Probleme nach Kastrationschip

  • Ich lass Dir mal einen Link da: Wie kann ich Schmerzen erkennen? - Tiermedizinische Geriatrie


    Mittig findest Du einen Kasten. Dort findest Du Anhaltspunkte dafür, dass Dein Hund Schmerzen hat. Auf Deinen Hund treffen laut Deiner Beiträge mindestens drei Punkte zu:
    1. Er möchte nicht mehr auf das Sofa/ das Bett springen
    2. Dein Hund wirkt schwerfälliger als sonst (Du hast es als depressiv bezeichnet)
    3. Er jault (aktuell nach dem Spaziergang und anschließendem Toben) kurz auf.


    Hinzu kommen die im Artikel nicht genannten Verhaltensveränderungen (z.B. plötzlich nicht mehr alleine sein können) und das Zittern, die ebenfalls typisch für Schmerzen ist.


    Du schreibst, dass Deine Tierärztin in zwei Wochen wieder da ist. Klär das bitte vorher ab. Du magst ausblenden können, was mit Deinem Hund los ist. Er kann es nicht.

  • Puuuh, das klingt sehr anstrengend @MESZ83 für deinen Hund und dich.


    Deiner Beschreibung nach würde ich wie folgt handeln:


    1. Hund erstmal schonen ohne Ende. Es ist heiß, er hat offensichtlich Stress (ob durch Schmerzen oder Hormone) - schwimmen gehen würde ich bei den aktuellen Temperaturen und in seinem Zustand bleiben lassen. Besser ein Plantschbecken zuhause, Kühlmatten, Kühlweste aber nicht zum See laufen / fahren. Außerdem kein Toben, wenn ihr von draußen reinkommt. Einfach nur Ruhe und kühlende Optionen anbieten.


    2. Ab zum Tierarzt. Jetzt! Stell dir vor dein Hund hat Schmerzen und du lässt ihn gerade wochenlang leiden, weil du nicht zu einem anderen Tierarzt bzw. in eine Tierklinik willst. Könntest du dir das verzeihen?


    3. Es klingt in dieser krassen Ausprägung für mich erstmal nicht, als läge das komplett nur an den Hormonen. Das kann natürlich sein. Aber dazu kommen auch gerade noch deine Forderungshaltung (aufs Bett oder die Couch springen), die krasse Hitze, Fremdbetreuung, läufige Hündinnen. Wie setzt er denn Urin ab? Kot noch normal? Frisst und trinkt er wie vorher? Leckt er sich auffällig? Prostata vergrößert? Wie verhält er sich draußen?


    Beobachte und notiere alles, das sind wichtige Anhaltspunkte für den TA.


    Dein Hund quiekt, hatte eine plötzliche Verhaltensänderung gepaart mit vielen stressenden Einflüssen - da kannst du nicht mehr warten bis deine Wunschtierärztin das abklärt. Da ist sofortiges Handeln gefragt.

  • so, war beim Tierarzt.
    Angeblich keinerlei schmerzen. Lediglich die Ausaage, machen sie einen Kastrationstermin. Das ist der Grund wawarum ich zu meiner möchte. Hätte gerne jemanden der sich auch Gedanken über Alternativen macht.

  • Hallo MESZ83,


    mich würde wirklich brennend interessieren was bei deinem Tierarzt und deinem Hund rauskam ???
    wir hatten Zeus Ridgeback rüde mit 12 Monaten chemisch kastrieren lassen, plötzlich wurde er mit dem Chip unverträglich mit rüden, hatte Harn Probleme in der ersten Zeit, aber das durch einen durchschauen ging dadurch komplett weg. (Wurde uns von unserer hundetrainerin empfohlen)

    So dann lief der Chip das erste mal aus, und Zeus wurde ganz aufgeregt und komisch, Tierärztin hat sofort empfohlen wieder zu chipen, also wieder gechipt nun ist es so das Zeus einen unentdeckten Herzfehler hat und nun kein Arzt kastriert weil das Risiko viel zu hoch ist,.. aufgrund seiner Ängstlichkeit die er mit dem Chip entwickelt hatte also wieder Empfehlung diesen auslaufennzu lassen. Nun ist er ausgelaufenbund Zeus zittert und jault seit ca einer Woche ?? hat es sich bei deinem wieder gelegt? Draußen nichts zu Haus genau das wie du es beschreibst,...

  • unser hund hatte den chip 3x in folge aufgrund gesundheitlicher probleme.eine kastration war und ist nicht möglich.


    unsere erfahrungen mit chip sind nicht so berauschend ,sam zeigte veränderungen wie z.b. angst vor dingen die sonst ok waren,die wir nicht einfach dauerhaft hinnehmen wollten.

    der grund warum der chip gesetzt wurde,eine vergrößerte prostata stellte sich dann auch noch als fehldiagnose heraus.

    unser sam ist ein hütehund und extrem sensibel.........sein verhalten gegenüber duftmarken läufiger hündinnnen hat sich nicht geändert.......und auch verträglicher mit artgenossen wurde er nicht(lange geschichte,dies hat gesundheitliche gründe die wir auch erst sein okt.19 wissen)


    2x wurde der chip noch vor auslaufend des vorigen nachgesetzt.....laut tierarzt um ein auf u. ab der hormone zu umgehen.

    gesundheitlich gings ihm mal gut,dann wieder so schlecht das die tierärzte ihm nicht mehr lange zeit gaben.

    wir haben dann eine kleine klm hündin zu uns geholt(welpe)... sam blühte auf.....

    die erste läufigkeit war für ihn komplett uninteressant(er hatte da den chip).......

    die 2. läufigkeit der hündin war dann mit und für sam eine einzige katastrophe und das trotz chip.gejeule,geheule, erbrechen,das volle programm.


    der arzt i.d. tierklinik wo wir zum röntgen waren(verdacht auf darmverschluß) war entsetzt........wir haben dann die wirkung des chip prüfen lassen.....alles ok.


    das war dann der tag wo wir beschlossen haben den chip auslaufen zu lassen und keinen neuen mehr setzen zu lassen.


    wenige wochen nach dem auslaufen hatten wir wieder unseren alten hund.


    probleme mit der hündin gab es keine weiteren da diese aus gesundheitlichen gründen bei einer ureter op mit kastriert werden mußte(leider)


    nie wieder würde ich einen rüden ohne schwerwiegenden grund chemisch kastrieren lassen,ebenso nicht operativ.


    das sind mal unsere erfahrungen zum chip und den folgen


    es könnte bei deinem rüden doch einfach nur sein das er zur zeit etwas stark auf läufige hündinnen reagiert.

    ich würde mal ein weilchen abwarten ob sich das legt.

    leider kennen sich die meisten hundetrainer mit solchen dingen kaum o. unzureichend aus,selbst tierärzte sind da oft schnell mit der operativen kastration zur hand.


    ich kann die das buch "kastration und verhalten" von udo ganßloser sehr empfehlen.


    lg

  • mogambi:

    Du machst uns Hoffnung, danke für die schnelle Antwort

    Ich vermute ebenfalls dass er einfach grad komplett überfordert ist, so viel Testosteron aufeinmal kennt er ja auch nicht ? es sind nun 1,5 Wochen nach der heftig beginnenden Heuchelei Unruhe Gejaule etc. Wir werden nochmal 2 Wochen warten um zu schauen wie er sich macht, denn gut für sein Herz ist seine Reaktion derzeit auch nicht ?? aber ich werde nochmal Bescheid geben wie sich Zeus macht

    Er fiebt und jammert noch viel aber nicht mehr so viel wie vor einer Woche ????

  • So, nun sind 2,5 Wochen vergangen

    Zeus ist ruhig (nicht so wie mit dem Chip aber ruhiger als noch vor 2 Wochen) wenn wir zu Hause sind!

    Wenn wir das Haus verlassen, legt er sich in sein Körbchen und schläft, die ersten 15 Minuten und dann fängt das Gejaule und auf und abgelaufe an ? Zeus hatte nie in den 4,5 Jahren Probleme mit dem allein ein, jetzt jedoch massive,... wir haben versucht es wieder von null an zu lernen, leider erfolglos. Man kann die Uhr danach stellen. Nach 15 min geht es los.

    Wir haben eine Kamera da Zeus herzkrank ist und wir uns sicherer fühlen ihn immer wieder beobachten zu können, ob noch alles ok ist.

    Hatte jemand von euch derartig Problem? Legt es sich wieder? Ich mache mir langsam Sorgen um den „kleinen“ Vor allem um sein Herz ?


    Vielen Dank schon mal für eure Antworten ??

  • SheltiePower abeer bei Zeus ist es nun anders rum, Chip frei und plötzlich jaulen wenn allein

    Davor nie Probleme mit dem allein sein. Bis auf das Gejaule beim allein sein, ist er in allen anderen Situationen viel mutiger und sogar mit anderen Rüden abrufbarer die er in der Zeit mit Chip immer Schreddern wollte ?

  • Hm,

    also, Dein Hund wurde ja schon recht jung chemisch kastriert, womöglich auch in der Zeit, wo er für bestimmte Dinge die Hormonschübe gebraucht hätte.

    Gab es einen Grund für die chemische Kastration?


    Irgendwann war dann die Wirkung vom Chip weg, und es trat eine Art Erstverschlimmerung auf, als die Hormone wieder "arbeiten" durften. Dann wurde er noch einmal gechipt, direkt danach quasi, vom TA so empfohlen.

    Warum?

    Und gab es überhaupt eine Phase für den Hund, wo er sich mal an diesem " normalen Zustand" gewöhnen durfte? Lernen konnte, damit umzugehen?



    Und, wie oft hat er inzwischen diesen Chip gesetzt bekommen? Das erste Mal mit 12 Monaten, und jetzt ist er 4,5 Jahre alt.



    Irgendwie wiedersprichst Du Dich ein wenig :???:

    Zum einen schreibst Du, Zeus war "mutiger" gewesen, gerade, was andere Hunde betraf, sprich, er wurde unverträglich zu anderen Rüden - und dann wiederum ist er doch zu ängstlich.

    Und zum anderen schreibst Du was von der "Ängstlichkeit", und das dies der Grund war, den Chip nun wieder auslaufen zu lassen.



    Ich könnte mir vorstellen, daß die vier, fünf Wochen noch viel zu früh und recht "frisch" sind, als daß sich der Hormonhaushalt "normalisiert" haben könnte. Je nach Hund, kann die Wirkung vom Chip, bzw. danach auch anders ausfallen, und nach außen zeigen.




    Was das Training betrifft, ich würde da ganz von vorne anfangen und einfach weiter machen.

    Wurde denn in der Zeit, wo der Chip noch aktiv war, trainingstechnisch auch schon was gemacht? Wenn ja, dies dann einfach konsequent weiter verfolgen.





    Zum Jaulen: ist es wirklich nur Angst? Oder könnte eventuell auch ein Kontrollverlust dahinter stecken?

    So ein wenig liest es sich schon so.

    Hund ist ruhig, wenn Ihr zu Hause seid. Aber, wehe, er hat kein Auge mehr auf Euch :ka:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!