Rückgaberecht nach abgeschlossenem Kaufvertrag?

  • das 14 tägige Rückgaberecht das im 'Versandhandel' gilt und das viele Geschäfte (vor Ort) gewähren hat nichts mit Gewährleistungsrechten zu tun.


    Niemand ist in Deutschland verpflichtet, eine Garantie zu geben, das ist immer freiwillig.


    Nein, auch wenn es immer wieder behauptet wird stimmt das einfach nicht. Schau dir mal § 90a BGB an.

    Eine Gleichstellung von Tieren mit Sachen wurde durch den § 90a BGB damit ausdrücklich verneint. Allerdings wird in S. 3 des Paragrafen erfasst, dass die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend auf Tiere anzuwenden sind. So bietet es die Möglichkeit umfassende zivilrechtliche Ansprüche geltend zu machen, die bis dato vorbehaltlich bei Sachen möglich waren. So kann unter Umständen der Halter eines Tieres Schadensersatzansprüche, bei einer Tierverletzung gegenüber dem Verantwortlichen geltend machen oder Gewährleistungsrechte bei einem Tierkauf beanspruchen.



    !!!!!!!! Ich bin kein Freund davon, dass Tiere als Sache gelten!!!!!!!!!

  • Eine Gleichstellung von Tieren mit Sachen wurde durch den § 90a BGB damit ausdrücklich verneint. Allerdings wird in S. 3 des Paragrafen erfasst, dass die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend auf Tiere anzuwenden sind. So bietet es die Möglichkeit umfassende zivilrechtliche Ansprüche geltend zu machen, die bis dato vorbehaltlich bei Sachen möglich waren. So kann unter Umständen der Halter eines Tieres Schadensersatzansprüche, bei einer Tierverletzung gegenüber dem Verantwortlichen geltend machen oder Gewährleistungsrechte bei einem Tierkauf beanspruchen.


    !!!!!!!! Ich bin kein Freund davon, dass Tiere als Sache gelten!!!!!!!!!



    richtig.


    das ist der genaue Wortlaut


    Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
    § 90a Tiere


    Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.

  • Boah, die scheint sich in dem hier erwähnten anderen Thread bei euch ganz schön ins Aus geschossen zu haben :shocked: les ich einen anderen Text als ihr? :???:
    Ich lese, es wurde auf alles hingewiesen, auch, dass der Hund nur nach Aussage des Züchters freiatmend ist, nicht aber wirklich. Dass er in Wirklichkeit eingeschränkt ist. Auch lese ich keinerlei Herumgedruckse, sondern ganz klar, dass sie den Hund natürlich zurücknehmen wird. Nur eben rein aus Neugier, ob sie es theoretisch müsste. Nicht ansatzweise, dass sie es in Erwägung zieht, dass wenn nicht, einen Rechtsstreit anzufangen.
    Ich finde nichts verkehrt daran, Dinge wissen zu wollen. “Was interessiert's doch, wenn du's eh nicht machen willst?“ ist doch 'ne bescheuerte Frage. Was interessiert's mich, ob die Welt rund ist oder nicht oder ob es noch andere Länder gibt, ich komm ja eh nicht weg von hier? :roll: Mich würde sowas auch interessieren, da ich einfach gern neue Dinge lerne und weiß, wo ich eigentlich dran bin. Mich interessiert auch, was manche Leute für manche Straftaten für Strafen bekommen, ziehe die aber deswegen doch nicht in Erwägung. :ka:
    Finde es auch verständlich, dass sie das auch den Käufern mitteilen möchte, wenn das wirklich nur “Kulanz“ sein sollte, nicht dass es ne total tolle Familie ist, die sich dann Hunde holt, ausprobiert und wieder zurückgeben wollen, weil halt doch doof. Sowas muss doch auch nicht sein.


    Find das Rumgehacke hier tatsächlich etwas viel und unnötig, kenne aber die Vorgeschichte mit dieser Userin (?) nicht. Ich les nur absolut nichts von dem von euch unterstelltem Zeug in ihren Beiträgen :ka:

  • Möchtest du dein Geld zurück?
    Möchtest du den Zeigefinger erheben?
    Was möchtest du?

    Das hat sie meiner Meinung nach doch schon gesagt, es geht ihr nicht darum, dass sie den Mops nicht zurück nimmt, das war nie das Thema, sondern dass sie die Käufer dahingehend "erziehen" möchte, dass sie sich beim nächsten Mal genauer überlegen sollen, wenn sie einen Hund zu sich nehmen, dass der auch mal Probleme macht und nicht vom ersten Tag an funktioniert und man bei "nicht Gefallen" ihn nicht ohne weiteres "umtauschen" kann.
    Von diesem Erziehungsversuch mag man halten, was man will, aber ich denke auch, dass das für die Käufer Lektion genug war, auch wenn es so aussieht, geht denen das vielleicht auch nicht so leicht von der Hand.
    Ich hatte eine ähnliche Situation, ich habe vor meinem jetzigen Hund einen Mops aus privathand aufgenommen, weil der wegen Zeitmangel abgegeben wurde. Über die Atemproblematik war ich mir nicht wirklich in dem Ausmaß bewusst, als wir den Hund besucht haben, hat er es auch nicht in seinem vollen Ausmaß gezeigt, ich dachte das bisschen grunzen beim Atmen ist halt normal für einen Mops. Als er dann bei uns war und ich mit ihm Spazieren war und er so dermaßen laut geröchelt hat und mir beim Spielen fast umgekippt wäre vor lauter Atemnot war ich schockiert und wir haben den Hund nach 2 Tagen zurückgegeben.
    Mir war das Lektion genug und das Thema Mops war abgehakt.

  • "Ein ganzer Monat" ist nun wirklich nicht viel Zeit für die Vermittlung eines Hundes. Daher ist davon auszugehen, dass du sehr viele Anfragen hattest, was bei einer Rasse, die so sehr im Trend ist, auch zu erwarten ist.


    Sei doch froh, dass sich die Käufer so schnell als ungeeignet herausgestellt haben, und nicht erst nach Monaten! Und sei froh, dass sie den Hund nicht einfach selbst an den ersten besten verkaufen!


    Wenn ich in der schlimmen Situation wäre, meinen Hund abgeben zu müssen, wäre ich erleichtert, einen solchen verhängnisvollen Fehler früh genug erkannt zu haben, und vor allem, dass ich selbst weiter nach einem geeigneten Zuhause suchen könnte.

  • Danke für die Richtigestellung. Ich war auch der Meinung dass Tiere inzwischen nicht mehr bzw. längst nicht mehr vollumfänglich als Sache betrachtet werden. Das ist im Detail sicherlich nochmal deutlich differenzierter zu betrachten, aber die Pausachalaussage Tiere = Sache stimme so einfach nicht mehr und sollte nicht automatisch so angenommen werden.


    Begzüglich der unglücklichen Konstallation.
    Ja, ich wäre an Stelle der TE auch angepisst.
    Ja, ich fände die neuen Besitzer auch ätzend.
    Aber gerade deswegen würde ich lieber gestern als heute den Hund - den ich ja angelbich sehr lieb gewonnen habe - zu mir zurückholen und wäre froh dass er aus dieser Familie wieder raus ist.
    Ich würde mir bei Abholung auch sicher nicht verkneifen können diesen Menschen mit auf den Weg zu geben, sich vor dem nächsten Hund doch bitte zumindest in der Theorie rassespezifische und gattungspezifische Kenntnisse anzueignen.
    Alles darüber hinaus ist Rechtfertigung, und damit stellt man sich selbst in die "schuldig" Ecke.


    Darüber hinaus kann ich eh nicht nachvollziehen wie Mensch, der einigermaßen vernunftsbegabt ist, überhaupt auf die Idee kommt ein Mops könnte gesundheitlich uneingeschränkt gesund sein. Ich z.B. liebe Boxer, aber selbst bei denen gehe ich nicht davon aus und weiss zumindest was mich erwarten könnte.


    Und last but noch least möchte ich gerne das Thema Allergien und Allergietest ansprechen. Ich hab seit über 25Jahren Hunde. Allergietests habe ich - weil ich daran geglaubt habe - immer alle zwei Jahre gemacht. Zumal ich auch Reiterin war, mich viel im Stall, Wald & Feld rumgetrieben habe, immer massig Pollen/Gräser/etc. um mich herumfliegen hatte und zudem eine Menge unterschiedlichster Tiergattungen (im Stall)um mich herum wuselten.
    FAZIT: Bringt vorbeugend gar nichts und kann am nächsten Tag schon anders sein. Ich hab vor ca. 6Jahren eine Allergie - praktisch von heute auf morgen - gegen Hunde entwickelt, begleitet von regelmässigen Nesselsucht-Schüben, paar hübsche Kreuzallergien (das nennen Ärzte so wenn sie trotz Auslöser-Findungsprozess nichts reproduzierbares finden können) und allergische Reaktionen auf Insektenstiche. Ich hab das ganze gut im Griff mit einer einzigen Allergietablette am Tag, nehme ich diese aber auch nur zwei Stunden später ein als normal, sehe ich richtig lustig aus :roll: . Ich habe also eine sehr moderat ausgeprägte Allergie, möchte mir aber gar nicht vorstellen wie es Allergikern geht bei denen der ganze Spass richtig ausgeprägt ist.

  • Boah, die scheint sich in dem hier erwähnten anderen Thread bei euch ganz schön ins Aus geschossen zu haben :shocked: les ich einen anderen Text als ihr? :???:
    Ich lese, es wurde auf alles hingewiesen, auch, dass der Hund nur nach Aussage des Züchters freiatmend ist, nicht aber wirklich. Dass er in Wirklichkeit eingeschränkt ist. Auch lese ich keinerlei Herumgedruckse, sondern ganz klar, dass sie den Hund natürlich zurücknehmen wird. Nur eben rein aus Neugier, ob sie es theoretisch müsste. Nicht ansatzweise, dass sie es in Erwägung zieht, dass wenn nicht, einen Rechtsstreit anzufangen.
    Ich finde nichts verkehrt daran, Dinge wissen zu wollen. “Was interessiert's doch, wenn du's eh nicht machen willst?“ ist doch 'ne bescheuerte Frage. Was interessiert's mich, ob die Welt rund ist oder nicht oder ob es noch andere Länder gibt, ich komm ja eh nicht weg von hier? :roll: Mich würde sowas auch interessieren, da ich einfach gern neue Dinge lerne und weiß, wo ich eigentlich dran bin. Mich interessiert auch, was manche Leute für manche Straftaten für Strafen bekommen, ziehe die aber deswegen doch nicht in Erwägung. :ka:
    Finde es auch verständlich, dass sie das auch den Käufern mitteilen möchte, wenn das wirklich nur “Kulanz“ sein sollte, nicht dass es ne total tolle Familie ist, die sich dann Hunde holt, ausprobiert und wieder zurückgeben wollen, weil halt doch doof. Sowas muss doch auch nicht sein.


    Find das Rumgehacke hier tatsächlich etwas viel und unnötig, kenne aber die Vorgeschichte mit dieser Userin (?) nicht. Ich les nur absolut nichts von dem von euch unterstelltem Zeug in ihren Beiträgen :ka:

    Hab ich anfangs auch gedacht, aber aus dem Kontext heraus habe ich mir zusammengerechnet, dass die TE scheinbar schonmal/noch einen anderen Thread hat bzw. hatte wo sich andere Dinge etwas kritischer herauskristallisieren. Bin aber nicht Stalker genug nach diesem anderen Thread zu suchen :D

  • Ich lese, es wurde auf alles hingewiesen, auch, dass der Hund nur nach Aussage des Züchters freiatmend ist, nicht aber wirklich. Dass er in Wirklichkeit eingeschränkt ist.

    Das lese ich so nicht und ich sag dir auch, wie das bei unbedarften Menschen (wie mir damals) ankommt. Sie schrieb das hier:

    Ich sagte, dass der Hund zwar laut Angaben freiatmend ist, es züchtungsbedingt aber schlichtweg unmöglich ist, dass ein Mops keinerlei Geräusche beim atmen macht.

    So habe ich früher vom Mops auch gedacht, ich dachte Möpse können schon freiatmend sein (wurde mir auf diversen Internetseiten so vermittelt!), das bisschen Grunzen und Schnarchen gehört anatomisch halt dazu, das macht halt die Kopfform, der Mops ist trotz allem quietschfidel und gesund, weil er ja schließlich frei atmend ist. Ich hatte mich sogar bei anderen Mopshaltern informiert und gefragt, ab wann denn ein Mops als nicht mehr freiatmend gilt, mir wurde von allen gesagt, dass diese Schnorchel-Geräusche normal sind, ist halt die Anatomie, genug Luft könne er trotzdem bekommen, das sei noch kein Hinweis.
    Und genau so liest sich der Satzvon der TE, "macht zwar ein paar Geräusche, ist aber freiatmend".
    Ich hatte zuvor nie was mit Möpsen zu tun, ich hatte wirklich keine Ahnung, dass allein schon die Atemgeräusche darauf hindeuten, dass da was nicht in Ordnung ist. Ist ja so wie beim Schnarchen, nur weil ein Hund schnarcht heißt es ja nicht gleich, dass er nicht atmen könne und so dachte ich mir das eben auch beim Grunzen.

  • Vielleicht noch ein paar Tipps, solltest du die Vermittlung doch nochmal selbst versuchen wollen @lina.dkhf. Die sind nicht allgemeingültig, sondern entstammen meiner Erfahrung:


    1. Lass Menschen niemals das Tier am Tag des ersten Besuches mitnehmen. Vor lauter "oh wie, toll, süß, putzig, will ich sofort liebhaben und knuddeln" verlieren manche temporär ihr Gehör. Und denken in diesem Moment auch nicht richtig nach. Manche wollen "haben, haben, haben" und in den nächsten Tagen sickert erst ein, was sie sich da gerade ans Bein gebunden haben. Nämlich ein Tier mit Macken, Ecken und Kanten, individueller Persönlichkeit, Körperfunktionen, eventuellen Baustellen und damit eben auch jede Menge Verantwortung.
    Wenigstens 24 Stunden Bedenkzeit zwischen erstem Besuch und Abholen sollten es sein. Das ist bei mir immer ein super Auswahlkriterium. Manche haben schon die Transportbox im Anschlag OBWOHL ich sage, sofortiges Mitgeben wird nicht stattfinden. Das sind dann meistens die, von denen ich nach dem "oh wie toll, können wir ihn/sie nicht doch heute schon mitnehmen???" nie wieder was höre.
    Wer wirklich dieses Tier haben will, der kann ein paar Tage warten. Wer einfach nur jetzt sofort ein Tier haben will, der verdient keins.


    2. Zeig dein Tier wenn möglich in verschiedenen Situationen, geh zusammen mit den Interessenten spazieren, spiel mit dem Hund usw.
    Dann fällt nämlich auch die Atmung nochmal anders auf und es ergeben sich Möglichkeiten, anders miteinander zu reden.


    3. Such vielleicht spezifisch nach Menschen mit Mopserfahrung, wenn möglich.


    4. Informiere über mögliche Kosten und Probleme dieser Rasse. Druck die Infos aus und drück sie den Leuten vorm oder beim ersten Besuch in die Hand.


    5. Lass die ganze Familie antanzen! Du glaubst nicht, wie oft ich schon Anfragen hatte, bei denen "die Familie / der Partner / Vater / Mutter überrascht werden" sollten. Dafür dürfen sie gerne Ü-Eier oder Pizza nutzen aber mit Sicherheit kein Tier. Es gibt zur Genüge Menschen, die wissentlich Tiere anschaffen, obwohl der Partner und oder die Familie dagegen ist. Die denken sich, ""ach, wenn das Tier erstmal da ist, wird das schon."
    Zudem sollte auch einfach klar sein - und das stellst du zumindest für den Moment - sowohl mit mehreren Besuchen als auch mit Anwesenheit der ganzen Familie sicher, dass niemand allergisch auf den Hund reagiert. Das kann sich selbstverständlich ändern aber du kannst das Risiko dafür zumindest aktuell reduzieren.


    Wenn du das gesundheitlich nicht kannst, solltest du eine der genannten Anlaufstellen nutzen.

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