Mission Zweithund zu aelterer Huendin :)

  • Also wir waren vor 2,5 Jahren in der gleichen Situation und haben einen Welpen zu unserer vorhandenen, 13 Jahre alten Hündin dazu geholt. ABER nur unter der Voraussetzung, dass quasi die Möglichkeit bestand die Hunde ohne Einbußen für den einzelnen komplett zu trennen. Also auch ohne Sichtkontakt. Und unsere Hündin war nicht krank und hat sich von dem neuen "Mitbewohner" nicht beeindruckt gezeigt. Aber faktisch waren die beiden 2 Einzelhunde. Sie haben "alleine" gefressen, "alleine" geschlafen und waren alleine alleine. Und erstrecht sind sie getrennt Gassi gegangen. Für eine begrenzte Zeit des Tages und unter Aufsicht sprach aus meiner Sicht nichts dagegen sie zusammen zu lassen. Solange man die Möglichkeit hatte, jederzeit einzuschreiten und den Welpen einzubremsen. Unsere Hündin konnte den Welpen aber auch einfach zurecht weisen, ohne dass es sie gestresst hat. Hätte sie sowas wie Epilepsie gehabt, wäre die Entscheidung definitiv anders gefallen.

  • Meine Konstellation ist Größen, Tempraments und Gewichtstechnisch ähnlich ungünstig. Der Zwerg ist 15cm größer und gut doppelt so schwer wie die beiden Großen. Spätestens wenn das Kleinteil sich im Freilauf überlegt dem älteren Hund auf den Sack zu gehen ist man ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr schnell genug.


    Aus Erfahrung kann ich sagen das auch beim besten Management nicht jede einzelne Belästigung und jedes über den Haufen rennen vermeidbar ist, wenn die Hunde im gleichen Raum gehalten werden.


    Ich bin kein großer Freund von Welpen in der Box. Insbesondere kann man sie nicht bis nach der Pubertät drin halten. Der Zwerg ist auch heute noch der Meinung das man ein bisschen Reize den Drachen mit Naikey spielen kann um Leben in die Bude zu bekommen.


    Gerade bei einem chronisch kranken, stressanfälligen, alten Hund bin ich im Kern voll auf Lockenwolfs Seite nur wollte ich nicht diese harte Wortwahl nutzen.

  • Da lässt sich nicht sagen "Scheißidee" oder "Superidee" - weil es von vielen Faktoren abhängt.


    Sowohl Golden Retriever als auch Berner Sennenhund kamen als Welpen zu älteren Kleinhunden (Toy- bis Kleinpudel, Shih Tzu). Wir kamen nie auf die Idee, die zu trennen. Die Großen kamen außer ganz am Anfang nie auf die Idee, die Kleinen umzurennen, reinzurennen oder auch nur an ihnen rumzuziehen.


    Und wenn egal welcher meiner Hunde im Freilauf in andere reinrasselt oder sie umwirft, muss ich eben daran arbeiten. Denn ob der Fremdhund da drüben das lustig findet oder es für ihn gefährlich werden könnte, weiß ich nicht - ganz unabhängig von seinem Alter oder seiner Größe. Also ist auch das eine Sache, an der ich ohnehin arbeiten muss aber kein Grund dafür, dass Welpe und Senior überhaupt nicht zusammenpassen oder drinnen permanent getrennt sein müssen.

  • Muß es denn ein Welpe sein? Meine Cindy, Pinschermix, war 14, als Chilly, Labradoodle, mit 3 Jahren hier einzog. Sie hat ihn mit ausgesucht, für toll befunden, Chilly ging ihr nie auf den Wecker, und Gassi war halt teilweise natürlich getrennt, weil sie ja nicht mehr so mithalten konnte.
    Einen Welpen würde ich nicht holen, auch nicht, weil man so viel Zeit reinstecken muß und ich es schade finde, wenn man den Lebensabend des alten Hundes damit verbringt, ein junges Lebewesen aufs Leben vorzubereiten.

  • ich hatte vor ca 2 Jahren dieselbe Idee, ich hatte dieselbe Rasse dazu genommen. Meine alte war topfit und dennoch baute sie rasch ab. Wir fuhren dann mit dem kleinen in den Urlaub und meine Sam hat den Urlaub bei meiner Mama verbracht und danach war sie wie ausgewechselt daher hab ich beschlossen sie bei meiner Mama zu lassen. Zum Glück hatte ich diese Möglichkeit. Sie war immer wieder mal übers Wochenende bei uns aber sie war sichtlich froh das sie wieder zurück zu meiner Mama durfte. Sie hatte dann noch schöne zwei Jahre und im Mai habe ich sie leider gehen lassen müssen.
    Durch Zufall haben wir schon wieder einen Welpen ich wollte ursprünglich erst später wieder einen Zweithund aber es war gut. Murphy ist jetzt etwas über 2 Jahre alt und wirklich sehr verspielt und trotzdem wird es ihm manchmal zu viel und ich muss ihn schützen. Für ihn ist es kein Problem ist ja auch nicht ewig so der kleine wird auch älter aber so einem alten Hund würde ich das nicht mehr antun. Bei mir wäre die Grenze vermutlich auch bei 7 Jahren ca.

  • Ich kenne nicht viele Windspiel - aber die paar wenigen, die ich kennengelernt habe, würde ich eher als schüchtern, zurückhaltend und introvertiert beschreiben - ganz sicher keine tasmanischen Teufel auf Speed.


    Und bei keinem der Windspiel, die ich bisher kennengelernt habe, würde ich es als gute Idee empfinden, einen Kleinpudel dazu zu nehmen, wenn das betreffende Windspiel schon älter und zudem genaugenommen krank ist.

    Ohh Windspiele können wirkliche Teufel sein!!!
    Meine hier hat bitteschön 2 Aussies im Griff und die haben zu tun was Madame gern möchte.
    z.B. hatte sie (hat sie noch immer aber und zu) die Idee meine große Aussiehündin als Liegeplatz zu missbrauchen. Und wehe diese bewegte sich weil sie das grad nicht wollte. PUH,... Die Aussiehündin beschloss dann sich nicht mehr zu bewegen. Dann bin ich eingeschritten. Sie darf einfach nicht mehr auf dem Aussie liegen. FERTIG.


    Ich bin der Meinung Windspiele werden sehr oft unterschätzt. Klar es gibt welche die sind echt zart und gebrechlich. Aber ich hab jetzt schon einige kennengelernt und das waren alles eigentlich ziemlich stabile Gesellen.


    ABER ich würd aufgrund der Epilepsie absolut davon abraten einen Welpen dazu zu holen. Es ist wirklich sehr viel stress für den ersthund.
    Da kannst du daneben sitzen, wenn das Welpchen seine Verrückten Minuten hat und das Windspiel attakiert ist der Stress schon ziemlich hoch. Und du kennst ja wie welpen so sind.
    Da würd ich mir um die körperliche Geschichte noch keine Gedanken machen.
    Aber ich weis wie anhänglich und menschenbezogen die Windis sind und dann das Frauchen noch mehr teilen zu müssen, könnte schon stress bedeuten.

  • Ich persönlich würde meinem alten kranken Hund keinen Welpen antun damit er in Ruhe und Gewohnheit seinen Lebensabend genießen kann.

  • Ich moechte nur noch einmal kurz anmerken, dass Hazel zwar Epileptikerin ist, jedoch nicht klinisch "krank". Sie hat ideopatische Epilepsie seit ihrem 3. Lebensjahr (leider sehr haeufig bei Windspielen), ist aber medikamentoes gut eingestellt und hat jetzt nicht haeufig Anfaelle oder so. Irgendwie hoert sich das hier so an als sei sie schwach und gebrechlich- das ist sie keinesfalls. Sie ist eine recht agile Rentnerin und hat auch noch ordendlich Pfeffer im Poppes ;) Aber ich gebe Euch recht- Stress ist natuerlich ein Trigger und ich kann nicht ausschliessen dass ein Welpeneinzug die Anfallstaetigkeit (negativ) beeinflussen wuerde.


    Ich habe jetzt drueber gechlafen und bin zu dem Schluss gekommen, ein Hundekind ist doch tatsaechlich eine Nummer too much. Ich schaue vorsichtig ein bisschen rum, ob evtl. ein ruhiger ausgeglichener Kandidat irgendwo ein Koerbchen sucht der zu uns passen koennte. Aber das ist halt auch nicht so einfach da Hazel sehr speziell ist und nicht jede Rasse so gut zu ihr passt ... Mal schauen.

  • Mein alter kranker Hund hat damals von dem jungen Zuwachs sehr profitiert. Allerdings war der Zuwachs schon 7 Monate und vom Hundetyp her die Hälfte vom Altern Herrn, der alte vorher noch nie Einzelhund, immer eher der bossige Typ und ich habe mir ein Individuum gesucht, das vom Wesen her gut gepasst hat und sehr sensibel auf den Herrn reagiert hat.
    Und wenn ich weg gegangen bin, hab ich die erste Zeit getrennt mit Kennel.


    In diesem Fall würde ich vermutlich wg der Epo dauerhaft trennen beim alleine bleiben, weil du nie weisst, wie der Hund reagiert wenn die Dame einen Anfall hat.


    Außerdem war immer klar, dass das Kleinteil "mein" Problem ist. Nicht das des alten Rüden. Wenn er nicht wollte.


    Und natürlich wollte das Kleinteil die Welt entdecken und sportlich gefördert werden, wärend der Senior es lieber ruhig angehen lies. Ich hatte also in der Zeit keine anderen Hobbies und die Familie hat sehr zurück gesteckt (allerdings hatte ich die Hunde auch als Sporthunge/ Sportpartner)

  • Wir haben vor ca. 6 Wochen einen mittlerweile 7,5 Monate Junghund zu unserem 16,5 Jahre alten Opa gesellt.
    Der Opa ist auch krank, hatte letztes Jahr einen Schlaganfall und baut sehr ab.
    Der Junghund ist einmal ungestüm im Spiel um ihn rumgehüpft, da hat er eine Ansage bekommen und gut war es. Mittlerweile darf die Junge dem Opa auch die Lefzen lecken und mal um ihn rumhüpfen, solange sie nicht auf ihn drauf hüpft.
    Gelitten hat glaube ich keiner von beiden. Ungestümes Spiel muss zuhause nicht sein, das kann die Junge ausserhalb mit gleichwertigen Kumpels machen.
    Zusammen schlafen tun die Zwei nicht, jeder hat seinen eigenen Platz und so wollen sie es auch.
    Ich muss allerdings sagen, dass meine Zwei größentechnisch zusammen passen. Das eine ist ein Westieverschnitt (etwas größer) und die Junge ein Dackel-Terrier-Schäfer-irgendwas-Verschnitt.


    Ich würde an deiner Stelle den Welpen erstmal ein Wochenende zu dir nehmen. Dann siehst du selber ob es dein Windspiel sehr verstört oder ob es passt. So war der Welpe halt mal zwei Tage bei dir zu besuch, besser als ihn nach ein paar Monaten wieder weg geben zu müssen, bzw. dem Windspiel das Leben schwer zu machen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!