Geraden finde ich wahnsinnig lang.
Danke für die Erklärung, @dagmarjung. -
Da kann man sogar noch einen Schritt weiter gehen: Mit diesem dämlichen BH-Schema und der in den meisten Vereinen verpflichtend dazugehörigen Vorbereitung ist es gar nicht so selten, dass man sich eine schön aufgebaute Fußarbeit wieder regelrecht zerschießt... Aber das ist noch mal ein anderes Thema.
So krass wollte ich das nicht schreiben, denn sonst bin ich wieder mal die Böse, stimme Dir aber völlig zu.Was ist denn so daneben, wenn jemand aus dem BH-Training ins Obi kommt? Was wird da falsch antrainiert? Ich meine das nicht ironisch, mich interessiert es einfach.
Schlampig, fehlerhaft, ungenau, zu viel Gequassel und Getexte, permanente Handhilfen, Locken, ......Der Hund lernt maximal "Folge dem Lockmittel" oder "tapse irgendwie nebenher" oder "laufe nur mit, wenn Mensch permanent zutextet", ......
Schräge Grundstellung, Zweispuriges Laufen, nur auf Locken überhaupt was machen,
aktiv mit in Winkel und Kehrtwendung gehen ist was völlig unbekanntes.
Echtes Verstehen der gewünschten Übung = Fehlanzeige.Wie "close" muss den das Fuß laufen beim Obi sein? Bei der BH weiß ich, der Hund sollte auf Kniehöhe laufen, bestenfalls ohne, dass er mal schnüffelt oder abgelenkt ist. Perfekt wäre es noch, wenn er beim Fuß laufen den HH anhimmelt und vorne die Beinchen trippeln wie bei einem Lipizzaner...
Beinchen trippeln wie bei einem Lippizaner wird ganz je nach Richter ganz schnell ordentlich Punktabzug geben wegen "unnatürlicher Gangart". Generell die Sterngucker a la IPO ( Kopf im Nacken und mit den Vorderbeinen in der Luft rumschlagen als ob sie Sahne produzieren wollten) ist bei vielen Obi-Richtern nicht gern gesehen.
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