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Ich verfolge sehr gespannt die Diskussion von @straalster und @DerFrechdaxund da meine Antwort doch recht lang geworden ist, ist sie im Spoiler. :)
Ich muss, trotz der "Schwere des Themas" ein wenig schmunzeln. Meine Kinder sind 4,5 und knapp 1 Jahr alt und die ganze Diskussion (bei der ich sehr geneigt bin, Straalster zuzustimmen) könnte auch 1:1 aus einem Baby/Kleinkind-Forum stammen. Wir erziehen bedürfnisorientiert. Also, die Kinder. Um die bauen wir tatsächlich viel drumherum, um den Großen weit mehr als um das Baby, da der Große hochsensibel ist und mehr Rücksichtnahme braucht. Der Hund wird auch bedürfnisorientiert behandelt, irgendwie, wobei der halt auch irgendwo ein Stück weit mitlaufen muss in unserem Alltag.
Ich habe vor Jahren aufgehört, nach Schema x und Formel y zu handeln oder meinem Weg einen exakten Namen zu geben. Oder es genau so zu machen, wie andere, die einen ähnlichen oder nahezu gleichen Weg gehen wie wir. Es brachte nichts, auf andere zu hören. Was bei denen hilft, ist keine allgemeingültige Anleitung nach dem Motto "drücke Knöpfe a - d und du hast ein zufriedenes Kind. Mein Kind hat noch drölfzigtausend andere Knöpfe und sie alle wollen zur richtigen Zeit gedrückt, gestreichelt, massiert und ignoriert werden, damit das Kind glücklich ist. Und damit die Grundbedürfnisse unserer GESAMTEN Familie befriedigt werden. Da half anfangs tatsächlich nur Trial and Error, bis wir das Kind soweit kennengelernt hatten, dass wir es lesen konnten. Und noch heute lerne ich täglich dazu. Beim Großen und jetzt beim Baby natürlich auch.
Und genauso ist es beim Hund auch. Als Welpe war er neben dem Baby das schwächste Glied der Kette und es wurde parallel zum Baby schon sehr viel auf ihn geguckt. Jetzt mit 5 Monaten wird das weniger, da muss er auch mal kurz warten, bis er Aufmerksamkeit bekommt, einfach, weil ich ja noch zwei Kinder hier habe. Er kann sich da aber auch wirklich gut anpassen und warten. Oft ist es noch Trial and Error und wenn ich merke, dass dieser eine Weg nicht passt, ja mei, dann nehm ich eben einen anderen. Dabei ist das Ziel, zu einem Team zusammenzuwachsen. Hier gibt es zwei klare Grundsätze: Gesundheit und Sicherheit diskutiere ich nicht. Nicht mit den Kindern und nicht mit dem Hund. Alles andere wird individuell so angepasst, dass es für alle passt. Denn bedürfnisorientierte Erziehung muss die Bedürfnisse aller im Blick haben, sonst ist am Ende auf jeden Fall einer unglücklich. Und eines gilt halt immer: gestillte Bedürfnisse verschwinden.
Das hast du sehr gut und treffend zusammengefasst, danke dafür
Ich bin auch HSP, vielleicht ist es mir deshalb so wichtig, richtig verstanden zu werden und nicht in die falsche Schublade gesteckt zu werden. Ich kann dann nicht locker lassen
Vielleicht ist es auch eine unzutreffende Wortwahl meinerseits, dass ich immer wieder in solche Diskussionen verstrickt bin und mir unterstellt wird, meine Hunde wären die ärmsten Würstchen der Welt es kommt ja auch immer darauf an, was sich im Kopf des Gegenübers für ein Bild ergibt.
IRL höre ich sehr oft, dass meine Hunde gelobt werden und positiv auffallen. Erst am Samstag erzählt mir ein Gast unserer Grillfete, dass meine Große auf sie die Wirkung eines Therapiehundes habe, da sie so Angst vor großen Hunden hätte (das wusste ich nicht). Und dass meine Große so ruhig und entspannt wäre, obwohl mit über 20 Personen schon ein arges Chaos herrschte. Sie wuschelte den ganzen Abend den Hund, und die Große war im 7. Himmel
Danke jedenfalls für deinen Beitrag
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Sollen wir vielleicht einen Gruppenchat eröffnen oder einen Thread? Der Laissez Faire oder Dominanz-Thread ist mir auch zu groß. Hm. Ich könnte mich heute Abend darum kümmern und auch die Textpassagen mit reinkopieren oder einen Mod fragen? Oder stört es dich nicht @FrauBre? Wie ist denn die Lage bei euch jetzt überhaupt, wie geht's dir und dem Spitzbuben?
Spoiler für @DerFrechdax :)
Das hast du sehr gut und treffend zusammengefasst, danke dafür
Ich bin auch HSP, vielleicht ist es mir deshalb so wichtig, richtig verstanden zu werden und nicht in die falsche Schublade gesteckt zu werden. Ich kann dann nicht locker lassenVielleicht ist es auch eine unzutreffende Wortwahl meinerseits, dass ich immer wieder in solche Diskussionen verstrickt bin und mir unterstellt wird, meine Hunde wären die ärmsten Würstchen der Welt es kommt ja auch immer darauf an, was sich im Kopf des Gegenübers für ein Bild ergibt.
IRL höre ich sehr oft, dass meine Hunde gelobt werden und positiv auffallen. Erst am Samstag erzählt mir ein Gast unserer Grillfete, dass meine Große auf sie die Wirkung eines Therapiehundes habe, da sie so Angst vor großen Hunden hätte (das wusste ich nicht). Und dass meine Große so ruhig und entspannt wäre, obwohl mit über 20 Personen schon ein arges Chaos herrschte. Sie wuschelte den ganzen Abend den Hund, und die Große war im 7. Himmel
Danke jedenfalls für deinen Beitrag
Wir sind selber auch hochsensibel, also der Lieblingsmann und ich. Und eben der Herbstzwerg. Der Sommergnom (= das Baby) scheint nichts 'abbekommen' zu haben. Ich bin z.B. lärmempfindlich und kann Reize nicht gut filtern, ich kann mich da echt schlecht abgrenzen. Das hat zur Folge, dass ich z.B. in der Innenstadt in kürzester Zeit überfordert bin, grundsätzlich zu meinem eigenen Gespräch noch mindestens 2 andere Gespräche an Nebentischen mitbekomme und verfolge und generell eine eher ruhige Umgebung bevorzuge. Mein Kindergartenkind hat das auch, deshalb ist er im Naturkindergarten. Dafür fahren wir dann auch jeden Tag eine halbe Stunde Rad oder 40 Minuten Bus. Das meine ich mit "viel drumherum bauen" , im städtischen Kindergarten hier die Straße runter wäre er untergegangen.
Und so gucken wir halt jeweils nach, wer am bedürftigsten ist und der hat dann oberste Priorität. Das heißt auch, dass ich die Kinder mal vorm TV 'parke' um in Ruhe einen Kaffee zu trinken. Oder dass der Hund nur schnell zum Lösen in den Garten kommt, weil das Baby weint. Oder aber dass das Baby jetzt eben auch mal jammert, weil der Hund Hunger hat und ich zum Napf füllen beide Hände brauche... Grundsätzlich gilt hier bei allem unter 2 Jahren "wer schreit hat recht". Weil da eben wirklich grundlegend was ist, wenn sich das kind meldet. Und sei es auch auf den ersten Blick nicht ersichtlich.
Außerdem spare ich mir bei einem übermüdeten oder hungrigen kind eh lieber den Atem und bestehe da nicht auf Erziehung. Weil, die haben nur ein bestimmtes Kooperationskontingent am Tag (haben wir alle) und wenn das erschöpft ist, KÖNNEN die rein neurobiologisch schon nicht mehr handeln. Klock, Hirn aus. Weißt, ich gebe beruflich Babykurse und ich hab so oft völlig verzweifelte Mütter in der Beratung, die eigentlich gern auf ihr Bauchgefühl hören möchten, aber Angst haben, weil irgendein Psychologe mal schrieb, man ziehe sich einen Tyrannen heran, wenn ein schreiendes Baby sofort hochgenommen wird.
(Und das meinte ich mit "ich stimme @straalsterzu", weil das in dem ersten Beitrag auch so schön rüber kam.)Letztlich ist es doch immer so: wir sind eben alle individuell, Mensch wie Tier. Daher passen Schubladen und Schablonen und Schema F oft nicht. Irgendwo muss dann das Lebewesens angepasst werden, um in die Schablone zu passen. Und hier weigere ich mich. Ich passe lieber die Schablone an.
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@Wild_woman Ich bin tatsächlich vollkommen ausgestiegen und hab versucht, das Thema zu entabonnieren, leider klappt das aber nicht
Bei uns läuft so weit alles gut, wir machen Fortschritte -
Wenn es Dir richtig ernst mit dem "entabonnieren" ist, dann geh jetzt einfach hoch zum Fähnchen, einmal drauf klicken, und dann im aufploppenden Fenster das gewünschte anklicken.
Schönen Gruß
SheltiePower -
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Bei uns läuft so weit alles gut, wir machen Fortschritte
Schön, dass Du auch noch da bist ... und super, das ihr Fortschritte verbuchen könnt
Dachte auch schon, Thread irgendwo splitten ... War dann aber verunsichert, weil @XrackProject sich in die PIN verzogen hatte ...
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Ich freue mich, dass es bei euch besser läuft
Habt ihr jetzt was Neues aufgemacht? Kann ich Link haben? @Wild_woman
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Ich kam noch nicht dazu, wusste auch nicht, ob noch Interesse besteht? Eigentlich ist das ja geklärt?
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Ich kam noch nicht dazu, wusste auch nicht, ob noch Interesse besteht?
Siehste ... so ging es mir auch
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@Wild_woman Ich bin tatsächlich vollkommen ausgestiegen und hab versucht, das Thema zu entabonnieren, leider klappt das aber nicht
Bei uns läuft so weit alles gut, wir machen FortschritteHiermit möchte auch ich mich entschuldigen, da das in der Tat unnötig war soviel zu diskutieren, jedoch wollte ich dir mit meinem Post nur bescheid geben, dass du nicht alleine mit einem Problemhund bist. :)
Der Rest hat sich dann wohl eingeschlichen....
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