Labbihündin 1 Jahr alt und 9 Wochen altes Kätzchen, wer hilft mir bei Verhaltensanalyse meiner Hündin? :-)

  • Was sollen wir falsch gemacht haben? Ich behandel meine Kater genau wie wir unser "Sorgenkind" auch behandeln. Der ist einfach sehr sensibel und man hat einfach gemerkt dass er viel zu jung war um von seiner Familie getrennt zu werden. Wollte als Kitten natürlich nachts mit auf dem Kopfkissen schlafen und ganz viel Zuwendung und Nähe usw. Zweite Katze gab es nicht aus den bekannten Gründen (erst mal gucken wie es mit einem Tier klappt, eh bald Freigang, mehr Kosten). So macht er ja keine Probleme. Pinkelt und zerstört drinnen nicht oder muss auch nicht ständig zum TA weil er sich kloppt. Aber wo ich jetzt zwei habe, da sehe ich halt schon dass ihm da was gefehlt hat. Dass er Probleme hat mit anderen Katzen bzw die ihn vermöbeln wollen wenn er nicht immer Streit aus dem Weg gehen würde. Eine Zeit ist er nur durch den Keller weil er Angst hatte vorne an der Haustür auf einen anderen Kater zu treffen der ihm dann zusetzen würde. Natürlich wurde der auch immer von uns verscheucht, aber trotzdem. Keine Ahnung wie das gekommen ist dass er eine Freundin gefunden hat. Seit er sie jedenfalls an seiner Seite hat hat er draußen keine Probleme mehr. Seine Mrs. macht da schon recht deutlich dass es deren Bereich ist und keiner ihnen blöd kommen sollte. Wenn die ihn draußen ruft dann hört der Herr auch aufs Wort. Egal wie tief er irgendwo im Haus geschlafen hat...

  • Er sah sie und man konnte richtig das " Babys!!!" und die Herzchen in seinen Augen sehen.

    Wie schön :cuinlove:


    Der letzte Kater ... keine Chance ... (und doch so optimal aufgewachsen ... ) der hätte sie glatt töten wollen ...
    Konnte damals dann auch keine "Gäste" mehr aufnehmen, so wie ich das vorher getan hatte ...

  • Ich muss mal der Themenstarterin ein Lob aussprechen. Trotz ziemlich Gegenwind ist sie nett und offen für Anregungen. Und überdenkt die eigene Situation. Hut ab!

  • Was sollen wir falsch gemacht haben?

    Du, ich habe keine Ahnung. Also habe ich auch keine Ahnung, ob Dein Kater jetzt ängstlich ist, weil er mit 10 Wochen statt mit 12 ... oder vll. überbetüdeld, was weiss ich ... das ist für mich alles nicht in Stein gemeisselt, im Leben läuft doch eher selten alles optimal.
    Persönlich halte ich jede Katze für ein Individuum; die eine so, die andere anders und wie @Frankyfan schon ausführte, wenn sie aus einem eher ängstlichen Stall kommen ... dann sind die Wahrscheinlichkeiten hoch, dass der Nachwuchs auch ängstlicher ist.

    Dass er Probleme hat mit anderen Katzen bzw die ihn vermöbeln wollen wenn er nicht immer Streit aus dem Weg gehen würde.

    ??? Wie hättest Du denn gerne sein Verhalten darauf?


    Also ich kann Dir sagen, wäre er meiner Nr. 3 begegnet (ein Riesentier), dann hätte er nicht gesünder und optimaler darauf antworten können ... sonst Beulen ...

  • Wir haben ein 6 Wochen altes Geschwisterpaar übernommen, unser damals 18 Monate alter Kater hat die Mamarolle übernommen. Er sah sie und man konnte richtig das " Babys!!!" und die Herzchen in seinen Augen sehen.
    Ob ängstlich oder nicht liegt auch an der Mama. Ist die scheu wirds schwierig.

    Optimale Lösung für so einen Notfall.
    Erwachsener Kater zeigt den zu jung von der Mutter getrennten (aus welchen Gründen auch immer) Kitten, wie man sich als Katze benimmt, was man als Katze alles wissen muss.

    Persönlich halte ich jede Katze für ein Individuum; die eine so, die andere anders

    Ja. Genau wie Hunde.
    Und bei Hunden, da seid ihr euch ja hier im Forum einig, ist es sehr wichtig, dass Hund lang genug bei der Mutter bleibt und genügend sozialisiert wird. Und dass Hund als Welpe auch Kontakt zu anderen Hunden hat, damit er lernt, mit Hunden zu kommunizieren.
    Katzen brauchen das auch! Sie brauchen kätzische Gesellschaft in ihrer Welpenzeit. Um ihre Kräfte auszutesten, um im Spiel mit anderen Katzen zu lernen, was geht und was nicht geht, um Grenzen zu lernen.


    Die Gefahr ist einfach sehr groß, dass so eine allein aufwachsende Mini-Katze eine Katze wird, die dann später als "verhaltensgestört", als Terrorkatze, als unberechenbar bezeichnet wird, weil sie eben nicht entspannt und in sich ruhend und eine angenehme Wohnungsgenossin ist.
    Fragt mal diejenigen, die Katzen haben, die einem aus heiterem Himmel die Krallen reinhauen, wie die Katzen aufgewachsen sind, wann sie der Mutter weggenommen wurden.
    Ich traue mir wetten, dass fast alle diese "schwierigen Katzen" im Alter von unter 12 Wochen von der Mama wegmussten und ohne Katzengesellschaft aufwachsen mussten.


    --------------------


    Zurück zum Hund mit Katzenkind.
    Das Kätzchen wird sich beschäftigen, wird seine Energie loswerden wollen, wird sich was zum Spielen suchen. Und das Spielen von jungen Katzen ist ziemlich grob. Da fliegen die Fetzen zwischen Katzen.
    @NadineLT Hast du Gardinen? Von denen wirst du dich vermutlich bald verabschieden dürfen :D
    Und wenn keine andere Katze da ist, dann wird die Katze auch den Hund anspielen, wenn er sich friedlich gegenüber dem Kätzchen verhält. Wackelnde Hunderute, super Spielzeug :ugly: Mit der Pfote auf die Hundenase patschen ist auch ein lustiges Spiel :D Falls das Kätzchen die Krallen einzieht, tuts nicht weh. Aber falls die Krallen draußen sind, schon sehr. Und da sind wir wieder bei der mangelnden Sozialisierung durch die Mutter (Krallen einziehen lernen).

  • Muss der Kater in Einzelhaltung leben oder gibt es schon eine erwachsene Katze im Haushalt ?

  • Und bei Hunden, da seid ihr euch ja hier im Forum einig, ist es sehr wichtig, dass Hund lang genug bei der Mutter bleibt und genügend sozialisiert wird.

    Und Du meinst, ich mache einen Unterschied?


    Die TE hatte doch geschrieben, dass sie bezüglich des Alters betrogen worden ist. Nun ist die Katze halt 9 Wochen alt, schätzt der TA.
    Es hält sich auch nicht jeder 2 oder mehr Hunde. Und ganz sicher wird hier keiner gleich eine Abgabe empfehlen, wenn jemand bei einem Hund bezüglich des Alters über den Leisten gezogen wurde und es wird auch nicht direkt die Anschaffung eines Artgenossen empfohlen.


    Finde, das geht mir einfach viel zu weit. Sie hat nicht mit Absicht eine so junge Katze übernommen. Und sie deswegen in ein Tierheim (Tierknast) zu schleppen, ist mitnichten stressfei oder besser für so ein Kätzchen. Sie wird es überstehen und bei liebevoller Betreuung wird sie ganz sicher zu einer aufgestellten Katze werden können und sich nicht gleich von der nächsten Brücke stürzen (also als total verhaltensgestörte, suizidgefährdete und bipolar depressive Borderline-Katze).


    "verhaltensgestört", als Terrorkatze, als unberechenbar bezeichnet wird, weil sie eben nicht entspannt und in sich ruhend und eine angenehme Wohnungsgenossin ist.

    Ja, auch ich mag neue wissenschaftliche Verhaltensforschung, solange man sie nicht missbraucht um übertriebene Drohkulissen aufzubauen, also mehr ein Dogma daraus mach ...


    Zu meiner Kinder- und Jugendzeit war es z.B. noch normal, dass Katzen mit 8 Wochen abgegeben wurden, dann machte man daraus 10 und später 12. Niemand bestreitet, dass 12 Wochen wesentlich besser sind ... aber die Welt hätte doch schon voller verhaltensgestörter, unberechenbarer Terrorkatzen sein müssen (in Massen, wo?). Habe Katzen früher in Pflege genommen, Urlaubsgäste versorgt ...


    Persönlich bin ich nur 2 (naja, wenn man es so nennen kann) "Terrorkatzen" in meinem Leben begegnet. Und beide waren 12 Wochen alt bei der Abgabe. Einer davon der Kater einer Freundin (der war wirklich mit Vorsicht zu geniessen ... aber so etwas von ..) und der andere war ein Abgabegast ... Bei beiden würde ich die Ursachen eher ganz anders beschreiben, mehr in Richtung "kaputtgespielt".

    Aber falls die Krallen draußen sind, schon sehr. Und da sind wir wieder bei der mangelnden Sozialisierung durch die Mutter (Krallen einziehen lernen).

    Heilige Mutter Gottes ... in unserem Haushalt waren immer (auch) Hunde und Katzen (vor meiner Allergie ...) Alle Katzen haben mit den Hunden gespielt und sich, früher oder später, auch prima auf das Sozialwesen Hund eingestellt. Und es machte dabei überhaupt keinen Unterschied, ob sie einst mit 8 Wochen, mit 10 Wochen oder mit 12 zu den Hunden kamen ... das spielen war immer das Gleiche ... manchmal mit Krallen, manchmal ohne Krallen, es wurden - wie mit jedem anderen Sozialpartner auch - Grenzen ausprobiert ...

  • Finde, das geht mir einfach viel zu weit. Sie hat nicht mit Absicht eine so junge Katze übernommen.

    Diesbezüglich hat ihr auch keiner Vorwürfe gemacht.


    Es geht nur darum, wie es jetzt weitergehen soll mit dieser zu jungen Katze. Und das hat die Threaderstellerin auch so verstanden und positiv aufgenommen.

  • Muss der Kater in Einzelhaltung leben oder gibt es schon eine erwachsene Katze im Haushalt ?

    Nein, es gibt keine weiter Katze im Haushalt. Und es ist kein Katerkind, sondern ein weibliches Katzenwelpe, neun Wochen alt.

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