Käfig, Kennel, Welpenauslauf - das Für und Wider
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Entschuldigung, das ist doch Unsinn. Ich hatte sicher keinerlei Erwartung an Pan. Wie auch? Und der Mali, der ja anscheinend muss, der hat sich einfach irgendwo hingeflackt und gepennt. Auch neben einer laufenden Kreissaege und neben Ponys (beides absolut neu fuer ihn). Die anderen 2 konnten das nicht/nur bedingt. Wieso sollte sich da schlagartig meine Erwartung an diese Hunde geaendert haben? (Ich kann ja nur fuer mich sprechen, keine Ahnung wie es bei anderen ist/war).
EDIT: Pan kam mit 16 Wochen zu mir. Den hat im Vorfeld sicher niemand hochgefahren. Weder der 'Zuechter' in Spanien, noch die TS-Leute in DE. Der lebte da in ner grossen Hundegruppe mit seinen Bruedern und zog anderen Hunden, wurde gefuettert, ist auf dem riesen Gelaende rumgestromert, hat nachts mit seinen Bruedern im Zwinger/in der Pferdebox gepennt und fertig. Sein hochfahren war definitiv nicht von Menschen gemacht..
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Nicht provokant gemeint, aber ich finde das schon heftig, wenn es bei einigen Rassen scheinbar durchaus häufiger vorkommt, dass die schon als Welpen so hochdrehen, dass sie von selbst gar nicht mehr zur Ruhe kommen :/ Mir ist schon klar, dass das eben ein ganz anderer Typ Hund ist, aber dass solche Hunde dann immer häufiger in Privathaushalten landen, puh... Irgendwie finde ich das schon besorgniserregend, wenn Welpen ohne Box gar nicht zur Ruhe kommen, das ist doch biologisch auch absolut nicht sinnvoll, wenn ein Lebewesen es nicht von selbst schafft, mal "runterzufahren"...
OT, deshalb im Spoiler...
Das Nicht-Runterfahren-Können hängt u.a. damit zusammen, dass solche Hunde dafür gezüchtet wurden, hartnäckig zu arbeiten ohne frühzeitig "aufzugeben". Ich bleib mal bei den Hütehunden, weil ich mich da besser auskenne als bei Mali & Co, aber das Prinzip dahinter dürfte das gleiche sein: Wenn Großvieh umgetrieben wird, kann der Farmer keinen Hund gebrauchen, der zwischendurch den Dienst quittiert, weil er keinen Bock mehr hat/zu warm/müde/abgelenkt/was-auch-immer ist. Zuchtziel waren also extrem führige, "hochtourige" Hunde, die – wenn's drauf ankommt – über die eigenen Grenzen hinweg weiterarbeiten würden. Das gehört zu solchen Arbeitsrassen also ziemlich untrennbar dazu.
Die Kehrseite der Medaille ist, dass Hunde mit dieser Veranlagung eben häufig ohne "Aus-Schalter" geboren werden und das Ruhe finden, sich zurücknehmen, Pause machen wirklich erst lernen müssen. Das flotte Hochdrehen ist also kein Defizit, sondern eng an die Arbeitseigenschaften gekoppelt.
Und zu dem "in Privathaushalten": dort, wo die Hunde noch einen 'echten Job' haben, sind die Welpen genauso und müssen das Abschalten/Runterkommen genauso lernen. Nur mit dem Unterschied, dass der Hund da häufig eben nicht im Wohnzimmer im Welpenauslauf sitzt, sondern halt auf dem Hof herumturnt und dann nach getaner Arbeit der älteren Hunde wieder in den Zwinger wandert und dann eben da seine 'Auszeit' hat.
@CH-Troete Ne, dich meinte ich gar nicht, deine Beiträge fand ich sehr differenziert und gar nicht pauschal ablehnend. Aber trotzdem danke für die Antwort, das geht mir genauso!
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Und der Mali, der ja anscheinend muss, der hat sich einfach irgendwo hingeflackt und gepennt.
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Zum "runterkommen" brauchte ich nie ne Box. Mit habe echt das Glück, dass alle bisherigen Welpen ziemlich entspannt waren.
Ich glaube Felix war damals kurzzeitig zum "Mittagsschlaf" in der Box. Aber das ist schon über 12 Jahre her keine Ahnung
Bei uns ist es reiner Sicherheitsaspekt. Der Welpe ist winzig, die Box riesig, der könnte da drin ne Party feiern.
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Das Nicht-Runterfahren-Können hängt u.a. damit zusammen, dass solche Hunde dafür gezüchtet wurden, hartnäckig zu arbeiten ohne frühzeitig "aufzugeben". Ich bleib mal bei den Hütehunden, weil ich mich da besser auskenne als bei Mali & Co, aber das Prinzip dahinter dürfte das gleiche sein: Wenn Großvieh umgetrieben wird, kann der Farmer keinen Hund gebrauchen, der zwischendurch den Dienst quittiert, weil er keinen Bock mehr hat/zu warm/müde/abgelenkt/was-auch-immer ist. Zuchtziel waren also extrem führige, "hochtourige" Hunde, die – wenn's drauf ankommt – über die eigenen Grenzen hinweg weiterarbeiten würden. Das gehört zu solchen Arbeitsrassen also ziemlich untrennbar dazu.
Ich finde das gar nicht OT - weil es zur Argumentation, warum Boxen bei manchen Rassen quasi sein müssen, dazu gehört.
Ich persönlich finde es auch recht bedenklich, wenn bei solchen Spezial-Arbeitsrassen die Zuchtziele so ausfallen, dass auf sowas, nämlich das runterfahren können, nicht geachtet wird.
Als Vergleich - ich hab hier mit den Herdenschutz-Kangals auch Hunde, die 24/7, 365 Tage im Jahr im Dienst sind, die hochgradig reaktiv auf Umweltreize sind und sein müssen, die im Fall X, nämlich einem oder mehreren Predatoren an der Herde auch nicht sagen können: "Nö, ich hab jetzt meine Mittagspause und heute war es eh schon anstrengend und 35°C sinds auch noch......" und die im Fall X auch einiges einstecken können müssen und nicht aufgeben dürfen - und trotzdem sind diese Hunde sowas von in der Lage, sich innert kürzester Zeit wieder runterzufahren, dass man da immer wieder mit dem Kopf schüttelt vor Erstaunen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die traditionelle Zucht von HSH eben auch genau darauf Wert gelegt hat, weil alles andere vollkomen praxisuntauglich gewesen wäre. Und genauso kann ich mir vorstellen, dass das bei den Züchtern anderer Rassen, die hochspezialisiert sind, eben nicht so eine grosse Rolle gespielt hat, weil da möglicherweise allein die Arbeitsleistung im Vordergrund stand. Gibt es in anderen Branchen ja auch - dem Pferdesport z. B.
LG, Chris
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Hm, naja. Für einige BC kann ich sagen - es war eher ein "zeigen", dass sie einen Ausschalter haben, als wirklich das Ruhen Schritt für Schritt beizubringen. Es geht da mehr darum, dem Hund die Möglichkeit zu geben, quasi zu "erkennen", dass Schlafen auch geht. Viele haben das dann einfach angenommen und verstanden, dass es eben Aktions- und Ruhephasen gibt. Gefühlsmäßig ist es eher eine Sache der Konsequenz und des Managements (also Umstände schaffen) als ein Lerninhalt. Ist das zu verstehen?
Grüßle
Silvia -
Ich denke mal das Problem bei vielen Arbeitsrassen mit hoher Reaktivität ist eher das moderne Lebensumfeld und weniger übertriebene Zucht.
Die Hunde bleiben im Zwiinger oder Stall oder auf dem Hof und es wurde nicht ständig (unabsichtig) ein neuer Reiz durch den Besitzer gesetzt, der den Hund iweder hochgedreht hat. -
Nicht provokant gemeint, aber ich finde das schon heftig, wenn es bei einigen Rassen scheinbar durchaus häufiger vorkommt, dass die schon als Welpen so hochdrehen, dass sie von selbst gar nicht mehr zur Ruhe kommen :/ Mir ist schon klar, dass das eben ein ganz anderer Typ Hund ist, aber dass solche Hunde dann immer häufiger in Privathaushalten landen, puh... Irgendwie finde ich das schon besorgniserregend, wenn Welpen ohne Box gar nicht zur Ruhe kommen, das ist doch biologisch auch absolut nicht sinnvoll, wenn ein Lebewesen es nicht von selbst schafft, mal "runterzufahren"...
Ich denke da kommen ( wie immer) mehrere Faktoren zusammen.
Sicherlich des Aspekt der Rassetypischen Eigenschaften, also das über den Punkt hinaus arbeiten und dergleichen.
Aber auch die Aufzucht im Sinne von langsam oder schnell mit Dingen konfrontiert werden oder ob der klassische " der muss ausgelastet werden " Fehler passiert ist oder nicht.
Ein Faktor ist auch inwieweit der Mensch überhaupt leisten kann die Möglichkeiten umzusetzen und inwieweit sie Sinn machen.
Zum Gemüt kühlen wäre es eventuell auch möglich den Hund mit , ich nehme es als Beispiel, Massagen zu beruhigen. Wenn ich diese aber nicht leisten kann, weil es Zeit dauert die ich nicht habe, dann ist es eben doch nicht die richtige Möglichkeit.
Die Umwelt ist da auch noch dran beteiligt.
Sind womöglich Kinder da, denen es schwer fällt den Hund auf dem Sofa liegend in Ruhe zu lassen, ist man mit einem " geschlossenen " System wohl besser dran.
Ob das nun eine Höhle ist oder ein Kennel mit Decken drum oder ein Karton oder ein Raum oder sonst was.
Lebe ich in einer Umgebung die den Hund in Aufregung versetzt und benötige daher mehrmals täglich ein schnelles Cool down ist es mit einem bekannten Ruhe Ort einfacher als 10 mal am Tag ne halbe Stunde zu massieren.
Geht es " nur" um einen zu aufregenden Ausflug kann man das sicher mal machen, dafür braucht es keine Box.Wie es in der natürlichen Umgebung wäre weiß ich nicht, aber ich vermute Frau Mama Hund bringt den Welpen schon bei wie sie sich beruhigen können oder wo.
Da, wenn ich mich recht entsinne Welpen gerne mal in einer Höhle oder generell einem beschützen Raum aufwachsen, ist es vielleicht gar nicht mal so abwegig?
Vermutlich würde Mama Hund auch die Höhle lieber als Ruhe Ort implementieren?Aber das ist nur Gedankenspielerei:)
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Ja, kommt dazu. In England leben viele Arbeits-BC einfach auch im Zwinger. Da interessiert es keinen, ob die da ein bissel Terz machen oder ob sie schlafen. Ist auch irgendwie Management, aber nicht so, wie wir es betreiben (müssen).
-s-
edit- bezieht sich auf Helfstyna. -
Ich hab hier nen Mix aus dem TS sitzen und der war schlimmer als alle Malis zusammen, was das hochfahren/nicht runterfahren koennen/keinen Frust aushalten/mit Reizen nicht umgehen koennen/.. angeht. Der kam allerdings nicht in die Box, sondern wurde anders zur Ruhe gezwungen.
Und nu? Der ist ebenfalls in einem Privathaushalt gelandet, wieso auch nicht?Ich hab ja schon geschrieben, daass ich für meine kleine Ungarin auch eine Box habe. Die Arme ist halt eib extremer Klammeraffe und würde mir am liebsten auch aufs Klo folgen und kommt noch nicht so gut zur Ruhe, wenn ich in der Wohnung rumlaufe, da sie mir am liebsten überallhin nachlaufen möchte.
Und darum tun mir halt Hunde schon auch leid, die rassebedingt scheinbar häufiger solche Probleme haben, abzuschalten. Ich sehe ja bei meiner Maus, dass sie da Steess hat (wenngleich eben aus anderen Gründen).
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